Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 19.01.2018, 15:46 
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Hallo, ich möchte mein Pony hier erst mal vorstellen. Ich habe eine Isländer Stute, 13 Jahre alt. Sie hat momentan das erste Mal Hufrehe. Wir suchen nach dem Auslöser. Kurz zu bisherigen Problemen die wir im Laufe der Zeit hatten. Sie hatte 2015 schlechte Leber- und Nierenwerte. Dies haben wir aber wieder gut in den Griff bekommen. Grundsätzlich hat sie Probleme mit der Haut, die sich zum einen in mehreren Sarkoiden und zweimaligem Pilz äußern. Nachdem sie dieses Jahr im August wieder einen Pilz hatte ( der zweite) haben wir uns entschieden sie dagegen zu impfen. Nebeneffekt dieser Impfung war, dass die Sarkoide bis auf eines vollkommen verschwunden sind und eines minimal noch vorhanden ist. Im September ist sie in einen neuen Stall gezogen. Dort hat sie, wie bereits die letzten drei Jahre in dem Stall davor, einen Paddock Trail, 24 Stunden Zugang zu Heu über Netz gefüttert und stundenweise Zugang zur Weide. Sie wurde mehrmals die Woche über mindestens zwei Stunden Ausritt bewegt. Zusätzlich Training in der Reitbahn. Figürlich war sie vor Jahren einmal sehr dick, würde dann in einem anderen Stall radikal auf Diät gesetzt, was ihr gar nicht gut bekommen ist. Daraufhin habe ich sie in den ersten paddock Trail untergebracht. Dort hat sie eine gute Figur bekommen, die sie weitestgehend hält.
Jetzt hatte sie am 23.12.2017 ihren Reheschub. Ich habe direkt vier Tage nach den ersten Symptomen Röntgen lassen. Die Rotation war minimal. Mein Hufpfleger hat sie entsprechend bearbeitet und sie bekam von ihm die Steward Clogs. Sie lief sofort wieder super, wurde aber erst mal auf viel Stroh separat gestellt. Dann ist sie einen Tag später aus lauter Übermut beim rausholen aus der Box abgehauen und zu der Herde. Das war unser absoluter Rückfall, es ging ihr am nächsten Tag schlechter als zuvor. Ich habe alles untersuchen lassen. Blutbild war ohne Hinweis auf eine Stoffwechselstörung, cushing so negativ, dass das auch wegfällt. Haaranalyse gab auch keinen Hinweis auf Stoffwechselprobleme sondern auf Borreliose. Habe das dann vom TA testen lassen. Negativ. Sie hat zu Anfang bis letzte Woche 2 mal täglich Flunidol bekommen für 400 kg. Ass 4 g und Kräuter. Momentan bekommt sie weiterhin ASS und Flunidol die Hälfte. Sie hat aber weiterhin Pulsation und bewegt sich ausgesprochen vorsichtig, überlegt sich jeden einzelnen Schritt. Wir suchen weiter nach der Ursache und gerade wird das Heu untersucht, das Ergebnis habe ich leider noch nicht. Bis dahin bekommt sie reduziert auf 5 kg täglich.
Ich stelle mir natürlich die Frage, habe ich bisher alles richtig gemacht, kann ich sonst noch mehr tun, wie lange darf so ne akute Phase dauern. Und was ich so gar nicht verstehen kann ist, wie kann es sein, dass das Pferd keinen Hinweis auf ein Stoffwechselproblem zeigt und dann Heu der Auslöser sein kann? Müsste da nicht ein Wert einen Hinweis auf Zucker geben? Ach ja, ich habe letzte Woche das zweite mal Röntgen lassen, keine weitere Rotation im Gegenteil sie wurde nahezu beseitigt.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel und bin dankbar für alle Antworten.


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BeitragVerfasst: 19.01.2018, 16:22 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Wenn Blutuntersuchungen gemacht wurden wäre es schön wenn du uns die Ergebnisse nebst Meßeinheit und Referenzwert mitteilen könntest, auch wäre es sinnvoll wenn du uns die Röntgenbilder zeigen könntest damit wir uns ein umfassendes Bild der Situation machen können.
Auch Huf und Körperbilder gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur kann un helfen die Lage besser einzuschätzen. Insbesondere in der Hufzubereitung und Unterstützung gibt es mitunter Details die eine Verbesserung behindern oder schlimmsten Falles sogar verschlechtern.
Von daher wäre es schön wenn du uns mit dem nötigen Bildmaterial dienen könntest.

