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Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde
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Seite 1 von 2

Autor:  Roostix [ 27.06.2014, 13:24 ]
Betreff des Beitrags:  Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Hallo,

irgendwie bin ich gerade in meinem persönlichen Alptraum gelandet, 2 meiner 6 Pferde sind an Rehe erkrankt und ich bin gerade ziemlich verzweifelt. Ich habe seit ca. 5 Jahren einen eigenen Stall, mit großen Koppeln, einem Offenstall für 8 Pferde und einen Boxenstall mit sehr großen Boxen ( 16qm ) auch für 8 Pferde. Jeder Stall bildet eine eigene Herde.

Jedes Jahr zu Beginn der Weidesaison, haben wir unsere Pferde behutsam angegrast, über einen Monat hinweg, täglich gesteigert und dann auf die hochstehenden Koppeln geschickt, wenn möglich Tag und Nacht. Wenn die Boxenpferde mal rein mussten, wegen der Hitze tagsüber oder Gewitter nachts, gab's ordentlich Heu ( 12-18kg ), dann wieder morgens auf die Koppeln mit viel Gras. Im Winter hatten die 8 Boxenpferde 2 große Heuballen, die in 2 Raufen standen zur Verfügung. Nachts dann wieder Heu in der Box. Kurz um, Futter bis zum Umfallen.
Dieses Jahr im Frühjahr, kam das große Umdenken bei mir. Ich hab mir meine Pferde angeschaut ( die auch immer zu wenig Bewegung unter dem Reiter haben ) und mir an den Kopf gehauen. Irgendwie war ich stockblind, 4 meiner Pferde waren absolut übergewichtig und mussten dringend abspecken. Allen voran mein Andalusier, der locker 100 kg zuviel auf den Rippen hatte, aber auch der Quarter und die 2 Shettys mussten Diät halten.

Gesagt, getan. Heu auf dem Winterauslauf gab es ab sofort nicht mehr, nur in der Box am Abend, gab es angepasst an jedes Pferd, 1,5kg-2kg pro 100kg Körpergewicht ( die dicken ca. 6-7kg und die normalgewichtigen um die 10-11kg ). Als dann die ersten Koppeln Gras hatten, habe ich den Koppelgang mit 10 min. täglich begonnen und nach 1,5 Monaten war ich dann auf ca. 3 Stunden täglich. Allerdings nicht auf offenen Koppeln, sondern es wurde täglich ein kleines Stück weitergesteckt. Es war toll zu sehen, wie die Pfunde purzelten und wie agil der Spanier plötzlich wieder war. Die, die mir zu schlank wurden, bekamen dann abends mehr Heu zur Verfügung und etwas Müsli zugefüttert. Der Spanier hat mit Sicherheit seit Februar 50 kg abgespeckt, der Quarter ca. 30kg. Ich war schon ein bisschen stolz auf mich, weil ich diesen hungrigen Pferdeaugen so schlecht widerstehen konnte, die ganzen Jahre. Aber mir ist klar geworden, dass ich so nicht weitermachen konnte, wenn ich noch länger Spass an meinen Jungs haben wollte.
Dann Ende Mai der Schock!!!!

