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Herpesinfektion im Kreis Friesland
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Autor:  Sprudel [ 08.06.2010, 14:03 ]
Betreff des Beitrags:  Herpesinfektion im Kreis Friesland

Hallo,

Zitat:
Im Landkreis Friesland sind Pferde am Equinen Herpes Virus (EHV) Typ I erkrankt. Der Reitverein Bockhorn hat deshalb das kombinierte Reit- und Voltigierturnier, das an diesem Wochenende stattfinden sollte, vorsorglich abgesagt. „Wir stützen uns auf die Aussage des betroffenen Stallinhabers“, sagt Veranstalter Ralf Carstens. Ob auch andere Turnierveranstaltungen platzen, bleibt offen. „Es handelt sich bei Herpes um keine Seuche, die behördlich angezeigt werden müsste. Die Entscheidung liegt beim Veranstalter“, erklärt dazu Ralf Carstens gegenüber dieser Zeitung.Da das Virus hochansteckend ist und eine Erkrankung daran tödlich verlaufen kann, empfiehlt der Kreisverband Friesland-Wilhelmshaven allen Reitern „mit ihren Pferden nicht zu Turnieren rauszufahren“, so Geschäftsführer Ralf Carstens.Das Turnier in Bockhorn wird ersatzlos gestrichen. Ein großes Problem für den Pferdesportverband Weser-Ems: Bockhorn ist nicht nur das einzige Voltigierturnier im Kreisverband. Es ist auch das größte in ganz Weser-Ems und Austragungsort der Sichtungen für die Deutschen Meisterschaften. „Es gibt die Option, dass wir die Sichtungen nach Vechta holen“, so Jörg Maier, Geschäftsführer des Pferdesportverbands Weser-Ems. Allerdings würden die Weser-Ems-Meisterschaften vom 18. bis 20. Juni dafür nicht infrage kommen. „Der Zeitplan ist voll“, sagt Maier mit Bedauern.Susanne Sepan, die Turnierleiterin des Reitvereins Heppens, der am Wochenende 12. und 13. Juni sein Reitturnier plant, wartet noch auf eine Bestätigung von offizieller Seite. „Bisher findet Heppens statt. Wenn sich allerdings rausstellt, dass es sich bei den erkrankten Pferden tatsächlich um das Herpesvirus handelt, müssen wir uns Gedanken machen. Wir stehen mit den Tierärzten in Verbindung.“ Das Gleiche gilt für den Reitverein Jaderberg, der ebenfalls am 12. und 13. Juni ein Turnier ausrichtet. Sollte nach Bockhorn auch das Turnier in Heppens ausfallen, entgehen den Teilnehmern der Kreisjugendstandarte zwei Wertungsprüfungen. Eine Springprüfung wurde bereits im Mai in Steinhausen ausgetragen. Dort siegte die Reitgemeinschaft (RG) Dangast. Der Kreisreiterverband will jetzt in einer Krisensitzung darüber beraten, wie die diesjährige Kreisjugendstandarte weiter gewertet werden soll.Dr. Lutz Ahlwede vom Pferdegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe in Münster zufolge sind Antikörper gegen Herpes bei 85 bis 90 Prozent der Pferde in Deutschland im Blut nachzuweisen. Eine Erkrankung kann also auch dann erfolgen, wenn das Pferd keinen Kontakt zu anderen Pferden hatte. wie Stallwänden, Putzzeug und Einstreu bleibt das Virus ohne die Einwirkung von Sonnenlicht bis zu 40 Tage lang infektiös. Bei 20 Grad Celsius Temperatur im Freien sind es ebenfalls mehrere Tage. haben zunächst Fieber. Zu den Symptomen der Herpesinfektion zählen außerdem Atemwegserkrankungen, Fohlenabort und Lähmungserscheinungen.Impfschutz haben Pferde erst ein bis zwei Wochen nach einer abgeschlossenen Grundimmunisierung. Davor bleibt das Risiko bestehen.


Quelle: harlinger.de

Sind eure Pferde gegen Herpes geimpft?
Warum habt ihr euch für bzw. gegen eine Impfung entschieden, was war der ausschlaggebende Faktor?
Die Impfung hat doch lediglich zur Folge, dass weniger Herpesviren ausgeschieden werden, einen wirklichen Schutz bietet sie somit also nicht :?