Bei der Interpretation der Blutwerte wird oft der Fehler begangen Einzelwerte die zwar hoch aber innerhalb der Referenz zu bewerten und nicht die Werte zueinander.So wird manch ein Insulinresistentes Schnuckelchen als vermeintlich Stoffwechselgesund durchgewinkt.

Isis sind als Robustrasse übrigens genetisch für die IR prädisponiert, zudem ist sie nicht nur eine eigenständige Erkrankung sondern auch ein häufiges Symptom des EMS und des ECS.
Zum ECS:
Es muß gerade zu Beginn der Erkrankung nicht zwingend dauerhaft ein erhöhtes ACTH erkennbar sein. Ein innerhalb der Referenz befindliches ACTH schließt im Übrigen ein ECS nicht pauschal aus.
Von daher hat es sich bewährt zur Differenzierung der Stoffwechselkrankheiten ECS, EMS und der IR ein kombiniertes Gesamtprofil zu beauftragen. So kann man die Erkrankungen wegen sich überlagernder Symptome gegeneinander abgrenzen bzw. jede für sich ausschließen oder diagnostizieren.

Der Steward Clog ist nun kein so gängiger Rehe Beschlag daher muß ich mal fragen ob der, wie ich vermute, eine durchgängige Auflage also auch im Zehenbereich hat?
Wird der Clog direkt am Huf mittels Hufnägeln befestigt, sind diese auch im Zehenbereich?
Im Prinzip ist er dem wooden shoe wohl nicht unähnlich oder?

Der Zehenbereich muß zwingend frei und schwebend gestellt werden, selbst eine angebogene Zehenrichtung bei Eisen übt obwohl der Beschlag vielleicht deutlich zurückgesetzt ist Druck auf die empfindliche Hufbeinspitze aus und ist zwingend zu vermeiden. Darum die Bitte nach Fotos.

Besser als in Stroh würde die Maus in Sand oder Späne stehen weil der Untergrund besser formbar ist und sie sich die Hufe komfortabler hinstellen kann. Bewegung sollte jetzt unter Pulsation und Schmerzmittel gar keine stattfinden. Tränkebecken und Raufutter ist in Pferdenähe zu stellen.

Du kannst ihr durch Eiswürfelbeutel die du mit einem Bändchen locker um die Hufe legen kannst etwas Erleichterung verschaffen. Vorteil dabei ist das die Kühlung lange genug stattfindet. Ist das Eis geschmolzen fallen sie von alleine ab.

Das Heu solltest du solange es die Analyse nicht zeigt das es unter den angestrebten 0% Gesammtzuccker liegt konsequent einstündig waschen. Damit kann man die unstr. Kohlenhydrate um bis zu 30% reduzieren und dem Stoffwechsel damit Entlastung geben die er jetzt so dringend benötigt.

Soviel einmal vorweg, jetzt warten wir mal die Antworten ab und schauen dann ob wir dem Übel auf die Spur kommen dadurch. Wäre doch gelacht wenn nicht, also bitte immer zuversichtlich sein und bleiben :tröst:

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 19.01.2018, 16:53 
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Beiträge: 671
da Kathis Worten von meiner Seite erstmal nichts zu ergänzen ist, bleibe ich beim "herzlich Willkommen" :hallo: und warte gespannt auf mehr Infos..

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* Und wenn mich einer fragt: "Wie kommt es, dass Du nur noch an die Araber denkst, dass Du Dein Herz so an sie hängst?" ,kann ich keine Antwort geben, denn wer es nicht weiß, wird es nie verstehen! *