Diagnose bei meinem Spanier: HUFREHE!!
Alles veranlasst was notwendig war! Tierarzt kam gleich ( meine Tochter macht eine Ausbildung in einer Pferdeklinik, mit wirklich unglaublich tollen und engagierten Tierärzten ).
Es wurde sofort gehandelt: Röntgenbilder, Heparin, Hufverbände das ganze Prozedere.
Röntgenbilder waren nicht auffällig, keine Rotation erkennbar. Blutbild in Ordnung. Es wurde weiterhin strikte Diät und erstmal Boxenruhe verordnet ( was bei dem Andalusier allerdings ein wirkliches Problem ist, da er sehr an der kompletten Herde klebt ). Er tobte in der Box und ist wie wild umhergesprungen. Klar, die Schmerzen hielten sich ja, dank Phynylbutarim in Grenzen. Nach Absprache mit dem Tierarzt, durften wir ihm ein kleines Paddock abstecken, ohne auch nur den geringsten Grasbewuchs, neben der Herde. Da gab er dann Ruhe und hat sich mit seinem 1kg Heusack begnügt. Das Heu wurde nochmals reduziert, auf 4,5 kg am Tag. Nach 2 Wochen schon, durfte er einen Rehebeschlag bekommen, ging absolut lahmfrei, die Röntgenbilder waren immer noch ohne Befund. Die anderen Pferde in der Herde, mussten sich mit noch weniger Gras begnügen, weil ich schon Panik hatte, dass noch ein Pferd betroffen sein könnte.
Alle Pferde, insbesondere der Spanier, haben stetig an Gewicht verloren und sahen wirklich wieder gut aus, ohne dass man Sorge hatte, die platzen einem gleich. Der Spanier blieb weiterhin auf seinem Paddock und die anderen durften weiterhin ein wenig Gras geniessen ( über eine Breite von ca 25m, haben wir ca. 0,75m weitergesteckt täglich, das Gras was dort gerade wächst ist wirklich schon braun, weil es zur Zeit nur wenig regnet bei uns ). Alles fing wieder an seinen gewohnten Lauf zu nehmen, bis letzte Woche dann unser Quarter mit einer Rehe auf der Koppel stand. :shock:
Tierarzt wieder angerufen, der sofort kam und Röntgenbilder machte, wieder Bilder ohne Befund! Blut war auch in Ordnung. Der Quarter pulste ordentlich auf 4 Füßen. Also Hufverbände, angießen, Boxenruhe, kein Gras etc. Den Spanier habe ich ihm dann gleich in die Nachbarbox gestellt. Wir haben dann, nachdem er nach 6 Tagen immer noch pulsierte, einen Aderlass gemacht, der gar nichts brachte :( . Pulsiert lustig weiter vor sich hin und hat dauernd Hunger.
Beide Pferde also in der Box, der Spanier wurde nach Rücksprache mit den Ärzten wieder bewegt ( 10 min täglich an der Longe, Schritt und kurze Trabeinlagen, und ein bisschen freie Bewegung auf dem Platz, wenn er nicht zu sehr tobt ). Der Quarter muss weiterhin stehen. Ich habe wirklich alles befolgt, was mir geraten wurde. Das Heu wird von mir genauestens abgewogen und gewässert. Gestern morgen dann der Vorschlaghammer, der Spanier kann fast nicht aus der Box, weil er wieder einen Schub hat. Tierarzt kam 3 Stunden später und es war schon wieder deutlich besser, ohne dass ich Schmerzmittel gegeben habe ( ist das normal? ) Pulsation war auch deutlich am morgen, beim Tierarzt wesentlich weniger. Selbst die Eisen konnten drauf bleiben. Er bekam wieder Buta (iv) und heute morgen war der Spuk vorbei. Er wird jetzt die Tage in die Klinik gebracht um einen EMS Test zu machen.

Vielen Dank fürs Lesen. Vielleicht erkennt ja jemand aus meinem Bericht, was genau ich falsch mache und hat Tips für mich. Vielleicht kann mir auch jemand erklären, warum die Pferde jetzt, nachdem ich die Fütterung umgestellt habe und alles deutlich reduziert habe, diese Rehe bekommen. Die Jahre zuvor hätte ich es verstanden, weil es 24 Stunden Gras und Heu gab.

Danke schon mal für Eure Unterstützung.

Liebe Grüße

Roostix

Autor:  Eddi [ 27.06.2014, 15:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Hallo Roostix,
ersteinmal ein Herzliches Willkommen bei uns.
Zur Frage warum jetzt: Leider ist es so dass alle Stoffwechselerkrankungen zum Teil viele Jahre vom Organismus ausgeglichen werden können bis irgendwann der der berühmte Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt.
Am schluß reicht dann dieser eine Tropfen während man vorher die 10l-Eimer hineinkippen konnte...
Bei der Insulinresistenz nennt man dies kompensierte IR.

Dein Spanier ist ganz klar für EMS mit seinem Symptom der IR prädisponiert.
Da es keinen Gentest dazu gibt gilt der Befund als eindeutig wenn der Insulinspiegel außerhalb der Norm liegt.
Da ist der Zug allerdings schon ganz schön im Rollen.
Im Vorfeld kann man die kompensierte IR mittels des Glukose-Insulin-Quotienten abschätzen.
Siehe weiteres nicht nur dazu im ABC.
Man sollte also das komplette EMS-ECS-Gesamtprofil ordern um diese Erkrankungen gegeneinander abzugrenzen oder zu bestätigen.
Leider können auch sehr junge Pferde ohne irgendein anderes Anzeichen als der Hufrehe ECS-positiv sein.

Ist eins von beidem oder gar beides der Fall wird häufig nur Heu mit einem Gesamtzuckergehalt<10% (einige unter 8%) toleriert.
Da unser Heu häufig von Hochleistungsgräsern abstammt (ebenso sehen unsere Weiden aus) muss das Heu für 1 Stunde gewässert werden.

Möglicherweise können auch Giftpflanzen eine Rolle spielen wie z-.B. Jakobskreuzkraut.

Quarter haben eher eine Problematik mit einer anderen genetischen Erkrankung in Richtung PSSM. Aber auch diese fällt Futtertechnisch in denselben Kreislauf hinein.

Für den Rückfall kann auch der Wirkstoff des Schmerzmittels - Phenylbutazon - verantwortlich sein.
Es ist ein hochwirksames und günstiges Mittel, wird allerdings nicht von allen Pferden vertragen die dann überhaupt mit einem Hufreheschub reagieren oder in einen langen und schweren Schub. Leider gibt es dokumentierte Fälle wo diese Reaktion erst nach dem Ausschleichen eingetreten ist.

Also bitte wechsel das Mittel auf Metacam oder Finadyne.

