Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Glettas Tagebuch
BeitragVerfasst: 03.10.2018, 22:51 
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Geburtsjahr: 2000
Größe: 128 cm / 318 kg
Rasse: Isländer
Geschlecht: Stute
Futterzustand: derzeit ganz gut
Diagnostizierte Primärerkrankung: Cushing/Insulinresistenz
Zur Hufrehe: Erstmals 2010, spätere Schübe vor allem bis ECS diagnostiziert wurde

Fütterung derzeit: Heu ca. 6 KG aus Netzen, Abendportion gewaschen (mehr geht organisatorisch schlecht)
200g zuckerarme Semhof Heucobs mit Chromhefe, Atcom Allergo Vital und MSM (nachdem die Heuanalyse einen geringen Schwefelwert ergeben hat), 25g reine Bierhefe (die vor allem auch weil sie die Chromhefe sonst nicht frisst, wenn der Geschmack nicht gut überdeckt ist).

Gletta darf (nicht rehekonform) ca. 30 - 45 Minuten auf die Weide, was aber daran liegt, dass sie diese Weide (die zu 90% von Unkraut und 10% von ein paar Grasalmen bewachsen ist) wirklich in kleiner Dosis gut verträgt. Dieses Jahr ist allerdings gar nichts mehr drauf, da es hier ja monatelang nicht geregnet hat. Ich weiß, dass kurzes Gras als gefährlich gilt, allerdings ist dieses Jahr wirklich so wenig da, dass die Ponies von allein nach 30 Minuten wieder rein kommen. Im Mai und Juni trägt Gletta übrigens dabei einen Maulkorb.

Hier ein paar Fotos. Das Foto auf der Koppel ist das Aktuellste, allerdings natürlich ungeeignet um irgendwas zu beurteilen. Ich muss mal neue Seitenansichtsbilder machen.

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Leider habe ich aktuell keine aktuellen Blutbilder oder ähnliches zur Hand, ich werde aber versuchen, das Tagebuch mit der Zeit mit mehr sinnigen Infos zu füllen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Glettas Tagebuch
BeitragVerfasst: 03.10.2018, 22:53 
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Ich kopiere der Vollständigkeit halber meinen Post zum Thema Mineralfutter hier auch nochmal rein:

Ich hab ja dieses Jahr nochmal eine große Heuanalyse mit Mengen- und Spurenelementen machen lassen.

Gemäß Heuanalyse hab ich in der Grund-Versorgung (ohne Mineralfutter einbezogen) eine deutliche Eisenübervorsorgung bei gleichzeitigem Mangel an Mangan (durchs Heu extrem unterversorgt) und Zink (durchs Heu auch unterversorgt).
Wenn ich das Mineralfutter (Allergo Vital) einrechne bin ich bei Zink etwas über dem Bedarf, beim Mangan aber immer noch deutlich drunter.

Schwefel ist auch unterversorgt durchs Heu.

Das mit dem Eisen gefällt mir nicht, vor allem weil es da ja auch diesen Artikel von Dr. Kellon zum Thema Zusammenhang von "Iron Overload" und Insulinresistenz gibt.

Ich denke es ist jetzt natürlich kein Problem Mangan noch etwas zu supplementieren, aber es wäre wohl besser ein Mineralfutter ohne zusätzliches Eisen zu füttern, damit das Verhältnis wenigstens nicht noch schlechter wird als sowieso schon, vor allem da Eisen ja auch die Zink- und Manganaufnahme beeinflusst.

Werde wohl mal noch eine Haarmineralanalyse machen lassen, um zu gucken ob sich das da wiederspiegelt. Es ist aber schon so, dass bei Gletta alles (vor allem was das Fell angeht) schon zu den Beschreibungen von Eisenüberschuss und Manganmangel passt, von dem her würde es mich nicht wundern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Glettas Tagebuch
BeitragVerfasst: 03.10.2018, 22:55 
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Hier als Anhang (ich hoffe das funktioniert) noch 2 Heuanalysen von diesem Jahr.

Vor ca. 1 Woche hab ich auch noch Haare für eine Haarmineralanalyse losgeschickt, allerdings noch kein Ergebnis erhalten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Glettas Tagebuch
BeitragVerfasst: 03.10.2018, 23:03 
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Aktuell geht es Gletta soweit gut, allerdings baut sie im Winter immer schnell ab und hat mehr Probleme mit ihrem Cushing. Außerdem ist ihr Fellwechsel immer noch etwas ausbaufähig und sie neigt im Fellwechsel zu schuppiger und trockener Haut. Nach dem Spurenelement-Ergebnis in der Heuanalyse vermute ich aber, dass das an der mehr als dürftigen Spurenelementversorgung im Heu liegen könnte. Selbst mit dem Atcom Allergo Vital decken die meisten Spurenelemente den Bedarf eher spärlich (oder im Fall von Mangan gar nicht). Seit sie die Semhof Cobs und die höhere Dosis Bierhefe bekommt (ersteres seit ca. Februar, zweiteres seit der Heuanalyse), sehe ich aber bei Fell und Mähne schon eine Verbesserung. Glänzt zumindest mehr (Fell) und wächst besser (Mähne).