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BeitragVerfasst: 19.01.2018, 17:42 
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Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort. Also ja der Steward Clog hat eine durchgängige Auflage auch im Zehenbereich. Er wird nicht genagelt, sondern geschraubt und nicht im Zehenbereich. Wir hatten ihn wie bereits geschrieben zu Anfang drauf gemacht. Dann wollte die TÄ es ohne versuchen, sie könnte so wirklich nichts damit anfangen. Also für eine Woche runter und Verband von TÄ. Keine wirkliche Veränderung und da sie sich die Dinger näher angeschaut hatte und überzeugt war, dass die richtig sind, kamen die gestern wieder drauf. Ich war leider nicht dabei, da ich bis Sonntag nicht da bin. Ich versuche hier mal ein Bild vom ersten Mal einzustellen. Soweit ich weiß, wurde diesmal nach weiter hinten verschoben, bin aber nicht sicher. Ebenso versuche ich die Röntgenbilder vom ersten Mal beizufügen. Die anderen habe ich daheim auf Computer und kann ich Montag nachliefern, ebenso Blutbild.
Andere Einsteeu geht nicht wirklich, sie steht nicht in einer Box, sondern abgetrennter Teil der Liegehalle und wir haben keine andere Einstreu. Heu wässern kann ich Montag mit dem Stallbesitzer besprechen, die sind sehr bemüht, ich denke, das wird gehen.
Was ist ein kombiniertes Gesamtprofil, wie wird das gemacht und was kostet so was?
So, jetzt versuche ich die Dateien anzuhängen, Fotos vom Pferd habe ich schon, aber die sind nicht so aufgenommen, dass sie euch helfen, ich mache da dann welche. euch schon mal vielen lieben Dank.


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BeitragVerfasst: 19.01.2018, 18:19 
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Beiträge: 11468
Ich hab mal die eingestellten Bilder Forentauglich verkleinert und deinen Namen geschwärzt, das geht ja niemanden etwas an....
Ich konnte jetzt allerdings nicht ausmachen welcher Huf welcher ist :weißnich:

Ja die sind dem wooden shoe nachempfunden und im Prinzip nicht sooo verkehrt aber auch nicht optimal m.E. weil die Zehe zwar gut abrollen kann aber eben bei jedem Schritt Druckbeaufschlagt wird was nicht sein darf.

Die Röbis sehen ja gar nicht mal so schlecht aus und lassen vermuten das alles wieder gut wird wenn die Hufe nun passend zubereitet und unterstützt sowie die Ursache für die Hufrehe gefunden und abgestellt bzw. therapiert wird.
Man sieht aber deutlich das das Hufbein beidseits etwas rotiert ist und die Hornkapsel nach oben zur Anbindung angepasst werden muß damit er gesund herunterwachsen kann was auch sein Bestreben ist wenn man ihm durch die Bearbeitung die Möglichkeit dazu schafft.

Das heißt das man die Hornkapsel so zubereitet das sie in allen Wandanteilen am Hufrücken wieder parallel zum Hufbein steht und die Zehe kürzt um ein besseres abfussen zu ermöglichen.
Auch hat das Scchwebendstellen und Kürzen der Zehe den Zweck das der durch die Rehe geschwächte Hufbeinträger (Reissverschlußartige Verbindung von Hornkapsel und Hufbein, unten als weiße Linie zu sehen) nicht weiter schmerzhaft zerreisst und einer Gesundung des Hufes damit im Wege steht.

Ein Hufpolsteer oder Rehebeschlag/ Bekleb wird dann so angebracht das die Zehe frei und schwebend gestellt und kurz ist, die Last weg von den nicht mehr tragfähigen Tragrändern auf den hinteren Hufbereich wo der Strahl zum mittragen heran gezogen wird.
Idealer Weise wird das ganze mittels Polstermasse unterfüttert damit die Sohle gleichmässig belastet und die Trachten nicht überbelastet werden und es dort dann mechanisch zu einer Zerstörung der Lamellenschicht (Hufbeinträger) kommt.

Wie gesagt, die Hufbeinspitze muss zwingend frei bleiben! Orientieren kann man sich da an der Strahlspitze die man besten vorm röntgen auch markiert
Ich lehne mich jetzt soweit aus dem Fenster und behaupte mal das sie mit einem Hufpolster wie ich es dir weiter unten verlinkt habe momentan besser beraten ist als mit dem Clog.

Nachzulesen was der Rehehuf an Behandlung bedarf ist z.B. HIER oder auch HIER

Das kombinierte EMS/ECS Profil und dessen erforderliches Procedere im Probenumgang findest du im ABC meiner Signatur, HIER und kostet inkl. Anfahrt, TA und Labor an die 100 Euro

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BeitragVerfasst: 20.01.2018, 07:50 
Guten Morgen und auch von mir herzlich willkommen hier!

