Hufrehe ECS EMS Borreliose
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Grünlandberatung?
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Autor:  Buschpony [ 02.06.2014, 13:05 ]
Betreff des Beitrags:  Grünlandberatung?

... und schon wieder eine Frage...

Kann jemand von Euch mir jemandIn nennen, der/die robustpferdegererechte Grünlandberatung durchführt?
Ich hatte schon mehrfach Berater hier, die mir aber entweder Gräser für Rinder oder Haltungsbedingungen für Sportpferde aufschwatzen wollten - selbst ein Demeter-Berater hatte kein Verständnis für leichtfuttrige Rößlein...
Zu Frau Dr. Vanselow hatte ich schon mal Kontakt aufgenommen, aber leider ohne Erfolg. Gibt es weitere Fachleute in diesem Bereich???

Beste Grüße,
Dörte.

Autor:  Eddi [ 02.06.2014, 13:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

das wird nicht klappen.
Die Gräserzusammensetzung von Weideland hängt immer mit der Bodenbeschaffenheit zusammen UND der Art der Beweidung.
Wobei man in Einzelfällen selbstverständlich auf Hochleistungsgräser verzichten kann.
Sind die allerdings ersteinmal da oder in der Nähe wird es schwierig.
Auf Frau V. würde ich mich eh nicht verlassen wollen da doch manche ihrer Aussagen sagen wir mal eher inkopetent sind.(Beispiel ihre Erklärung zu Fruktanen)

LG Eddi

Autor:  Hilde [ 02.06.2014, 14:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Bodenanalyse durch die LUFA, zur Gräserbestimmung gibt es Bücher und Internetseiten, evt. Landwirtschaftskammer, LAG,...
willst du komplett neu ansäen? Ansonsten musst du mit dem vorhandenen Bewuchs leben. Auf Dauer haltern sich eh nur die Grassorten, für die dein Boden optimal ist

Autor:  Buschpony [ 02.06.2014, 16:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Eddi - Was wird nicht klappen?
Hilde - eine Bodenanalyse liegt selbstverständlich vor. Schließlich bin ich Landwirtin! Daß die Gräser dem Boden angepaßt sein müssen, ist mir auch klar - schließlich, wie schon gesagt, bin ich Landwirtin und führe diesen Betrieb seit 19Jahren... Hochleistungsgräser habe ich übrigens keine. Es ist gutes, altes Dauergrünland, vor rund 40Jahren angesät, als Gräser mit mehrfachem Chromosomensatz noch gar nicht im Gespräch waren.
Von daher kommt eine Neuansaat eh nicht in die Tüte, aber eine Nachsaat mit z.B. trockenheitsresistenten Gräsern auf jeden Fall.

Die Nutzung hat sich, seit ich hier bin, drastisch geändert , und auch das Klima ändert sich. Da reichen mir Bestimmungsbücher und Ferndiagnosen schon lange nicht mehr aus - ich war nie ein Grünlandspezialist... Das merkt man jetzt, leider. Ich brauche kompetente Hilfe! Und zwar von jemandem, der hierher kommt, sich die einzelnen Stücke anguckt und mir rät, was wo zu optimieren ist, mit Hauptaugenmerk auf die Robustpferdegesundheit.

Schade, daß Ihr da niemanden wißt, der da weiterhelfen kann.

Besten Gruß,
Dörte.

Autor:  Hilde [ 02.06.2014, 17:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Es gibt doch Saatgutbetriebe, die können dir anhand der ja vorhandenen Bodenanalysen doch bestimmt anraten, mit was du nachsäen kannst. Und die Fruktanwerte der einzelnen Gräser findest du im Internet. Ich bin kein Landwirt, aber ich weiß wo ich was finde.

Autor:  Eddi [ 02.06.2014, 17:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Zitat:
Eddi - Was wird nicht klappen?

Gräser ansiedeln zu wollen die nicht zum Boden passen.

Autor:  Buschpony [ 02.06.2014, 17:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Ah ok - zum Glück habe ich das ja gar nicht vor.

Besten Gruß,
Dörte.

