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Renegades Hufschuhe - Mein Erfahrungsbericht
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Autor:  Gordonx100 [ 03.10.2009, 14:14 ]
Betreff des Beitrags:  Renegades Hufschuhe - Mein Erfahrungsbericht

So, nun habe ich meine Renegades ein halbes Jahr. Ich muss sagen, am Pferdehuf sitzen sie sehr gut und sind auch schön leicht und nach drei Eingewöhnungstagen ist Gordon damit super über Stock und Stein gelaufen.

Nach einer Weile haben wir gemerkt, dass er aber unbedingt Polstereinlagen braucht. Die Komfortpads von Easycare kann man sehr gut zurechtschneiden (was bei uns zum Glück nicht nötig war, da die kleine Größe haargenau in die Renegades Größe 2W passt) und mit doppelseitigem Klebeband in die Hufschuhe kleben.

Zusätzlich trägt Gordon ja derzeit beim Reiten (und im Paddock) Silikonpolster. Mit den zwei Polstern dreht sich leider der eine Hufschuh (da ist der Huf etwas kleiner und hat etwas zuviel Luft im Schuh), wenn wir auf einer leichten Schrägen laufen. Bei trockenem Wetter nicht, aber wenn es nass ist.

Trotzdem würde ich insgesamt sagen: Tragekomfort sehr gut.

Das An- und Ausziehen ist kinderleicht, ach was red´ ich, babyleicht :-) Dasgeht auch mit Frostfingern, behaupte ich mal (der erste Frost kommt ja erst noch).

Aber nun zum Negativen:

Schon nach einem halben Jahr (fast tgl. Gebrauch) sind an einem Schuh die Stahlseile gebrochen/gerissen. Leider vertritt der Händler die Meinung, dass es sich hier um Verschleißteile handelt und daher keine Garantie besteht. Habe also (gleich für beide Schuhe) insgesamt 4 neue Stahlseile (Stück knapp 10 Euro) gekauft.

Dann habe ich im Netz leider nur eine englische Beschreibung gefunden, wie die Seile ausgewechselt werden.

Erste Schwierigkeiten hatte ich, den vorderen Knopf, wo die Seile mit Madenschrauben festgeklemmt sind, herauszuhebeln/-drehen. So leicht, wie in der Beschreibung, ist es bei weitem nicht.

Der nächste Schritt wäre dann dasLösen der Madenschrauben gewesen, die die Seile festklemmen. Aber der mitgelieferte Imbusschlüssel wollte sich lieber verbiegen, als dass sich dort irgendetwas gelöst hätte.

Nun ja, wofür hat man einen technisch begabten Vater. Also ihm den ganzen Sch... in die Hände gedrückt.

Leider war er aber hier auch nicht begabter als ich...aber: er hat zum Glück einen Bruder, der Werkstattleiter in einer Feinmechanikerwerkstatt ist und über jede Menge Spezielwerkzeug und was weiß ich noch verfügt. Also dem den ganzen Sch... in die Hände gedrückt.

Nachdem auch er zwei weitere Imbusschlüssel verbogen hat, hat er sich dazu entschlossen, die Madenschrauben aufzubohren (vorher kam noch der Vorschlag, neue Schuhe zu kaufen, aber alle halbe Jahr für 180-200 Tacken neue Schuhe? Nee!). Also Madenschrauben aufgebohrt und dabei noch 2 Bohrer abgebrochen. Unter viel Schimpfen auf die "amerikanische Sch...." hat er aber dann das Teil zerlegt und die alten Stahlseile konnten entfernt werden.

Am nächsten Vormittag hat er mir dann neue Knöpfe gebaut, was bedeutet: aus einem Aluteil einen runden Knopf gedreht, ein Loch für die Stahlseile gebohrt, 2 Gewinde für neue Madenschrauben reingesägt. Das ganze netterweise vorsorglich für den anderen Schuh auch noch. Dann hat er mir noch einen exakt passenden!!! Profischlüssel geschenkt, falls der andere Schuh auch neue Stahlseile haben will.

