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Heparin bei EMS/IR/EC - Risiko?
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Autor:  Sprudel [ 23.08.2010, 18:36 ]
Betreff des Beitrags:  Heparin bei EMS/IR/EC - Risiko?

Hallo,

ich habe gerade in einem anderen Forum gelesen, dass man bei Pferden, die EMS oder EC haben, vorsichtig mit der Gabe von Heparin sein soll.

Zitat:
Heparine sind therapeutisch eingesetzte Substanzen zur Blutgerinnungshemmung.[4] Chemisch gesehen handelt es sich um Polysaccharide (Glykosaminoglykane), bestehend aus einer variablen Anzahl von Aminozuckern mit einer molaren Masse zwischen 4.000 und 40.000 (Häufigkeitsgipfel etwa 15.000). Natürliche Heparine werden am ergiebigsten aus Dünndarmmukosa vom Schwein extrahiert.[5] Die Gewinnung aus Rinderlungen wird seit der BSE-Epidemie nicht mehr praktiziert. Heparin wird nicht aus dem Magen-Darm-Trakt aufgenommen und muss deshalb gespritzt werden.

Die gerinnungshemmende Wirkung beruht darauf, dass im Blut Antithrombin III zirkuliert, ein Enzym, das aktivierte Gerinnungsfaktoren wie Thrombin hemmt. Heparin bindet nun an Antithrombin III, was die von diesem katalysierte Reaktion etwa 1000-fach schneller ablaufen lässt.

Neben den unfraktionierten Heparinen (UFH) werden auch noch niedermolekulare, fraktionierte Heparine (LMWH, Low molecular weight heparine) angewendet, die kürzere Ketten aufweisen (molare Masse um 5.000) und die sich in der Wirkung insofern unterscheiden, welche Gerinnungsfaktoren sie hemmen.[6]

Heparin wird angewandt zur Prophylaxe und Therapie von Thrombosen. Seine Dosis wird nicht in Gramm angegeben, sondern in Internationalen Einheiten (IE): Eine Einheit verhindert die Gerinnung von 1 ml citrathaltigem Plasma nach Zugabe von CaCl2 bei 37 °C über eine Stunde.

Als unerwünschte Nebenwirkungen treten auf:

* überschießende Blutungsneigung (Antidot in diesem Fall Protamin)
* erhöhtes Plasma-Kalium
* erhöhte Leberenzyme (GOT, GPT, GGT)
* erhöhte Wahrscheinlichkeit einer heparininduzierten Thrombozytopenie HIT-Typ I und HIT-Typ II
* Allergische Reaktionen.

Indikationen

UFH ist unter anderem indiziert:

* Prophylaxe peri- und postoperativer Thrombosen
* Therapie der tiefen Venenthrombose und der Lungenembolie
* Therapie arterieller Embolien
* Antikoagulans bei extrakorporaler Zirkulation (z. B. Dialyse)
* unter besonderen Gesichtspunkten:
o zur Therapie der DIC (=disseminierte intravasale Coagulation)
o zur Begleittherapie der Thrombolyse
o zur Therapie des akuten Myokardinfarktes

NMH ist unter anderem angezeigt:

* zur peri- und postoperativen Prophylaxe von venösen Thrombosen
* Therapie der tiefen Venenthrombose
* Therapie der nicht massiven (normotensiven) Lungenembolie
* Thromboseprophylaxe bei instabiler Angina Pectoris sowie teilweise beim Akuten Koronarsyndrom
* Antikoagulans bei der Hämodialyse

Ferner wird Heparin in Form eines sogenannten Heparinblocks zum Offenhalten von Gefäßkathetern verwendet. Die Zuleitung wird dazu mit heparinisierter NaCl-Lösung gespült, so dass darin keine Koagulation stattfinden kann.

Anmerkung: in Deutschland besteht für viele NMH noch keine Zulassung für jede dieser Indikationen.

Kontraindikationen

Eine kritische Nutzen/Risiko-Analyse und sorgfältige laboranalytische Überwachung des Patienten sind notwendig. Der Begriff "Kontraindikation" ist in diesem Rahmen relativ zu sehen.

* therapieresistente arterielle Hypertonie und Retinopathie
* Leber- und Nierenerkrankungen mit eingeschränkter Funktion, akute Pankreatitis
* schwere Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus
* fortgeschrittenes Malignom
* fortgeschrittenes Alter (mit erhöhter Morbidität)
* Überempfindlichkeit oder vorausgegangene HIT II

hochdosiert:

* bestehende oder drohende innere Blutungen
* Punktion an Arterien und parenchymatösen Organen, intramuskuläre Injektionen (<7 Tage)
* frische Operationen (Abhängig von Dauer und Art des Eingriffs)
* bakterielle Endokarditis
* Mitralklappenfehler mit Vorhofflimmern

wikipedia.org

Wäre nett, wenn mir das nochmal jemand etwas vereinfacht erklären könnte :weißnich:


Liebe Grüße

Autor:  Eddi [ 24.08.2010, 09:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heparin bei EMS/IR/EC - Risiko?

Ganz einfach heißt das dass Heparin aus Zucker besteht.

Als Alternative bietet sich da Aspirin an.

LG Eddi

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