Autor:  wotan [ 02.06.2014, 21:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

hallo,ich würd mich an die landwirtschaftskammer wenden und evtl.an deinen forstbetreiber hier bei dir,die ham auch sogenannte wildgrasmischungen.so machts jedenfalls bei uns der eine oder andre jagdpächter o.besitzer die neu ansäen wollen und dabei kein hochleistungsgras haben wollen auch aufgrund der verschiednen bodenbeschaffenheiten..so als idee..gräser die auf bestimmten boden nur wachsn anzusiedln ist dabei sehr schwer bis unmöglich,aus einer z.b. nasswiese kann man keine magerweide zaubern.trotzdem gutes gelingen.lg stephi :wink:

Autor:  Buschpony [ 03.06.2014, 05:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Auf die Idee, über die Forst Wildgräser zu kriegen, bin ich noch nicht gekommen! Aber das macht Sinn. Landwirtschaftskammern gibt es hier in Brandenburg leider nicht.
Übrigens - meine Weiden SIND bereits mager... und verarmen zusehends. Die Pferde sollen doch vielseitig Gräser und Kräuter zu sich nehmen und nicht nur blödes Honiggras und Spitzwegerich.

Vielen Dank!

Beste Grüße,
Dörte.

Autor:  Hilde [ 03.06.2014, 05:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

1. Wenn deine Weiden zusehends verarmen, stimmt einfach dein Weidemanagement nicht!
2. http://lelf.brandenburg.de/cms/detail.p ... .245618.de

Autor:  Buschpony [ 03.06.2014, 07:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Ach nee. Was meinst Du, warum ich mich beraten lassen will? Weil Alles, was ich mache, supertoll und goldrichtig ist? Deswegen reichen mir Bodenuntersuchungen und Bestimmungsbücher eben nicht aus - ich will herausfinden, was zu verbessern ist und wünsche mir dazu die Hilfestellung eines Grünlandberaters.
Diese öffentlichen Stellen, die man deswegen ansprechen kann, sind grundsätzlich auf Nutzung durch Rinder bzw Leistungsoptimierung ausgerichtet; auf die Bedürfnisse von leichtfuttrigen Robustpferden können sie mangels Erfahrung damit nicht eingehen.
Ich bin gerade etwas verwirrt, daß ich gerade bei Euch auf so wenig Verständnis stoße deswegen... Hätte eher erwartet, daß Ihr, die Ihr bzw Eure Pferde oft geschädigt wurdet durch falsches Gras da offener seid gegenüber jemandem, der es besser machen möchte für seine vierbeinige Kundschaft.

Beste Grüße,
Dörte.

Autor:  burli [ 03.06.2014, 08:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Hallo Dörte,

wer genau Dich da beraten könnte, weiß ich leider auch nicht... aber ich könnte mir vorstellen, dass die Hersteller von "fruktanarmen Gräsermischungen" da Hilfestellung leisten können und dies auch tun.

Grundsätzlich ist es leider mit den meissten geeigneten Grassorten so, dass sei einjährig sind. Sie müssen also um auch im nächsten Jahr wachsen zu können zur Aussaat kommen und dann auch auf fruchtbaren Boden fallen.
Leider ist heute häufig genau dass das Problem. Die Weiden sind ausgemergelt, überweidet und die Gräser haben nicht die Chance so zu wachsen, dass sie sich auch nachhaltig ausbreiten können.

Meine Weide ist seit ich sie habe ungedüngt (2005) (bis auf einige wenige Kleeinseln, die hab ich mal bearbeitet). Bevor ich sie übernommen habe, wurde großzügig Kunstdünger draufgeworfen, es wurde ein Heuschnitt davon gemacht und anschliessend kamen ein paar Pferde drauf zum nachweiden.
Anfangs hatte ich sehr große Probleme mit "Unkräutern" (Hahnenfuß, Sauerampfer usw.) - inzwischen ist es eine Wiese wo sich viele unterschiedliche Gräser und Kräuter angesammelt haben.
Das hat einige Jahre gedauert - und ich nutze die Wiese für heutige Verhältnisse kaum. Meine 3 Pferde kommen vormittags auf abgegrenzte Stücke (mit Fresskorb) und knibbeln da dann ein bißchen rum, dass ist so wenig, dass sie es kaum schaffen meinen Hektar einmal abzufressen über den Sommer). Die Weide wird immer abgeäppelt und nachdem die Pferde drauf waren nachgemäht (mit Rasenmäher :mrgreen: )
Wenn ich düngen werde, werd ich dies mit Asche tun (das ist eins der nächsten Projekte, dass ich ausprobieren möchte). Rundrum wird Kunstdünger und Gülle in ausreichenden Mengen auf die Ländereien ausgebracht.
Viel Arbeit, aber für mich lohnt es... ist die Frage, ob das mit einem Betrieb zu schaffen ist und ob Du genug Platz hast um der Weide auch mal wirklich Zeit zum aufatmen zu geben. (Wildtiere jeglicher Art danken es auch.)

Viele Grüße

Sandra

Autor:  Eddi [ 03.06.2014, 09:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

An dieser Stelle möchte ich Dich einmal darum bitten einen sachlichen Ton beizubehalten.

