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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 11:06 
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Erstmal frohe Weihnachten zusammen :mrgreen:

Ich weiß nicht ob ich hier an dieser Stelle richtig bin mit meinem Thema. Bin noch neu hier im Forum und es ist nicht so einfach sich hier durchzuwühlen. Trotzdem sind hier endlich Menschen, die wirklich Ahnung haben und nicht nur dummes Zeug reden. Deshalb versuche ich hier meine Geschichte so gut es geht zu dokumentieren und vielleicht haben ja die einen oder anderen einen Rat für mich :2daumenhoch:


Unsere Vorgeschichte:

Es handelt sich um meine 16 Jährige Norwegerstute. Sie ist schon seit Jahren zu dick. Es haben sich immer mehr sichtbar und fühlbare Fellpolster gebildet. Hinterher besonders am Mähnenkamm und Schweizabsatz (Herzchenpopo)
Da wir zwischendurch immer wieder Stallwechsel hatten, war die Haltung dementsprechend auch immer wieder anders. Sie hatte die ganzen Jahre zuvor aber immer Wiese im Sommer.
Vor ca. 2 Jahren dann ging alles an. Wir hatten einen Stallwechsel gemacht (ca. ein halbes Jahr vorher) kleiner Offenstall und 24 Stunden Heu satt. Ohne Heunetz oder sonstigem. Luna hat natürlich alles gefressen was sie kriegen konnte :roll: Aber ich wurde dann auch vorsichtig und habe ihr in diesem Sommer nur 2 Stunden Wiese pro Tag gewährt. Seitdem wir dort an dem Stall sind gab es immer wieder Tage wo sie nicht gut drauf war. An einem dieser Tage war sie so apathisch dass ich beschloss den Tierarzt zu rufen. Der konnte auf den 1. Blick nix feststellen und nahm Blut ab für ein Blutbild. Einen Tag später kam heraus, dass sie ziemlich schlechte Leberwerte hatte. Aber auch andere Sachen waren nicht ok (versuche die Blutbilder gleich mit hochzuladen)
Der Tierarzt verschrieb mir eine Leberkur und meinte, dass wir die Leberwerte nochmal kontrollieren lassen müssen in ein paar Wochen. Er behandelte also nur das Symptom. Muss ja damals schon eine Ursache für die schlechten Leberwerte gegeben haben.
Dann ging es weiter mit kleineren Infektionen, wie Erkältungen. (war sie früher nie anfällig für)
Im März diesen Jahres dann der Supergau, Hufrehe! Es war wirklich schlimm, sie konnte kaum noch laufen.
Ab diesem Tag fing ich an ihre Fütterung komplett umzustellen. Sie kam dann erstmal in eine Box, ich portionierte ihr Heu, alles andere erstmal weggelassen. Sie bekam Wochenlang Schmerzmittel und Blutverdünner.
Als sie sich dann langsam wieder etwas bewegen durfte und konnte, holte ich mir eine Tierheilpraktikerin an die Seite, die mir empfohlen hatte einen KPU Test machen zu lassen. (Hatte zu dem Zeitpunkt keine Ahnung davon und machte ihn natürlich) Sehr positiv ausgefallen. Sie hat mir daraufhin empfohlen eine Entgiftung, sowie eine Darmsanierung zu machen. Danach ein gutes Mineralfutter zu geben in Verbindung mit dem KPU Präparat. Das gebe ich bisher auch weiterhin. Hätte an dieser Stelle auch gerne eure Meinungen zu KPU!
Dazu muss man sagen, dass ich vorher nie wirklich irgendwas zugefüttert habe. Sie hat nie gutes Mineralfutter bekommen. Jahre vorher immer nur Alpengrünmülsi (eine Hand voll) und Möhren, die jetzt natürlich komplett wegfallen.
Seitdem ich das Mineralfutter nun füttere mit dem KPU Präparat habe ich keine sichtbaren positiven Auffälligkeiten an meinem Pony sehen können. Eher im Gegenteil, sie wurde triebig, lustlos, unmotiviert. Ich mache seit ihrem Schub auch noch nicht viel mit ihr, gehe spazieren oder lasse sie auf dem Platz laufen. Aber selbst auf dem Platz laufen lassen im Schritt wollte sie nicht. :shock: kannte ich sie nie von ihr, sie war immer das Gegenteil.

Im Oktober habe ich sie auf Cushing testen lassen, eigentlich um es auszuschließen. Der Test zeigte einen Wert von 59. Um diese Jahreszeit wäre ein Wert bis 49 normal gewesen. Also im Graubereich, deshalb entschloss ich mich erstmal keine Tabletten zu geben. (Der Tierarzt riet mir damals dazu)

Aufgrund der falschen Fütterung an dem Stall beschloss ich den Stall zu wechseln. Dies war Ende November.
Sie bekommt jetzt auch 24 Stunden Heu, allerdings sind 2 Heunetze um den Ballen herum, sodass sie ordentlich zupfen müssen um Heu rauszubekommen (haben ja auch schließlich den ganzen Tag nix anderes zutun :lol:
Sie steht in einem Offenstall mit noch 2 anderen Stuten zusammen, die Futtertechnisch super zusammen passen. Im Sommer kann ich entscheiden ob und wieviel Wiese das Pony bekommen soll.
Luna fühlt sich dort sichtlich wohl, hat Ruhe und legt sich auch Nachts zum schlafen hin (war am alten Stall nicht der Fall)
Der Stallwechsel war jetzt von der Jahreszeit her natürlich nicht der beste. Gerade im Zusammenspiel mit dem Stress und der erneuten Gefahr zum Reueschub. Aber mir blieb nichts anderes, da ich ihre Haltung und das Futter anpassen musste, sie MUSSTE abnehmen!!
Luna bekommt schon seitdem ich sie habe im Winter extrem viel dichtes und langes Winterfell. Mal habe ich sie geschoren und eingedeckt, anderen Winter garnicht. Kam drauf an wieviel ich mit ihr gearbeitet habe und was die Anlage des Stalls hergegeben hat.
Diesen Winter habe ich beschlossen sie nicht zu scheren. Sie hat also im Moment viel Winterfell.
Zu dem Stallwechsel wurde es dann auch relativ kühl (4 Grad ) und sie begann Fell zu schieben. Dann fiel mir aufeinmal auf, dass sie leicht anfing seitlich des Bauches zu schwitzen, ohne dass sie sich vorher bewegte. Das zog sich dann 2 Wochen durch. Mal einseitig, mal beidseitig. Ganz extrem am Gesäuge, seitlich des Bauches bishin zur Schulter. Der Hals blieb meistens trocken. An Tagen wo es ganz schlimm war, wurde auch die Unterseite des Halses mit Nass. Die ganzen 2 Wochen war es ziemlich kalt draußen. Ich hatte keine Ahnung woher und warum es aufeinmal aufgetreten ist, sie war drauf wie immer.
Ich habe in der Zeit 4 verschiedene Tierärzte drauf gucken lassen, die alle nicht wussten was es sein könnte. Mein Tierarzt sagte dann, dass ich mit Prassend anfangen solle, ich habe dann auch schnell damit begonnen, weil es einfach kein Dauerzustand für mich war. Ich begann mit einer 1/4 Tablette. Nach 2 Tagen war das schwitzen weg.
bis heute (sind jetzt ca 6 Wochen) gebe ich weiterhin eine 1/4 Tablette. Dabei habe ich gemerkt, dass es an warmen Tagen (über 5 Grad oder regen) das schwitzen komplett weg ist. Sobald es von der Temperatur her anzieht, fängt sie wieder an zu schwitzen. Ist das normal bei Cushingpferden?

Meine geplante Vorgehensweise, weil ich auch nicht so genau sicher bin, ob das schwitzen jetzt wirklich vom Cushing her kommt, ein EMS/ECS Profil erstellen zu lassen. Ich muss sie ja sowieso nochmal nachtesten lassen, wie der ACTH Wert aktuell ist mit der 1/4 Tablette täglich. Ich habe jedes Mal ein schlechtes Gefühl ihr die Tablette zu geben, da ich nicht sicher weiß, ob sie diese auch wirklich benötigt.
Weitere Symptome kann ich nicht richtig erkennen. Sie hat zwar einen leichten Senkrücken und einen Hängebauch, aber das kann auch davon kommen, dass sie seit März nicht mehr gearbeitet wird :weißnich:

Bin im Moment also ziemlich ratlos. Auch bei der Fütterung bin ich mir nicht sicher. Ihr Mineralfutter, sowie KPU Futter was mir die Tierheilpraktikerin empfohlen hat, enthält Zuckerrübenmelasse :roll:

Ich versuche Bilder von Blutbildern, KPU Test und vom Pony selbst Fotos anzuhängen, damit ihr euch einen Gesamteindruck machen könnt.

