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Einschleichen von Pergolid
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Autor:  Eddi [ 03.06.2006, 07:33 ]
Betreff des Beitrags:  Einschleichen von Pergolid

Um bei der Behandlung von Cushing-Pferden möglicherweise auftretende Medikamenten-Unverträglichkeiten zu minimieren, sollte Pergolidmesilat (Handelsnamen Pergolid, Permax, Parkotil u.a.) den Pferden „einschleichend“ verabreicht werden. Damit ist gemeint, dass die Dosis am Anfang allmählich erhöht werden sollte.

Die Ludwig-Maximilians-Universität München / Tierärztliche Fakultät hat einen möglichen Plan zum Einschleichen von Pergolid ins Internet gestellt:

Zitat:
Pergolidmesilat
- einschleichende Dosierung
- gute Veträglichkeit

Einschleichende Dosierung:
- 1. Tag: 0,25 mg / 500 kg p.o.
- 2.-6. Tag: tägliche Steigerung um 0,05 mg
- 0,5 mg / 500 kg über 4 - 8 Wochen
- Kontrolle, dann ggf. Dosiserhöhung
Nebenwirkungen:
wenn keine einschleichende Dosierung

Die Enddosis sollte zwischen 0,9 und 1,4 mg / 500 kg Körpergewicht des Pferdes liegen.

Quelle: http://www.vetmed.lmu.de/med1/sammel/SS ... erd-SW.pdf


Die oben angegebene Enddosis von durchschnittlich 1mg/500kg Pferd stellt die derzeit aktuelle Angabe dar und ist keine Therapieanweisung!

Einzeltherapien müssen immer auf den Einzelfall abgestimmt in Absprache mit dem behandelnden TA stattfinden!

Autor:  Eddi [ 03.12.2012, 17:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Einschleichen von Pergolid

Da es mitlerweile nur noch Prascend 1mg gibt kann ein Einschleichen nur in abgewandelter Form stattfinden.

Wir im Forum haben folgendermaßen gute Erfahrungen gemacht:
für 8-10 Tage 1/8 Prascend
für weitere 8-10 Tage 1/6 oder 1/4 Prascend usw.
Bei der halben zu erwartenden durchschnittlichen Anfangsenddosis sollte der Therapieverlauf mittels ACTH-Test nach 4-8 Wochen unter dieser Dosishöhe überprüft werden.
Bei einem 500kg Pferd ist das bei 0,5mg.

Dies stellt keine Therapieanweisung dar und muss im Einzelfall mit dem behandelnden TA abgesprochen werden!

Desweiteren muss der Behandlungserfolg regelmäßig nachkontrolliert werden da der Körper sich häufig an das Medikament gewöhnt und somit dann eine höhere Dosis notwendig wird.

Die einzig richtige Dosis ist diejenige welche den ACTH-Wert in den Normbereich bringt.

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