Du als Landwirtin solltest egal wie lange her schon einige Grundkenntnisse haben.
Auch die Schlagworte wie z.B. Überweidung mit der nachteiligen Aspekten sind kein Teufelswerk genausowenig wie Mischbeweidung und Pferdemüde.

Das sind nun die ganz allgemeinen Grundsätze und auf mehr bzw. die passenden Stellen vor Ort können wir Dir nicht bieten.-

Allerdings lese ich aus Deinen Beiträgen heraus dass Du den ultimativen Grünlandbewuchs für Pferde suchst für 12-24 Stunden Weide bei optimalem Körpergewicht.
Und DAS gibt es leider nicht.

Und natürlich haben wir die passende Empfehlung für Rehepferde und EMSler. Allerdings müssen dabei IMMER die örtlichen Voraussetzungen erfüllt sein.
Viel Weide und Heu ad.lib. funktioniert bei den leichtfutterigen und prädisponierten Rassen eher nicht.

LG Eddi

PS Abgesehen davon gibt es für diese Themen eigene landwirtschaftliche Foren.

Autor:  Buschpony [ 03.06.2014, 18:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Hiermit bin ich dann raus. Ich danke ganz herzlich denjenigen, die sich die Mühe gemacht haben, meine Posts tatsächlich zu lesen und konstruktiv darauf zu antworten - das hat schon viel bei mir in Bewegung gebracht! Und wird damit auch meine Pferde sehr viel mehr in Bewegung bringen; ich glaube, das wird richtig gut...

Und ansonsten akzeptiere ich, daß dies ein Forum für bereits Geschädigte ist und keines, das viel Wert auf Prophylaxe an der Wurzel (nämlich dem Stallbetreiber) legt. Schade nur, daß man das nicht freundlicher darlegen kann. Aber macht mir nix - ich wünsche Euren Pferden trotzdem Alles Gute!

Beste Grüße,
Dörte.

Autor:  eff-eins [ 03.06.2014, 19:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grünlandberatung?

Buschpony hat geschrieben:
Hiermit bin ich dann raus. Ich danke ganz herzlich denjenigen, die sich die Mühe gemacht haben, meine Posts tatsächlich zu lesen und konstruktiv darauf zu antworten....

Und ansonsten akzeptiere ich, daß dies ein Forum für bereits Geschädigte ist und keines, das viel Wert auf Prophylaxe an der Wurzel (nämlich dem Stallbetreiber) legt..

Das wäre sehr schade wenn du dich nun zurückziehen würdest, das ist sicherlich von niemandem hier beabsichtigt gewesen. Doch, obwohl es ein Forum ist wo es um kranke Pferde geht und wie ihnen am besten zu helfen ist, setzen wir viel auf Aufklärung (Robustrassen und deren genetische Prädisposition die immer wieder zu Hufrehe führt, die Empfehlung Heu zu waschen, den Quotienten aus Glukose und Insulin bestimmen lassen um einen Stoffwechsellageüberblick zu bekommen usw. Weidezeiten begrenzen) was Prophylaxe gleichkommt. Das ist z.B. auch der Fall wenn Eddi schreibt:
Eddi hat geschrieben:
Allerdings lese ich aus Deinen Beiträgen heraus dass Du den ultimativen Grünlandbewuchs für Pferde suchst für 12-24 Stunden Weide bei optimalem Körpergewicht.
Und DAS gibt es leider nicht.

Und natürlich haben wir die passende Empfehlung für Rehepferde und EMSler. Allerdings müssen dabei IMMER die örtlichen Voraussetzungen erfüllt sein.
Viel Weide und Heu ad.lib. funktioniert bei den leichtfutterigen und prädisponierten Rassen eher nicht.

Es gibt geeignete Gräser für Pferdeweiden, deren Vor und Nachteile sind hier mehrfach genannt worden und du weisst als gelernte Landwirtin auch um die Probleme der Gräser in Verbindung mit dem Boden usw.. Insofern ist es wirklich schwierig für uns deine konkreten Wünsche an unsere Empfehlungen zu verstehen :weißnich: ich hatte den Eindruck das hier viel aneinander vorbeigeredet wurde oder Lösungen angeboten wurden für die du keine erfragt hast. DAS alles ist das Problem wenn man nur schriftlich miteinander komuniziert, vieles wird auch schlicht falsch interpretiert. Wenn du nun bei deiner Entscheidung bleiben möchtest dich zurückzuziehen muss man dies akzeptieren, ich finde aber sehr nett das du trotzdem angefügt hast immerhin Input bekommen zu haben. Dann haben wir demnach also nicht gänzlich schief gelegen mit dem was wir dir mitgeteilt haben.

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