Hufrehe ECS EMS Borreliose
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Hufrehe ohne Besserung
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Autor:  eff-eins [ 25.07.2019, 10:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

eff-eins hat geschrieben:
Eine Schmerzhemmende Wirkung hat ASS bei Equiden nicht, potenziert aber u.a. Schmerzmittel und muß in deren Berechnung mit einfließen.

Pferd ASS:
Die Eliminationshalbwertszeit wird für Pferde im Bereich von einer Stunde (Ungemach 1994a), beziehungsweise bei der Gabe von 19 mg/kg für Acetylsalicylsäure mit 0,11 Stunden und für seinen Metaboliten Salicylsäure mit 3,7 Stunden angegeben (Lees 1987b).Zu beachten ist, dass es trotz dieser relativ kurzen Eliminationshalbwertszeiten über 7 Tage zu einer vollständigen Blockierung der Thromboxan-A2 Synthese kommt und auch am 24. Tag noch eine Hemmung von 74% vorliegt (Lees 1987b).

Pferd: Für das Pferd werden maximale Dosierungen von 2 × täglich 50 mg/kg beschrieben (Ungemach 1994a).

Heparin / orale Antikoagulantien

Die Blutungstendenz wird durch die Kombination von Heparin oder oralen Antikoagulantien mit Acetylsalicylsäure verstärkt (Plumb 1995).
Nichtsteroidale Antiphlogistika
Bei der Kombination mit anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika kommt es zum vermehrten und verstärkten Auftreten von Nebenwirkungen (Plumb 1995).


Prädisponierend für Typhlo-Colitis sind Ponys, insbesondere Minishettys am 3-5 Behandlungstag nach Phenylbutazon 8mg/kg KG
Seite 240 aus dem Buch: Pferdekrankheiten: Innere Medizin

QUELLE

desweiteren:
…..Phenylbutazon zu einer Hufrehe führen (toxische Rehe) (Höppner, 2005).



Das hat sich bei vielen TÄ schon rumgesprochen bzw. haben diese selbst die Erfahrung gemacht, warum das also als Quatsch abgetan wird verstehe ich nicht.

Autor:  eff-eins [ 25.07.2019, 11:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Ich hatte agrajag (Wolfgang Busch) vorhin mal angemailt und dich quasi vor angekündigt und soeben Antwort erhalten:

hallo kathi,
im raum münchen sind zwei fachleute unterwegs, die sich mit rehe soweit auskennen. zum einen der christian roncassaglia (roncassaglia@freenet.de) aus unterschleißheim, zum anderen die ariane köhler aus starnberg (ASDubina@t-online.de).
beide haben bei mir gelernt, ariane komplett, christian zumindest den techniker. die (rehe-)erfahrenere wäre ariane, aber auch christian leistet sehr gute arbeit.
insofern wäre es wahrscheinlich am sinnvollsten, wenn der besitzer sich direkt mit einem von den beiden in verbindung setzt, aber er kann natürlich auch gerne hier bei mir anrufen, am besten immer vormittags zwischen 9:00 uhr und 12:00 uhr.


Also ran an die Fachleute und wenn das bedeutet das du die Maus wieder nach Hause holen mußt was nicht immer das Schlechteste ist wenn es dort nicht besser sondern schlechter wird es sei denn man nutzt in der Klinik einen Schwinglifter.

Autor:  ReheWB [ 25.07.2019, 14:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Vielen lieben Dank ich werde mal versuchen Kontakt aufzubauen.
Ich hoffe dass das metacam gut wirkt bei ihr und es damit vielleicht schon Besserung gibt.
Röntgenbilder sind leider immer noch nicht da.

Autor:  eff-eins [ 25.07.2019, 14:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Wenn sich an den Maßnahmen am Huf nichts ändert wird vermutlich auch das Metacam wenig bis nichts bringen und die Klinik würde sich allenfalls in ihrer Aussage das das Quatsch wegen des Phenylbutazons ist bestätigt sehen.