Nun gilt als Sofortmaßnahme:
Heu waschen für 1 Stunde in frischem Wasser; 1,5% vom Zielkörpergewicht

Hufe kann man z.B. sehr effektiv mit umgebundenen Eiswürfelbeuteln aus dem Supermarkt kühlen; Wasser reicht nicht in doppelter Hinsicht weil lange genug gekühlt werden muss.

Schmerzmittel wechserln

EMS/ECS-Gesamtprofil veranlassen --> ABC

Und Kopf hoch und nach vorne schauen; zwischenzeitlich kannst Du vielleicht generell über eine Paddockhaltung nachdenken. Da gibt es echt tolle Sachen wie z.B. den racetrack.

LG Eddi

Autor:  eff-eins [ 27.06.2014, 16:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Roostix hat geschrieben:
Diagnose bei meinem Spanier: HUFREHE!!
Alles veranlasst was notwendig war! Tierarzt kam gleich ( meine Tochter macht eine Ausbildung in einer Pferdeklinik, mit wirklich unglaublich tollen und engagierten Tierärzten ).
Es wurde sofort gehandelt: Röntgenbilder, Heparin, Hufverbände das ganze Prozedere.
Röntgenbilder waren nicht auffällig, keine Rotation erkennbar. Blutbild in Ordnung.....
Nach 2 Wochen schon, durfte er einen Rehebeschlag bekommen, ging absolut lahmfrei, die Röntgenbilder waren immer noch ohne Befund.
Also Hufverbände, angießen, Boxenruhe, kein Gras etc. Den Spanier habe ich ihm dann gleich in die Nachbarbox gestellt. Wir haben dann, nachdem er nach 6 Tagen immer noch pulsierte, einen Aderlass gemacht, der gar nichts brachte :( . Pulsiert lustig weiter vor sich hin und hat dauernd Hunger.
Beide Pferde also in der Box, der Spanier wurde nach Rücksprache mit den Ärzten wieder bewegt ( 10 min täglich an der Longe, Schritt und kurze Trabeinlagen, und ein bisschen freie Bewegung auf dem Platz, wenn er nicht zu sehr tobt ).. Gestern morgen dann der Vorschlaghammer, der Spanier kann fast nicht aus der Box, weil er wieder einen Schub hat. Tierarzt kam 3 Stunden später und es war schon wieder deutlich besser, ohne dass ich Schmerzmittel gegeben habe ( ist das normal? ) Pulsation war auch deutlich am morgen, beim Tierarzt wesentlich weniger. Selbst die Eisen konnten drauf bleiben. Er bekam wieder Buta (iv) und heute morgen war der Spuk vorbei. Er wird jetzt die Tage in die Klinik gebracht um einen EMS Test zu machen.


Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:
Mir stockte beim lesen deines Berichtes echt der Atem, das erste Mal als ich Phenylbutazon las und das zweite Mal bei der durch den TA abgesegneten Bewegung und vor allem WIE diese aussieht :shock: Das da im Gesamtergebnis ein erneuter Schub bei herausgekommen ist verwundert also wenig.
Alles was über geradeaus im Schritt hinausgeht ist für ein Rehelein erstmal (solange bis der Huf zu 2/3 in fester Anbindung gesund heruntergewachsen ist) absolut Tabu um keinen erneuten Schub und/oder ein Nachrotieren/senken zu riskieren. Der Hufbeinträger, Reisverschlussähnliche Verbindung von Hufbein und Hornkapsel ist durch die Rehe zumindest geschädigt wenn nicht gänzlich zerstört. Das heisst das die Last sowohl von den nicht mehr tragfähigen Wänden als auch von der Hufbeinspitze genommen werden muss. Das bedeutet im Detail das die Zehe kurz und schwebend gestellt wird und die Last auf dem hinteren Bereich liegt wo der Strahl zum mittragen herangezogen wird, die Trachten je nach RöBi Befund gekürzt werden um die optimale physiologische Hufform zum gesunden Herunterwachsen zu erreichen. Um den dadurch enstehenden Zug auf die tiefe Beugesehne zu minimieren würde im Gegenzug unter Umständen ein Keil zur Erhöhung erforderlich werden....siehe hier

Wenn man sich nun einmal anschaut was im Huf durch die Rehe passiert (stelle dir das wie zwei nicht miteinander verbundene ineinander gesteckte Rohre vor wobei sich das innere (Hufbein) tiefer und in alle Richtungen haltlos im Äusseren (Hornkapsel) bewegen kann) ist klar warum in keinem Fall enge Wendungen, schnellere Gangarten oder gar longieren wo immense Fliehkräfte auf den Huf einwirken zu vermeiden sind!!! Manch einem Rehelein hat allein die gefrorene Buckelpiste im Winterpaddock einen Rückfall beschert :(
Wie genau sieht der Rehebeschlag aus, kannst du uns Fotos vom Huf gemäss der Anleitung im ABC meiner Signatur einstellen, die RöBis ( waren diese mit den erforderlichen Markierungen versehen?) vielleicht auch, welche Blutwerte sind mit welchem Ergebnis ermittelt worden? Ein reines Blutbild ist in diesem Fall der Rehe zumindest ohne das angeratene EMS/ECS Gesamtprofil wenig hilfreich um die Ursache der Rehe zu suchen/finden weil diese häufig auf Stoffwechselschräglagen basiert die ausschliesslich dadurch erkennbar sind. Aber Vorsicht: Bei dem Profil ist ein besonderes Procedere erforderlich weil sehr instabile Parameter enthalten sind die bei unkorrektem Umgang falsch erniedrigte Werte, also Unbrauchbare im Ergebnis hätten.