Ganz Liebe Grüße Maren


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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 12:37 
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Hallo Maren (hi hi, meine Tochter heißt auch so wie du) und ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Grundsätzlich stelle ich fest das du schon sehr vieles richtig gemacht hast und klar erkannt hast, Super!!! :2daumenhoch:

Ein EMS/ECS Gesamtprofil spätestens bei der nächsten Therapiekontrolle des ACTH ist unbedingt anzuraten und gut investiertes Geld.

Der Wert wurde ca. Mitte November bestimmt oder schon früher und du therapierst seit gut 6 Wochen?

Ich frage deshalb weil ACTH ja sowohl tages als auch jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt und darum der Testzeitpunkt schon von Interesse ist bei der Interpretation des ermittelten Wertes.
Erfahrungsgemäß steigt das ACTH zum jahreszeitlichen im September bei Cushis ungleich höher an als bei gesunden Pferden weshalb der Zeitpunkt ideal zur Erstdiagnostik geeignet ist.

Das ACTH war ja bei deiner Maus gar nicht so weit überhalb der Referenz das man dort eine eindeutige Cushingdiagnose hätte ableiten können und sollen denn der s. g. Grauwertbereich geht bis ca. 100.
Allerdings muß das ACTH insbesondere zu Beginn der Erkrankung nicht unbedingt sonderlich oder schon dauerhaft erhöht sein obwohl ein ECS vorliegt.
Es gibt sogar einige wenige Cushis bei denen weder ACTH noch ein Dexamethason Suppressionstest postiv ausgefallen sind die Pferde aber wegen der eindeutigen Symptomatik antherapiert wurden und letztlich auch vom Prascend profitiert haben. Pinta von ultra z.B. war so einen Fall.

Und da sind wir beim nächsten Punkt, die Symptome.

Deine Maus ist im "passenden" Alter, wirkte apathisch bzw. war mental nicht gut drauf, schwitzt unnatürlich und partiell, hat erhöhte Leberwerte, hatte häufige Infekte, einen Hängerücken entwickelt vermutlich durch atrophierte Rückenmuskulatur und als Hauptsymptom eine schwere Hufrehe und jetzt eine Verbesserung des Schwitzens unter Prascendtherapie.

Für mich ist in der Summe der Symptomatik die Entscheidung einschleichend mit Prascend anzutherapieren eine absolut Gerechtfertigte!


Norweger sind den Robustrassen zugehörig und genau wie Spanier, und andere Robuste wie Shettys, Haflinger usw. genetisch bedingt für eine Insulinresistenz prädisponiert.

An sich ist das ein ganz tolles Phänomen der Natur weil dies den Pferden in Kargheit das Überleben sichert, unter unserer Obhut mit Schmackofatz, Weidehaltung und auch unpassendem Heu das mehr als 10% Gesamtzucker hat kehrt sich das dann aber schnell ins Krankhafte.

Das sie eine zweigeteilte Kruppe hat und du die ihr Pferd täglich sieht trotzdem den klaren Blick für zuviele Kilos auf den Rippen erkennt lässt vermuten das sie sowohl IR ist und evtl. auch ein EMS inne hat.

Die IR gibt es ja nun nicht nur als eigenständige Erkrankung sondern sie ist auch häufiges Symptom beim EMS und ECS. Aus genau diesem Grund sollte bei einer Hufrehe immer mittels EMS/ECS Gesamtprofil Ursachenforschung betrieben werden.

Hat sie ECS (Cushing) und eine Cushinginduzierte IR zusätzlich zu ihrer möglicher Weise vorliegenden genetischen Veranlagerung ist das Stoffwechselfass schlicht und einfach übergeschwappt.

Darum gehört zum Cushingverdacht immer auch der Check des Kohlenhydratstoffwechsels dazu, darum das kombienierte Profil das viele Labore anbieten.

Cushis haben mitunter viel, dichtes oder langes Fell das aber leider funktional minderwertig ist was sogar ein eindecken des Patienten erfordern kann. udem haben insbesondere noch untherapierte oder unzureichend therapierte Cushis eine gestörte Thermoregulation die sonst gerade bei Equiden ja viel ausgeklügelter ist als bei Miez und Mops.

Wichtig sind jetzt aktuell die Werte Insulin, Glukose, Fruktosamine (Langzeitzucker der ca. letzten 3 Wochen) und ACTH (Triglyceride (Langzeit Fettstoffwehsel) hattest du ja erst testen lassen) und erneut auch GGT bestimmen zu lassen.
Die Leber eines Cshis regeniert unter Prascend meist ohne weiteres Zutun, ansonsten ist Mariendistel das Mittel der Wahl.
Auch haben IR oft ein Zuviel an Eisen und ein zuwenig an Magnseium und Zink, von daher ist ein Mineralstoffprofil auch durchaus sinnig.

Auch würde ich persönlich es begrüßen wenn sie ihre Heumenge angepasst abgewogen max. 2% in der Erhaltung vom Istgewicht, höchstens 1,5% des ZIELkörpergewichtes unter einer Diät) und bis das mal eine Heuanalyse vorliegt am besten einstündig gewaschen.
Das einstündige Waschen kann ein ungeeignetes Heu um bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate reduzieren und es somit Pferdetauglicher machen.

Klingt jetzt alles nach viel Arbeit aber dies intergriert sich nachher in den Alltag. Ich praktiziere das seit fast 7 Jahren so. Ich hab allerdings meine Kökelnasen am Haus in Eigenregie was manches zugebener Maßen einfacher macht als im Pensionsstall.

Über die KPU Brücke mag ich persönlich nicht so recht gehen weil ich denke das ein artgerecht ernährtes Pferd (Zucker und Stärkearm) mit einem ausgewogenem Mineralfutter bei angepasster regelmässiger Beewegung dies nicht/ nicht mehr aufweist.

Die Blutwerte wird sich ganz sicher schnulli nochmal genauer ansehen und sich dazu äussern, sie ist hier der absolute Blutprofi.


Stimmt das Gesamtmanagement von adäquater Hufzubereitung und optinmierter Ernährung, angepasster Bewegung und gut eingestelletr Cushingtherapie wird deine Maaus einem pupsgesunden Pferd in nichts nachstehen und zu seiner alten Form zurückfinden.

Wie ist denn überhaupt die Hufrehe am Huf selbst behandelt worden, Rehebeschlag, Barhuf, Hufpolster uvm.?

Welches Schmerzmittel und welchen Entzündungshemmer hat sie bekommen?

Was genau ist das für ein KPU Futter das sie bekommt, was sind die Inhaltsstoffe?

Nun hast du so viele Infos bekommen, sorry dafür wenn dich dies gerade überfordern sollte was keineswegs ungewöhnlich wäre.

Aus deinem Bericht las ich aber heraus das du angestrebte Maßnahmen schon im Kopf hast weil du dich schon damit gedanklich befasst hast sodass ich dir ganz dreist so viele Infos zutraue aufnehmen zu können ohne kreischend weg zu laufen :oops:

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 14:57 
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Hallo "Eff - eins", vielen Dank für deinen schnellen und informativen Beitrag :2daumenhoch:

Super, dann werde ich das EMS/ECS Profil aufjedenfall erstellen lassen. Aber ist das bei jedem Labor gleich oder unterschiedlich was dort mit inbegriffen ist? Weil Insulin und Glucose müssten doch aufjedenfall mit drin sein oder? Habe auch irgendwo gelesen, dass der GTT Wert auch mit aufgelistet ist? Und Kohlenstoffwechsel, sowie Mineralstoffprofil wäre extra?
Bin gerade doch etwas überfordert :mrgreen: Würdest du mir nochmal genau sagen was Sinn machen würde testen zu lassen?
Also das EMS/ECS aufjedenfall, aus den auch von dir genannten Gründen. Ich möchte einfach wissen, warum sie diesen Reueschub damals bekommen hat und ihr natürlich dann auch noch besser helfen zu können. Habe auch das Gefühl, dass am alten Stall das Heu nicht von der besten Qualität war. Es hatten viele Pferde schlechte Leberwerte dort und wenn sie Heu zur freien Verfügung hatte, hat es vielleicht den Rest gegeben. Weiß ich aber auch nicht genau, ist nur eine Vermutung.
Aber selbst wenn sie jetzt EMS/ECS und IR hätte, was müsste ich ändern als das, was ich jetzt auch schon tue? Schauen dass sie weiterhin abnimmt, kein Zucker und kein Getreide...


Den ACTH Wert habe ich irgendwann mitte/ende September testen lassen und habe vor 6 Wochen angefangen zu therapieren mit den Tabletten. Habe sie ja zuerst nicht gegeben, trotz anraten des Tierarztes. Ich habe die Symptome so erst nicht gesehen, aber jetzt wo du auch nochmal alles aufgelistet hast, wird es schon deutlicher für mich :kinn:
Ich finde ihre Figur im moment auch sehr merkwürdig. Ihre Rippen sind zu sehen (trotz dem Winterfell) aber trotzdem hat sie einen dicken Hängebauch.. Aber ist ja auch ein Cushing Symptom :roll:
Seitdem dieses komische schwitzen anfing habe ich sie dann angefangen zu geben, da ich sonst auch keine andere Lösung gefunden habe. Man sagte mir, dass der Wert unter 47 negativ sei.