Sollte sie allerdings tatsächlich auf das Phenylbutazon negativ reagiert haben wäre eine Verbesserung zumindest trotzdem denkbar :daum:

Schmerzen sind ja nicht per se etwas Schlechtes sondern ein natürlicher Schutzmechanismus den die Natur aus gutem Grund eingerichtet hat.
Das Entzündungshemmende sollte hier im Vordergrund stehen und zudem etwas Erleichterung beim Schmerzgeschehen mit sich bringen und diesen nicht komplett ausschalten.
Das ist jedenfalls meine bescheidene Meinung dazu auch wenn man sich als Besitzer der das Pferd so leiden sieht natürlich anderes wünscht.
Ich kenne das ja selbst, leider :(

Ja genau, knüpfe mal die Kontakte und das am besten zeitnah um möglichst eine schnelle positive Veränderung anzustreben und berichte uns bitte auch davon.
Wenn du die Bilder hast dann schnell her damit und ebenfalls zu den Kontakten.

Autor:  eff-eins [ 25.07.2019, 19:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Ich habe nun gerade die Röntgenbilder bekommen die ich hier einstellen möchte damit man sich ein umfassendes Bild der Hufsituation machen kann.
agrajag habe ich sie schon zugeschickt....

Autor:  LolasDream [ 26.07.2019, 09:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

ich kann zwar nicht viel Hilfe beitragen, wünsche dir aber viel Kraft diese sche*** Situation durchzustehen, vor allem für dein Pferdchen alles Gute!
und lass dich selbst nicht unterkriegen, trete in der Klinik ruhig selbstbewusst auf... manchmal ist man aber tatsächlich mit engagiertem Team drumrum am Heimatstall besser aufgehoben, als in einer Klinik mit anderen Ansichten.

LG Lola

Autor:  Duddel85 [ 26.07.2019, 15:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Ich bin zwar nicht die Richtige hier zur Beurteilung der RöBis, da ich mich da nicht so gut auskenne im Einzelnen. Auch fällt es mir schwer, bei der Menge der Bilder und der nicht vorhandenen Beschriftung die Bilder eindeutig den Hufen zuzuordnen.
Aber was meiner Meinung nach deutlich wird, ist dass die Hufe nicht gut, bzw ausreichend bearbeitet sind. So kann deine Maus nicht komfortabel stehen, da die Zehe viel zu lang ist und ein abrollen kaum möglich.
Bei meiner Stute haben wir leider auch einige Zeit verloren, erst mit Hufschuhen die drunter gebaut wurden ohne dass der Huf vorher anständig bearbeitet wurde, dann Gips, auch ohne Bestbeitung. Da wurde es noch schlechter. Dann Duplos, damit lief sie schon besser, auch wenn die Bearbeitung auch hier nicht anständig stattgefunden hat. Wirklich stetig besser wurde es erst als wir dann den 3. Schmied am Pferd hatten, der die Hufe anständig und nach RöBi bearbeitet hat. Was ich damit sagen will ist, wie immens wichtig eine Rehe gerechte Hufzubereitung ist! Ohne die werdet ihr nur schwer aus dem Schub rauskommen!
Ich drücke euch die Daumen und wünsche gute Besserung!

Autor:  eff-eins [ 26.07.2019, 16:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Das hast du gut auf den Punkt gebracht Janka.
Vor allem muß da neben der rehegerechten Zubereitung auch eine passende Hufunterstützung drunter wovon alle bisherigen Maßnahmen Meilenweit entfernt und m.E. sogar kontraproduktiv und Situationsverschlechternd waren.

Bis jetzt ist da eigentlich viel Murks gemacht worden und es ist an der Zeit das da wer Reheerfahrenes an die Hufe kommt.
Ich weiß nicht wie man da Klinikseits (so hatte ich das jedenfalls verstanden) mit der Empfehlung eines wooden shoe um die Ecke kommen mag wenn nicht einmal an der Basis vernünftige Arbeit geleistet wurde.