Autor:  Roostix [ 27.06.2014, 22:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

:shock: :shock: :shock:
Ach du Schande! Das ist ja ein Alptraum! Ich hab mich eigentlich bei meinen Tierärzten gut aufgehoben gefühlt! Gestern hat der Spanier das Buta i.v bekommen und heute ist es schlimmer als gestern mit der pulsation!! Nun wundert mich gar nichts mehr.
Ich werde morgen gleich Bilder vom Beschlag des Spaniers machen, damit ihr euch auch hier einen Eindruck verschaffen könnt. Röntgenbilder lasse ich mir per e-Mail schicken und stelle diese auch ein. Ich will auch nächste Woche neue Bilder von beiden machen lassen, weil ich sicher sein will, dass nichts weiter passiert ist.

Zu meinem quarter: merkwürdigerweise habe ich vor einiger Zeit einen Artikel über Pssm gelesenund dachte mir noch, dass die Beschreibung unglaublich gut auf unseren Bub passt. Unglaublich ausgeglichenes Pferd, Wahnsinns Muskulatur, ohne viel bewegt zu werden, problematische Lunge, muskelzucken öfter an der Hinterhand und übermäßiges schwitzen, bei ruhiger schrittbewegung, oder auch einfach nur, wenn er bei wärmeren Temperaturen auf der Koppel steht, rückwärtsrichten mag er gar nicht, obwohl er beim reiten sehr kooperativ ist. Nur das er definitiv eher übergewichtig ist, als zu dünn, aber das kommt dann wohl auch erst später in dem Krankheitsverlauf. Als ich verschiedene Tierärzte danach fragte, wurde nur der Kopf geschüttelt. Man kommt sich dann echt bisschen blöd vor und als panikmacherin.

Ecs wurde beim Andalusier gestestet: negativ. Der EMS Test soll nächste Woche in der Klinik gemacht werden, weil man diesen irgendwie nicht am stall machen kann!?

Bei. Quarter lasse ich dann mal diesen pssm Test machen! Wie aussagekräftig ist dieser Test denn? Bei den Artikeln die ich gefunden habe, ist das nicht so ganz eindeutig erkennbar.

Ich danke euch ganz herzlich für die Antworten und euren fachlichen Rat. Fühl mich hier gerade besser aufgehoben, als bei meinen Tierärzten.

Liebe Grüße

Autor:  Roostix [ 27.06.2014, 22:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Ok, Anleitung zum fotografieren habe ich auch gelesen. Bilder kommen schnellstmöglich.

Noch eine Frage; statt Wässern des Heus, kann ich es auch bedampfen? Habe eine tollen heubedampfer, da der quarter ja eher eine schlechte Lunge hat. Werden hier vielleicht noch mehr Nährstoffe ausgewaschen, wegen der hitzebildung?

Autor:  Eddi [ 28.06.2014, 05:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Lasse bitte beim Quarter auch auf EMS-testen.
Du brauchst allerdings bzgl. der Tests (EMS/ECS-Gesamtprofil ist im ABC beschrieben) nicht hektisch zu werden, mit der Notfallfütterung bist Du sowal als auch auf der sicheren Seite.

Bedampfen: da kann ich Dir leider keine schlüssige Auskunft geben.
Von der Logik her muss man allerdings sagen nein. Beim Heu waschen werden die unstrukturierten Kohlenhydrate =Fruktan aufgelöst und wandern ins Wasser. Beim Bedampfen wertden sie vermutlich auch gelöst, können aber nirgendwohin und bleiben am und im Heu kleben.
Es wäre allerdings mal eine Idee, wenn Du dasselbe Heu einmal gewaschen und einmal bedampft von der LuFa analysieren lassen würdest.

So, zum Test in der Klinik (das acht mir im Vorfeld etwas magendrücken) deshalb die Infos:
die Beurteilung des Quotienten kommt aus den USA, ist völlig ungefährlich muss allerdings immer in Verbindung mit der aktuellen Fütterung in terpretiert werden.

UND: Nüchtern beim Pferd heißt darf und MUSS

Da gerade Insulin im Blut sehr diffizil ist mit sdeiner Halbwertzeit von nur 4 Minuten ist eine Abnahme in der Klinik zur sofortigen Weiterverarbeitung sinnvoll.