Du hast angebrochen, dass Cushingpferde meistens auch eine gestörte Thermoregulation haben. Wenn wir mit weiteren Tests irgendwann die optimale Dosierung gefunden haben, wird das dann komplett weggehen mit dem schwitzen? Das fand ich sehr interessant und könnte ja auch tatsächlich der Grund sein, warum sie anfängt zu schwitzen wenn es kühler draußen wird?

Ich habe nochmal zusammen mit dem Cushingtest die Leberwerte kontrollieren lassen. Hänge ich dir im Bild mit an.
Ebenso wie eine Heuprobe (wo leider das Fruktan fehlt), die Inhaltsstoffe von dem Futter was sie bekommt und aktuelle Bilder von ihr nach der Bewegung. Gott sei Dank enthält unser Heu total wenig Zucker.

Du schriebst ja auch schon, dass Zink und Magnesium bei einer IR als Mangel aufzuweisen sind. Bei einer KPU fehlt ja auch hauptsächlich Zink. Könnte mir vorstellen, dass der KPU Test alleine deshalb schon so schlecht bzw positiv ausgefallen ist und bin gleicher Meinung wie du! Das durch eine richtige Ernährung und Mineralstoffe auch die Symptome einer KPU nicht mehr nachweisbar sind.
Und wenn ich jetzt bald alles testen lasse, sowie Minerale und Spurenelemente, ich dann alles gut anpassen kann.

Als Luna in ihrem Schub war hatte sie erstmal 5 Wochen Bozenruhe und hatte ihr portioniertes Heu. Habe sie nur mal ein paar Schritte aus der Box geholt zum putzen, das war unser Highlight des Tages zu dem Zeitpunkt :idea:
Der Tierarzt hatte damals die Eisen sofort abgemacht und die Hufe eingegipst / und Gepolstert.
Sie hat zu der Zeit Rheumocam (bin mir gerade nicht sicher ob es richtig geschrieben ist) bekommen und ich habe ihr morgens, sowie Abends Heparin gespritzt. Nach den 5 Wochen habe ich das Schmerzmittel langsam ausschleichen lassen und sie hat von mir ASS bekommen. Zudem wurden die Verbände abgemacht und sie hat einen Rehebeschlag bekommen. Damit kam sie super zurecht. Habe dann viel gelesen dass es besser wäre die Pferde nach bzw in einem Schub Barfuß laufen zu lassen. Das habe ich probiert mithilfe eines Hufbearbeiters. Das ist gründlich in die Hose gegangen, denn nach 2 Wochen sind die gesamten Hufwände weggebrochen und sie konnte kaum noch laufen :oops:
obwohl sie Hufschuhe an hatte 24 Stunden.
Also nicht weiter rum probiert und Hufeisen drauf machen lassen. Als das Horn dann nach ein paar Wochen wieder länger wurde, wurde das laufen auch wieder besser. Bin so froh, dass sie in der Zeit keinen nächsten Reueschub bekommen hatte. Seitdem bekommt sie alle 6 Wochen neue Hufeisen und wir fahren bisher super damit :daumenhoch: hoffe es bleibt auch so! Röntgenbilder wurden ganz am Anfang gemacht. Kann ich auch mit hochladen.

Liebe Grüße nochmal :)


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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 15:08 
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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 17:35 
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Also moppelig finde ich dein Stütchen aber überhaupt nicht.

Die langen Grannenhaare werden häufig bei Cushis beobachtet, meine haben auch so einen ausgeprägten Zickenbart.

Und ja, wenn die Cushis gut auf Prascend eingestellt sind wird auch die Thermoregulation wieder besser und das absonderliche schwitzen lässt nach.

Was mir an dem Mineral und KPU Futter nicht gefällt ist der hohe Calciumanteil der insbesondere wegen der Interaktion zum Phosphor unpassend ist.
Bei reiner Heu/ Weidefütterung sollte das Verhältnis eng sein, ein Weites passt zur Getreidelastiger Fütterung.
Den Selenanteil empfinde ich als zu hoch da Selen ein Spurenelement ist und in nur geringer Menge benötigt wird und ansonsten hoch toxisch wirkt und nicht zuletzt schwerste Selenrehen auslösen kann.
Will man dem Selen ohne es zu supplementieren was sowie nicht sinnig ist auf die Sprünge helfen geschieht dies über die Aminosäuren wie Vitamin E oder Treberfreier Bierhefe wunderbar.


Ausgewogene Tiernahrung bedeutet, dass ausreichende Mengen an Aminosäuren, Vitaminen und Mineralien in den richtigen Verhältnissen vorhanden sind. "Ausgewogen" bezieht sich hier auf korrekte Verhältnisse. Es reicht nicht, die Mindestanforderung für einzelne Nährstoffe zu garantieren, da viele auch um Absorption konkurrieren. Zum Beispiel kann Calcium in der richtigen Menge vorhanden sein, aber wenn Phosphor zu stark ist, wird er nicht richtig absorbiert. Viele Mineralien interagieren auf diese Weise. Genauso wie Aminosäuren.
Taurin ist eine weitere schwefelhaltige Aminosäure, die letztlich von Methionin abgeleitet ist und viele wichtige Funktionen im Nervensystem, in der Entgiftung, in der Leberfunktion und im Stoffwechsel spielt.
Quelle: Dr. Kellon

Von wann sind die Röntgenbilder genau (wie lange nach dem Reheschub?) und gibt es nur die zwei von vermutlich den Vorderhufen?
Die sehen ja gar nicht schlecht aus und ich kann so ohne Markierungen erstmal keine Rotation oder Senkung erkennen, das mag heute anders sein und ich bin sicher das das aktuelle Röntgenbilder auch deutlich zeigen würden.
Ich finde nämlich ehrlich gesagt auf den Bildern alle vier Hufe in Form und Ringbildung auffällig sodass ich dich um Hufbilder gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur bitten würde um mir einen Eindruck des Istzustandes zu verschaffen.

Ich weiß nicht wer dir erzählt hat das Barhuf für ein Rehelein besser wäre als Beschlag?

Das stimmt nur bedingt und zwar aus folgendem Grund:

Ist durch die Hufrehe der Hufbeinträger (Reissverschlußartige, elastische Verbindung von Hufbein und Hornkapsel) stark geschädigt oder sogar zerstört ist das Hufbein quasi haltlos innerhalb der Hornkapsel was bedeutet das es bei jeglicher Belastung und Schritt absinken bzw./und rotieren kann.
Je schwerer ein Pferd desto höher die Wahrscheinlichkeit das es zu Lageveränderungen des Hufbeines kommt.

Um das zu vermeiden wird nach aktuellen Röntgenbildern das Hufbein von unten mittels Unterpolsterung oder Steg passend unterstützt sodass die Hufbeinspitze frei und nicht Druckbeaufschlagt ist (das ist ganz wichtig!!!!) aber so positioniert das das Hufbein nicht über diese Unterstützung hinüberrutschen kann.

Aus dem Grund sind Markierungen am Huf vor dem Röntgen sehr hilfreich (Haarlinie Kronsaum, Hufrücken mit z.B. Lötzinn und möglichst auch Strahlspitze mit abgekniffener Heftzwecke oder aufgeklebtem Centstück)


Durch die Schädigung des Hufbeinträgers sind alle Wandanteile nicht mehr tragfähig und mit dem Polster oder Rehebeschlag (Reheduplo oder z.B. modifizierter Rehebeschlag nach Bolz usw.) wird die Last weg vom Tragrand auf den hinteren Hufbereich verlegt und Strahl und Sohle unter Auslassung der Hufbeinspitze zum mittragen herangezogen.

Legt man die Last nur auf den Trachtenbereich würde dieser in Folge der zu starken Belastung kollabieren und dies spätestens zu einer Zusammenhangstrennung von Hufbein und Hornkapsel führen.


Egal ob man sich für Polster oder Beschlag oder auch Hufschuhe entscheidet ist die vorherige Hufzubereitung die zu 100% Rehegerecht ausgeführt sein muss von entscheidender Wichtigkeit. Gibt es da Versäumnisse kann der innovativste Beschlag/Bekleb/ Polster nichts ausrichten.

Vorteil eines barhufigen Reheleins ist das man in kurzen Intervallen den optimalen Istzustand der Rehegerecht zubereiteten Hufe mit ein paar Raspelstrichen wunderbar erhalten kann.

Fruktan ist zwar ein Kohlenhydrat aber kein Zucker und ist somit in der Heuanalyse zu vernachlässigen.

Aber:
Fruktane werden hauptsächlich im Dickdarm verdaut; große Dosen können dort die mikrobielle Population stören, was dann zu Koliken und / oder Laminitis führt. Einige Fruktane werden tatsächlich in hohen Dosen verwendet, um in einigen Forschungssituationen Laminitis auszulösen.