Egal welche Hufunterstützung mal wählt, sie kann immer nur so gut/hilfreich sein wie es das vorherige Zubereiten des Rehehufes nach aktuellen RöBis ermöglicht!

Autor:  ReheWB [ 26.07.2019, 18:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Vielen Dank für die Antworten.

Sehr wichtig wäre ein erfahrener guter Schmied der für mich auch mit den Tierärzten redet. ich hoffe, dass Wolfgang sich dafür bereit erklärt.
Der Umstieg auf metacam wurde mir nochmal stark abgestritten, da dies nur einen schmerzlindernden Effekt hat und sie dringend etwas für die Entzündung braucht. Sie steht noch weiter auf metacam aber sollten Sie deutliche Verschlechterung bemerken werden sie wieder auf phenyl umstellen.

Auf meinen Einwurf, dass eine gute hufbearbeitung das a und o ist und dringend ein erfahrener Schmied hinzugezogen werden sollte, bekam ich : „oh das wird aber heiss jetzt, sie werfen mir quasi damit vor, dass ein Schmied das besser machen würde als ich“ da haben mir dann die Worte gefehlt und ich weiß nicht mehr was ich ohne Fachmann da noch alleine erreichen kann.
Komplett gegen auswärtige Hilfe sind sie nicht, „man kann über alles reden und Ideen hinzuziehen, aber letztendlich haben wir die Veranstwortung über das Pferd und sie müssen uns da schon vertrauen und nicht gegen uns arbeiten“

Ich bin bald echt hoffnungslos mit den Vollpfeifen (tschuldigung)

Autor:  eff-eins [ 26.07.2019, 19:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Da sagt man das man das jetzt so krass nicht ausdrücken würrde aber das man es keineswegs verwerflich findet wenn ein Huffachmann am Huf vielleicht mehr Erfahrung einbringen kann als ein Mediziner der ja ein wesentlich weiteres Wissenspektrum abdecken muß.
Und das man das überhaupt nicht als Inkompetenz des Veterinärs sieht und er einen da bitte nicht falsch verstehen möchte.

Man möchte kein Kompetenzgerangel und auch keine persönlichen Befindlichkeiten sondern nur das was in einer Klinik mit einem kranken Tier vorrangig ist, nämlich zu heilen!

Es ist wie mit Fachanwälten oder Fachärzten. Jemand der sich spezialisiert hat ist den "Allgemeinern" immer voraus was auch völlig logisch und legitim ist.
Ich glaube kaum das der Veterinär dem du da auf den Schlips getreten bist eine Zahnsanierung bei sich selbst von einem Gynäkologen vornehmen lassen möchte. :unibrow: Aus dem Grund gibt es Fachleute!!!

Wirkliche Kompetenz zeigt sich in Gesprächen die auf Augenhöhe geführt werden können und zu sagen das man etwas vermutlich nicht gut genug beherrscht und deshalb einen Spezialisten, in diesem Fall einen Reheerfahrenen Hufschmied, hinzuziehen möchte.

Mein TA hat z.B. kein Problem damit auch bei mir mal etwas nachzufragen und so ergänzen wir uns prima, insbesondere weil so das Tier und kein Kompetenzgerangel im Fokus steht. Niemand ist Allwissend!

Vielleicht versuchst du einfach auf der Ebene wi oben beschrieben noch mal ganz diplomatisch dein Ziel zu verfolgen. :daum:

Autor:  ReheWB [ 26.07.2019, 22:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

So unsachlich und frech bin ich natürlich nur im Nachhinein hier. Das ganze wurde sehr diplomatisch im persönlichen Gespräch angsprochen keine Sorge :)
Trotzdem hat der Kollege sich sehr angegriffen gefühlt. Ich hoffe einfach morgen meinen Schmied und Wolfgang erreichen zu können, nachdem ich heute beide nicht mehr erreichen hab Können.

