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Kampf gegen den Matsch
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Autor:  babs [ 21.08.2007, 15:28 ]
Betreff des Beitrags:  Kampf gegen den Matsch

huhu ihr,

habe nun beschlossen einen paddock anzulegen,da die weide immer matschiger wird und ich dann die möglichkeit habe,dass die hufe meiner beiden auch mal im trockenen stehen und nicht immer dauer matsch.

die einzäunung dafür wird dann wohl aus holz (haben ganz viele lange stämme beim stall liegen) und litze bestehen.muß irgenwie ein hochsicherheits-trakt werden,weil sonst ist mein gimli ruck-zuck auf tour :wink:

nun bin ich am überlegen,wie ich das mit dem boden mache.gummimatten sind mir eindeutig zu teuer,da müßte ich erst im lotto gewinnen.

habt ihr erfahrungen mit rindenmulch?kann man da jede sorte nehmen?denke dass die beiden da sicher dran knabbern werden,muß dann also ungiftig sein.hab im internet was gefunden mit kirschholz.wäre dass ok für pferde?

rasengitter wäre auch ne idee,habe aber im andern thread gelesen,dass die löcher zu groß sind und dann geht das wohl nicht mit kleine shetty-hufen,oder?

freu mich auf antworten,

lg babs

Autor:  Eddi [ 21.08.2007, 16:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Babs, wir haben auf den nicht durchgematschten Naturboden Schotter aufgetragen und gerüttelt.
Danach kann dann Sand oder ungiftige Holzhäcksel aufgefüllt werden.
So hast eine dauerhafte Lösung.
Bringst Sand oder Häcksel auf den Naturboden auf, wird der auf Dauer sehr tief.

LG Eddi

Autor:  Urmel [ 21.08.2007, 20:36 ]
Betreff des Beitrags: 

hallo,

also ich kenne einen "Rehepaddock" auch mit Sand und Hackschnitzel drunter soviel ich weis Schotter, Fließ und dann obendrauf Sand+Hackschnitzel!

Rindenmulch würde ich nicht nehmen, erstens hat er ungeheuerlich viele Chemikalien enthalten und wenn sie dann rumknabbern wäre das nicht so dolle. Auch ist Rindenmulch sehr rutschig (sowohl trocken als auch nass)und nimmt viel Wasser (Regen) auf, wenn es dann gerfriert kannst du es sowiso vergessen!

ich bin auf einem Rindenmulchplatz mal geritten, im schönen langsamen Galopp auf dem Zirkel und mich hat es samt Pferd voll auf die Schnauze gelegt-zum glück nichts schlimmeres passiert!

Autor:  nicky [ 22.08.2007, 11:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Das Flies drunter würde ich lieber weglassen. Haben wir auch so gemacht, aber die Pferde machen immer an den gleichen Stellen ihre Vollbremsungen. Und so arbeitet sich das Flies langsam nach oben und wird dann noch von den Pferden ausgegraben und zum Spielen benutzt. Dann musst den Paddock schnell wieder neu machen und das ist ja dann keine Dauerlösung. Wir haben auch Hackschnitzel, da Sand im Winter gefriert und bei unseren Temperaturen auf der Alb geht das sehr schnell.

LG Nicky

Autor:  Iris [ 22.08.2007, 17:39 ]
Betreff des Beitrags: 

ich hab im Paddock die Eco-Raster. Genial, aber viel zu teuer... :-(
In unserem früheren Offenstall hatten wir einen Riesenauslauf. Dort haben wir den Mutterboden abgetragen, Schotter drauf und gerüttelt und dann Sand obendrauf. Das hat sich echt bewährt, allerdings ist der Boden bei uns auf der Alb durch die vielen Steine auch gut wasserdurchlässig. Ich weiss nicht, ob das bei z.B. Lehmboden auch gehen würde...
Davor hatten wir Hackschnitzel auf Naturboden. Das wurde zu einer richtigen Pampe, und nach 3 jahren musten wir alles abtragen.
@Nicky: habt ihr Schotter unter den Hackschnitzeln oder nur die oberste Bodenschicht abgetragen? Übrigens: hallo, wir sind ja gar nicht weit weg voneinander, wink
LG, Iris

Autor:  Eddi [ 22.08.2007, 19:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir haben Lehmboden und Nichts abgetragen.
Einfach auf den festen Lehmboden Schotter festgerüttelt.
Eine super Sache und hält schon ewig!