Was könntest du jetzt anders machen?
Heu abgewogen und einstündig gewaschen verfüttern weil das z.B. auch Eisen löst und die meisten IR-ler einen Ironoverload haben das eine IR unterhält.

Sollte deine Maus über das Grundfutter hinaus Energie benötigen kann man diese durch z.B. unmel. Rübenschnitzel (etwa 1,6 facher Energiegehalt von Heu) oder Ölsaaten zuführen.

Sonnenblumenkerne z.B. sind auch prima Zinklieferanten, die dürfen gerne MIT Schale angeboten werden.

Beauftragen solltest du jetzt das EMS/ECS Gesamtprofil das folgende Parameter enthalten MUSS!

Glukose, Insulin, Fruktosamine, Triglyceride, GGT und ACTH plus ein Mineralprofil. Kläre bitte vorab mit dem TA ob er den erforderlichen Probenumgang einhalten kann (siehe unter EMS/ECS Profil im ABC meiner Signatur) um keine verfälschten, falsch erniedrigten Insulin und ACTH Werte zu riskieren und auch ob das wirklich alles im Profil enthalten ist.
Wir haben es nun schon häufiger erlebt das das Insulin fehlte und das muß mit der Glukose interpretiert werden um eine IR darauus ableiten zu können. Glukose als Einzelwert hat keine bis wenig Aussagekraft!

Ich hoffe ich hab nun keine Frage unbeantwortet gelassen und wenn doch dann her damit :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 18:07 
Auch von mir herzlich willkommen :hallo: .

Ich denke, dass es möglich ist, dass im falschen Probenumgang die Krux bzgl. des ersten ACTH liegen könnte. Wenn der TA die Probe nicht adäquat behandelt hat, dann ist der Wert haltlos.

Ich finde die Maus eigentlich auch eher grenzwertig nach unten von der Figur her. Noch nicht richtig, aber ich finde, Du musst aufpassen. Polster kann ich überhaupt nicht erkennen. Auch finde ich das Fell nicht weiter auffällig. Mein Araber-Norweger-Mix (Zeit seines Lebens unauffällig bzgl. ECS/EMS) hatte auch solche Grannenhaare, mal mehr, mal weniger. Und meine Shettys haben weitaus ausgeprägtere Ziegenbärte. Auch beide negativ.

Ich sage ganz ehrlich, dass ich kein Freund vom Heu waschen bin, um dann den Energieverlust durch andere Futtermittel wieder auszugleichen. Ich gebe aber zu, dass es bei manchen Tieren evtl. nötig ist. Da hier aber die Analyse ja wenig Zucker ergeben hat, würde ich persönlich nicht waschen und lieber das Mineralfutter anpassen (lassen). Und wenn ich wegen des Eisens wasche, dann darf ich kein Futter geben, wo noch Eisen extra drin enthalten ist.

Vielleicht habe ich es überlesen: wie ist die Dame zur Zeit drauf? Wenn du jetzt mit ihr rausgehst, wie arbeitet sie mit?

Noch eine Frage: die schlechten Leberwerte, wann waren die?


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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 18:58 
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Registriert: 19.07.2015, 16:45
Beiträge: 8
Liebe Maren,

ersteinmal möchte ich dir für deinen Beitrag danken. Ich habe auch eine Fjordstute, die eine gewichtige Vergangenheit vorzuweisen hat und die den harten Kampf gegen die Kilos kämpfen musste. Obwohl wir ihr Figurproblem jetzt schon seit einigen Jahren im Griff haben lese ich öfters noch hier im Forum (damit man nicht wieder schwach wird :) ) und als ich den Titel deines Beitrags gelesen habe, hat mich fast der Schlag getroffen. Bei durchlesen sind dann schon einige Unterschiede aufgetreten, aber genau dieses komische Schwitzen bei kalten Temperaturen hat meine Stute auch!!!

Genau genommen verhält es sich bei ihr so (vielleicht ist das bei deiner ja ähnlich, habe das inzwischen recht genau analysiert):
-Das Schwitzen tritt bei ihr immer erst zum Abend hin auf (zur Mittagsfütterung so um 14 Uhr ist sie trocken), abends um ca. 21 Uhr schwitzt sie dann und morgens ist sie wieder trocken.
-Sie schwitzt nur bei größeren Temperaturschwankungen
z.B. tagsüber sonnig und warm (10 Grad oder drüber), nachts klar und kühl um den Gefrierpunkt - sie schwitzt
tagsüber eisekalt und nachts ebenso klirrende Kälte - sie ist knochentrocken
tagsüber warm, regnerisch oder zumindest bewölkt, abends auch nicht kalt (5 - 6 Grad) - sie ist trocken

Ich weiß leider nicht seit wann genau sie das hat, sicher aber seit 3 Wintern. Da habe ich die Fütterung umgestellt auf 2% abgewogenes, im Juli geschnittenes, mega kalorienarmes Heu. Vorher war ich so spät nie da, weil ich großzügig riesen Mengen schon am Nachmittag gefüttert habe und mir damit dann die Abendfütterung gespart habe (shame on me :roll: ).

Ebenfalls ähnlich wie bei deiner Stute: Sie hat auch EMS und bis heute hat sie zu viel Kammfett und ein kleines Fettdepot am Hintern, obwohl man im Sommer durchgängig ihre Rippen sieht. Auch hatte sie die letzten vielleicht 4 oder 5 Jahre diese langen Grannenhaare unter dem Kopf, am Unterhals und an den Beinen - habe ein Foto vom Frühjahr 2018 angehängt, da sieht man das sehr gut, weil sie die Grannen immer ganz zum Schluss verliert.

Ich habe diesbezüglich schon oft gegoogled und 2 Tierärzte gefragt. Im Netz habe ich immer nur Cushing gefunden, die Tierärzte haben gemeint ich solle ihr eine Entlastungsschur gönnen, das wäre Kreislauf, hätte sie ja vorher schon häufiger mal gehabt.

Tatsächlich hatte sie vor dem großen Abspecken (das war auch der Grund, warum ich meine Haltung komplett verändert habe) häufiger Kreislaufprobleme und sogar 2 bzw. vielleicht auch 3 Kreislaufkoliken. Seit sie dünn ist, hatte sie damit aber nie wieder Probleme. Selbst diesen Sommer nicht, der ja wirklich übelst heiß war. Zusätzlich habe ich brav die letzten 3 Jahre im Herbst immer ihren ACTH Wert bestimmen lassen - jedes Mal unauffällig- und auch sonst bis auf die langen Grannenhaare hatte sie keinerlei Anzeichen für Cushing. Beide Tierärzte, die zu mir kommen haben unabhängig voneinander (2 verschiedene Praxen) gesagt, dass sie nicht wie ein Cushing-Pony aussähe und für ihr Alter (Bj. 1995) top in Schuss wäre.
Und jetzt noch der Oberknüller: dieses Jahr hat sie keine langen Grannenhaare bekommen :unibrow:
Mein subjektiver Eindruck ist übrigens, dass sie dieses Jahr auch weniger schwitzt, aber weg ist es leider nicht.

Der Rücken deines Ponys erscheint mir nämlich eigentlich ziemlich unauffällig.
Natürlich ist das jetzt nur eine Aufnahme und du hast möglicher Weise ein Bild von vor 3 Jahren im Kopf, wo der Rücken deutlich weniger Schwung hatte. Insgesamt sieht der Rücken nach einer Diät aber auch meist etwas kläglich aus, weil immer Muskeln mit abgebaut werden - der sieht dann automatisch schwächer aus. Bei meinem Pony hat es 2 Jahre gedauert bis die Rückenmuskulatur wieder die Höhe der Wirbelsäule hatte (sie wird nicht mehr geritten, keine Sorge) und jetzt ist ihr Rücken optisch auch wieder ansprechender.
Hatte Luna früher denn eine gerade Bauchlinie? Als sie noch dick war ja sicherlich nicht. Mit welcher Figur hast du sie denn übernommen? Meine hatte beim Züchter schon ein Fohlen und obwohl sie 7 Jährig ne gute Figur hatte, war ihre Bauchlinie nie ganz gerade...
Auch das Fell wirkt auf mich nicht überlang für einen Norweger, der viel draußen steht. Eigentlich ganz normal.

Vielleicht ist das ja ein komisches Fjordpferde-Phänomen, wenn deren Stoffwechsel nicht gescheit arbeitet... Es würde mich echt sehr freuen, wenn wir zu irgendwelchen Erkenntnissen gelangen würden.
Viele Grüße Tina



Bild

Mir ist gerade aufgefallen: Vielleicht suboptimal ein Bild von einem Gras schaufelnden Pony hier einzustellen, aber: Es ist nicht so wie es aussieht :grin: . Ich weide zwar schon Anfang Mai an (für die Seele). Sie darf bis Mitte/Ende Juni aber nie länger als 20 Minuten täglich auf die Wiese und danach steigern wir langsam auf maximal 2 Stunden am Tag. UND: sie hatte noch nie eine Rehe


Zuletzt geändert von Fjördchen am 25.12.2018, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 19:03 
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schnulli hat geschrieben:
Da hier aber die Analyse ja wenig Zucker ergeben hat, würde ich persönlich nicht waschen und lieber das Mineralfutter anpassen (lassen). Und wenn ich wegen des Eisens wasche, dann darf ich kein Futter geben, wo noch Eisen extra drin enthalten ist.