Ich wohne zwar nicht in der betroffenen Region, frage mich allerdings, welche Vorkehrungen man treffen sollte:
Impfen, Immunsystem aufbauen ... ? Wie baut man am besten das Immunsystem eines Rehepferdes auf? Die Möglichkeiten sind da ja leider etwas begrenzt :?


Liebe Grüße

Ich war mal so frei und hab eine Umfrage dazu erstellt! :mrgreen:
LG Eddi

Autor:  Eddi [ 08.06.2010, 18:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

Mir ist damals bei meiner Haltung zu Hause von einer Impfung abgeraten worden.
Es gibt halt auch ein nicht zu unterschätzendes Impfrisiko.
Allerdings sieht das in großen Ställen mit wechselndem Pferdebestand schon ganz anders aus.

Autor:  nino1601 [ 08.06.2010, 20:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

Bei uns gibt es zwei Gründe, warum ich nicht habe impfen lassen:

1. Nino ist Headshaker - eine Schädigung des Trigenimus-Nervs durch Herpes-Viren bei Headshaking wird angenommen
2. Die Herpes-Impfung bietet keinen Schutz vor einer Infektion - auch verläuft die Krankheit
nicht leichter, wie so manche Tierärzte erzählen. Vor einigen Jahren gab es eine Herpesinfektion in einem
Stall in Mammendorf (ist nicht allzu weit weg). Es sind auch einige durchgeimpfte Pferde an der Infektion
gestorben. Dies weiß ich aus erster Hand - von einer Tierärztin selbst. Seit dem frage ich mich, warum ich
die teure Herpes-Impfung zahlen soll, wenn sie nichts bringt :weißnich:

Autor:  wotan [ 08.06.2010, 22:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

hallo :wink: bin als wanderreiter und fahrer sehr oft in fremden gegenden unterwegs au mit hänger,unsre werden dagegen geimpft,denk mal ganz umsonst macht der doc das ned :wink: muss scho nen grund ham das dagegen geimpft werden sollte und i hans bisher immer mit der andren impfung mitgemacht,beim verladen bini da auf der sicheren seite,wenns dann mal ne kontrolle geben sollte.meine meinung :wink: lg stephi

Autor:  schnulli [ 09.06.2010, 07:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

Ich kann leider bei der Abstimmung nicht mitmachen, weil mein Grund, warum Etienne nicht mehr gegen Herpes geimpft wird, nicht dabei ist.

Er hat diese Impfung schlicht und ergreifend nicht vertragen und mit Husten reagiert. Bei keiner anderen Impfung hab dies Problem. Daher hab ich mich gegen eine weitere Impfung von Herpes entschieden. Das hat nix damit zu tun, wie seine Haltung aussieht. Im alten Stall sollte geimpft werden, nun, im neuen Stall hab ich diese Auflage nicht und genau da war die Entscheidung gefallen. Ich glaube auch nicht, dass es ihm schadet, zumal überhaupt nicht bekannt ist, wie lange der Impfstoff wirklich vorhält (wie bei allen anderen Impfungen auch!).

Wer an Turnieren, Distanzritten, Wanderritten oder ähnlichem offiziellen Veranstaltungen teilnimmt muss, glaub ich, impfen.

Autor:  Sprudel [ 09.06.2010, 08:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

nino1601 hat geschrieben:
Vor einigen Jahren gab es eine Herpesinfektion in einem
Stall in Mammendorf (ist nicht allzu weit weg). Es sind auch einige durchgeimpfte Pferde an der Infektion
gestorben. Dies weiß ich aus erster Hand - von einer Tierärztin selbst. Seit dem frage ich mich, warum ich
die teure Herpes-Impfung zahlen soll, wenn sie nichts bringt :weißnich:


Geimpfte Pferde scheiden weniger Viren aus, das ist, denke ich, so der einzige Grund, der für eine Impfung sprechen würde. Deswegen sollten ja nach Möglichkeit auch alle Pferde eines Betriebes gegen Herpes geimpft sein, ein einzelnes, geimpftes Pferd in einem Stall mit 20 ungeimpften Pferden hat sozusagen die Arschkarte gezogen, da ungeimpfte Pferde, die an Herpes erkranken wesentlich mehr Viren ausscheiden und somit bringt die Impfung also nicht viel.
Habe auch schon von zwei Fällen gehört, die als Reaktion auf die Impfung Headshaker wurden, ist halt alles irgendwie mit Vor- und Nachteilen verbunden.

