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 Betreff des Beitrags: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 01.11.2017, 21:43 
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Hallo alle zusammen, nachdem ich mich kurz vorgestellt habe, möchte ich nun meinen lieben Vierbeiner vorstellen. In der Hoffnung, dass ihr eine Idee habt, was bei ihm vielleicht nicht ganz richtig läuft ;)

Name: Little Richard
Rasse: Hannoveraner
Größe: 1,71m
Geschlecht: Wallach
Alter: geb. 2007 (10 Jahre)
Bei mir seit 2013

Haltung: Im Sommer (Mai - Oktober) 24 Stunden Weide. Ab ca. Ende August Zufütterung mit Heu.
Winter: Tagsüber Paddock, nachts Außenbox. Dauerhafte Heugabe in zwei Raufen. Wenn das so auch klappt, kommt er auch an eine ran. Reine Wallachherde, ca. 20-25.
Wird nicht geschoren
Regendecke nur bei Dauerregen unter ~10°
"Training": ca. 2-3x/Woche reiten + 1-2x Longe/Handarbeit/Spaziergang, fällt alles unter leichte und gymnastizierende Arbeit

Fütterung seit Mitte August:
1,5 Hand voll Rüschnis
150g Reiskleie
150g Mix aus ungeschälten Sonnenblumenkernen, Hanfsamen und Buchweizensamen
ca. 15g Bierhefe (Pernaturam)
ca. 30g Orgamin (Pernaturam)
180g Atcom Allergo Vital (aktuell noch erhöhte Menge, normal 120g)
Kräuterchen je nach Befindlichkeit (Mixe von perNaturam oder rein Brennessel, Spitzwegerich etc.)
Aktuell bekommt er bis es leer ist (war je 1kg):
20g Equi Selenosel (Selen)
30g Huf Premutin (Zink, Präparat vom TA)

Bisherige (eventuell relevante) Erkrankungen/Auffälligkeiten:
Neigung zu Milben/Mauke an den Beinen, insbesondere an seinem einzigen weißen Fuß
2x Einschuss
2x Hufgeschwür (Frühjahr, letztes in 2016)
Neigt zu dicken Ohrspeicheldrüsen bei Nässe/Kälte/Wind/kurzem Gras
Ist am Hals tlws. stark berührungsempfindlich (reißt den Kopf hoch, wenn ich nur mit der Bürste ran will)

Nun zu meinem Problem:
Bisher hat Richi in jedem Winter extrem abgebaut. Man konnte die Rippen sehen, Flanken waren eingefallen, Trapezmuskel quasi nicht mehr vorhanden etc. Im Sommer sieht er gut aus, ist dabei nie zu fett!
Letzten Winter kam eine ziemliche Trägheit + Teilnahmslosigkeit dazu. Den Tiefpunkt hatten wir ca. im Dezember. Der Sattel passte nicht mehr, bin ihn dann ca. 8 Wochen nicht mehr geritten, Osteopathin hat ihn wieder zusammengefügt. Beim Blutbild kam immer nur "Selenmangel" heraus.
Ich weiß, dass die Zufütterung umstritten ist und habe dies auch erst "verweigert". Hatte noch eine andere TÄ da, die aber auch nicht viel mehr wusste als Selen zufüttern und statt Reiskleie etc. "normal" Hafer-Heu-Fütterung.
Habe ihm dann doch Selen zugefüttert. Außerdem habe ich eine neue Hufbearbeiterin an seine Hufe gelassen (praktischerweise die gleiche Dame wie die Osteopathin ;) ). Dazu habe ich auch "Beweisfotos".
Mit Reiskleie/Rüschnis/Körnermix habe ich ihn letzten Winter schon gefüttert. Allerdings habe ich damit erst so richtig angefangen als es schon zu spät war und er bereits deutlich abgebaut hat. Dieses Jahr habe ich bereits Mitte August damit angefangen, ebenso das Mineralfutter. Mitte September dann großes Blutbild + ACTH Test. ACTH i.O., Zink und Selen"mangel". Da ich es nicht besser wusste, habe ich o.g. Präparate zugefüttert und die bekommt er momentan auch noch.
Ansonsten hat er im Sommer den Körnermix mit Orgamin bekommen, wenn er denn Appettit hatte.
Ich muss dazu sagen, dass er bisher noch echt super aussieht und ich aktuell noch nicht wieder in Sorge verfallen bin. Im Gegensatz zum Sommer würde ich aber sagen, dass er wieder etwas lustloser geworden ist. Grundsätzlich ist er aber immer vorne mit dabei, wenn die Herde die Weide hochrennt.
Mich würde interessieren, woran es liegen kann, dass er trotz hochwertigem Mineralfutter noch "Mängel" hat und woran dieses starke Abbauen liegen kann. Ich habe keine Lust mehr auf "ja Selenmangel halt, fütter mal rein" und "der ist halt schwerfuttrig" usw. Kann ja nicht sein, dass ich jedes Frühjahr mit dem Muckitraining von vorne anfangen muss.