Vielleicht habe ich jetzt einen Denkfehler aber der NfE-Gehalt ist ja ein Berechneter indem man von der organischen Masse Rohfett, Rohprotein und Rohfaser abzieht.
Was dann übrig bleibt sind die s.g. NfE und diese sind z. B. lösliche Zucker, Stärke, Pektine und organische Säuren und der Wert ist nicht gerade gering in der Analyse.
Da da nicht weiter differenziert wird um welche Zucker (z.B. Pektine, Stärke uvm. ) es sich handelt wäre eine konkretere Analyse notwendig um eine Aussage darüber treffen zu können ob das Heu tatsächlich unter den anzustrebenden 10% Gesamtzucker hat.

Die Analyse ist auch scheinbar nicht von der Lufa wo das für mich persönlich etwas schlüssiger weil häufigerer Kontakt damit ist.

Aber das stimmt wegen des evtl. zu hohen Eisengehaltes im Grundfutter und der Wahl eines Minerals, schnulli, entweder schauen das dies wenig bis kein Eisen (kein Eisen ist mir jetzt keines bekannt :weißnich: ) enthält bzw. sich ein entsprechendes mixen lassen was man z.B. bei der Futtermanufaktur realisieren kann.

Und außerdem hat schnulli insofern Recht das man gewaschenes Heu das sowieso schon unter 10% Gesamtzucker liegt nicht mit anderen Futtermitteln ergänzen sollte weil das dann zumindest was Zuckereinsparung absurd wäre.

Ist das Heu aber oberhalb der tolerierbaren 10% würde es dann doch wieder Sinn machen unnützen Zuckerkram gegen wertvolle Futtermittel die IR/EMS-ler geeignet sind (die Menge macht allerdings das Gift) auszutauschen.
Momentan emfpände ich ein paar gesunde Kalorien für die Maus als gar nicht so verkehrt und würde ihr schon mal etwas Ölsaaten wie Leinkuchen, Hanfnüsschen oder SB Kerne gönnen.
Voraussetzung wäre aber für mich aktuelle Werte aus dem KH Stoffwechsel wie im Gesamtprofil enthalten zu kennen!!

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 23:25 
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eff-eins hat geschrieben:
Also moppelig finde ich dein Stütchen aber überhaupt nicht.

Die langen Grannenhaare werden häufig bei Cushis beobachtet, meine haben auch so einen ausgeprägten Zickenbart.

Und ja, wenn die Cushis gut auf Prascend eingestellt sind wird auch die Thermoregulation wieder besser und das absonderliche schwitzen lässt nach.

Was mir an dem Mineral und KPU Futter nicht gefällt ist der hohe Calciumanteil der insbesondere wegen der Interaktion zum Phosphor unpassend ist.
Bei reiner Heu/ Weidefütterung sollte das Verhältnis eng sein, ein Weites passt zur Getreidelastiger Fütterung.
Den Selenanteil empfinde ich als zu hoch da Selen ein Spurenelement ist und in nur geringer Menge benötigt wird und ansonsten hoch toxisch wirkt und nicht zuletzt schwerste Selenrehen auslösen kann.
Will man dem Selen ohne es zu supplementieren was sowie nicht sinnig ist auf die Sprünge helfen geschieht dies über die Aminosäuren wie Vitamin E oder Treberfreier Bierhefe wunderbar.


Ausgewogene Tiernahrung bedeutet, dass ausreichende Mengen an Aminosäuren, Vitaminen und Mineralien in den richtigen Verhältnissen vorhanden sind. "Ausgewogen" bezieht sich hier auf korrekte Verhältnisse. Es reicht nicht, die Mindestanforderung für einzelne Nährstoffe zu garantieren, da viele auch um Absorption konkurrieren. Zum Beispiel kann Calcium in der richtigen Menge vorhanden sein, aber wenn Phosphor zu stark ist, wird er nicht richtig absorbiert. Viele Mineralien interagieren auf diese Weise. Genauso wie Aminosäuren.
Taurin ist eine weitere schwefelhaltige Aminosäure, die letztlich von Methionin abgeleitet ist und viele wichtige Funktionen im Nervensystem, in der Entgiftung, in der Leberfunktion und im Stoffwechsel spielt.
Quelle: Dr. Kellon

Von wann sind die Röntgenbilder genau (wie lange nach dem Reheschub?) und gibt es nur die zwei von vermutlich den Vorderhufen?
Die sehen ja gar nicht schlecht aus und ich kann so ohne Markierungen erstmal keine Rotation oder Senkung erkennen, das mag heute anders sein und ich bin sicher das das aktuelle Röntgenbilder auch deutlich zeigen würden.
Ich finde nämlich ehrlich gesagt auf den Bildern alle vier Hufe in Form und Ringbildung auffällig sodass ich dich um Hufbilder gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur bitten würde um mir einen Eindruck des Istzustandes zu verschaffen.

Ich weiß nicht wer dir erzählt hat das Barhuf für ein Rehelein besser wäre als Beschlag?

Das stimmt nur bedingt und zwar aus folgendem Grund:

Ist durch die Hufrehe der Hufbeinträger (Reissverschlußartige, elastische Verbindung von Hufbein und Hornkapsel) stark geschädigt oder sogar zerstört ist das Hufbein quasi haltlos innerhalb der Hornkapsel was bedeutet das es bei jeglicher Belastung und Schritt absinken bzw./und rotieren kann.
Je schwerer ein Pferd desto höher die Wahrscheinlichkeit das es zu Lageveränderungen des Hufbeines kommt.

Um das zu vermeiden wird nach aktuellen Röntgenbildern das Hufbein von unten mittels Unterpolsterung oder Steg passend unterstützt sodass die Hufbeinspitze frei und nicht Druckbeaufschlagt ist (das ist ganz wichtig!!!!) aber so positioniert das das Hufbein nicht über diese Unterstützung hinüberrutschen kann.

Aus dem Grund sind Markierungen am Huf vor dem Röntgen sehr hilfreich (Haarlinie Kronsaum, Hufrücken mit z.B. Lötzinn und möglichst auch Strahlspitze mit abgekniffener Heftzwecke oder aufgeklebtem Centstück)


Durch die Schädigung des Hufbeinträgers sind alle Wandanteile nicht mehr tragfähig und mit dem Polster oder Rehebeschlag (Reheduplo oder z.B. modifizierter Rehebeschlag nach Bolz usw.) wird die Last weg vom Tragrand auf den hinteren Hufbereich verlegt und Strahl und Sohle unter Auslassung der Hufbeinspitze zum mittragen herangezogen.

Legt man die Last nur auf den Trachtenbereich würde dieser in Folge der zu starken Belastung kollabieren und dies spätestens zu einer Zusammenhangstrennung von Hufbein und Hornkapsel führen.


Egal ob man sich für Polster oder Beschlag oder auch Hufschuhe entscheidet ist die vorherige Hufzubereitung die zu 100% Rehegerecht ausgeführt sein muss von entscheidender Wichtigkeit. Gibt es da Versäumnisse kann der innovativste Beschlag/Bekleb/ Polster nichts ausrichten.

Vorteil eines barhufigen Reheleins ist das man in kurzen Intervallen den optimalen Istzustand der Rehegerecht zubereiteten Hufe mit ein paar Raspelstrichen wunderbar erhalten kann.

Fruktan ist zwar ein Kohlenhydrat aber kein Zucker und ist somit in der Heuanalyse zu vernachlässigen.

Aber:
Fruktane werden hauptsächlich im Dickdarm verdaut; große Dosen können dort die mikrobielle Population stören, was dann zu Koliken und / oder Laminitis führt. Einige Fruktane werden tatsächlich in hohen Dosen verwendet, um in einigen Forschungssituationen Laminitis auszulösen.


Was könntest du jetzt anders machen?
Heu abgewogen und einstündig gewaschen verfüttern weil das z.B. auch Eisen löst und die meisten IR-ler einen Ironoverload haben das eine IR unterhält.

Sollte deine Maus über das Grundfutter hinaus Energie benötigen kann man diese durch z.B. unmel. Rübenschnitzel (etwa 1,6 facher Energiegehalt von Heu) oder Ölsaaten zuführen.

Sonnenblumenkerne z.B. sind auch prima Zinklieferanten, die dürfen gerne MIT Schale angeboten werden.

Beauftragen solltest du jetzt das EMS/ECS Gesamtprofil das folgende Parameter enthalten MUSS!