Aber: Hier in Deutschland macht man lieber den Funktionstest= Glukosetoleranztest. Mittels diesem kann natürlich eine echte Diagnose gestellt werden, allerdings darf solch einer NIEMALS Im Zusammeng mit Hufrehe,Insulinresistenz,EMS gemacht werden.
Da bei diesen Pferden eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels im Raum steht würde in einem solchen Fall vermutlich der nächste Reheschub ausgelöst.

Abgesehen davon braucht es nur 1 Blutabnahme.

Also:
- bitte Abklären was geplant ist
- gew.Heu füttern wie immer
- die Werte des EMS-Profils veranlassen: Glukose,Insulin,Fruktosamine und Triglyceride

Aktuell: Schmerzmittel umstellen und Kühlen,kühlen und nochmals kühlen.
Und Kopf hoch und nach vorne schauen!

LG Eddi

Autor:  eff-eins [ 28.06.2014, 10:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Roostix hat geschrieben:

Ecs wurde beim Andalusier gestestet: negativ. Der EMS Test soll nächste Woche in der Klinik gemacht werden, weil man diesen irgendwie nicht am stall machen kann!?

Bei. Quarter lasse ich dann mal diesen pssm Test machen! Wie aussagekräftig ist dieser Test denn? Bei den Artikeln die ich gefunden habe, ist das nicht so ganz eindeutig erkennbar.


Nochmal ganz vorsichtig anfrage WIE der ECS Test gemacht wurde, ACTH oder Dexamethason Suppressionstest? Letzterer sollte beim Rehelein wegen der Gabe von Dexamethason auch wenn dieses nur in kleiner Menge verabreicht wird mit Vorsicht in Betracht gezogen werden!
Ist ein ACTH Test, der eigentlich ja kein Diagnosetest im herkömmlichen Sinne ist sich aber dazu durchaus etabliert hat weil er auch unter dem Antherapieren mit Prascend als Kontrollwert herangezogen wird, gemacht worden ist wieder die Frage nach dem Probenumgang wegen evtl. falsch erniedrigter Werte im Ergebnis bei unsachgemässer Handhabung.
Den angedachten EMS Test würde ich aus Gründen die Eddi schon erwähnte nicht machen lassen, schon gar nicht weil zudem ein aktuelles Rehegeschehen vorliegt. Das und einen Medikamentenwechsel solltest du unbedingt mal mit dem behandelnden TA erörtern bevor du dich hinterher ärgerst und es dem Pferd schadet. Die von uns angeführten Dinge können passieren, müssen sie aber nicht, sind nicht der Regelfall, sollten aber gut abgewogen werden und im Zweifelsfall bitte immer die sichere Variante wählen :mrgreen:

Thema Heu waschen oder die Frage ob Bedampfer das selbe leisten können und meine persönliche Meinung dazu.....

Heu einstündig waschen (länger würde keinen weiteren Vorteil mehr bringen) löst nachweislich bis zu 30 % der unstr. Kohlenhydrate heraus wenn eine ausreichende Wassermenge Frischwasser dazu genutzt wird. Dies ist erforderlich weil bei zu wenig Wasser dieses unter Umständen zu früh gesättigt wäre und keine weitere "Aufnahmekapazität" hätte weswegen auch bei jedem Waschgang frisches Wasser zu benutzen ist.
Nun ist ja im Heubedampfer die Wassermenge relativ gering im Verhältnis zur zu bedampfenden Heumenge. Um ein besseres Dampfergebnis zu erhalten und Keime verlässlich abzutöten denen man sonst durch kuscheliges Klima im Kern der Heumenge eher noch Vorschub gewährt sollte das Heu zuvor im Wasserbad getaucht werden. Nasses Material erhitzt sich einfach besser als Trockenes und bei dann noch ausreichender Zeit des bedampfens ist die Keimabtötung somit gewährleistet.
Von daher sehe ich das Heuwaschen als eine sichere, und insgesamt zum Bedampften welches tauchen UND bedampfen erfordert als das geringere "Übel" sowohl in der Zeit als auch in der Wasserinvestition an, von den Stromkosten mal ganz abgesehen.
Wenn du also zuvor getauchtes Heu bedampfst und es im Anschluss einmal in klarem Wasser ausspülst sollten sich die gelösten Kohlenhydrate eigentlich entfernen lassen.
Ich bin ja nun Heuwascher wegen EMS, IR und habe Bedampfen für die kalte Jahreszeit wenn das Wasser abgestellt ist getestet damit Familie Pony nicht husten muss wenns Heu mal wieder so staubig ist. Rein vom Geruch, Geschmack (ja ich habs Wasser probiert :oops: ) und Aussehen des Wassers von beiden Verfahren würde ich persönlich behaupten das Heuwaschen effektiver ist.
Die Idee das mit Teststreifen aus der Apotheke zu belegen ist leider nicht so einfach möglich weil.......weiterlesen

Autor:  Eddi [ 28.06.2014, 12:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Zitat:
Wenn du also zuvor getauchtes Heu bedampfst und es im Anschluss einmal in klarem Wasser ausspülst sollten sich die gelösten Kohlenhydrate eigentlich entfernen lassen.