Heute dann habe ich den neuen Knopf eingesetzt und die neuen Stahlseile eingefädelt. Laut Beschreibun ist DAS der schwierigste Part...habe ich innerhalb von 15 Minuten als Schreibtischtäter aber geschafft.

Mein Fazit zu den Renegades:

Tragekomfort und täglicher Gebrauch ist wirklich unschlagbar gut.

Haltbarkeit und Reparaturfreundlichkeit lässt bei dem stolzen Preis für die Schuhe sehr zu wünschen übrig. Jedenfalls in meinem Fall. Vielleicht hab ich ja auch nur Montagsschuhe erwischt, aber Gnade dem, der keinen Feinmechanikermeister in der Familie hat...

Autor:  schnulli [ 03.10.2009, 14:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Renegades Hufschuhe - Mein Erfahrungsbricht

Na, wenn mir das passieren sollte, dann weiß ich ja, an wen ich mich wenden kann......

Autor:  Lasse [ 23.11.2009, 06:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Renegades Hufschuhe - Mein Erfahrungsbericht

Handling und Tragekomfort der Renegades haben mich nach über einem Jahr fast täglichen Einsatzes so überzeugt das mittlerweile auch unser Norweger mit Renegades läuft. Verloren habe ich bisher nur ein einziges Mal einen Schuh, und das war eine Situation in der vermutlich auch ein Eisen fliegen gegangen wäre. Ebenso wie Gordon möchte auch mein Rehepony in den vorderen Schuhen Einlagen haben, und auch bei uns halten die Komfortpads von Easycare, mit doppelseitigem Klebeband befestigt, sehr gut im Schuh. Leider fressen unsere Böden hier ziemlich viel Material und die Sohle verliert jeden Grip wenn das Profil nicht mehr tief genug ist. Einmal liess sich das Profil bei uns noch nachschneiden, (mit der Flex - vorsicht dabei, das Material schmilzt durch die Hitze). Ein Paar habe ich inzwischen vom Hufschuhdoktor http://www.hufschuhdoktor.de/ mit Trotters besohlen lassen. Logischerweise macht das die Schuhe deutlich schwerer > Nachteil, bzw. Verlust eines Vorteils :wink: , meine Befürchtung das die Schuhe durch das größere Gewicht nicht mehr so gut am Huf halten hat sich zum Glück jedoch nicht bestätigt.
Mein Fazit - sehr guter Schuh, komfortabel für Pferd und Schuhdrauffriemler, zwar teuer, in meinen Augen sein Geld aber wirklich wert :daumenhoch:

Autor:  Gordonx100 [ 30.05.2010, 10:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Renegades Hufschuhe - Mein Erfahrungsbericht

Jetzt reichts mir endgültig, ich muss neue (andere) Schuhe haben :evil:

Mir sind jetzt zum 3. Mal die Kabel gerissen, besser gesagt: sie brechen an den Biegestellen. Und zu allem Überfluss (2 Kabel pro Schuh macht 4 Kabel zu je 10 Euro) kriege ich die Kabel auf einem Schuh schon nicht mehr eingefädelt. Nichts zu machen. Absolut nichts zu machen. Und es kann nicht sein, dass ich die Schuhe einschicke und zusätzlich auch noch Porto für eine Reparatur (die womöglich auch nicht umsonst ist) bezahle.

Habe inzwischen im Netz gelesen, dass ich nicht die einzige bin, die Probleme mit gerissenen/gebrochenen Kablen hat. Und dazu sind sie mir dann einfach zu teuer.

Nächster Versuch. Ich liebäugle mit den Gloves, die ich für hinten habe und die dort super sitzen. Muss nachher die Hufe frisch raspeln und dann mal ausmessen, ob die Gloves auch für vorne in Frage kommen.

Mir gefallen auch die Easyboot Edge,allerdings sind sie wohl recht schwer, was ich für Gordon nicht so gut finde, da er eh ziemlich große Hufe hat und dann mit Klötzen am Bein laufen würde.

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