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2018-er Heu aus denselben Wiesen Zuckerreicher als bisher?
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Autor:  eff-eins [ 05.09.2018, 16:19 ]
Betreff des Beitrags:  2018-er Heu aus denselben Wiesen Zuckerreicher als bisher?

Ich hab jetzt erstmalig diesjähriges Heu von meinem angestammten Heulieferanten erhalten das auf Nachfrage von genau den denselben Ertragsflächen kommen soll aus denen wir bisher Heu bezogen haben.


Hatte das Heu auf die Trockensubstanz berechnet im Jahr 2017 nur einen Gesamtzucker von 5,8 liegt dieser bei jetzt 15,6
Dementsprechend natürlich die nicht Faser Kohlenhydrate von vormals 14 auf aktuell 23,7


Haben vielleicht andere User ähnliche Erfahrung gemacht und können die Analysen miteinander vergleichen und mal vom Ergebnis berichten bitte?

Die Frage ist bzw. die Vermutung liegt nahe ob/ das die Wetterkapriolen da mit hineinspielen wieviel "Wums" im Heu steckt.


Meine HS hatte in ihrem Kundenstamm bereits drei Pferde die unter gleichbleibendem Gesamtmanagement aber aus aktueller Ernte 2018 gefüttert wurden und darunter sogar sehr zeitnah eine Hufrehe entwickelten.


Von daher äußerste Vorsicht und im Zweifelsfall lieber in eine Analyse investieren die inkl. Zucker und Stärke bei 72 Euro liegt als eine Hufrehe beklagen zu müssen.

Ich geh nun völlig entrüstet darüber nachdenken wie ich das gruselige Analyseergebnis (schlimmer geht immer und unser Heu war bisher bombastisch im Gesamtzucker und wir verwöhnt) nun in die Fütterung integriere, einstündig waschen tu ich das Heu ja sowieso immer.

Autor:  schnulli [ 05.09.2018, 18:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Oh mann, jetzt machst Du mir Angst :shock: ! Aber ich habe es befürchtet, ich glaube, ich hatte es auch irgendwo schon geschrieben, dass das Heu dieses Jahr heftig sein könnte.

Eigentlich wollte ich ja auch testen lassen dieses Jahr (wobei ich auch dann kein Vergleichsergebnis hätte). Aber mit jetzt zeitgleich zwei Blutbildern und dem, was bei Mr. Ed grad noch kommen mag, muss ich das hinten anstellen. Da bleibt mir nur, erst einmal die Ration zu weiter zu kürzen und mit Stroh zu strecken. Wobei ich zur Zeit eh regelmäßig Stroh zur freien Verfügung gebe. Ich wünsche mir eigentlich eine Rundraufe, wo ich einen Rundballen Stroh reinrollen kann, so wie immer dran können. Aber auch das ist finanziell grad mal garnicht drin. Der Finanzminister hat mit den Augen gerollt, als ich den Vorschlag machte :( .

Ich befürchte auch, dass der jetzige Ballen schon neu ist, aber beweisen kann ich es nicht. Könnte auch noch alt sein. Aber ab sofort werde ich, glaub ich, kürzen. Vorsicht ist besser als Rehe! Das Geld hab ich nämlich erst Recht nicht und vor allem will ich das den Mäusen nicht antun.

Mist, Mist, Mist.....

Edit: Aber ich werde es vielleicht an den Blutwerten sehen :leuchte: . Wenn die bei beiden Ponys jenseits von Gut und Böse sind, dann......

Autor:  eff-eins [ 05.09.2018, 20:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

schnulli hat geschrieben:
Edit: Aber ich werde es vielleicht an den Blutwerten sehen :leuchte: . Wenn die bei beiden Ponys jenseits von Gut und Böse sind, dann......