Welche immunsystemstärkenden Mittel, die für Rehepferde geeignet sind, könnt ihr denn so empfehlen?

Autor:  nino1601 [ 09.06.2010, 10:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

Ich hab vor kurzem gelesen, dass L-Lysin gegen Herpes gegeben werden kann. Kann aber dazu nichts sagen, da ich bislang noch nicht betroffen war.

Also bringt eine Impfung fürs eigene Pferd wenig bzw. ist im Endeffekt als Bestandsschutz zu sehen?

Autor:  nino1601 [ 09.06.2010, 10:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

Aber - ich kann die Leute in einem Pensionsstall ja nicht zur Impfung zwingen. Im endeffekt muß man ja schon froh sein, wenn die Leute wenigstens Tetanus impfen. kenne leider auch andere Fälle.

Habe jahrelang impfen lassen... die letzten Jahre aus besagten Gründen nicht mehr.

M. W. ist Herpes Impfung auf Turnieren nicht vorgeschrieben - nur Influenza. Gegen Influenza sind wir geimpft.

Autor:  Sprudel [ 09.06.2010, 16:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

nino1601 hat geschrieben:
Also bringt eine Impfung fürs eigene Pferd wenig bzw. ist im Endeffekt als Bestandsschutz zu sehen?


Genau, die Impfung schützt nicht vor der Erkrankung selbst, sondern sorgt lediglich dafür, dass weniger Viren ausgeschieden werden.

Zitat:
Aber - ich kann die Leute in einem Pensionsstall ja nicht zur Impfung zwingen.


Ich kann dir zwar nicht sagen, wie die Rechtslage aussieht, allerdings habe ich vor kurzem gelesen, dass Stallbesitzer wohl eine Auflage zur Herpesimpfung machen können, müsste man eventuell vorher vertraglich festhalten :leuchte:

Autor:  Eddi [ 09.06.2010, 17:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

Bitte stimmt noch einmal ab, ich hab es um Unverträglichkeit erweitert.
Da ist leider der Rest weg.

LG Eddi

Autor:  Doro [ 09.06.2010, 20:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

Ich hab auch aus oben genannten Gründen von Sprudel noch nie gegen Herpes und Influenza impfen lassen.
Zudem stehen wir in einem Stall mit konstantem Bestand und treffen auch weniger auf fremde Pferde.

Im Übrigen...ich lass gar nichts mehr impfen , auch keine Tollwut und keine Tetanus Impfung.

Autor:  Arco29 [ 09.06.2010, 21:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

