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Fressfeinde Jakobskreuzkraut
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Autor:  schnulli [ 28.06.2019, 07:16 ]
Betreff des Beitrags:  Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Das finde ich eine super Sache. Bei ein zwei Pflanzen macht das keinen Sinn, aber bei ganzen Feldern sicherlich schon. Vielleicht sollte man das auch mal den Straßenmeistereien anbieten, denn hier bei uns blüht es jetzt mit Macht lustig gelb vor sich hin und in einiger Zeit wird einfach alles umgemäht :evil:

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... er120.html

Autor:  eff-eins [ 28.06.2019, 16:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Wer sich unsicher ist ob er JKK vor sich hat sieht dies oft in eben dieser Raupe bestätigt, ich meine sie ist auch auf der JKK Seite angesprochen.

Bei uns blüht es an den Feldrändern auch so herrlich gelb und wer glaubt das die nur dort wachsen ist entweder ein hoffnungsloser Optimist oder naiv.
Es kann fast nicht sein das sich in den Heuertragsflächen nichts davon findet wenn es rundherum steht und vielen (natürlich nicht allen und ich werde mich hüten das zu verallgemeinern) Heubauern ist es auch relativ egal.

Durch Brökelverluste verteilt es sich im Heu, lässt sich schwer bestimmen und wird von den Pferden arglos mit gefressen.
Da die Vergiftung außer bei großen aufgenommen Mengen eher schleichend geschieht ist es schwierig den Beweis das es am Heu von xyz das vor einem halben oder 1 Jahr gefüttert wurde lag zu erbringen.

Jeder sagt das er JKK-freies Heu anbietet aber ich persönlich sehe nie jemanden in den Flächen mit Stecheisen und Müllbeuteln, außer es sind private Weiden....die Leutchen asten da tagelang rum und kommen kaum gegen an weil ringsherum so lax damit umgegangen und die Verbreitung so unterhalten wird.

Autor:  Gordo [ 28.06.2019, 22:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Ja, die Raupen sind toll und sehen auch so schön passend aus!

Ich gehöre auch zu den JKK-Bekämpfern und laufe regelmäßig die Stellen ab, wo ich schon einmal Pflanzen ausgestochen habe. Tatsächlich finde ich JKK sehr einfach zu erkennen, wenn man es einmal gesehen hat. Aber das geht bei uns im Stall den meisten irgendwie anders... :kinn:
Wir haben aber Glück und nur vereinzelt Pflanzen, das kann ich allein gut unter Kontrolle halten. Unser Stallbesi ist zum Glück auch wachsam und sagt, dass auf den Heu-Flächen nichts wächst. Aber sicher bin ich mir da nicht, einfach weil es so weit verbreitet ist.

Autor:  wieselchen [ 05.07.2019, 13:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Hmmm, von den Raupen habe ich auch kürzlich erst gelesen. Ich bin noch misstrauisch, ob das wirklich funktioniert. Wenn von dem Züchter die Felder alle frei sind, frage ich mich, wovon sich seine Raupen ernähren. Sie gehen ja nur ans JKK. Und warum taucht die Raupe in stark befallenen Gebieten nicht von alleine auf? Also ich habe noch keine gesehen. Ich kenne niemanden, der die Raupen ausprobiert hat
Wir gehen auch alle über die Wiesen und graben die Dinger aus. Ich hätte echt nichts dagegen den Raupen die Arbeit zu überlassen, wenn sie es ordentlich machen :)
Ich weiß dass unser Bauer seine Heuwiesen gespritzt hat, aber wir normal sterblichen dürfen das nicht :(

Autor:  schnulli [ 05.07.2019, 21:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Dann kannst du den Landwirt aus dem Beitrag anschreiben bzw anrufen und er schickt Euch 50 Raupen. Umsonst. Probieren geht über studieren. Allerdings dauert es auch, bis die Raupen dem JKK den Garaus gemacht haben. Im Beitrag sprechen sie von 4 Jahren.

Und wenn kein JKK mehr da ist, dann gibt es auch keine Raupen mehr. Das ist der normale Lauf der Natur. Bei uns hier auf dem Gelände recht gut zu beobachten: wir haben den Brennnesseln ein wenig Einhalt geboten. Nicht komplett, es gibt noch reichlich Stellen mit reichlich Brennnesseln. Aber als wir hergezogen sind und eigentlich fast das ganze Gelände mit Brennnesseln bewachsen war, hatten wir überall die Raupen eines Schmetterlings, der nur Brennnesseln frisst Das hat deutlich abgenommen. Sie sind noch da und das ist von uns auch ausdrücklich so gewünscht, aber eben nicht mehr überall.

Autor:  wieselchen [ 11.07.2019, 08:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Da hast du natürlich recht :)

Wo hast du denn Raupen gegen Brennesseln her? Die könnte ich auch gebrauchen :)
Gibt es auch was gegen "Pusteblumen" Unsere Weiden sind überseht mit ihnen und an den Stellen wächst fast kein Gras mehr :(

Autor:  schnulli [ 11.07.2019, 08:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Nein, gegen Brennesseln hab ich keine Raupen, lediglich Schmetterlinge, deren Raupen sich von Brennesseln ernähren. Deswegen sensen wir auch nicht alles wech, damit dieser Schmetterling weiterhin bei uns leben kann. Und die waren schon da, als wir hierher gezogen sind.