Glukose, Insulin, Fruktosamine, Triglyceride, GGT und ACTH plus ein Mineralprofil. Kläre bitte vorab mit dem TA ob er den erforderlichen Probenumgang einhalten kann (siehe unter EMS/ECS Profil im ABC meiner Signatur) um keine verfälschten, falsch erniedrigten Insulin und ACTH Werte zu riskieren und auch ob das wirklich alles im Profil enthalten ist.
Wir haben es nun schon häufiger erlebt das das Insulin fehlte und das muß mit der Glukose interpretiert werden um eine IR darauus ableiten zu können. Glukose als Einzelwert hat keine bis wenig Aussagekraft!

Ich hoffe ich hab nun keine Frage unbeantwortet gelassen und wenn doch dann her damit :mrgreen:






Ich antworte jetzt mal so, sonst verliere ich den Durchblick :haukopf:

Also ich muss auch gestehen, dass sie auf den Bildern echt gut aussieht von der Figur her, besser als in Wirklichkeit. Auf Fotos ist das ja manchmal auch nicht so einfach zu erkennen, bzw sie können täuschen. Sie hat aber schon einen leichten und eher dickeren Hängebauch. Komisch finde ich eben dabei, dass man die Rippen sehen kann. Wie gesagt könnte aber auch davon kommen, dass sie einfach lange nichts gemacht hat und dazu der Gewichtsverlust.
Diese "Grannenhaare" konnte ich vorher bei ihr nie beobachten, oder aber ich habe nicht so drauf geachtet. Das kann ich nicht genau sagen :oops:

Was du zu dem Futter gesagt hast, werde ich ja die Werte sehen was du viel oder eben zu wenig ist, wenn ich die Mineralstoffe und Spurenelemente mit testen lasse oder? Oder ist dort nicht alles enthalten?

Ja ich habe nur 1x Röntgen lassen und das ganz am Anfang, also während des Schubes. Danach keins mehr. Und ja, es sind die beiden Vorderhufe. Ich werde mal schauen, ob ich noch Huffotos machen kann. Aber ist doch klar, dass Rillen erkennbar sind oder nicht? Man erkennt ganz gut an ihren Hufen wann der Reueschub war, aber jetzt wachsen sie gut nach und das war ja auch eigentlich nicht meine Frage. Wenn das jetzt auch noch mit dazu kommt, dann verliere ich hier komplett den Überblick. Ich denke zudem, dass wir Huftechnisch auf einem guten Weg sind. Selbst bei den "normalen" Eisen bearbeitet mein Schmied so, dass die Zehe Luft hat und frei schwebt.
Man ließt halt eben viel, natürlich auch viel Murks. Aber wenn man selbst noch nicht viel Ahnung hat, dann ist es schwer zu unterscheiden ob es wirklich quatsch ist oder eben nicht. Daher war ich dann selbst verunsichert und habe probiert sie Barhuf laufen zu lassen.

Ich habe leider keine Möglichkeit das Heu zu waschen oder abzuwiegen bei uns am Stall. Daher geht das leider nicht.
Habe schon das Gefühl, dass sie Energie braucht, meine Tierheilpraktikerin hat mir Reiskeimkleie empfohlen.

Mein Tierarzt hat bei dem ACTH Wert nehmen das Blut sofort eingefroren sowie ich mich erinnern kann.
Denke er weiß worauf er achten muss, sonst werde ich es ihm auch nochmal sagen.
Werde ihn auch fragen was in dem EMS/ECS Profil genau enthalten ist.

Liebe Grüße :grin:


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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 23:41 
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schnulli hat geschrieben:
Auch von mir herzlich willkommen :hallo: .

Ich denke, dass es möglich ist, dass im falschen Probenumgang die Krux bzgl. des ersten ACTH liegen könnte. Wenn der TA die Probe nicht adäquat behandelt hat, dann ist der Wert haltlos.

Ich finde die Maus eigentlich auch eher grenzwertig nach unten von der Figur her. Noch nicht richtig, aber ich finde, Du musst aufpassen. Polster kann ich überhaupt nicht erkennen. Auch finde ich das Fell nicht weiter auffällig. Mein Araber-Norweger-Mix (Zeit seines Lebens unauffällig bzgl. ECS/EMS) hatte auch solche Grannenhaare, mal mehr, mal weniger. Und meine Shettys haben weitaus ausgeprägtere Ziegenbärte. Auch beide negativ.

Ich sage ganz ehrlich, dass ich kein Freund vom Heu waschen bin, um dann den Energieverlust durch andere Futtermittel wieder auszugleichen. Ich gebe aber zu, dass es bei manchen Tieren evtl. nötig ist. Da hier aber die Analyse ja wenig Zucker ergeben hat, würde ich persönlich nicht waschen und lieber das Mineralfutter anpassen (lassen). Und wenn ich wegen des Eisens wasche, dann darf ich kein Futter geben, wo noch Eisen extra drin enthalten ist.

Vielleicht habe ich es überlesen: wie ist die Dame zur Zeit drauf? Wenn du jetzt mit ihr rausgehst, wie arbeitet sie mit?

Noch eine Frage: die schlechten Leberwerte, wann waren die?


Hallo Schnulli,

ich glaube schon, dass der Tierarzt es damals richtig gemacht hat, er hat das Blut direkt nach dem abnehmen noch am stall eingefroren. Zumindestens hat er es direkt ungefüllt in etwas :kinn: werde aber jetzt bei dem test nochmal genau drauf achten. Weiß ja jetzt wie es funktionieren muss!

Ich bin sehr gespannt auf die Werte wenn ich sie testen lasse auf EMS und nochmals den ACTH Wert nehmen lasse.
Ich bin mir auch nicht sicher und wenn ich höre, dass es nicht unbedingt immer bei dem ACTH Wert nachweislich ist, dann macht es mir schon Bedenken. Aber ein paar eindeutige Symptome hat sie ja schon, wobei sich da auch einige mit EMS überschneiden.
Das Heu werde ich nicht waschen, bzw die Möglichkeit ist bei uns am stall auch nicht gegeben. Bin so froh um den niedrigen Zuckergehalt bei uns im Heu! Und das man dann die Nährstoffe und Energie verloren geht.
Das ist wirklich eine Physik für sich mit der Fütterung. Bin da echt etwas überfordert und ich hoffe, dass wenn ihr dann die Ergebnisse seht, mir helfen könnt :helpb:

Es ist ganz unterschiedlich wie Luna im moment drauf ist. Mal ganz gut, dann wieder nicht so gut drauf. Aber das sie so Abwesend oder apathisch ist, das hat sie Gott sei Dank garnicht mehr. Wir haben ja ziemlich genau mit dem Prascend angefangen als auch der Stallwechsel war. Deshalb weiß ich jetzt nicht ob sich ihr Allgemeinzustand gebessert hat durch die Tabletten, oder durch den Stallwechsel.. oder beides? :kinn:
Vor 3 Tagen habe ich sie auf dem Platz laufen lassen. Triebig ist sie zum Glück auch nicht sehr, sie hat sogar mal einen Gefühlsausbruch gehabt und ist losgerannt. Das hat sie nach ihrem Reheschub nicht mehr gehabt. Die letzten beiden Tage waren dann aber wieder etwas unmotivierter. Also es gibt gute, sowie nicht so gute Tage. Aber allgemein kann man schon sagen, dass es seit dem Stallwechsel viel besser geworden ist. Man merkt auch, dass sie sich jetzt am neuen Stall viel wohler fühlt. Denke dass trägt auch einiges dazu bei.

Die schlechten Leberwerte waren vor ca 2 Jahren...

Viele Grüße


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BeitragVerfasst: 25.12.2018, 23:56 
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Registriert: 22.12.2018, 22:02
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Fjördchen hat geschrieben:
Liebe Maren,

ersteinmal möchte ich dir für deinen Beitrag danken. Ich habe auch eine Fjordstute, die eine gewichtige Vergangenheit vorzuweisen hat und die den harten Kampf gegen die Kilos kämpfen musste. Obwohl wir ihr Figurproblem jetzt schon seit einigen Jahren im Griff haben lese ich öfters noch hier im Forum (damit man nicht wieder schwach wird :) ) und als ich den Titel deines Beitrags gelesen habe, hat mich fast der Schlag getroffen. Bei durchlesen sind dann schon einige Unterschiede aufgetreten, aber genau dieses komische Schwitzen bei kalten Temperaturen hat meine Stute auch!!!

Genau genommen verhält es sich bei ihr so (vielleicht ist das bei deiner ja ähnlich, habe das inzwischen recht genau analysiert):
-Das Schwitzen tritt bei ihr immer erst zum Abend hin auf (zur Mittagsfütterung so um 14 Uhr ist sie trocken), abends um ca. 21 Uhr schwitzt sie dann und morgens ist sie wieder trocken.
-Sie schwitzt nur bei größeren Temperaturschwankungen
z.B. tagsüber sonnig und warm (10 Grad oder drüber), nachts klar und kühl um den Gefrierpunkt - sie schwitzt
tagsüber eisekalt und nachts ebenso klirrende Kälte - sie ist knochentrocken
tagsüber warm, regnerisch oder zumindest bewölkt, abends auch nicht kalt (5 - 6 Grad) - sie ist trocken

Ich weiß leider nicht seit wann genau sie das hat, sicher aber seit 3 Wintern. Da habe ich die Fütterung umgestellt auf 2% abgewogenes, im Juli geschnittenes, mega kalorienarmes Heu. Vorher war ich so spät nie da, weil ich großzügig riesen Mengen schon am Nachmittag gefüttert habe und mir damit dann die Abendfütterung gespart habe (shame on me :roll: ).