Ein großes Blutbild und einen erneuten EMS/ECS Test möchte ich auch noch machen lassen, aber eher im Dezember/Januar, weil das die Jahreszeit ist, wo es ihr "traditionell" nicht so gut geht. Im Frühling/Sommer/Herbst hat sie außer den genannten Fellthemen keine Probleme.
Der ACTH war bei den letzten Tests im Januar aber immer ok (sogar sehr niedrig, 13).

Gletta wohnt ansonsten im Süden, in Baden-Württemberg, quasi bei Forumskollegen Mauna und Sendill "ums Eck".

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 Betreff des Beitrags: Re: Glettas Tagebuch
BeitragVerfasst: 04.10.2018, 15:01 
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Ich hab heute meine Haarmineralanalyse von traceelements/Dr. dübbert bekommen. Vieles davon passt zu meinen Erwartungen, mit der Ausnahme davon, dass Zink über dem Referenzbereich ist :?:

Das mit dem Zink kann ich mir jetzt nicht so recht erklären. In der Heuanalyse war der Zinkgehalt niedrig und im Mineralfutter ist jetzt auch nicht so viel drin, dass sich das erklären würde. Rein theoretisch ist der Bedarf gerade mal so gedeckt...aber offenbar wird Zink im Gegensatz zu Eisen und Mangan stark resobiert?

Das Thema Mineralfutter ohne Eisen beerdige ich dannn mal wieder :lol:

Dass der Chromwert immer noch so niedrig ist, wundert mich auch etwas. Ich muss aber zugeben, dass ich die Chromhefe eher etwas vorsichtig dosiert habe, da ich ja bisher noch keinen aktuelle Bestätigung eines Chrommangels hatte. Allerdings frag ich mich trotzdem ob das wohl überhaupt aufgenommen wird, wenn der Wert immer noch so niedrig ist. Sie kriegt die Chromhefe schon wieder seit 8 Monaten.

Ich muss mir das nochmal in Ruhe durchlesen, aber soweit ich verstanden habe, empfiehlt der Dr. Dübbert auf jeden Fall Mangan und Kupfer hinzuzufügen und die Eisenaufnahme durch eine Vitamin-C gabe zu verbessern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Glettas Tagebuch
BeitragVerfasst: 09.11.2018, 11:23 
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Heute war der Schmied da, da hab ich die Gelegenheit genutzt, um ihn (interessehalber) endlich mal zu fragen, was für ein Silikonmaterial er bei seinen Rehebeschlägen eigentlich genau verwendet. Er macht seinen Rehe-/Polsterbeschlag nämlich ohne zusätzlichen Quersteg (vor allem um Gewicht am Huf einzusparen) und er hat mir schon öfters erzählt, dass er nur ein einziges Silikonpolster gefunden hat bisher, dass hart/fest genug ist um auch ohne Steg das Gewicht des Hufbeins zu tragen und das eine ganze Beschlagsperiode unbeschadet übersteht.

Es handelt sich jedenfalls um dieses hier aus den USA, und zwar das blaue (Auswahl blue/hard):

https://www.equilox.com/shopEquilox/hoofSupport.html

Nachteil ist, dass es sehr teuer ist, wenn man das aus den USA liefern lässt. Ich dachte die Info ist vllt. mal für irgendjemand interessant...ich hab mir vor einiger Zeit 2 Hufrehe Webinare von Anja Gebauer (die ist ja hier im Forum glaub auch bekannt) angeschaut, die erzählte da, dass grad im Barhufbereich ja viele "Rehepolster" gemacht werden, die aber viel zu weich sind um das Hufbein tatsächlich zu stützen udn dann gar nichts bringen. Sie macht selber ja auch Polster aus irgendeinem Material das ganz hart wird.
Vllt. ist das ja das Gleiche oder ein ähnliches Material.

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 Betreff des Beitrags: Re: Glettas Tagebuch
BeitragVerfasst: 09.11.2018, 11:31 
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Ach ja, die Info, dass es ohne Steg stabil genug ist, möchte ich noch relativieren, also das blaue Material ist ja laut Produktseite für Pferde mit besonders großen Hufen - also vermutlich besonders schwere Pferde - gedacht. Vermutlich ist es deswegen bei Ponies (meine hat ja 1,28m) auch ohne Steg verwendbar. Ob das bei einem Kaltblut auch funktionieren würde, ist natürlich fraglich. Da bräuchte man dann ggfs. natürlich doch einen Steg.

Sonst ist Gletta grad sehr munter :2daumenhoch:

Meine Semhof Wiesencobs mit 4% Zucker sind ausgegangen und die neue Charge hat 7% Zucker. Dafür find ich die arg teuer, das ist ja kein Vorteil mehr gegenüber z.B. Kwik Beets. Jetzt hab ich todesmutig eine Packung von den Semhof Luzernecobs Topline (0,9% Zucker) bestellt und dazu Lexa Heucobs (da hatte ich mega Glück und hab eine Charge mit 3,5% Zucker erwischt, die ist bestimmt noch vom letzten Jahr, weil die vom aktuellen Produktblatt auf der Lexa Homepage hat 9%). Jetzt füttere ich seit 3 Wochen grad 150g Heucobs und 50g Luzernecobs und das klappt gut. Brauchen tue ich die Cobs um die Chromhefe unter zu mischen, die Gletta nicht mag.
Die Lexa Cobs weichen übrigens auch sehr gut in heißem Wasser auf, innerhalb von 10 Minuten.

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