LG Eddi

Autor:  babs [ 22.08.2007, 21:11 ]
Betreff des Beitrags: 

huhu,

vielen lieben dank für all eure ratschläge!

habe heute lange mit der besitzerin der weide (ne freundin von mir) gesprochen und wir haben hin und her überlegt.

also am wichtigsten an dieser ganzen matsch und paddock sache war mir eigentlich,dass meine beiden auch mal im trockenen stehen und nicht ständig im matsch und wasser.und heute war ja wirklich land unter.

wir haben uns nun dazu entschlossen unseren offenstall zu zumachen.da ich gimli so im stall mit litze nicht halten kann,werden wir die offenen seiten mit holz dicht machen.falls dann mit gimli noch mal was sein sollte bin ich auf der sicheren seite.tagsüber können dann beide auf die weide und nachts geht es dann in den stall.so werden die hufe eine chance haben auch mal trocken zu werden und zu bleiben.

wenn dann im nächsten frühjahr der matsch wieder weg ist,werden wir dann einen paddock anlegen.ich glaube nicht,dass der matsch vor dem stall in diesem jahr noch mal wirklich trocken wird...mal schauen.


lg babs

Autor:  anna2005 [ 22.08.2007, 22:26 ]
Betreff des Beitrags: 

hallo,
wir suchen auch noch nach einer gescheiten, aber preiswerten lösung.
als wir den paddock vor vielen jahren anlegten, steckten wir erst einmal knietief im matsch. war vorher rinderweide.
wir haben dann im wechsel sand un holzschnitzel ( gab es immer kostenlos gegen kleines trinkgeld geliefert ) aufgebracht.
wärend alle paddocks land unter waren,trocknete es bei uns superschnell ab.

nicht so im letzten jahr. entweder waren die holzschnitzel eine andere marke, oder es waren zu viel. jedenfalls war der winter der reinste horror. wir mussten überall kleine gräben ziehen, damit das wasser "abfliessen" konnte.
ohne holzbohlen konnten wir keinen meter mehr zu den hütten gelangen, die leider am ende des paddocks stehen.
in den hütten und um die raufen hatten wir gepflaster. die pferde konnten also auch trocken stehen.
aber wir selbst konnten keinen meter mehr gehen.

nun habe ich einen horror vor dem nächsten winter und würde zumindest gerne versorgendwege anlegen.
waswäre dafür denn geeignet? kann ich rasengitter als weg mitten im paddock legen? oder legen sich die pferde beim rennen auf die nase, wenn sie darüber hinweg galoppieren? oder gibt es preiswerte kunststoffrasengitter, die auch etwas taugen?
oder würde helfen, einfach noch mal 2 lkw-ladungen sand aufzubringen?
habe wirklich eine heidenangst vor so einer wiederholung.

Autor:  Eddi [ 23.08.2007, 07:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Anna,
wie gesagt, nur Sand oder Hackschnitzel auf den Boden aufbringen nürtzt nichts.
Das Zeug vermischt sich miteinander und wird auf Dauer doppelt tief.
Hackschnitzel auf Naturboden hält wohl einige Zeit, nur wenn Du dann etwas vernünftiges machen willst, muss das ganze abgetragen werden.

Wie haben sogar nur einen Teil des Paddocks geschottert ohne Sand oder einer anderen Auflage. (Nur beim Rütteln eine dünne Schicht Sand)Da der weitere Teil aus Naturboden besteht, tragen die Pferde (nicht-Rehleins) eine dünne Schicht Lehm auf den Schotter.
Diese Befestigung hält bereits seit gut 15 Jahren!

LG Eddi

Autor:  Elke [ 23.08.2007, 07:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Hi,

Hackschnitzel auf Mutterboden haben wir auch versucht. Hat ca 1/2 Jahr gehalten dann war es schlimmer als vorher. Dann haben wir alles abgezogen (das Hackschnitzel-Mutterboden-Gemisch), dick geschottert (mit Gefälle!) und gerüttelt. Da zu dieser Zeit alle Eisen hatten haben wir nicht mal ne "Tretschicht" drauf. Die hat sich im Laufe der Zeit irgendwie selber entwickelt...
Das ganze ist jetzt 10 Jahre her und ich hab immer noch einen super Paddock, unten alles fest und ca 2-3 cm Tretschicht.

Elke

Autor:  anna2005 [ 23.08.2007, 10:39 ]
Betreff des Beitrags: 

schotter möchte ich nicht aufbringen. zumal sie bei einzelnen steinen manchmal autschen, wenn hufe frisch bearbeitet.

wer hat denn erfahrungen mit dem anlegen von wegen mit rasengitter aus stein oder kunststoff?

