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Aus Nordhesen mit Cushing-Hafi
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Autor:  Toby_BC [ 04.02.2021, 15:24 ]
Betreff des Beitrags:  Aus Nordhesen mit Cushing-Hafi

Hallo in die Runde!
Ich komme aus der Nähe von Kassel und bei uns leben neben unseren Hunden drei Pferde und ein Muli. Alle sind über 20, aber an sich noch sehr fit.

Nachdem unser Hafi (23-25, so genau weiß es keiner) vor einigen Wochen anfing, selbst bei Kälte nassgeschwitzt dazustehen, habe ich nach meinem Anfangsverdacht recherchiert und per Bluttest wurde es leider bestätigt. Mit einem ACTH-Wert von über 700 war die Diagnose sehr eindeutig. Jetzt bekommt er die vierte Woche Prascend. Bisher ohne Probleme, das Schwitzen war nach der ersten Woche weg :-)

Er ist auch wieder munterer geworden! Ich bin gespannt, ob und wie es sich weiter entwickelt.

Autor:  schnulli [ 04.02.2021, 16:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aus Nordhesen mit Cushing-Hafi

Hallo und herzlich willkommen hier :hallo:!

Prima, dass ihr schon auf einem guten Weg seid und Prascend schon seine Wirkung zeigt. Wann habt ihr eine Blutkontrolle angepeilt? Habt ihr Prascend eingeschlichen? Wieviel bekommt er zur Zeit?

Ein Muli :shock: :grin: *herzchenaugensmilie*. Sehr cool! Hatte ich tatsächlich auch im letzten Jahr mit geliebäugelt.

Hast Du mal Bilder von Deiner Rasselbande? Bilder werden hier immer sehr gerne angeschaut.

Autor:  eff-eins [ 04.02.2021, 16:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aus Nordhesen mit Cushing-Hafi

Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Neben der Frage des Einschleichens und der aktuellen Dosis würde ich gerne noch wissen wollen ob lediglich ACTH oder sinniger Weise ein kombiniertes EMS/ECS Gesamtprofil gemacht wurde?
Wenn nicht sollte das am besten mit der nächsten Therapiekontrolle des ACTH nachgeholt werden!

Da nämlich das EMS, ECS und die IR (Insulinresistenz) sich überlagernde Symptome haben, die IR dem Haflinger sowieso genetisch in die Wiege gelegt und ein häufiges Symptom des Cushing ist sollten die drei Stoffwechselerkrankungen immer gegeneinander abgegrenzt bzw. jede für sich diagnostiziert werden um dann Ergebnisorientiert agieren zu können.
Leider kann jeder Organismus ja Läuse und Flöhe gleichzeitig haben, soll das "jucken" aufhören muß man jedes für sich angehen.

Die Haltung und Fütterung fände ich auch wichtig zu wissen.

Autor:  Gordo [ 04.02.2021, 22:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aus Nordhesen mit Cushing-Hafi

Dann bleibt mir nur noch eins zu sagen: Willkommen hier im Forum!

Autor:  Toby_BC [ 05.02.2021, 09:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aus Nordhesen mit Cushing-Hafi

Guten Morgen!
Danke fürs Willkommen :-)

Es wurde umfassend das Gesamtblutbild samt Organprofil analysiert. Alle anderen Werte waren unauffällig (ich muss mir das schriftliche Ergebnis noch mitbringen lassen). Ich meine, es wäre EMS geprüft worden. Frage ich nach!

Blutkontrolle steht nächste Woche an, dann sind ca. 5 Wochen rum. Wir haben uns mit 1/4 anfangs über eine 1/2 auf nun 3/4 Tablette eingeschlichen. Mal sehen, was die Kontrolle sagt.

Fütterung im Winter: Heu und Heulage von Magerwiesen (habe zwei Huster, da ist Heu nicht so einfach). Im Sommer weiden wir abgehütete Extensiv-Weideflächen von Schafen nach. Das reicht den vieren völlig aus. Die vier haben ganztägig im Winter ihren Offenstall mit 3000qm Auslauf zur Verfügung. Zum Reiten bin ich die letzten zwei Jahre durch Arbeit und Arbeitsunfall kaum gekommen, das wird nun hoffentlich wieder mehr! Wäre für alle Beteiligten gut. Lediglich das Muli wird nicht (mehr) geritten.

Unser Hafi hält seit wir ihn haben gut sein Gewicht, 480-500kg bei 1,48m Stockmaß. Hufe sind nach anfänglichen Problemem in gutem Zustand, Hufrehe hatten wir glücklicher Weise nie.

Autor:  eff-eins [ 05.02.2021, 10:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aus Nordhesen mit Cushing-Hafi

Das Problem beim EMS Profil ist das oft Einzelwerte beurteilt und fälschlicher Weise evtl. als gut gewertet werden was aber eine falsche Sicherheit gibt.
Oft zeigt sich eine IR erst in der Interpretation vonm Insulin zur Glukose, der Quotient aus beidem ist entscheidend. Die kann sogar als komplett IR ausfallen weil die Einzelwerte hoch aber noch innerhalb der Referenz sind.

Hm...nun hast du gerade auf schon 3/4 Tablette erhöht was eventuell gar nicht nötig gewesen wäre um das ACTH in die Referenz zurück zu führen.
Die Dosis ist weder Werthöhe noch Gewichtsabhängig sondern ganz individuell und selbst geringe Menge Pergolidmesilat hochwirksam.
Leider lässt sich eine Überdosierung nicht feststellen es würde sich das ACTH nur in der Referenz befindlich zeigen aber nicht in den Minusbereich gehen.
Von daher bietet es sich an sich von unten der passenden Dosis in kleinen Schritten unter wiederholter Therapiekontrolle zu nähern.

Hat man eine Dosis verändert muß diese mindestens 3 Wochen konstant gegeben werden bevor man prüft. Ist das überhaupt bei euch gegeben?

Das du das Prascend Abends zwischen 18 und 20 Uhr verabreichst weißt du?
Auch das es niemals zeitgleich mit schleimbildenden Futtermitteln wie Lein, Chia, Hafer, Flohsamen usw. sowie Heilerde oder Moorprodukten gegeben werden sondern ein 2 stündiger Abstand einzuhalten ist?

Autor:  Toby_BC [ 12.02.2021, 10:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aus Nordhesen mit Cushing-Hafi

Ich musste mich da erstmal an dem orientieren, was mir die Tierärztin erzählt und empfiehlt. Ich werde sie auf das mit dem Quotienten ansprechen.

Momentan sind wir eh eingeschneit und es kommt weder Post noch Tierarzt zu uns... Da wird die Blutprobe sowieso warten müssen.

Mit der Dosierung würde ich auch lieber eine zeitlang bei halber Tablette bleiben und abwarten, was passiert. Ging jetzt eh nicht anders, da wir mehrere Tage nicht weggekommen sind und ich nicht mehr viele Tabletten hatte :-/ Das Schwitzen war bereits nach einer Woche mit 1/4 Tablette weg. Von daher scheint es ja gut zu greifen. Medikamente gebe ich abends, da das der letzte Gang zu den Pferden ist und wenn ich arbeite besser in den Zeitablauf passt. Zusatzfuttermittel gibt es keine.

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