Ich finde, dass die Schrauben recht martialisch wirken und könnte mir vorstellen, dass sie zu groß/breit sind und damit Probleme bereiten in einem Huf, der entzündet ist. Bei einem Rehebeschlag werden in der Regel recht feine Nägel genommen und diese sehr genau platziert. Ich kann diesem "Beschraub" nichts abgewinnen in Bezug auf Rehehufe und schon garnicht in einem akuten Schub, wo der Huf sehr vorsichtig behandelt werden muss. Stelle Dir bitte vor, Du schlägst Dir mit einem Hammer auf den Daumennagel. Das tut weh, das blutet, das Blut kann aber nicht weg, macht also ein bisschen Druck in dem Bereich. Nun wirst Du alles dran setzen, dass am Anfang, so lange alles noch wund ist, niemand (nicht einmal du selbst) daran herumfummelt oder irgendeine Manipulation ausübt. Bei den Schrauben sieht es so aus, als wenn das alles nicht ganz fest ist. Bedeutet, dass immer irgendwo Druck auf die empfindlichen inneren Strukturen abgegeben wird.

Weiterhin kann ich mir nicht vorstellen, dass der Hufbearbeiter oder wer auch immer die Dinger angeschraubt hat, so von oben genau die weiße Linie trifft, in die die Schrauben gehören würde. Ich will ihm sein können überhaupt nicht absprechen, aber Röntgenaugen hat er nicht. Und wenn so eine Schraube auch nur ein Millimeter zu weit Richtung Hufinneres geht, dann tut das weh. Ähnlich den "Vernageln".

Im übrigen kann das Pferd mit diesen Clogs die Hufe stellen wie es das möchte, weil die Teile ja zu allen Seiten wackeln, ähnlich einem Wackelbrett. Von daher sehe ich das mit der Einstreu nicht ganz so eng. Ich würde allerdings, wenn es mein Pferd wäre, den Reheduplo bevorzugen, inklusive passender Polster. Diese massive Wackelei kann aber sicher auch zu Unsicherheiten beim Pferd beitragen und das vorsichtige Treten teilweise vielleicht daher rühren. Du schreibst, dass sie sich jeden Schritt überlegt. Ich habe Schuhe, die eine ähnliche Sohle haben, zu allen Seiten abgerundet. Da überlegt man sich jeden Schritt. Muss nicht sein, dass das bei Euch der Fall ist, aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen.

Blutbefunde hatte Kathi schon angefordert. Die interessieren mich natürlich brennend. Vor allem die Borreliose-Geschichte. Auch bitte die Befunde der Haaranalyse. Denn die ist eigentlich aussagekräftiger als die Blutergebnisse, zumindest im Bereich der Mineralstoffe und Spurenelemente. Bei Borreliose weiß ich das nicht. Und Voraussetzung ist, dass sie wissenschaftlich erstellt worden ist. Wie gesagt, ich würde mich freuen, wenn Du das mal einstellen kannst, wenn Du wieder daheim bist.

Wie groß ist der abgetrennte Bereich der Liegehalle ungefähr?

Wie wurde das abgezapfte Blut behandelt? Direkt zentrifugiert? Bestimmte Röhrchen? Sofort in die Praxis damit? Die Probenbehandlung ist das A und O bei Insulin und ACTH sowie Glukose. Wenn damit erst noch der nächste Hausbesuch abgekaspert wurde, dann kannst Du die Werte getrost vergessen, die wären dann nicht aussagekräftig.

Soweit von mir.


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BeitragVerfasst: 20.01.2018, 10:06 
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Ich sehe bei diesem Clog auch nicht die erforderlichen Details die ihn überhaupt zu einem Reheschuh geeignet sein lassen könnten, mag ja sein das sich das Innenleben so darstellt wie z.B. hier abgebildet wo dann der Zehenfreiheit Rechnung getragen wird :weißnich: Wenn nicht ist das Teil ungeeignet!


Bild

HIER ist einmal die Schritt für Schritt Anleitung zur Anwendung und vor allem Hufvorbereitung von einer Pferdeklinik illustriert.
Warst du denn als der Clog das erste Mal aufgebracht wurde dabei und kannst beantworten ob die Erfordernisse eingehalten wurden? Die Schrauben finde ich so auch nicht passend bzw. sehr gewagt gesetzt, ich kenne das verschrauben von unten ähnlich Hufnägeln.

schnulli schrieb schon das der Reheduplo da die bessere Alternative ist und der ist wirklich durchdacht. Die Fachinformation dazu sowie ein Video in der praktischen Anwendung findest du im ABC meiner Signatur.