Ja, wir haben es auch an den Blutwerten und dem Mähnenkamm gesehen auch wenn das vom Heu des Schwagers war, so war es trotzdem auch schon diesjähriges :(

Autor:  Glettchen [ 05.09.2018, 20:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Unser Heu (Südwesten Deutschlands) hat dieses Jahr einen guten Gesamtzuckerwert. Bin mit meinem Analyse-Ergebnis sehr zufrieden.
Ich füttere übrigens schon absurd lang neues Heu, eigentlich war es zu früh und ich hab etwas mit entstaubtem teurem gepackten Heu gestreckt, aber die letzten Rundballen altes Heu die unser SB aufgetrieben hatte, waren mit irgendwas hustenauslösendem befallen, die mussten entsorgt werden.
Mein Pony hat das frühe neue Heu um Klassen besser vertragen als sämtliches vom letzten JAhr, aber wir hatten halt letztes Jahr eine ganz schlimme Ernte, kaum Eigenes und das zugekaufte war überhaupt nicht Rehepony-geeignet.

Bei der LUFA kann man ja auch die Durchschnittswerte für 2018 schon einsehen, da ist der durchschnittliche Zuckergehalt etwas höher als 2017 und 2016, aber dafür immer noch niedriger als 2015, 2014 und 2013. Vermutlich kommt es deswegen auf die Region an und darauf wie das Wetter war.
Ich denke aber auch, dass das generell stark schwankt, je nach Wetter.

Ich habe neulich noch den Tipp bekommen, dass Pavo einen "Rauhfutter-Schnelltest" anbietet.
Dort wird nur Brennwert (ME), Eiweißgehalt und Zuckergehalt ermittelt, es kostet dafür aber auch nur 23,95 Euro. Für einen schnellen Eindruck wie gefährlich das Heu ist, ist das vielleicht gar keine schlechte Alternative, wenn der Geldbeutel eine ausführlichere Analyse grad nicht hergibt.
Allerdings würde mich da noch interessieren, was die genau zu "Zuckergehalt" zählen. Aber das kann man ja vielleicht vorher beim Kundenservice nachfragen.

Autor:  schnulli [ 06.09.2018, 05:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Das ist interessant mit Pavo. Hast du einen Link?

Autor:  eff-eins [ 06.09.2018, 08:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

schnulli hat geschrieben:
Das ist interessant mit Pavo. Hast du einen Link?



Bitteschön:
https://www.pavo-futter.de/sport/produk ... chnelltest

Autor:  schnulli [ 06.09.2018, 12:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Danke schön!

Bestellt.....

Autor:  Glettchen [ 06.09.2018, 20:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Oh sorry, ich wollte den Link eigentlich schon in meinen Ursprungspost packen, hab ich wohl vergessen.

Ich habe dieses Jahr eine grössere Analyse bei Lufa Nord machen lassen, überlege aber aktuell ob ich im Dezember, Januar, Februar rum nochmal eine kleine Kontrolle mit diesem schnelltest nachschiebe.in den Monaten ist meine Stute immer besonders empfindlich und bei frost kann ich das heu nicht immer waschen.

Autor:  Mauna [ 07.09.2018, 14:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Ich bin auch im Südwesten Deutschland zuhause (sozusagen in direkte Nachbarschaft zu Glettchen :hallo: ) und unser Heu von der eigenen Wiese hat dieses Jahr auch einen erheblich höheren Zuckergehalt als die letzten Jahre:
2015: 6,0 % (Fruktan 4,6%) in der Trockensubstanz
2016: 4,5% (Fruktan 3,4%) i. d. T.
2017: nicht getestet weil von dem schön zuckerarmen 2016er noch genug da war
2018: 9,5% (Fruktan 5,3%) i. d. T.
Ich glaube wir hatten sogar noch Glück, weil unser Heu geernetet wurde, bevor es die Dauertrockenheit abbekam, die ja sicher zu Stress fürs Gras führt und zu Zuckererhöhung.