Ebenfalls ähnlich wie bei deiner Stute: Sie hat auch EMS und bis heute hat sie zu viel Kammfett und ein kleines Fettdepot am Hintern, obwohl man im Sommer durchgängig ihre Rippen sieht. Auch hatte sie die letzten vielleicht 4 oder 5 Jahre diese langen Grannenhaare unter dem Kopf, am Unterhals und an den Beinen - habe ein Foto vom Frühjahr 2018 angehängt, da sieht man das sehr gut, weil sie die Grannen immer ganz zum Schluss verliert.

Ich habe diesbezüglich schon oft gegoogled und 2 Tierärzte gefragt. Im Netz habe ich immer nur Cushing gefunden, die Tierärzte haben gemeint ich solle ihr eine Entlastungsschur gönnen, das wäre Kreislauf, hätte sie ja vorher schon häufiger mal gehabt.

Tatsächlich hatte sie vor dem großen Abspecken (das war auch der Grund, warum ich meine Haltung komplett verändert habe) häufiger Kreislaufprobleme und sogar 2 bzw. vielleicht auch 3 Kreislaufkoliken. Seit sie dünn ist, hatte sie damit aber nie wieder Probleme. Selbst diesen Sommer nicht, der ja wirklich übelst heiß war. Zusätzlich habe ich brav die letzten 3 Jahre im Herbst immer ihren ACTH Wert bestimmen lassen - jedes Mal unauffällig- und auch sonst bis auf die langen Grannenhaare hatte sie keinerlei Anzeichen für Cushing. Beide Tierärzte, die zu mir kommen haben unabhängig voneinander (2 verschiedene Praxen) gesagt, dass sie nicht wie ein Cushing-Pony aussähe und für ihr Alter (Bj. 1995) top in Schuss wäre.
Und jetzt noch der Oberknüller: dieses Jahr hat sie keine langen Grannenhaare bekommen :unibrow:
Mein subjektiver Eindruck ist übrigens, dass sie dieses Jahr auch weniger schwitzt, aber weg ist es leider nicht.

Der Rücken deines Ponys erscheint mir nämlich eigentlich ziemlich unauffällig.
Natürlich ist das jetzt nur eine Aufnahme und du hast möglicher Weise ein Bild von vor 3 Jahren im Kopf, wo der Rücken deutlich weniger Schwung hatte. Insgesamt sieht der Rücken nach einer Diät aber auch meist etwas kläglich aus, weil immer Muskeln mit abgebaut werden - der sieht dann automatisch schwächer aus. Bei meinem Pony hat es 2 Jahre gedauert bis die Rückenmuskulatur wieder die Höhe der Wirbelsäule hatte (sie wird nicht mehr geritten, keine Sorge) und jetzt ist ihr Rücken optisch auch wieder ansprechender.
Hatte Luna früher denn eine gerade Bauchlinie? Als sie noch dick war ja sicherlich nicht. Mit welcher Figur hast du sie denn übernommen? Meine hatte beim Züchter schon ein Fohlen und obwohl sie 7 Jährig ne gute Figur hatte, war ihre Bauchlinie nie ganz gerade...
Auch das Fell wirkt auf mich nicht überlang für einen Norweger, der viel draußen steht. Eigentlich ganz normal.

Vielleicht ist das ja ein komisches Fjordpferde-Phänomen, wenn deren Stoffwechsel nicht gescheit arbeitet... Es würde mich echt sehr freuen, wenn wir zu irgendwelchen Erkenntnissen gelangen würden.
Viele Grüße Tina

Mir ist gerade aufgefallen: Vielleicht suboptimal ein Bild von einem Gras schaufelnden Pony hier einzustellen, aber: Es ist nicht so wie es aussieht :grin: . Ich weide zwar schon Anfang Mai an (für die Seele). Sie darf bis Mitte/Ende Juni aber nie länger als 20 Minuten täglich auf die Wiese und danach steigern wir langsam auf maximal 2 Stunden am Tag. UND: sie hatte noch nie eine Rehe



Hallo Tina,

mich freut schon etwas, dass es doch scheinbar noch Pferde gibt, bei denen das komische schwitzen auftritt. Mich macht das echt etwas stutzig und nachdenklich. Ich konnte das die ganzen Winter zuvor nie bei ihr feststellen. Dabei war sie die Jahre zuvor ja dicker als sie es jetzt ist.
Ziemlich genauso wie du es beschreibst, ist es bei uns auch. Ich habe es nur noch nicht so analysieren können wie du. Aber was mir bisher auch aufgefallen ist:
Wenn es Nass ist und wärmer, auch nachts nicht wirklich kühler (8-10 grad) - kein schwitzen
Bei kalten Wetter ab 4 Grad, also wenn es anzieht meistens gegen nachmittags/abends fängt sie an zu schwitzen.
Ich konnte das jetzt auch gut immer gegen Nachmittags/Abends bemerken.
Aber du hast ja geschrieben wenn es eiskalt ist tagsüber und nachts, dann ist sie trocken. Dass muss ich mal beobachten.

Was mich interessiert, wo hat dein Pony denn genau geschwitzt, an welchen Stellen?

Im Sommer konnte ich übermäßiges schwitzen nicht erkennen, obwohl es ja echt warm war diesen Sommer. Aber da war alles normal.

Ich finde schon, dass bei ihr der dickere Bauch irgendwie alles etwas nach unten zieht. Ist aber auch vielleicht nur mein Eindruck. Einen richtigen Hänge/- bzw Senkrücken hat sie ja nicht. Das kann echt einfach daran liegen, dass aktuell kaum noch Muskeln im Rücken vorhanden sind. Aber das werde ich ja dann merken, wenn ich wieder mehr mit ihr mache.
Komisch finde ich nur, dass die diesen leichten Hängebauch hat, man aber ihre Rippen gut sehen kann.

Ich habe Luna seitdem sie 3 Jahre alt ist. Leider keine Fotos als sie so jung war, da war sie ja quasi noch Baby :lol:


Zuletzt geändert von >>Luna<< am 26.12.2018, 00:28, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 26.12.2018, 00:06 
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Registriert: 22.12.2018, 22:02
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eff-eins hat geschrieben:
schnulli hat geschrieben:
Da hier aber die Analyse ja wenig Zucker ergeben hat, würde ich persönlich nicht waschen und lieber das Mineralfutter anpassen (lassen). Und wenn ich wegen des Eisens wasche, dann darf ich kein Futter geben, wo noch Eisen extra drin enthalten ist.


Vielleicht habe ich jetzt einen Denkfehler aber der NfE-Gehalt ist ja ein Berechneter indem man von der organischen Masse Rohfett, Rohprotein und Rohfaser abzieht.
Was dann übrig bleibt sind die s.g. NfE und diese sind z. B. lösliche Zucker, Stärke, Pektine und organische Säuren und der Wert ist nicht gerade gering in der Analyse.
Da da nicht weiter differenziert wird um welche Zucker (z.B. Pektine, Stärke uvm. ) es sich handelt wäre eine konkretere Analyse notwendig um eine Aussage darüber treffen zu können ob das Heu tatsächlich unter den anzustrebenden 10% Gesamtzucker hat.

Die Analyse ist auch scheinbar nicht von der Lufa wo das für mich persönlich etwas schlüssiger weil häufigerer Kontakt damit ist.

Aber das stimmt wegen des evtl. zu hohen Eisengehaltes im Grundfutter und der Wahl eines Minerals, schnulli, entweder schauen das dies wenig bis kein Eisen (kein Eisen ist mir jetzt keines bekannt :weißnich: ) enthält bzw. sich ein entsprechendes mixen lassen was man z.B. bei der Futtermanufaktur realisieren kann.

Und außerdem hat schnulli insofern Recht das man gewaschenes Heu das sowieso schon unter 10% Gesamtzucker liegt nicht mit anderen Futtermitteln ergänzen sollte weil das dann zumindest was Zuckereinsparung absurd wäre.

Ist das Heu aber oberhalb der tolerierbaren 10% würde es dann doch wieder Sinn machen unnützen Zuckerkram gegen wertvolle Futtermittel die IR/EMS-ler geeignet sind (die Menge macht allerdings das Gift) auszutauschen.
Momentan emfpände ich ein paar gesunde Kalorien für die Maus als gar nicht so verkehrt und würde ihr schon mal etwas Ölsaaten wie Leinkuchen, Hanfnüsschen oder SB Kerne gönnen.
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Sie bekommt ja im Moment Reiskeimkleie... Auch okay bzw geeignet? Habe eigentlich das Gefühl, dass ihr es ganz gut tut. Zumindestens von der Energie her....

