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Gastrogard
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Autor:  Gordo [ 11.03.2020, 12:02 ]
Betreff des Beitrags:  Gastrogard

Hallo, hier haben ja einige Erfahrungen mit Gastrogard und ich würde mich über einen Austausch und Hinweise freuen.

Mein Pferd bekommt seit 3 Tagen zum ersten Mal Gastrogard. Er scheint das aber geschmacklich merkwürdig zu finden. Ich kann ihm das nicht direkt ins Maul spritzen, sondern verabreiche es kontrolliert über eine kleine Menge leckeres Futter. Er frisst es, schüttelt sich aber dabei, will aber auch nicht aufhören zu fressen. Sein eigentlich geschmacklich viel ekligeres Phenylbutazon frisst er problemlos mit.

Wie schnell wirkt Gastrogard denn und wie äußert sich das?

Parallel zum Beginn der Gabe von Gastrogard besserten sich auch Kotwasser (zur Zeit komplett weg) und die Menge des verzehrten Heus. Da sehe ich einen direkten Zusammenhang bei den Zähnen, aber wie schnell kann sich eine Verbesserung durch Gastrogard einstellen?

Wenn sich nun Gastrogard positiv auswirkt, empfiehlt sich dann eine regelmäßige Wiederholung oder eine Kur mit frei verfügbaren und weniger intensiven Alternativen?

Autor:  isi Rider [ 11.03.2020, 18:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gastrogard

Warum bekommt er PB als Schmerzmed? Das ist bei Magenproblemen nicht gut da es auf die Magenschleimhaut geht!
Gastrogard fängt an zu wirken sobald es im Magen ist, nur bitte lang genug geben damit die „Itis“ Entzündung auch abheilen kann. Alternativ kann ich akut Fall nichts anderes empfehlen.
Später kann man verschiedene Kräuter z.b Fenchel-Anis-Kümmel geben das beruhigt den Magen.

VG Karin

Autor:  Gordo [ 11.03.2020, 19:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gastrogard

Es gibt kein diagnostiziertes Magengeschwür o.ä., sondern er bekommt Gastrogard wegen des Phenylbutazons, um den Magen abzupuffern über die Dauer der Behandlung plus 3 zusätzliche Tage. Phenylbutazon geht auf den Magen, das ist richtig, das tun die Alternativen aber auch. Den Punkt haben die TÄ und ich länger diskutiert.

Parallel hatte ich aber schon seit Längerem über eine präventive Gabe nachgedacht, weil er auf vieles sensibel reagiert, u.a. auf Sattelgurt, und auch zu Kotwasser neigt. Deswegen auch die Frage nach Alternativen, die magenschonend sind. Anis scheidet leider aus bzw. zum Glück, da mich der Geruch echt Überwindung kostet. :haukopf:

Autor:  eff-eins [ 11.03.2020, 20:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gastrogard

Ich würde es als Akutmaßnahme wegen des Phenylbutazons mit Flohsamenschalen oder Leinsamen versuchen, eben nur nicht zeitgleich mit der Medigabe.
Du fütterst ja auch Rüschnis, die sind durch den Pektingehalt auch sehr Magenfreundlich und "kleiden die Schleimhäute aus".

Omeprazol ist ja vereinfacht gesagt ein Säureblocker und sollte m.E. eher bei Geschwüren wo ein anderer PH Wert gewünscht ist Anwendung finden.
Um dem Magen bzw. der Schleimhaut unter kurzfristiger Medikamentengabe Gutes zu tun reicht das o.g. "auskleiden" meiner Meinung nach völlig aus.

Autor:  Gordo [ 11.03.2020, 21:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gastrogard

Stimmt, RüSchni gibt es ohnehin 2-3x täglich und Leinsamen auch, letztere mittags ohne Medikamente.

Dann bleibt mir eigentlich nur, zu schauen, ob sich z.B. die Empfindlichkeit beim Satteln bessert.

Gastrogard soll bei meinem Pferd auch als Säureblocker dienen, ich hatte die TÄ so verstanden, dass das auch bei magenreizenden Medikamenten sinnvoll ist. Ich habe den Vorschlag gerne aufgegriffen, weil ich ja ohnehin aus anderen Beweggründen darüber nachgedacht hatte. Ursprünglich wollte ich zwar erst eine Gastroskopie machen, aber von dem Plan habe ich Abstand genommen. Es ist zu viel Belastung und Stress fürs Pferd und die Beschwerden dafür nicht akut und hinweisgebend genug.

Autor:  schnulli [ 13.03.2020, 09:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gastrogard

Ich denke, beim Pummel ist der Verdacht eines Magengeschwürs schon gegeben und daher macht das Gastrogard auch Sinn. Zumal ja sehr zeitnah eine Besserung aufgetreten ist (ist die immer noch zu sehen?).

Auch ich habe bei meiner Schultergeschichte Ibu bekommen, was ich eigentlich überhaupt nicht vertrage. Mit Omep hab ich es gut vertragen.

Die Frage, die sich bei Leinsamen und Co ja stellt: wie lange bleibt die Schleimschicht im Magen denn vorhanden? Da man Medis ja erst zeitversetzt geben kann, könnte ich mir vorstellen, dass der puffernde Effekt des Schleims dann schon wieder weg ist oder, wenn man erst Phenybutazon gibt, das eben zu schnell die Schleimhaut angreift, bevor man eben Leinsamen und Co geben kann :weißnich: .

Autor:  Gordo [ 13.03.2020, 12:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gastrogard

Der Besserungseffekt hält überraschend immer noch an. Seit mehreren Tagen nicht einmal eine Spur von Kotwasser. ich verzweifel aber zusehends bei dem Versuch, Gastrogard ins Pferd zu bekommen, es sind jetzt aber nur noch wenige Tage und das schaffen wir schon.

Autor:  schnulli [ 13.03.2020, 14:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gastrogard

Wieso gebt ihr es nur so kurze Zeit?

Wenn ein Magengeschwür vermutet wird, sich dies auch evtl. bestätigt sieht durch anhaltende Besserung des Kotwassers, sollte man meiner Meinung nach die Gabe verlängern. Eigentlich gibt man das wochenlang, wenn ein Magengeschwür diagnostiziert wurde.

Autor:  Gordo [ 13.03.2020, 22:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gastrogard

Es ist jetzt erst einmal 1 Packung, die ich gebe und die ich maximal ausnutze, d.h. dass ich die verbliebenen Reste in den Spritzen wegen des geringeren Pummel-Gewichtes auch noch aufbrauche. Je nachdem, wie es ihm bekommt, überlege ich, ob ich verlänger.

Autor:  Gordo [ 03.06.2020, 19:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gastrogard

Gordo hat geschrieben:
Wie schnell wirkt Gastrogard denn und wie äußert sich das?
Die Wirkung von Gastrogard setzt nach ca. 8 Stunden durch Reduktion der Magensäure und Erhöhung des pH-Wertes ein.
Quelle: http://www.hundkatzepferd.com/archive/2 ... wuere.html

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