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BeitragVerfasst: 21.01.2018, 18:12 
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So jetzt kann ich zumindest mal die Laborergebnisse einstellen. Zwei Tierärzte haben mir gesagt, dass es keinen Hinweis auf EMS geben würde bzw. Keinen Hinweis, der darauf schließen lässt, dass man da weiter suchen sollte. jetzt bin ich gespannt, wie ihr das seht.

Was die Steward Clogs betrifft habe ich das Feedback, dass sie wieder wesentlich besser dasteht und sich auch etwas bewegt.
Ich habe einen sehr guten Hufpfleger und der hat mit diesen Dingern schon vielen Rehe Pferden geholfen. Von daher vertraue ich ihm da voll und ganz. Und nein, die sind nicht wie ein Wackelbrett. Das dachte ich zuerst auch. Aber dieser schwarze untere Teil ist Plan am Boden wenn das Pferd auftritt, da wackelt nichts. Die bleiben übrigens nicht lange drauf, da sie das Pferd nur in der akuten Phase und wenige Zeit danach unterstützen sollen.
Und auch die Nägel berühren keine Punkte, die dem Pferd Schmerzen bereiten können, sie liegen auch nicht oben auf dem Huf auf und könnten dort irgendeinen Druck ausüben.

jetzt bin ich aber erst mal neugierig, was ihr zu den Blutbildern und der Haaranalyse sagt.
( bei der Haaranalyse kommt mir das etwas seltsam vor, aber mal sehen) Borreliose wurde vom TA dann auch getestet und ist negativ.


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BeitragVerfasst: 21.01.2018, 18:15 
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Liebe Kathi, die Bilder sind sicher wieder zu groß, ich weiß echt nicht, wie ich die kleiner bekomme. Kannst du so lieb sein und das für mich in Ordnung bringen? Sorry, bin da nicht so gut drin.
LG und danke


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BeitragVerfasst: 21.01.2018, 18:27 
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Penny hat geschrieben:
Liebe Kathi, die Bilder sind sicher wieder zu groß, ich weiß echt nicht, wie ich die kleiner bekomme. Kannst du so lieb sein und das für mich in Ordnung bringen? Sorry, bin da nicht so gut drin.
LG und danke


Aber gerne, schon geschehen :mrgreen: Labor lasse ich schnulli den Vortritt, sie ist hier der Blut und Borreliose- Spezie

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BeitragVerfasst: 22.01.2018, 06:21 
Guten Morgen,

ich kann bei den Blutergebnissen kein Insulin entdecken. Kann aber sein, dass ich noch Schlaf in den Augen habe. Um gesichert sagen zu können ob eine IR/EMS vorliegt, ist Insulin zwingend notwendig. Und das leider auch aus der selben Probe wie Glucose. Mir fehlen auch die Trigyceride und Fruktosamin. Auch die beiden Werte sind wichtig. Ich kann Dir hier nur empfehlen, das ECS/EMS-Profil noch einmal nachtesten zu lassen.
Und falls Dein TA sagt, das Pferdchen müsse dann hungern, dann füttere ihm getrost Heu. Allerdings keine "Kraftfutter" oder Wiese. Heunüchtern, wie es so schön heißt.

Weiterhin würde ich gerne wissen, mit welchem Verfahren dein TA die Borreliose getestet hat? Ich finde dazu auch keine Werte.

Ich persönlich halte von Haaranalysen nicht besonders viel. In einem professionellen Labor zur Bestimmung von beispielsweise Mineralstoffen, Spurenelementen oder evtl. Giften (wird in der Forensik oft gemacht), weil sich diese Dingen eben im Haar ablagern und damit bestimmbar werden (auch mit Zeitpunkt) ists ne Supersache. Aber über Bioresonanz eine Borreliose zu diagnostizieren halte ich für sehr gewagt. Diese Erkrankung ist so schwer zu diagnostizieren, dass selbst die gestandenen Labore ihre liebe Not damit haben. Hier würde ich Blut nehmen lassen und an Zecklab (http://www.liebisch.magix.net/public/) einsenden. Dieses Labor war eins der ersten, die beim Pferd auf Borrelien untersucht haben. Dann hast Du auch in diesem Punkt Klarheit.