Sprudel hat geschrieben:
Hallo,

Zitat:
Im Landkreis Friesland sind Pferde am Equinen Herpes Virus (EHV) Typ I erkrankt. Der Reitverein Bockhorn hat deshalb das kombinierte Reit- und Voltigierturnier, das an diesem Wochenende stattfinden sollte, vorsorglich abgesagt. „Wir stützen uns auf die Aussage des betroffenen Stallinhabers“, sagt Veranstalter Ralf Carstens. Ob auch andere Turnierveranstaltungen platzen, bleibt offen. „Es handelt sich bei Herpes um keine Seuche, die behördlich angezeigt werden müsste. Die Entscheidung liegt beim Veranstalter“, erklärt dazu Ralf Carstens gegenüber dieser Zeitung.Da das Virus hochansteckend ist und eine Erkrankung daran tödlich verlaufen kann, empfiehlt der Kreisverband Friesland-Wilhelmshaven allen Reitern „mit ihren Pferden nicht zu Turnieren rauszufahren“, so Geschäftsführer Ralf Carstens.Das Turnier in Bockhorn wird ersatzlos gestrichen. Ein großes Problem für den Pferdesportverband Weser-Ems: Bockhorn ist nicht nur das einzige Voltigierturnier im Kreisverband. Es ist auch das größte in ganz Weser-Ems und Austragungsort der Sichtungen für die Deutschen Meisterschaften. „Es gibt die Option, dass wir die Sichtungen nach Vechta holen“, so Jörg Maier, Geschäftsführer des Pferdesportverbands Weser-Ems. Allerdings würden die Weser-Ems-Meisterschaften vom 18. bis 20. Juni dafür nicht infrage kommen. „Der Zeitplan ist voll“, sagt Maier mit Bedauern.Susanne Sepan, die Turnierleiterin des Reitvereins Heppens, der am Wochenende 12. und 13. Juni sein Reitturnier plant, wartet noch auf eine Bestätigung von offizieller Seite. „Bisher findet Heppens statt. Wenn sich allerdings rausstellt, dass es sich bei den erkrankten Pferden tatsächlich um das Herpesvirus handelt, müssen wir uns Gedanken machen. Wir stehen mit den Tierärzten in Verbindung.“ Das Gleiche gilt für den Reitverein Jaderberg, der ebenfalls am 12. und 13. Juni ein Turnier ausrichtet. Sollte nach Bockhorn auch das Turnier in Heppens ausfallen, entgehen den Teilnehmern der Kreisjugendstandarte zwei Wertungsprüfungen. Eine Springprüfung wurde bereits im Mai in Steinhausen ausgetragen. Dort siegte die Reitgemeinschaft (RG) Dangast. Der Kreisreiterverband will jetzt in einer Krisensitzung darüber beraten, wie die diesjährige Kreisjugendstandarte weiter gewertet werden soll.Dr. Lutz Ahlwede vom Pferdegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe in Münster zufolge sind Antikörper gegen Herpes bei 85 bis 90 Prozent der Pferde in Deutschland im Blut nachzuweisen. Eine Erkrankung kann also auch dann erfolgen, wenn das Pferd keinen Kontakt zu anderen Pferden hatte. wie Stallwänden, Putzzeug und Einstreu bleibt das Virus ohne die Einwirkung von Sonnenlicht bis zu 40 Tage lang infektiös. Bei 20 Grad Celsius Temperatur im Freien sind es ebenfalls mehrere Tage. haben zunächst Fieber. Zu den Symptomen der Herpesinfektion zählen außerdem Atemwegserkrankungen, Fohlenabort und Lähmungserscheinungen.Impfschutz haben Pferde erst ein bis zwei Wochen nach einer abgeschlossenen Grundimmunisierung. Davor bleibt das Risiko bestehen.


Quelle: harlinger.de

Sind eure Pferde gegen Herpes geimpft?
Warum habt ihr euch für bzw. gegen eine Impfung entschieden, was war der ausschlaggebende Faktor?
Die Impfung hat doch lediglich zur Folge, dass weniger Herpesviren ausgeschieden werden, einen wirklichen Schutz bietet sie somit also nicht :?

Ich wohne zwar nicht in der betroffenen Region, frage mich allerdings, welche Vorkehrungen man treffen sollte:
Impfen, Immunsystem aufbauen ... ? Wie baut man am besten das Immunsystem eines Rehepferdes auf? Die Möglichkeiten sind da ja leider etwas begrenzt :?


Liebe Grüße

Ich war mal so frei und hab eine Umfrage dazu erstellt! :mrgreen:
LG Eddi



Das ist bei mir ganz in der Nähe, da sind noch mehrere kleinere Tuniere gestrichen worden.
In Rastede war an dem Tag, Renntag mit internationaler Beteiligung, das ist komischerweise nicht abgesagt worden. Die Besi von unserem Einstell-Robby war da, hoffe sie hat nichts mit eingeschleppt, geht das überhaupt??

Vor Jahren hatte ich meine Pferde gegen Herpes impfen lassen, der TA meinte aber, wenn sie nicht mehr mit anderen in Kontakt kommen bräuchte ich es nicht unbedingt.
Habs jetzt seit Jahren nicht mehr gemacht.

Autor:  IsiRider [ 20.08.2010, 00:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Herpesinfektion im Kreis Friesland

http://www.gesundetiere.de/GesundeTiere ... fungen.htm

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