Auf sollte und könnte darf man sich leider nicht verlassen.
Angelöstes muss ja nun auch heraus, klebt vermutlich nicht außen am Heuhalm und wie schnell das geht ist nun mal völlig unbekannt und selbst in den USA eigentlich so völlig ungebräuchlich.
Deshalb noch einmal: solltest Du soetwas in 'Erwägung ziehen bitte nur mit vergleichbaren Proben bei der Lufa.

LG Eddi

Autor:  eff-eins [ 28.06.2014, 12:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

eff-eins hat geschrieben:
Heu einstündig waschen (länger würde keinen weiteren Vorteil mehr bringen) löst nachweislich bis zu 30 % der unstr. Kohlenhydrate heraus wenn eine ausreichende Wassermenge Frischwasser dazu genutzt wird.
Von daher sehe ich das Heuwaschen als eine sichere, und insgesamt zum Bedampften welches tauchen UND bedampfen erfordert als das geringere "Übel" sowohl in der Zeit als auch in der Wasserinvestition an, von den Stromkosten mal ganz abgesehen.
Rein vom Geruch, Geschmack (ja ich habs Wasser probiert :oops: ) und Aussehen des Wassers von beiden Verfahren würde ich persönlich behaupten das Heuwaschen effektiver ist.
Die Idee das mit Teststreifen aus der Apotheke zu belegen ist leider nicht so einfach möglich weil.......weiterlesen


Eddi hat geschrieben:
Auf sollte und könnte darf man sich leider nicht verlassen.
Deshalb noch einmal: solltest Du soetwas in 'Erwägung ziehen bitte nur mit vergleichbaren Proben bei der Lufa.
LG Eddi

Richtig :2daumenhoch:

Autor:  Roostix [ 29.06.2014, 23:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Mal ein kurzer Zwischenstand meiner Jungs.
Heute musste ich den quarter kurz etwas Bewegung verschaffen. Er hat auf beiden Hinterbeinen spat und durch das 2-wöchige stehen, hat er jetzt einen gewaltigen spatschub, der ihm weitere schmerzen beschert. Seit 2 tagen habe ich keine Schmerzmittel mehr gegeben, weil ich nur das Buta da hatte, dass will ich aber nicht mehr geben, weil ihr mir davon abgeraten habt. Ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen bezüglich der Rehe. :cry: aber er brauchte dringend Bewegung für die Hinterbeine ...... Pest und Cholera vereinen sich gerade in meinem Pferd.

Pulsation beim quarter war deutlich, aber überschaubar, im Vergleich zu letzter Woche. Ich ging mit ihm am Strick auf den reitplatz, vor den normalen wegen hatte ich bisschen angst, weil diese so hart sind und der reitplatz sehr weich, weil es ein teppichschnipselplatz ist. Kaum sind wir drauf, reißt er sich los und startet buckelnd durch :shock: :shock: :shock: . Ich hab versucht ihn einzufangen..... 10 min. Keine Chance, der spat wurde mit jedem Schritt besser, aber die vorderhufe sah ich schon glühen. Als ich ihn hatte, hab ich ihn gleich in Gefrorene hufverbände gestellt ( ich schneide mir die mullpolster in große Stücke, mach diese Nass und lege sie ins Gefrierfach ca. 20 min ). Pulsation hab ich dann gleich nachgeschaut.......mmh, was soll ich sagen, es war weniger als davor und heute Abend, das erste mal nach 2 Wochen, komplett ohne pulsation. Wie soll ich mir das erklären???? Es spricht gegen jede Logik der hufrehe. Er machte mir heute Abend seit Wochen, das erste mal einen schmerzfreien Eindruck.

Mit dem Waschen des Heus, war ein goldener tip und die heumenge zu erhöhen war auch klasse. So kann ich ein fresszeitenmanagement planen. Morgens gibt es 1 kg, mittags 1kg, nachmittag 1 kg, am frühen Abend 1kg und über Nacht gibt es 3,5-4kg. Beide Pferde sind deutlich zufriedener und da das heu sich schwerer fressen lässt, wenn es nass ist, verlängern sich die fresszeiten auch. Alleine dieser tip war die Anmeldung hier wert :) .......vielen herzlichen Dank schon mal dafür. Meine einstellerinnen helfen auch klasse mit bei den 2 Jungs, so dass es mit den geringen Mengen über den Tag verteilt auch klappt.

Wie handhabt ihr das, mit den Pferden, wenn sie nach der boxenruhe wieder raus dürfen? Das die 2 jemals wieder in die alte Herde dürfen, habe ich mir abgeschminkt, weil alle anderen Pferde in dieser Herde normalfuttrig sind. Zuerst war ja meine Idee, die beiden als nachgänger auf die abgegrasten koppeln zu stellen, aber das was ich hier gelesen habe, spricht dagegen. Ich würde gerne 2 größere Ausläufe bauen, auf denen ich die beiden getrennt halten kann und jedem eins meiner shettys dazu stellen würde. Die 2 außerhalb der Herde verstehen sich leider nicht. Oder gibt es die Möglichkeit, das die 2 stundenweise wieder in die Herde dürfen und somit mit aufs gras? Mir ist klar, dass das nicht in den nächsten Tagen passieren kann, aber so ein umbau Bedarf ja auch einer gewissen Vorbereitung und da würde ich gerne ein bisschen vorbereitet sein.