Ich hoffe ich habs einigermaßen verständlich beschreiben können und ich habe nichts vergessen oder völlig Überflüssiges geschrieben :shock:
Bei Fragen ergänze ich die Infos gerne, Blutbilder folgen sogleich...

Ich bin gespannt auf eure Ideen und Erfahrungen!

VG Sarah


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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 01.11.2017, 21:51 
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Hier nun noch die Blutbilder. Bin dafür wirklich kein Experte, vielleicht habe ich auch was übersehen :helpb:


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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 05.11.2017, 18:47 
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Hab nochmal bessere Vergleichsbilder gemacht. War nur leider schon dämmrig :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 12.11.2017, 17:35 
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Hier nochmal bessere aktuelle Fotos von heute bei Tageslicht ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 19.11.2017, 12:48 
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Hab was gefunden :fahne:
Das erste Blutbild, was ich gemacht habe nachdem er 7 Monate bei mir war.
Das einzige wo Selen i.O. war.
Ein zeitlich passendes Bild kann ich leider nicht liefern. Wenn ich sonst so in den Tierarztrechnungen wühle, finde ich aber im Juli 2013 den ersten Hinweis auf Beratung aufgrund "schlechten" Ernährungszustandes.
Im November 2013 hatte ich dann das erste mal Spaß mit Hautpilz. Das zog sich bis April :shock: Und im Dezember 2014 ging es damit weiter. Seitdem nicht wieder.
Im Sommer 2014 hatten wir auch eine Lidentzündung am Auge im Programm. Das habe ich bisher völlig übersehen. In den Sommern darauf hatte er auch zumindest immer wieder Probleme mit tränenden Augen, aber nicht schlimm entzündet oder geschwollen.

Ich schreibe gerade die Blutbilder in eine Exceltabelle, vielleicht wirds dann etwas übersichtlicher...
Vielleicht sollte ich das mit den Tierarztrechnung auch noch tun :idea:


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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 19.11.2017, 12:52 
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Und noch eins aus Dezember 2015.
Man war ich verzweifelt :shock:


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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 19.11.2017, 20:25 
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Anbei einmal besagte Excel-Datei.
Rot = oberhalb des Referenzwertes
orange = nah am oberen Referenzwert
hellgrün = nah am unteren Referenzwert
dunkelgrün = unterhalb des unteren Referenzwertes

Habe auch einmal selbst analysiert, dazu mehr in der Diskussion!


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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 23.11.2017, 14:17 
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Tierarzt ist bestellt für Montag.
Macht es Sinn neben dem EMS Profil auch das normale große Blutbild machen zu lassen? So als Vergleich zu dem aus Mitte September? Nun steht er ja seit ca. 2 Wochen nicht mehr auf Gras und hat in der Zwischenzeit eine Zeit lang Selen und Zink extra erhalten, ob sich da was getan hat?