Autor:  eff-eins [ 07.09.2018, 16:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Oh ja, zwar hat sich der Zuckergehalt bei euch zwar verdoppelt aber liegt zum Glück noch unter der 10% Grenze :2daumenhoch:

Da bin ich mit meinen verwöhnten 5,8% und bei jetzt 15,6% was mehr als verdoppelt und über der Toleranzgrenze für EMS/IR-lern liegt noch etwas mehr in den Boppes gekniffen, mmpfffff :(

Autor:  Glettchen [ 08.09.2018, 17:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Mauna hat geschrieben:
Ich bin auch im Südwesten Deutschland zuhause (sozusagen in direkte Nachbarschaft zu Glettchen :hallo: )


Ja, krasse Entfernung :lol: :hallo: , über die Straße wink.

Ich hab dieses Jahr ja das erste Mal testen lassen (Zuckergehalt übrigens 7,4), nachdem ich beschlossen hab, dass Gletta eine richtige Rationsberechnung braucht. Ich will aber nochmal im Winter nachtesten lassen. Ich weiß ja nicht ob und wie arg sich die unterschiedlichne Wiesen unterscheiden. War auch tatsächlich wie vermutet, dass ihr Proteinbedarf wohl schon länger unterschritten war. Deswegen hat sie sicher auch nie aufgemuskelt. Seit ich das wirklich genau ausgerechnet habe, sieht sie in machen Dingen schon besser aus (nicht unbedingt Muskeln, aber da fehlt auch die "richtige" Arbeit noch, aber das Fell und das Langhaar haben sich schon deutlich positiv entwickelt).

Ihr hattet aber echt Glück dass ihr letztes Jahr noch von 2016 hattet. Hattet ihr 2017 überhaupt viel geerntet?

Wir hatten da ja 2017 das Problem, dass das hofeigene nur bis ca. Mitte September gehalten hat :shock:
Ab Oktober hatten wir so ne große Heulieferung aus dem Taunus, dass ganz sicher nicht spät geerntet war. Ich hätte es vermutlich mal testen lassen sollen, aber ich hab auch so an Gletta gemerkt, dass sie es nicht vertragen hat. Das wirkte wie das Turboheu von Ralf oben...
Das danach zugekaufte war von der Verträglichkeit bezüglich Zucker vermutlich besser, aber qualitativ fragwürdig.
20 Groß-Ballen davon liegen Richtung Friolzheim entsorgt neben einer Hecke.

Aber ich glaube dieses Jahr ist das Heulager ziemlich voll und qualitativ ansprechend und ich hoffe dass es lang reicht.
Unsre neuen Stallnachbarn (falls du die schon gesehen hast :lol: ) fressen ja schonmal deutlcih weniger als Pferde :mrgreen:
Letztes Jahr haben wir unten einen Rundballen in 4-5 Tagen verbraucht, jetzt sind es eher 10 - 12.

Autor:  Mauna [ 09.09.2018, 11:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Hi Kathie, da war ich auch echt erschreckt als ich von euren 15,6% Zucker gelesen hab - puh, das macht einem echt Sorge!!
Aber ich hab mit der Verdopplung - auch wenn noch unter 10% - auch ganz schöne Bedenken, denn der Fruktosaminwert war ja mit dem "winzigen" Zuckeranteil schon immer so arg hoch. Naja, ich verfütter nun schon ein paar Tage das neue Heu, noch gemixt mit alten, ab heute gibt es nur noch neues und morgen früh werd ich Blut abzapfen so ca. 2 Stunden nach dem Frühstück für EMS/ Cusing Profil + Fruktosamin. Da werde ich ja sehen wo es hingeht....

Autor:  Mauna [ 09.09.2018, 11:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Hi Glettchen ( :hallo: ),
schön, da habt ihr ja zumindest im Moment mal Heu was auch einen guten Zucekrwert hat!! Da drück ich die Daumen dass es lange reicht :daum:
Hab eure neuen Nachbar noch nicht gesehen, bin aber schon ganz gespannt drauf! Was sagen die Ponys eigentlich dazu?? Für alle, die sich jetzt fragen wovon wir reden: handelt sich um Alpakas! Die sind sicher sehr sparsam im Futterverbrauch...
In 2017 hatten wir eine ziemlich kleine Ernte und das Heu ist jetzt auch in den letzten Zügen sozusagen, aber nur weil wir wir auch Zukaufheu hatten.