Zu dem Beschraub: Der Huf ist doch mit einer Schraube durchbohrt, richtig? Eine Schraube ist dicker als ein Hufnagel. Die weiße Linie im Huf, in der eigentlich ausschließlich genagelt werden sollte, ist sehr schmal. Der Huf ist im Inneren ist zur Zeit noch empfindlicher als ohne Rehegeschehen, warm, pochend evtl. In einem akuten Schub weigern sich eigentlich die meisten Schmiede, den Huf zu beschlagen, weils dem Pferd zu sehr schmerzen könnte. Es gibt Ausnahmen, aber die sind nicht so häufig. Warum man bei Euch eine Platte unter einen schmerzenden Huf schraubt, ohne Polster und für mich ohne Sinn, wenn das Tier nicht einmal seine Hufstellung darauf selbst bestimmen kann (das wäre nämlich für mich der einzige Grund, warum man diese Dinger nehmen könnte) ist mir ein echtes Rätsel.

Vorgehen, wenn es mein Pferd wäre:
1. neuen TA und neuen Schmied suchen, die sich mit der Ursachensuche (TA) und Bearbeitung von Rehehufen auskennen.
2. neues Blut nehmen, gemäß des gültigen Standards zur Probenbehandlung bei ACTH und Insulin bearbeiten und ein ECS/EMS-Gesamtprofil bestellen.
3. wenn Dir die Borreliose wichtig ist, dann eben noch ein Röhrchen Blut abnehmen und an o.g. Labor senden.

Im Großen und Ganzen hast Du lt. den Röntgenbildern eine gute Ausgangslage was die Ausheilung der Rehe angeht. Die Veränderungen sind noch!!! minimal, so dass Deine Maus mit einer vernünftigen Hufbearbeitung (ob mit oder ohne Beschlag lassen wir mal dahingestellt sein) schnell wieder gut zu Fuß unterwegs sein dürfte. Bitte ergreife die Chance und pack den Stier bei den Hörnern.

Bitte sei nicht böse, wenn ich das so ehrlich schreibe. Aber ich will für deine kleine Stute nur das Beste (so wie Du ja auch), nämlich, dass wieder ohne Schmerzen rumflitzen kann und manchmal muss man dann ziemlich ehrlich sein. Ich will Dich aber auf keinen Fall vor den Kopf stoßen.

Wenn Du Fragen hast, immer her damit.


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BeitragVerfasst: 22.01.2018, 10:23 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11468
Penny hat geschrieben:
.... Blutbild war ohne Hinweis auf eine Stoffwechselstörung, cushing so negativ, dass das auch wegfällt. ..... Und was ich so gar nicht verstehen kann ist, wie kann es sein, dass das Pferd keinen Hinweis auf ein Stoffwechselproblem zeigt und dann Heu der Auslöser sein kann?


Deine oben gemachte Aussage das es keinen Hinweis im Blut auf ein Stoffwechselgeschehen gibt ist so nicht nicht richtig denn es wurde, wie schnulli schon schrieb, mit nur dem Glukosewert der so allein für sich betrachtet nicht aussagefähig ist schlicht gar nicht ausreichend getetstet.
Fruktosamine als Langzeitzeitzuckerwert und Triglyceride aus dem Fettstoffwechsel fehlen zur Beurteilung der zurückliegenden Zeit von etwa 3 Wochen ja ebenso.

Natürlich zeigt sie ein Stoffwechselgeschehen denn die Hufrehe ist hier keine z.B. Marsch, Toxische durch Vergiftung oder Überlastungsrehe die ein grundsätzliches Stoffwechselgeschehen ausschließen ließen....

Auch wenn ich aus deinen Zeilen herauslese das du sowohl mit dem Hufbearbeiter als auch seinem Beschraub zufrieden bist und daran nichts ändern möchtest hätte ich gerne meine Fragen aus meinem vorletzten Post dazu noch abschließend beantwortet.

Ich schließe mich schnulli an und weise auch nochmal darauf hin das wir dir nichts Böses wollen sondern aus unserer Erfahrung heraus lediglich fachlich adäquat helfen möchten mit dem Ziel das Bestmögliche für das erkrankte Pferd zu erreichen.