Nach Allergietest habe ich gefragt. Die Helferin fragte ob ich schon wüsste wonach ich suche, sie hätten verschiedene Tests. Fällt euch was gescheites ein in welcher Richtung man da forschen sollte?
Wenn ich mir den Bogen von IDEXX so ansehe, würde ich in Richtung Milben/Schimmelpilze denken, oder? Die Probleme beginnen meist wenn im Herbst das Gras kurz ist (Hüsterchen, dicke Ohrspeicheldrüsen, Mauke). Wobei davon momentan nichts akut ist, außer ab und an mal EIN Huster zu Beginn der Arbeit wenns wieder ordentlich geregnet hat.
Oder vielleicht auch Gräser/Kräuter? :helpb:

Werde dann gleich auch die Sache mit den Kotproben ansprechen und die ersten schon einmal sammeln :unibrow:

LG Sarah


So die Ergebnisse von der Probenentnahme am Montag sind da.
In der Kotprobe fanden sich zwei Eier Strongyliden
EMS Profil unauffällig.
Zink und Selen höher als bei der letzten Probe und im Referenzbereich.

Zusätzlich wurde auf Vorschlag der TÄ eine Serumelektrophorese durchgeführt.
Ich finde dazu nur wenig um das Ergebnis selbst zu analysieren. Laut TÄ ist diese jedoch ziemlich aus dem Rahmen und deutet auf eine länger bestehende Belastung von Leber und / oder Niere hin.
Morgen gebe ich nochmal eine Sammel-Kotprobe über 4 Tage ab zur Absicherung.

Ich habe mich gerade mal selbst mit den auffälligen Werten (auch denen nahe an den Referenzbereichen) beschäftigt und meine Bücher gewälzt, die ich so im Schrank stehen habe. In "Praxishandbuch Pferdegesundheit" von Ingolf Bender + Tina Maria Ritter finde ich bei Zinkmangel einen Hinweis auf die Stoffwechselstörung HPU/KPU , Kryptopyrrolurie / Hämopyrrolaktamurie.
Sagt euch das etwas? Die Beschreibung passt meiner Auffassung nach zu vielen der Auffälligkeiten im Blutbild, Erkrankungen und Verhalten. Schnell mal aus dem Internet kopiert (kpu-pferd.de/was-bedeutet-hpukpu/):

Definition: Die Kryptopyrrolurie ist eine genetisch determinierte, familiär gehäuft auftretende biochemisch-enzymatische Störung des Häm-Stoffwechsels.
Sie wurde vor ca.30 Jahren von Carl C. Pfeiffer und Mitarbeitern sowie von Irvine ausführlich beschrieben und näher charakterisiert, ist jedoch seitdem weitgehend in Vergessenheit geraten. Ihre Ursprünge hat die die KPU-Forschung also in der humanen Psychiatrie.

Im normalen/gesunden Stoffwechsel fallen die sog. Pyrrole (Bausteine des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin) als Abbauprodukte des Eiweißstoffwechsels an. Sie sind in geringer Zahl für einige Stoffwechselwege nützlich und nötig. Da sie aber giftig sind, erfolgt die Ausscheidung nach Gebrauch durch die Galle (hierbei werden 4 Pyrrole zu einem Komplex verbunden; dadurch werden sie ungiftig und über die Galle und den Darm ausgeschieden). Bei Vorliegen einer KPU fallen deutlich mehr giftige Pyrrole im Blut an, was eine komplette Ausscheidung über die Galle unmöglich macht. Eine höhere Anzahl an Pyrrolen muss deswegen über die Nieren aus dem Körper geschleust werden gebracht (z.T. "nierenauffällige" Werte wie erhöhter Harnstoff, MCV Wert an oberer Grenze). Giftige Pyrrole werden auf diesem Weg an Vitamin B6 und Zink gekoppelt, um sie zu „entschärfen“ und so im Komplex mit diesen essentiellen Mikronährstoffen über den Urin ausgeschieden. Der Körper kommt hierdurch automatisch in einen Mangel an Vitamin B6 und Zink(trifft zu), da diese Nutrienten für viele andere Stoffwechselwege nun nicht mehr zur Verfügung stehen.

Sich daraus entwickelnde Krankheitsbilder richten sich nach den für die Mikronährstoffe relevanten physiologischen Abläufen. Überall, wo Vitamin B6 oder Zink im Körper gebraucht werden, kann bei der KPU ein Mangel entstehen. Zink ist für ca. 300 enzymatische Reaktionen als Cofaktor essentiell. Hieraus wird klar, dass eine KPU sich nicht bei jedem Pferd in der gleichen Weise äußert. Die Symptome können äußerst vielfältig sein.

