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 Betreff des Beitrags: Fütterung nach Rehe
BeitragVerfasst: 10.10.2014, 11:27 
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Registriert: 10.10.2014, 10:27
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Hallo ihr Lieben!
Ich habe schon mehrfach hilfreiche Tipps bei euch lesen können, nun habe ich doch mal individuelle Fragen und habe mich kurzerhand mal angemeldet.

Erstmal zum Pony.
Sie ist eine Haflinger-Araber Mix Stute, 19 Jahre, letzter Reheschub mit leichter Rotation und Absenkung vor ca. 2 Jahren. Schub ausgelöst durch fette Weide, stand im Offenstall und war einfach zu viel. Sowieso übergewichtig + 24Std. Weide - Peng.
Sind nach Diät, Boxenruhe und schließlicher Besserung dann sofort umgezogen, nun Sommer 24Std. Sandpaddock mit Heu zur freien Verfügung, im Winter Nachts Box + tagsüber genanntes Paddock.
Nach dem Umzug bekam sie lange nur Heu und Mineral (Lexa Weide-/ und Wintercobs im Wechsel), keinerlei Leckerlies, Brot, Möhren, Obst etc. und natürlich Ruhe.
Habe dann nach ca. 1 Jahr, abgespeckt und nach positiver Röntgenaufnahme (Stellung fast wieder normel, ich knutsche meinen Schmied immernoch - hat er alles durch regelmäßige Korrekturstellung ohne Eisen hinbekommen) wieder langsam angefangen zu arbeiten, dann auch wieder mal ein Leckerlie oder eine Möhre gegeben, alles gut.
Auch war ich immer der Meinung, wenn nur eine Handvoll Futter ins Pferd kommt (damit abends im Winter was im Trog ist wenn der Nachbar mampft) ist es auch fast egal, welches Futter man nimmt, oder? Bei der kleinen Menge? Dazu gern schonmal Meinungen, ab welcher Menge ist vorsicht geboten?

Aktuell, wieder im Training und keinerlei (Rehe)Probleme mehr, bekommt sie eine Handvoll Marstall Vito, besagtes Mineral und 10ml Schwarzkümmelöl plus Flohsamen (als Kur wegen des Sandpaddocks).
Nun wird sie mir allerdings etwas zu dünn. Durch das regelmäßige Arbeiten scheint das Heu mit der kleinen Hand Müsli nicht mehr zu reichen. Sie hatte ja vorher schon abgenommen und sah super aus, war aber nie rippig, was nun langsam der Fall ist. Nicht dramatisch, aber weniger sollte es nicht werden.
Stehe jetzt vor dem Problem, was ich in etwas größerer Menge füttern kann um dem weiteren Abnehmen entgegen zu wirken.
Rübenschnitzel wären nur teilweise praktikabel wenn ich selbst da bin. In der Stallsaison bereite ich das Futter vor, damit sie morgens gefüttert wird wenn ich nicht da bin, kann also keiner einweichen. Reiskleie rührt sie, trotz "Allesfresser-Syndrom" nicht an.

Achso! Tests, EMS und Cushing negativ.

Habt ihr einen Tip? Hat man nach 2 Jahren Problemfreiheit wieder mehr Möglichkeiten?

Danke im Vorraus und viele Grüße! :hallo:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fütterung nach Rehe
BeitragVerfasst: 10.10.2014, 14:05 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Hallo und ein Herzliches Willkommen jetzt richtig bei uns.

Wir hier können dir ohne aktuelle Blutwerte leider nicht den Freifahrtschein in den Müslihimmel geben.
Leider werden die Blutwerte auch heute noch nur selten vom TA richtig interpretiert.
Auf der sichersten Seite bist Du mit aktuellen, korrekt abgenommenen Blutwerten.

Wenn Du die Sicherheit nicht für notwendig hälst würde ich Dir aktuell am ehesten zu dem Muskerlfit der Firma Holzner raten.
dies besteht aus ca je 1/3 Grasmehl,Reiskleie und Leinkuchen und hat jede Menge Kalorien ;)
Und das Wichtigste dabei: es wird gern gefressen!