Wie sind eure Erfahrungen mit der boxenruhe...... Wie lange kann das dauern? Wie lange müssen die Tiere pulsationsfrei sein, um sagen zu können, dass die Entzündung soweit im Griff ist? Wann kann wieder beschlagen werden?

Ich fühl mich so ein bisschen alleine gelassen von meinen Tierärzten, nachdem ich mich hier angemeldet habe. Ich habe das Gefühl, dass nur die Symptome bekämpft werden, die Ursachenforschung kommt jetzt in gang, nachdem ich mir hier die Infos von euch geholt habe. Wieso kommt kein Ta darauf, dass der quarter mal auf pssm gestestet wird, obwohl sovieles dafür spricht.
Die Infos die ich mir in diesem Forum geholt habe, hätte ich gerne von den Ärzten gehabt und nicht nur ne Packung Schmerzmittel.......und Heparin.

Hier hab ich auch gelesen, dass stoffwechselerkrankungen, auch durch futterumstellungen zum ersten mal ins Rollen kommen. Das wäre doch schon mal ein Anhaltspunkt gewesen um Ems ESC oder pssm zu vermuten..... Oder sehe ich das falsch?

Liebe Grüße

Roostix

Autor:  Eddi [ 30.06.2014, 06:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Schön dass es Deinem Patienten besser geht.
Warum manches ist? k.A. Vielleicht war das Eis das absolut Beste was Du machen konntest!

Zitat:
Wie sind eure Erfahrungen mit der boxenruhe...... Wie lange kann das dauern? Wie lange müssen die Tiere pulsationsfrei sein, um sagen zu können, dass die Entzündung soweit im Griff ist? Wann kann wieder beschlagen werden?

Gegen einen kleinen Paddock nach dem Absetzen der Schmerzmittel spricht Nichts.
Beschlagen werden kann im Prinzip sehr schnell, in schlimmen Fällen muss das sogar im Schub gehen.
Eine Pulsation kann leider sehr schnell "bei einem bisschen zuviel" wieder auftreten.
Jedes mehr an Bewegung muss sehr langsam erfolgen um keinen gravierenden Rückschritt zu bekommen.
Nach einigen Tagen ohne Schmerzmittel kann man bei den EMS-Pferden vorsichtig anfangen zu führen - je nach Befund im Huf natürlich! -. Da fängt man wirklich mit 5 Minuten für eine Woche an und steigert dies in 5-Minuten Intervallen sofern keine negative 'Entwickelung ersichtlich ist.

Eine allgemeine Angabe wie lange der individuelle Reheschub dauert gibt es leider nicht.
Es können wenige Tage sein, auch mehrere Monate sind vorgekommen.
Das Positive: das steht nicht im Zusammenhang mit einer möglichen Ausheilung.

Generell solltest Du einen schönen Paddock (oder eben 2) in Angriff nehmen für die dauerhafte Haltungsmöglichkeiten dieser Beiden.
Für solche Rassen wie auch für die Shettys ist diese Haltung einfach die artgerechtere.
Überlege einfach mal wo diese Rassen eigentlich leben, dann weißt Du dass viel Weidefläche ein Leben im fastfood ist.

Ob in Zukunft begrenzter Weidegang eventuell mit Maulkorb möglich sein wird entscheiden ganz alleine die Blutwerte.

Verbeiße Dich nicht am PSSM, diese Erkrankung ist als reheauslöser nicht bekannt!

Zitat:
Hier hab ich auch gelesen, dass stoffwechselerkrankungen, auch durch futterumstellungen zum ersten mal ins Rollen kommen.
Das ist falsch gedacht.
DFiese Erkrankungen bauen sich über Jahre auf und irgendwann läuft das Faß halt über.
Ohne Futterumstellung wäre das viel,viel früher erfolgt.
Somit ist das Überlaufen herausgezögert worden, bei OPTIMALER Haltung wäre sie dann im Vorfeld vermutlich zu stoppen gewesen.
Also nicht der Ausbruch der Erkrankung sondern das sichtbare Erscheinungsbild.