Gegen Löwenzahn, und ich nehme mal an, dass Du das mit Pusteblume meinst, gibt es, glaub ich, nix ausser ausstechen..... oder spritzen....

Autor:  eff-eins [ 11.07.2019, 08:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

schnulli hat geschrieben:
Gegen Löwenzahn, und ich nehme mal an, dass Du das mit Pusteblume meinst, gibt es, glaub ich, nix ausser ausstechen..... oder spritzen....


Löwenzahn ist eine "Zeigerpflanze" und will man ihr beikommen ist neben häufigem mähen um weitere Aussaat zu vermeiden der Boden maßgeblich entscheidend auf dem er wächst, schaust du HIER

Autor:  wieselchen [ 11.07.2019, 11:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Wir haben hier leider keine Schmetterlinge, die an die Brennesseln gehen.
Unser Löwenzahn ist dann eher nicht der gewöhnliche Löwenzahn. Er hat sich letztes Jahr in der Trockeheit schön durchgesetzt und die Wiesen sind dieses Jahr voll damit. Hier ist sehr sandiger und trockener Boden. Das passt eher nicht auf gemeinen Löswenzahn. Zum Ausstechen ist es einfach zu viel. Die Stallbesitzerin wollte schon umbrechen und neu einsähen, aber dazu ist es einfach zu trocken :(

Autor:  eff-eins [ 11.07.2019, 11:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

wieselchen hat geschrieben:
Zum Ausstechen ist es einfach zu viel. Die Stallbesitzerin wollte schon umbrechen und neu einsähen, aber dazu ist es einfach zu trocken :(


Und dann wird gerne mit Weidesaat mit Deutschem Weidelgras- lastigem Saatgut neu angesät das stressresistent gegen Verbiss, Vertritt und Trockenheit ist und schwupps hat das Pferd ein anderes, nämlich ein KH Stoffwechselproblem.

Autor:  wieselchen [ 11.07.2019, 12:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Sie wird definitiv günstiges Saatgut nehmen und das ist mit Sicherheit nicht das, was die Pferde haben sollten.
Dabei waren die Weiden so schön mit Kräutern durchsetzt. Letztes Jahr haben sie dann sehr gellitten.... Mal schauen, wie es weiter geht. Die gemähten Wiesen haben zum Glück genug Futter für den Winter gebracht. Die anderen sind runter gefressen und jetzt wächst so gar nichts nach :(
Das JKK haben wir zum glück im Griff. Die Sucherei vor dem Heuschnitt ist halt immer so anstrengend. Dies Jahr brauchen wir aber keine Raupen mehr aussetzen. Die verhungern...

Autor:  Gordo [ 11.07.2019, 18:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

wieselchen hat geschrieben:
Das JKK haben wir zum glück im Griff. Die Sucherei vor dem Heuschnitt ist halt immer so anstrengend. Dies Jahr brauchen wir aber keine Raupen mehr aussetzen. Die verhungern...

Das ist doch was! Ich scanne beim Autofahren inzwischen immer die Gegend und sehe viel zu viel JKK. Es hat sich sogar im Stadtbereich auf einer recht jungen und eigentlich gepflegten Rasenfläche einen Standort erobert. :drunter:

Ich stand auch einmal in einer Ecke mit sandigem Boden. Dort hatten wir auch zu viel Löwenzahn, so dass es an der Grenze zu einem Problem war und der SB ein Jahr auch gespritzt hat.

Autor:  eff-eins [ 11.07.2019, 19:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Aber zum Glück ist nicht alles was am Straßenrand wächst und gelb ist JKK, auch das Johanniskraut vermehrt sich dort prächtig.

Autor:  wieselchen [ 12.07.2019, 07:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

Das mit dem Spritzen ist hier in NRW wohl nicht mehr erlaubt, außer man ist Landwirt. Wurde mir zumindestens so erklärt.

Autor:  Gordo [ 14.07.2019, 07:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fressfeinde Jakobskreuzkraut

wieselchen hat geschrieben:
Das mit dem Spritzen ist hier in NRW wohl nicht mehr erlaubt, außer man ist Landwirt. Wurde mir zumindestens so erklärt.
Ich fand das damals (ist schon ca. 6 Jahre her) auch eher überflüssig, immerhin schmeckt Löwenzahn den Pferden und ist gesund. Aber große Mengen verdrängen andere Pflanzen und der Stall hat großen Wert auf artenreiche Pferdewiesen gelegt. Umso verwunderlicher eigentlich, dass ein Löwenzahn-Problem bestand: eher sandige Böden und eine jährliche Bodenkontrolle mit darauf abgestimmter Düngung. Es muss ja viel Stickstoff im Boden gewesen sein, sonst wäre der Löwenzahn nicht gewachsen.

eff-eins hat geschrieben:
Aber zum Glück ist nicht alles was am Straßenrand wächst und gelb ist JKK, auch das Johanniskraut vermehrt sich dort prächtig.
Das stimmt und aus der Ferne sehen die beiden auch wirklich ähnlich aus. Vermutlich muss ich mich bei diesem Thema auch wieder etwas entspannen, ist schließlich eine heimische Pflanze und ernährt verschiedene Insekten. Die meisten Pferde sind ja auch so schlau, die frische Pflanze nicht zu fressen. Ich werde trotzdem mal unseren SB bitten, dass ich mir unsere Heu-Weiden ansehen darf.

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