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BeitragVerfasst: 22.01.2018, 11:31 
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Beiträge: 7
Lieben Dank schon mal für eure Antworten. Nein, ich nehme es nicht krumm, wenn ihr mir hier eure Ansichten mitteilt. Ich kenne mich mit dem Thema nicht aus und suche nach Lösungen. Zuerst möchte ich eure Fragen in Ruhe beantworten.

Ja, beim ersten Anbringen der Clogs war ich dabei. Die werden von unten gebohrt, direkt auf der weißen Linie, somit braucht er keine Röntgenaugen um diese punktgenau zu treffen. Dann wird der Huf auch von unten gepolstert und entsprechend des Röntgenbildes wurde auch etwas höher gestellt. Das sieht man auf dem Bild nicht und war auch für meine TÄ erst nicht verständlich. Nachdem wir die Clogs nach ca 10 Tagen auf ihren Wunsch hin runter genommen haben hat sie aber auch gesehen, dass das alles so seine Richtigkeit hat. Und wie gesagt, die Dinger wackeln nicht. Meine Stute lief direkt nach dem ersten Anbringen dermaßen gut, das konnte der TA, der dabei war und ich kaum fassen. leider ja viel zu gut, da sie ja am Tag drauf meinte sie kann dann mal schnell zu den anderen abdüsen. Das im schönsten Tölt. Na ja, das war eben genau das, was nicht gut war. Wir hatten dann ja eine gute Woche die Verbände der TÄ drauf und es hat sich nichts verbessert. Wir hatten kurz vor dem Abnehmen der Clogs nochmals geröntgt, ich schaue, dass ich die Bilder hier hochladen kann.
Donnerstag kamen die Clogs wieder drauf, ich komme leider erst nachher zum Stall, aber meine Stallkollegen haben mir schon geschrieben, dass sie wieder mehr steht, nicht mehr so von einem auf den anderen Huf entlastet und auch etwas in der Box läuft. Das hört sich für mich dann erst mal richtig an.
Der abgetrennte Bereich ist gut 15 qm groß.
Was die Blutentnahme betrifft, ja da wurde ein extra Röhrchen genommen, zentrifugiert direkt und sofort in die Praxis gebracht. Ich meine hier die Abnahme für Cushing.
Als das Blutbild dann da war erklärte mir der TA, dass aufgrund der Tatsache, dass eben der Glukose Wert keinen Hinweis gäbe, dass man nach Insulinresistenz/EMS weiter suchen müsse. Das wäre nahezu ausgeschlossen. Und dann erklärte er mir noch, dass selbst wenn dem so wäre er mir genau das empfehlen würde, was wir ja eh schon machen. Heu, absolut begrenzter Weidegang, keine Müsli mit Getreide bzw, sie bekommt eh nur eine Handvoll nach dem Reiten. Viel Bewegung, die sie ja in der Haltung bekommt. Sie lebt ja auch einem Paddock Trail und bewegt sich da von sich aus viel. Zudem sind wir mehrmals in der Woche einige Stunden im Gelände unterwegs.
Nichts desto trotz, am Dienstag kommt meine TÄ und ich werde mir ihr nochmals darüber sprechen.
Soweit war es das erst mal von mir, ich hoffe ich habe nichts vergessen.
Liebe Grüße
Penny

Aber auch die Frage an euch, was wenn Insulinresistenz vorliegt? Was kann ich dann anders machen? Was ich mir momentan denke ist, dass wir das Heu einmal analysieren lassen müssen. Das wollten die Stallbesitzer eigentlich schon veranlasst haben. Ich werde das nachher klären. Denn da müssten die Fruktanwerte ja wirklich hoch sein, dass sie eine Rehe auslösen können. Da dann wieder das Problem für mich, was mache ich nach der Rehe? Momentan bekommt sie viele kleine Portionen, waschen können wir die natürlich auch. Aber was, wenn sie wieder in die Herde soll? Rundballen für alle lassen sich schlecht waschen. Will ja auch nicht jeder.