Autor:  eff-eins [ 27.07.2019, 08:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Beide wissen ja um die Dringlichkeit weshalb ich glaube das man dir auch einen Wochenendanruf nicht negativ auslegt.

Vielleicht macht es auch Sinn wenn Wolfgang mit deinem HS vor dessen Kommen telefoniert und die Fachleute unter sich das weitere Vorgehen besprechen. Frag doch Wolfgang mal danach wenn du mit ihm sprichst.

Wenn Erklärungen und Maßnahmen über Dritte weitergegeben werden führt dies oft zu Unklarheiten, von daher ists sicher besser die Fachleute tauschen sich untereinander aus.

Viel Glück und berichte uns bitte wenn du irgendwas erreichen bzw. sprechen konntest.

Das komische Gebilde das die Klinik als Polster bezeichnet hat deine Maus noch immer an den Hufen?

Ich finde es merkwürdig das man "androht" das Metacam wieder gegen Phenylbutazon auszutauschen (was sowieso Quatsch ist da beides Entzündungsemmend wirkt und beides zu den NSAID gehört!) wenn es den Hufen darunter schlechter geht und scheinbar keinen Gedanken daran verschwendet das andere Maßnahmen am Huf wie unzureichend zubereitet und unzureichend bzw. falsch durch Polstermaßnahmen unterstützt viel wahrscheinlicher ursächlich sind.


NSAID's
Alle nichtsteroidalen Entzündungshemmer bewirken eine Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase, welches die Umwandlung der Arachidonsäure zu Prostaglandinen und anderen Eicosanoiden (Prostacyclin, Thromboxan) vermittelt.

Eigenschaften / Wirkungen
Meloxicam (Metacam) ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum NSAID) der Oxicam-Gruppe und wirkt durch Hemmung der Prostaglandin-Synthese.
Meloxicam bewirkt antiinflammatorische (synonym entzündungshemmend, antiphlogistisch) , antiexsudative, analgetische und antipyretische Effekte.
Indikationen
Linderung von Entzündungen und Schmerzen bei akuten und chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates.


Quelle:
https://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/toxsyqry.htm

Autor:  eff-eins [ 27.07.2019, 19:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Heute bekam ich folgende Infos:

Telefonisch weder Wolfgang noch den eigenen Hufschmied erreicht, bei Wolfgang Nachricht auf dem AB hinterlassen.

Um euch auf dem Laufenden zu halten. Gibt leider eine schlechte Nachricht. Der maus ging’s heute so schlecht dass sie sich nicht mehr bewegt hat und nicht mal mehr den Schritt zum Essen gemacht hat.
Gab nur die Optionen erlösen oder phenyl intravenös. Kannst dir wohl denken worauf das hinausläuft.

Sie hat aktuell noch den Gips drauf mit schaumstoffplatten/Polster zwischen Huf und Gips. Weiß man natürlich nicht aber das war mir jetzt einfach zu heikel und denen auch.

Autor:  Gordo [ 28.07.2019, 08:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

Ich hoffe, sehr, dass sich die verschiedenen Fachleute schnell miteinander austauschen und eine Möglichkeit finden, eine Verbesserung herbeizuführen!

Autor:  LolasDream [ 29.07.2019, 18:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe ohne Besserung

:tröst:
oh wei... ich drücke dir Daumen, dass sich alle Fachleute bald einig sind und einen gemeinsamen Behandlungsplan verfolgen (ich weiß wie schwierig das in der humanmedizin schon ist)
und den klinikärzten sei gesagt, dass sie sicherlich in ihrem Bereich absolut kompetent sind, aber der Schmied/ Huftechniker sicherlich nochmal einen anderen Blick auf den Huf hat.

meine Daumen sind gedrückt... :daum:

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