LG Eddi

Autor:  eff-eins [ 30.06.2014, 09:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Roostix hat geschrieben:
Pulsation beim quarter war deutlich, aber überschaubar, im Vergleich zu letzter Woche. Ich ging mit ihm am Strick auf den reitplatz, vor den normalen wegen hatte ich bisschen angst, weil diese so hart sind und der reitplatz sehr weich, weil es ein teppichschnipselplatz ist. Kaum sind wir drauf, reißt er sich los und startet buckelnd durch :shock: :shock: :shock: . Ich hab versucht ihn einzufangen..... 10 min. Keine Chance, der spat wurde mit jedem Schritt besser, aber die vorderhufe sah ich schon glühen. Als ich ihn hatte, hab ich ihn gleich in Gefrorene hufverbände gestellt ( ich schneide mir die mullpolster in große Stücke, mach diese Nass und lege sie ins Gefrierfach ca. 20 min ). Pulsation hab ich dann gleich nachgeschaut.......mmh, was soll ich sagen, es war weniger als davor und heute Abend, das erste mal nach 2 Wochen, komplett ohne pulsation. Wie soll ich mir das erklären???? Es spricht gegen jede Logik der hufrehe. Er machte mir heute Abend seit Wochen, das erste mal einen schmerzfreien Eindruck.
Liebe Grüße
Roostix

Ich könnte mir durchaus vorstellen das das Phenylbutazon kontraproduktiv war weils nicht vertragen wurde, du hattest ja selber schon mal festgestellt das es nach einer Injektion damit schlechter war als vorher.
Warum nimmst du nicht die Eiswürfeltüten, die kühlen wirklich super lange und fallen wenn man sie zuvor locker mit einem Band um den Huf tüddelt von allein ab wenn das Eis getaut ist?!
Das freut mich ehrlich für dich und vor allem aber für den Patienten das es nun besser geht, weiter so :daum:

Autor:  Roostix [ 30.06.2014, 14:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

eff-eins hat geschrieben:
Warum nimmst du nicht die Eiswürfeltüten, die kühlen wirklich super lange und fallen wenn man sie zuvor locker mit einem Band um den Huf tüddelt von allein ab wenn das Eis getaut ist?!
Das freut mich ehrlich für dich und vor allem aber für den Patienten das es nun besser geht, weiter so :daum:



Meine Güte, hab ich mich blöd angestellt :oops: . Ich hab versucht die eiswürfelbeutel in den hufverband einzubauen........ Manchmal frag ich mich, was ich mir bei solchen Aktionen denke. Danke für den tip mit dem Band " an den Kopf hau "

Autor:  eff-eins [ 30.06.2014, 17:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Roostix hat geschrieben:
Meine Güte, hab ich mich blöd angestellt :oops: . Ich hab versucht die eiswürfelbeutel in den hufverband einzubauen........ Manchmal frag ich mich, was ich mir bei solchen Aktionen denke. Danke für den tip mit dem Band " an den Kopf hau "

Naja entschuldige mal bitte, zwei Hufrehepatienten auf einmal :cry: da darf man schon mal etwas konfus sein, das steht dir Dienstgradmässig wirklich zu :tröst: "Atme" pflegt burli dann immer zu raten, und du wirst lachen....manchmal hilfts

Autor:  Roostix [ 01.07.2014, 08:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alptraum Hufrehe, bei 2 meiner Pferde

Hallöchen,

Gestern war der tierarzt da, wir haben beim quarter neue röntgen gemacht. Keine Veränderung!! :2daumenhoch: :2daumenhoch: :2daumenhoch: Gott sei dank.
Seit gestern bekommt er eine Kür mit finadyne über 6 Tage hinweg. Ich habe auch mit ihr gesprochen bezüglich des phynilbutarims. Sie meinte, dass ihr darüber nichts bekannt sei, bezüglich hufrehe, sie aber versteht, wenn man als Besitzer verunsichert ist, das man Mittel wechseln möchte. Sie riet mir auch eher zum finadyne als zum metacam, weil es als Schmerzmittel doch wirksamer sei, als metacam.
Im Bezug auf pssm, meinte sie, dass dies sehr gut möglich sei und hat mir eine gentest vorgeschlagen. Jetzt bin ich mit dem Ems und ESC und pssm so durcheinander, dass ich schon gar nicht mehr weiß, welcher Test, wie gemacht wird.

Da sich nichts ändert an der Haltung, auch wenn ich positive Testergebnisse erhalte, hab ich das jetzt mal hinten angeschoben und hol mir erst mal alle Infos hier aus dem Forum.

Grundsätzlich ist es aber so, dass der quarter das größere Sorgenkind von beiden ist, wegen seinem spat auf den Hinterbeinen. Gestern war er hinten wieder einigermaßen fit, dafür vorne wieder schlechter ....... Tierarzt meinte, dass es auch recht problematisch ist, weil er ständig versucht abwechselnd von hinten nach vorne und umgekehrt zu entlasten. Wegen dem spät braucht er eigentlich kontinuierlich Bewegung, die hufrehe erfordert aber boxenruhe. Gibt es hier jemand mit ähnlichem oder gleichem Problem?

Jetzt heißt es abwarten und schauen, wie sich alles entwickelt...... Ganz schön zermürbend und nervenaufreibend. Ständig kommt man morgens in den Stall und zittert und hofft, dass keine Verschlechterung bei einem der Pferde ist.

Was für eine Zerreißprobe.

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