Autor:  Frosti [ 23.08.2007, 11:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine SBs haben mittlerweile überall (Paddocks,Laufwege, neuer Putzplatz) Rasengittersteine (zT auch Gehwegplatten) verlegt. Soweit ich das mitbekommen habe, wurde die obere Schicht Naturboden (Lehm) einfach mit der Treckerschaufel abgeschoben, der Fläche mit Kies begradigt, Steine verlegt und an den offenen Seiten mit Beton "festgegossen" (damit die Steine nicht verrutschen) und das Ganze mit Kies aufgefüllt (zT nur die Löcher, zT mit Tretschicht).
Bis jetzt haben wir nur allerbeste Ehrfahrungen gemacht (der Offenstallpaddock ist jetzt 2 Jahre alt und "wie neu"). Ich weiß nicht ob es da verschiedene Größen gibt, jedenfalls passen die Hufe von dem Shetty nicht in die Löcher, folglich läuft er auch nicht Gefahr stecken zu bleiben :wink:

Dann haben wir jetzt in der Not noch was gemacht wie man es eigentlich nicht machen sollte. Auf der Winterkoppel/(Rehe)Ponysommerauslauf hat SB an der höchsten Stelle den Lehmmatsch weggeschoben und mit Kies (Sand) aufgefüllt. Das wird sicher nicht ewig halten, besonders nicht dort wo Pferde Tag und Nacht laufen, aber als Notlösung in diesem Sommer (???) ist es einfach genial.
Siehe hier (letztes Bild):
http://www.iphpbb.com/board/ftopic-4653 ... 7-703.html

LG Tina

Autor:  Aramis [ 23.08.2007, 11:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich hab einen Teil des Auslaufs mit Betonrasengittersteinen befestigt. Vorher wurde allerdings die Fläche ausgehoben, unterschottert und danach wurden die Steine verlegt. Aber guck mal hier Anna:

http://www.riedwiesenhof.de/mksplatte/

Die haben Paddockplatten, die wohl ohne Unterbau direkt auf den Matsch verlegt werden können. Mit sowas liebäugele ich schon seit geraumer Zeit für den restlichen Paddock. Blöd bei mir ist nur, daß mein Auslauf so uneben und steinig ist.

LG Caro

Autor:  Lasse [ 23.08.2007, 19:23 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich habe auch einen Teil des Auslaufes mit Rasengittersteinen ausgelegt.
Am alten Stall haben wir den Boden einfach begradigt und die Steine ohne Unterbau und ohne Umrandung gelegt und mit Sand verfüllt. War wunderbar, trocken und fest und auch Shettyhufe sind niemals in den Löchern steckengeblieben, ( das Argument hört man ja oft - aber ich frage mich immer wer wohl auf die Idee kommt Rasengittersteine unverfüllt zu benutzen :roll: ). Am jetzigen Stall haben wir wieder einen Teil des Auslaufes mit Rasengittersteinen befestigt, diesmal mit Unterbau aus Lava und einer Umrandung aus Stromleitungsmasten. Glatt wird dieser Boden nur bei Eisregen und da ist eh jeder Untergrund gefährlich. Bei "normaler" Glätte durch festgetrampelten Schnee bleibt der Rasengittersteinteil auch einigermassen griffig weil der Sand in den Löchern ein wenig auffriert.
Rasengittersteine aus Kunststoff hatte ich probeweise auf einer kleinen Fläche verlegt, hatte mir erhofft das der Hornabrieb da weniger stark wäre. Das wurde aber schon bei Raureif so lebensgefährlich glatt das wir die Steine im ersten Winter gleich wieder entfernt haben.
Wege mit Rasengittersteinen anzulegen halte ich für eine gute Idee wenn nicht der gesamte Boden befestigt werden soll. Dann sollte man aber eine Einfassung, ( Beton, Kanthölzer, Fichtenstangen, Ziegel ect. ), basteln denn wenn der Naturbodenmatsch seitlich weggetreten wird entstehen da recht scharfe Betonkanten an denen Pferde sich wahrscheinlich üble Ballenverletzungen zuziehen können.

Autor:  anna2005 [ 23.08.2007, 20:49 ]
Betreff des Beitrags: 

hallo lasse,

dann ist der kunststoffpart somit bei mir gestrichen. hast du bei den rasengittern spezielle genommen? bei uns im baumarkt gab es kürzlich ein recht gutes angebot. allerdings hatte mir eine hofbesi, die offenställe mit rasengittern angelegt hat, gesagt, ich müsse die teuren nehmen.
wobei sie auf ca 300 m2 10 pferde hält. während wir auf ca 2000 m2 4 pferde halten. das ganze dazu auch nur teilweise anlegen würden. ich will ja auch weiche flächen für die pferde, zum liegen, wälzen etc

wie meinst du das mit dem basteln mit fichtenstangen und zioegeln?
kanthölzer, ok, wobei die sich auch leicht verschieben. und beton meinst du einen rand giessen?

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