Was hältst du von dem "Atcom Mineralfutter Allegro - Vital"? Wurde mir mal empfohlen und habe ich hier auch schonmal gelesen, dass es für Pferde mit EMS/IR gut geeignet wäre. (ich warte jetzt natürlich erstmal das Ergebnis ab) Ich finde es schon schwer anhand einer Heuanalyse das Mineralfutter genaustens anzupassen, weil jeder Ballen ist doch irgendwie etwas unterschiedlich und enthält doch auch nicht immer genau die gleichen Werte... Dann müsste man ja immer wieder eine neue Heuanalyse machen müssen und sich das Mineralfutter genau anmischen lassen? Das wäre sicherlich die optimalste Lösung, aber so nicht realisierbar an einem Pensionsstall denke ich.

:hallo:


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BeitragVerfasst: 26.12.2018, 09:54 
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Das Allergo Vital empfehlen wir hier tatsächlich weil es wegen des engen Calcium/ Phosphor Verhältnisses gut zur Heufütterung passt und keinen unsinnigen Schnickschnack enthält. :2daumenhoch:

Stabilisierte Reiskleie ist ein Hochkalorisches Zufutter das in angepasster Menge EMS/IR-ler geeignet ist.

Un oder unzureichend therapierte Cushis klappern leider häufig trotz ausreichend Futter ab ganz einfach weil sie das Dargebotene nicht richtig verstoffwechseln können.
Darin besteht ja auch die immense Hufrehegefahr.
Der Cushibesitzer weiß nichts vom Cushing das sein Pferd entwickelt oder schon ausgeprägt hat, das Pferd wird dadurch evtl. Cushininduziert Insulinresistent und der besorgte Besitzer füttert alles was der Markt an Zufuttern hergibt im hilflosen Versuch seinem Pferd mehr Kilos auf die dünnen Rippchen zu zaubern aber nichtsahnend damit unwissentlich die IR zu nähren. Die Katze beisst sich selbst in den Schwanz, der KH Stoffwechsel eskaliert weiter und Bumms ist eine Hufrehe zu beklagen.

Hat ein Pferd neben dem Cushing ein EMS und/oder sind auch IR ist es schwierig sie Bedarfsgerecht wieder aufzufüttern weswegen man dem gleich mit geeigneten Futtermitteln entgegenwirken sollte.

Das bei deiner Stute der Bauch rund, der Rücken abgesenkt und die Rippen fühl oder gar sichtbar sind ist nicht ungewöhnlich und ist in der atrophierten Muskulatur begründet das dieses s.g. Pendelabdomen deutlich werden lässt.


Das ich auf die Hufsituation eingegangen bin liegt daran das du da zu Beginn offensichtlich wenig gut beraten wurdest, und nur darauf wollte ich nochmal ganz allgemein eingehen um anderen Rehebesitzern Vor und Nachteile von Reheunterstützungen aufzuzeigen.

Außerdem sind auch an den Hinterhufen deutliche Rillenbildung erkennbar was "Futterringe" sein können durch z.B. Umstellung von Futter oder Medikamentengabe aber auch Lageveränderungen des Hufbeines zeigen könnten.
Das wäre erkennbar wenn die Rillen zu den Trachten hin divergieren/zur Hufzehe konvergieren und dadurch nicht überall parallel zum Kronsaum verlaufen.
Interessant wäre ja zu wissen oder zu schauen ob sie dort evtl. auch eine Hufrehe hatte....

Das unnatürliche Schwitzen das du beschreibst wurde von vielen Besitzern von EMS/IR/ECS-lern beobchtet und liegt zum einen in einer gestörten Thermoregulation aber zumeist in einer Schräglage des KH Stoffwechsels begründet.
Optimiert man die Fütterung und therapiert bei Cushis mit Prascend relativiert sich das in der Regel wieder.

Im Mineralstoffprofil sind i.d.R. alle wichtigen Parameter enthalten.
Besonderen Wert würde ich persönlich auf Mangan, Kupfer, Eisen, Magnesium, Zink und Selen legen und diese andernfalls gesondert beauftragen.

_________________
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Antons ECS Datenblatt--------Hermines ECS Datenblatt
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BeitragVerfasst: 26.12.2018, 10:03 
Formular4feet hatte Bisher kein zugesetztes Eisen. Sie geben jetzt 250 mg/kg an. Und es besteht aus Luzernegrünmehl, was bei IRlern ja evtl. nach hinten losgehen kann.

Um weitere Empfehlungen bzgl Fütterung machen zu können, brauchen wir erst das Blutergebnis.

Atcom empfehlen wir hier auch. Reiskleie dient eigentlich zum Auffüttern zu dünner Pferde, ist aber ok.

Kathi war schneller


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BeitragVerfasst: 26.12.2018, 11:31 
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eff-eins hat geschrieben:
Das Allergo Vital empfehlen wir hier tatsächlich weil es wegen des engen Calcium/ Phosphor Verhältnisses gut zur Heufütterung passt und keinen unsinnigen Schnickschnack enthält. :2daumenhoch:

Stabilisierte Reiskleie ist ein Hochkalorisches Zufutter das in angepasster Menge EMS/IR-ler geeignet ist.

Un oder unzureichend therapierte Cushis klappern leider häufig trotz ausreichend Futter ab ganz einfach weil sie das Dargebotene nicht richtig verstoffwechseln können.
Darin besteht ja auch die immense Hufrehegefahr.
Der Cushibesitzer weiß nichts vom Cushing das sein Pferd entwickelt oder schon ausgeprägt hat, das Pferd wird dadurch evtl. Cushininduziert Insulinresistent und der besorgte Besitzer füttert alles was der Markt an Zufuttern hergibt im hilflosen Versuch seinem Pferd mehr Kilos auf die dünnen Rippchen zu zaubern aber nichtsahnend damit unwissentlich die IR zu nähren. Die Katze beisst sich selbst in den Schwanz, der KH Stoffwechsel eskaliert weiter und Bumms ist eine Hufrehe zu beklagen.

Hat ein Pferd neben dem Cushing ein EMS und/oder sind auch IR ist es schwierig sie Bedarfsgerecht wieder aufzufüttern weswegen man dem gleich mit geeigneten Futtermitteln entgegenwirken sollte.

Das bei deiner Stute der Bauch rund, der Rücken abgesenkt und die Rippen fühl oder gar sichtbar sind ist nicht ungewöhnlich und ist in der atrophierten Muskulatur begründet das dieses s.g. Pendelabdomen deutlich werden lässt.


Das ich auf die Hufsituation eingegangen bin liegt daran das du da zu Beginn offensichtlich wenig gut beraten wurdest, und nur darauf wollte ich nochmal ganz allgemein eingehen um anderen Rehebesitzern Vor und Nachteile von Reheunterstützungen aufzuzeigen.

Außerdem sind auch an den Hinterhufen deutliche Rillenbildung erkennbar was "Futterringe" sein können durch z.B. Umstellung von Futter oder Medikamentengabe aber auch Lageveränderungen des Hufbeines zeigen könnten.
Das wäre erkennbar wenn die Rillen zu den Trachten hin divergieren/zur Hufzehe konvergieren und dadurch nicht überall parallel zum Kronsaum verlaufen.
Interessant wäre ja zu wissen oder zu schauen ob sie dort evtl. auch eine Hufrehe hatte....

Das unnatürliche Schwitzen das du beschreibst wurde von vielen Besitzern von EMS/IR/ECS-lern beobchtet und liegt zum einen in einer gestörten Thermoregulation aber zumeist in einer Schräglage des KH Stoffwechsels begründet.
Optimiert man die Fütterung und therapiert bei Cushis mit Prascend relativiert sich das in der Regel wieder.

Im Mineralstoffprofil sind i.d.R. alle wichtigen Parameter enthalten.
Besonderen Wert würde ich persönlich auf Mangan, Kupfer, Eisen, Magnesium, Zink und Selen legen und diese andernfalls gesondert beauftragen.



Ich denke sinnvoll ist jetzt erstmal dass ich so schnell wie möglich Blut abnehmen lasse und die Testergebnisse abwarte. Danach muss Futter angepasst werden.

Du hast geschrieben, dass sie oft trotz genug Futter ziemlich dünn werden weil sie das Futter nicht richtig Vierstoffwechseln können. Wenn ich weiterhin dagegen nichts tue, bzw auch nicht weiteres Zusatzfutter hineinschaufel, wie behebe ich das Problem dann? Wird das dann auch anhand der Prascendeinnahme von selbst regulieren?
Darf ich fragen was du deinem Pferd gibst? Du hast ja geschrieben, dass bei deinem Pony auch EMS/ECS und IR diagnostiziert wurde.

Ich kann dir gerne Fotos machen von der aktuellen Hufsituation. Wenn du anhand Bildern etwas erkennen kannst.


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