Noch etwas generelles zur Müslifütterung: die wenigsten beinhalten pferdegerechte Inhaltsstoffe und sind eher für den besorgten Besitzer gemacht als für das Pferd.
WENN Du Getreide füttern möchtest nimm bitte Hafer, bevorzugt den Schwarzhafer.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Fütterung nach Rehe
BeitragVerfasst: 10.10.2014, 19:24 
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Registriert: 10.10.2014, 10:27
Beiträge: 3
Vielen lieben Dank für das Willkommen :)

Nein, Getreide muss es nicht sein. Werde mir das Muskelfit mal ansehen, danke!
Ende Oktober kommt der Tierarzt wieder zur Zahnkontrolle, werde ihn dann nochmal auf einen Bluttest ansprechen.

Wie stehst du denn zur Hand voll Müsli? Das macht in der kleinen Menge wenig aus, oder?

Grüße!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fütterung nach Rehe
BeitragVerfasst: 10.10.2014, 20:12 
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Beiträge: 11468
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:
Solange es keine aktuellen Blutwerte gibt kann man zum Futter wenig sagen. In Anbetracht dessen das sie Heu satt und dies ungewaschen bekommt ist die Zuckermenge die sie aufnimmt schon relativ hoch, da kann die kleine Hand voll Müsli leider das Stoffwechselfass ernet zum überlaufen bringen.
Generell ist eine tägliche kleine Sünde belastender für den Stoffwechsel als Einmaliges weil sonst der Insulinspiegel dauerhoch ist was eben im schlimmsten Fall zu Hufrehe führen kann.
Allein der Umstand das sie momentan eher rippig ist heisst nicht das ihr auf der sicheren Seite seid zumal Haflinger IR (insulinresistenz) prädisponiert sind. Das leisse sich aus Glukose und Insulinwert zueinander interpretiert leicht herausfinden weshalb ich zum EMS Profil raten würde um up to date zu sein.
Unbedenkliche Kalorien kannst du auch durch Zufüttern von geschrotetem Leinsamen und Sonnenblumenkernen ins Pferd bekommen, bitte kein Öl da Pferde wegen einer fehlenden Gallenblase nicht auf Ölfütterung eingestellt sind, darum die Ölsaaten.

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Fütterung nach Rehe
BeitragVerfasst: 10.10.2014, 20:57 
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Registriert: 10.10.2014, 10:27
Beiträge: 3
Danke Kathi! :hallo:
Und danke auch für deine Einschätzung. Leinsamen sind eine gute Idee, gleich notiert. :daumenhoch: Wie viel würde man da geben?
Du sagst kein Öl.. Ist dann das Schwarkümmelöl auch eher die falsche Wahl? Lieber ganze Samen?
Grüße!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fütterung nach Rehe
BeitragVerfasst: 11.10.2014, 06:33 
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Registriert: 16.05.2006, 23:00
Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Ja genau, besser sind die Samen, die sollten aber immer frisch geschrotet werden.
Das Pferd ist einfach nicht auf eine reine Ölverdauung eingestellt.
Leinsamen solltest den Gelben nehmen.
Wieviel musst ausprobieren; auch Leinkuchen sind eine gute und praktische Möglichkeit.

Tja, was soll ich zu einer "kleinen Menge" Müsli sagen?
Als erstes weiß ich nicht was bei jedem einzelnen ein e solche Menge ist, zum anderen besteht Müsli aus Getreide welches eigentlich für Pferde völlig un geeignet ist.
So stellt sich mir die Frage: aus welchem Grund soll ich meinem Tier ein Kunstprodukt füttern mit normalerweise z.T. völlig ungeeigneten Bestandteilen?
schau mal in die Zutatenliste. Das ist reines fastfood und für den Menschen und die eigene Hersteller-Kasse kreiert.
Deshalb der Rat zum Hafer versus Müsli ;)

LG Eddi

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