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BeitragVerfasst: 22.01.2018, 12:05 
Mein Pony hatte bei seiner ECS/EMS-Diagnose einen Glucosewert von 4,9 mmol/l (Ref.: -4,99 mmol/l). Also in der Referenz befindlich. Dass er weiter oben angesiedelt ist, kann mit Heu zu tun haben, was er vor der Abnahme gefressen hat. Alles also gut, könnte man meinen. Der Quotient Glucose und Insulin war dann 6,35, was bedeutet, dass er Insulinresitent ist ( bis 10 IR, über 20 toll, alles gut, zwischen 10 und 20 kompensierte IR). Das wäre aber nicht aufgefallen, wenn man den Insulinwert nicht abgenommen hätte. Und genau da liegt die Krux begraben. Man muss zwingend Insulin und Glukose ins Verhältnis setzen, damit man weiß, ob der Körper richtig arbeitet. Dies zur Erklärung, warum das Abnehmen dieser Werte so wichtig ist. Fruktosamin ist der Langzeitzucker-Wert, an dem man ablesen kann, wie die Fütterung über längere Zeit passt.

Und genau: das Heu waschen ist jetzt, meiner Meinung nach, erst einmal noch eine Maßnahme. Grundsätzlich bei in einem Schub befindlichen Pferdchen ist Heuwaschen eine gute Maßnahme, den Stoffwechsel zu entlasten. Ob man das dauerhaft machen muss, das entscheidet sich dann nach Abnahme der Kohlenhydrat-Werte und der Analyse des Heus (toll, übrigens, dass dein Stallbesi das machen lassen möchte).

Okay, wenn die Hufe gepolstert waren, das sag ich zu diesem Beschraub nichts mehr. Ich bleibe aber trotz allem skeptisch, dass das der richtige für Rehehufe ist. Aber das ist meine eigene Meinung. Das muss man natürlich auch vor Ort entscheiden, wie das Pferdchen damit klar kommt. Und bezüglich des Abhauens: da stand sie noch unter Schmerzmittel, wenn ich das richtig gelesen hab. Das darf man nicht vergessen.

Schön ist aber, dass es ihr langsam besser zu gehen scheint :-).


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BeitragVerfasst: 22.01.2018, 12:18 
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Pferde kommen eher selten in einen Bereich einer sehr hohen Blutglukose und darum ist diese auch für sich betrachtet nicht hilfreich zur Einschätzung ob ein EMS und/ oder eine IR vorliegt.

Auch eine Handvoll getreidefreies Müsli ist für einen IR-ler ungeeignet genau wie begrenzter Weidegang. Und da sie mehrmals wöchentlich im Gelände gearbeitet wird wird sie das auch wie du selbst schreibst verhältnismässig regelmässig bekommen die Handvoll Müsli.

Sollte die Heuanalalyse einen hohen Gesamtzucker zu Tage bringen ist bei einer IR jedes noch so kleine Wenig an Zucker noch pingeliger zu vermeiden. Das fängt dann schon beim Mineralfutter an und hört bei einem Leckerlie auf.
Auch wenn das päpstlicher als der Papst erscheinen mag ist gerade diese tägliche klein Wenig das das den Insulinspiegel hoch und die IR am Laufen hält.

Vielleicht würdest du sie dann auf EMS/IR- ler konforme Leckerlies oder Futtermittel umstellen können, Statt des Müslis eine kleine Handvoll Sonnenblumenkerne in der Schale, mal eine Erdnuss, Leinkuchenpellets, Hagebutte und das Heu ihrem Gewicht und der Arbeit entsprechend angepasst abgewogen und rationiert.

Leider ist der Isi ein Meister der Kargheit, weder Weide noch anderer Schmackofatz gehört zu seiner natürlichen Nahrungsgrundlage.

Auch unmel. Rübenschnitzel eignen sich auf Grund ihrer Quellfähigkeit was bei wenig Ausgangsmaterial eine reichliche Ration ergibt und nur 5% Restzucker enthalten um einem EMS/IR-ler eine Mahlzeit zukommen zu lassen die mit dem Stoffwechsel konform geht.

Das ist aber alles graue Theorie und wirklich Klarheit bringt dir das EMS Profil sowie falls der Stoffwechsel erkrankt ist eine Raufutteranalyse.

Man muß manchal ein wenig umdenken und planen, vieles das Anfangs nicht realisierbar erscheint fügt sich nachher in der Alltagsroutine ein und mittlerweile sind viele SB schon bereit Besitzern Stoffwechselerkrankter Pferde entgegen zu kommen.
Das das mitunter einen Extrabetrag in der Stallmiete ausmacht wäre aber durchaus gerechtfertigt weil es auch mehr Mühe bereitet die dein Pferd aber mit Leistungsfähigen Hufen und Gesundheit honoriert.

_________________
LG Kathi

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