Ja, Eiweißgehalt im Heu ist auch so ein Thema. Nach 2 Jahren Heu mit sehr wenig Eiweiß bin ich nun froh dass das neue Heu etwas mehr Eiweiß hat (4,5 gegenüber 3,5% in 2016)! ich hatte ja bei meiner Stute mit ziemlichem Abbau zu tun und einiges ausprobiert: Sojaflocken, Eiweißpräparat (Masterh... Tri Plus) und bin zum Schluss doch bei Luzernezufütterung hängen geblieben, was dann langsam aber sicher zu Erfolg geführt hat. Es wird ja immer davor gewarnt, dass IR/ EMS-Pferde es nicht vertragen, leider steht nirgends wie sich das auswirkt/ sichtbar wird! Ich kann nur sagen, morgens und abends eine Tasse (ca 110 gr) waren bei uns positiv.

Autor:  Glettchen [ 09.09.2018, 12:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Genau genommen sind es 2 Lamas und 2 Alpakas. Unsre beiden finden die gar nicht so besonders interessant, aber grundsätzlich ganz sympathisch glaub ich :grin: Die Lamas werden wohl ungefähr genauso groß wie Gletta (sind noch Jungtiere und wachsen noch etwas).

Ich habe zur Ergänzung bisher täglich 200g von diesen Heucobs-Charge gefüttert:
http://sem-hof.de/bio-wiesencobs/

Das klappt auch sehr gut. die sind aber auch sehr sehr energiereich (interessant finde ich, dass so ein 2. Schnitt so einen niedrigen Zuckerwert ergibt), nicht nur proteinreich.
Deswegen hab ich auch schon gedacht, dass diese Luzerne-Cob eigentlich noch deutlcih passender sein sollten, grad weil der Zuckergehalt sogar noch niedriger ist:
http://sem-hof.de/bio-luzernepellets-topline/

Falls die nicht aus sind wenn ich das nächste Mal bestelle , bestell ich wohl mal einen Sack mit.
Ich finds ja ganz gut, dass es inzwischen doch einige Hersteller gibt, die wirklich Analysen mit angeben.

Neulich hab ich irgendwo einen englischsprachigen Artikel über Luzerne und Insulinresistenz gelesen, ich glaub der war sogar auch von Dr. Kellon. Die meinte dass die Gefahr bei IR Tieren wohl auch eher nur daran liegt, wenn man damit in einen zu großen Eiweiß-/Proteinüberschuss gerät, weil man zuviel davon füttert oder die Ration auch sonst noch zu eiweißhaltig ist. Man kommt ja doch mit recht kleinen Mengen Zufutter viel Eiweiß ins Pferd.
Neulich hab ich noch ein Webinar mit Conny Röhm angeschaut, die meinte bei Eiweiß ist es generell so, dass wenn man die doppelte Menge des Eiweißbedarfs füttert in der Regel noch nichts Schlimmes passiert, außer dass Leber und Niere mehr arbeiten müssen, bei der dreifachen Menge des Bedarf bekommen viele Pferde angelaufene Beine und eine 4x fache Überschreitung kann Hufrehe auslösen.
Ich vermute ein stoffwechselkrankes Pferd wird aber hier auch empfindlicher sein als ein gesundes und schon bei einem geringeren Überschuss empfindlich reagieren, wie bei so ziemlich allem :roll:

Autor:  Mauna [ 09.09.2018, 12:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: diesjähriges Heu aus gleichbleibenden Wiesen Zuckerreich

Dürfen die Alpaka-Lama auf die Wiese? Dann seh ich sie ja vielleicht doch auch mal :unibrow: Ich find die total klasse!
Ja, auf die Topline Luzerne bin ich heut morgen auch schon gestoßen, klingt sehr interessant. Leider teuer, aber doch vom Zuckergehalt besser als agrob, wobei ich die von der Qualität her sehr gut finde.
Umd wenn es bei der Luzerne nur um den Eiweißgehalt geht, kann ich ja entspannt sein :daumenhoch:

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