Die Entgiftungsschwäche kann angeboren (beim Mensch ca. 10-30% der Bevölkerung), aber auch erworben sein (HWS-Trauma, Schwermetallbelastung) und interferiert mit folgenden Stoffwechselprozessen:

Sauerstofftransport (niedriger Erythrozytenwert -> Erythrozyten transportieren Sauerstoff von Lunge in den Körper

Entgiftung in der Leber (Selenmangel als Indiz für eine mögliche Entgiftungsstörung)

Muskelbildung (Muskelaufbau sehr langsam, im Winter starker Musekabbau)

Verhaltensstörungen (Pyrrole sind toxisch fürs Gehirn!)


Im Buch stehen weiterhin als passende Symptome und relevante Krankheitsbilder, die i.d.R. vor allem chronischer Natur sind (was auf Richi ja auch passt. Wir haben eher dauerhaft alles ein bisschen als ein akut auftretendes Problem!)
- Störungen auf Ebene des Immunsystems
- Erkrankungen der Haut, Haare und Hufe
- Müdigkeit/Erschöpfung
- Allergien (noch nicht abgeklärt, aber vermutet)
- Pilzerkrankungen und Parasitosen
- psychische Auffälligkeiten z.B. Depression
- steifer Gang
Im Blutbild auffällig:
- Anämie (tauchte in meiner Recherche bei einigen Werten als Hinweis auf z.B. niedrige Erythrozyten)
- erhöhte Eosinophilenwerte
- niedriger Zinkwert
- erhöhte Muskelfunktionswerte (CK Wert erhöht)

Der von dieser Erkrankung folgliche Zinkmangel kann Folge sein von Erkrankungen Haut/Haare/Schleimhaut, wiederkehrende Infektionen (passt auch zu den erhöhten Monozyten und Eosinophilen) sich äußernd durch bspw. Husten.

Verstärkt auftreten tun die Symptome folglich bei Stress. Passt evtl. auch dazu, dass dies im Herbst/ Winter vermehrt zutage tritt, da hier das Immunsystem eh schon mehr gefordert wird.

Ich bin ganz aufgeregt, was ihr dazu sagt und hoffe, ich habe nicht zu viel durcheinander geschrieben :leuchte:

Hab grad nochmal weiter im Internet recherchiert und gelesen. Dr.Weyrauch ist der Meinung, dass KPU mit der Ursache einer genetischen Disposition Blödsinn sei und die Ursache für niedrige Zinkwerte viel mehr eine mangelhafte Versorgung mit Zink ist.
Wenn diese jedoch rein rechnerisch ausreichend sein müsste (was sie mit Atcom Allergo Vital ist), könnten Leberprobleme die Ursache dafür sein. Diese wiederum resultieren aus der hohen Belastung mit Pestiziden im Futter, Medikamenten wie Wurmkuren und Impfungen, verdorbene Futtermittel etc., von welchen prinzipiell alle Pferde betroffen sind.
Lösung sei eine kurweise Zinksupplementierung und Lebersanierung und anschließend dauerhaft ausreichende Versorgung mit Zink durch das Mineralfutter
Seine Leberwerte sind ja nun nicht weiter auffällig. Soweit mein Wissensstand reicht, werden Leberwerte oft erst auffällig wenn es quasi schon 5 vor 12 ist.

Bin gerade etwas verwirrt, aber möglicherweise bin ich nun insofern schlauer, als dass der niedrige Zinkwert möglicherweise der Schlüssel zu vielen der anderen Probleme ist.
Nur den niedrigen Selenwert kriege ich noch nicht integriert in diese Gedanken :haukopf:

Macht es Sinn Vitamin B6 morgen mitzutesten?


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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 03.01.2018, 13:25 
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Damit wären wir wieder bei den Themen Zinkmangel und Leberproblematik. Die TÄ hat vorgeschlagen, ihm zur Unterstützung der Leber ein Präparat namens "Worst Case Hepa" ( :shock: ) zuzufüttern. Ich würde jetzt aber mal denken, dass ich das mit Gladiator plus schon tue, oder?
Fällt euch zu den Ergebnissen noch was ein? Kann ich beim Futter oder in anderen Bereichen noch auf was anderes achten, um die Belastung der Leber/Niere zu verringern?
Könnte dieses Ergebnis wiederum auf Parasiten oder Allergie schließen lassen?

Edit : Oder sind wir hier dem Leberegel wieder nähergekommen?
Kennt ihr das, wenn ihr die Ergebnisse habt und verwirrter seid als zuvor :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 03.01.2018, 13:26 
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Nimue hat geschrieben:
Ich meinte ob sie einen Vermutung für den Grund der Leberproblematik (Futter, Gift etc.) geäußert hat ;-)
.


Nicht konkret. Nur, dass da schon seit längerem irgendwas im Argen zu sein scheint. Nur die Leberegel kamen nochmal zur Sprache.
Heute habe ich ihr die Kotprobe von den letzten 4 Tagen überreicht. Sie wollen diese nun nochmal auf Leberegel testen. Sie sagte zwar, dass dann normalerweise auch die klassischen Leberwerte verändert sind, aber wenn wir schonmal dabei sind... ;) Außerdem gab es im Nachbardorf erst drei Fälle.
Sie wird also spätestens morgen wieder mit dem Ergebnis bei mir anrufen. Dann frage ich sie nochmal, ob sie einen Kontakt hat, wo man meine Aufstellung mal hinschicken kann bzw. wie wir weitermachen (sprich: wann was erneut testen um zu gucken ob Gladiator wunder bewirkt hat etc.).

Danke für eure Meinungen, Unterstützung, Tips und Empfehlungen! Ich halte euch auf dem Laufenden :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 03.01.2018, 13:27 
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Ergebnis der zweiten Kotprobe: Starker Befall mit Magen-Darm-Strongyliden.
Wir entwurmen nun mit einem anderen Wirkstoff, der wohl auch möglicherweise verkapselte Würmer abtötet. 10 Tage später noch eine zweite hinterher und im Januar nochmal Kotprobe + Serumelektrophorese.
Meine TÄ äußerte die Vermutung, dass er als junges Pferd eventuell nicht korrekt entwurmt wurde und er das seither mit sich herumträgt und daher auch immer mal wieder auffällig ist bezüglich seines Allgemeinzustandes.
Könnte natürlich auch zu dem chronisch auffälligen Blutbild passen und belastet vermutlich auch dauerhaft die Entgiftungsorgane.
Ich hoffe, dass dies wirklich die Lösung für den "ganzen Spuk" ist! :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 03.01.2018, 13:28 
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Hallo alle zusammen!

Ein kleines Weihnachtsupdate zu Richi:
Die Wurmkuren hat er gut vertragen, Würmchen konnte ich jedoch nicht finden. Er ist momentan gut drauf, bockt wie bekloppt beim Freilauf, ist super beim Reiten, reagiert auf Umweltreize, hustet nicht, hält die Figur.
Ein bisschen Mauke hält sich noch, wird aber weniger und von mir weiter fleißig "bekämpft".
Die erste Flasche Gladiator hat er nun bald intus und ich auch :D Man kann natürlich nicht genau sagen, ob es nun daran liegt, aber ich habe das Gefühl, dass es uns beiden gut tut (:
Ich bin gespannt, was die Kontrolle im Januar sagt!

Jetzt wünsche ich euch aber erst einmal ein entspanntes und schönes Weihnachtsfest!

Liebe Grüße von Sarah und Richi :hallo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Little Richard
BeitragVerfasst: 31.01.2018, 08:10 
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So, hier nun die Serumelektrophorese und das Differentialblutbild vom 22.01.2018. Es ist noch nicht alles perfekt, aber ich denke es geht in die richtige Richtung! Seit 3, 4 Wochen hustet er wieder vermehrt, das wird aber behandelt und ist auch auf dem Weg der Besserung. Mauke schwelt so ein bisschen vor sich hin (darunter leidet aber gefühlt jedes Pferd bei uns, ist sicher auch durch Matsch bedingt).
Wurmbefund war negativ :2daumenhoch:
Dafür hatten wir jetzt beim Abhören auffällige Herzgeräusche im Angebot, das wird nächsten Monat nochmal gecheckt wenn der Husten weg ist. Was wäre es langweilig ohne unsere Ponys... :roll:


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