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Heuanalyse richtig verstehen
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Autor:  Ischtar [ 29.09.2015, 13:00 ]
Betreff des Beitrags:  Heuanalyse richtig verstehen

HUHU,

wir haben von unseren Heuballen eine Heuanalyse machen lassen.

Wer kann mir etwas dazu schreiben? ich muss gestehen...so ganz klar komme ich damit nicht.

Welches Heu würdet ihr von den beiden bevorzugen? Sind Probleme ersichtlich? :helpa:

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... i2pz6w.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... fectoj.jpg

Auf der Probe 2 (Mai 2015) das stimmt nicht. Das Heu wurde am 02.07.2015 gepresst.
Hat meine Stallkameradin nicht aufm Zettel gehabt.


Eventuell habt ihr Links, wo ich mich auch selber schlau machen kann.

Danke!!!

Autor:  Eddi [ 29.09.2015, 14:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

Die 2. geht mal überhaupt nicht!
Insgesamt muss da noch Fruktan zugerechnet werden.

Zitat:
Die verschiedenen Zuckerarten sind Einfachzucker (z.B. Glukose), Fruktane und Stärke. Sie finden sich in der Heuanalyse als ESC (Einfachzucker + ku r zkettige Fruktane), WSC (ESC + langkettige Fruktane, also Einfachzucker + alle Fruktane) und Stärke. Da man nicht genau weiß welche Zuckerarten gefährlicher sind, rechnet man sie einfach zusammen, d.h. WSC + Stärke. Dieser Wert (NSC) sollte bei den o.g. Pferden optimalerweise unter 10% liegen

Autor:  eff-eins [ 29.09.2015, 14:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

Also die sind bei der Lufa sehr Auskunftfreudig wenn man da etwas anfragt, von daher wäre das mal einen Versuch wert.
Das eine Heu hat einen sehr hohen Zuckergehalt wobei in diesen Analaysen NICHT der Gesamtzucker genannt ist, DAS sollte man beim verfüttern insbesondere an EMS/IR-lern unbedingt berücksichtigen und gegebenenfalls das Heu einstündig waschen!!
Geeignet wäre dann nur ein Heu mit einem Gesamtzuckerwert von unter 10%.

Unter Gesamtzucker sind Mono- und Disaccharide zusammen gefasst. Das heißt, dass z.B. Glukose, Fruktose und Maltose erfasst werden, Fruktan allerdings nicht. Stärke die im Heu mit durchschnittlich ca. 2% veranschlagt wird und ebenso hinzugerechnet werden muss ist in dieser Analyse auch nicht mit erfasst!!

Kohlenhydrate werden allgemein in Faserkohlenhydrate und Nicht-Faser-Kohlenhydrate (NFC) unterschieden. Zu den Faserkohlenhydraten zählen Hemicellulosen, Cellulosen und Lignin. Zu den NFC gehören Stärke, Zucker und Pektine
Bild

Autor:  Ischtar [ 29.09.2015, 14:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

Hallo!!!

Das sind schnelle Antworten. Danke!!!

Das ist schade, dass das zweite gar nicht geht. Denn es wurde erst am 02. Juni 2015 gepresst. Es ist sehr strukturreich, fast schon Stroh. Viel Lischgras ist darin, kein Dreck, nicht staubig.
Die erste Analyse ist von einem Kuhbauern...sehr früh geschnitten. Recht weich und wattig, keine Struktur.

Das macht mich etwas...fertisch. :haukopf:

Wir haben aktuell ein kleines deutsches Reitpferd, Arabertyp, die einen leichten Reheschub hat. Wir sind nicht sicher, warum. Auch auf unserem Auslauf ist sehr kurzes Gras, alles etwas ungepflegt und ungedüngt. Ist leider so. :drunter: Meine Stute kommt aber trotz Stoffwechselproblemen mit dem Heu aus Juli super klar. Die war mit dem anderen Heu recht...aufgedreht.

@eff-eins
Danke. Einen Versuch ist es wert. Auch, wenn ich nicht der Auftraggeber bin...

Autor:  schnulli [ 29.09.2015, 17:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

Tja, wir sitzen im gleichen Boot. Ich habe 1000 Ballen Heu mit einem Gesamtzuckergehalt (inklusive Fruktan!) von 16,6%. Die eine Hälfte wasche ich, die andere füttere ich trocken, weil meine zwei Doofnasen sonst nicht trinken. So funktioniert es. Aber richtig wohl ist mir beim Füttern nicht. Aber ich habe es nun einmal gekauft und muss da irgendwie mit klarkommen. Meine Zwerge müssen dafür mehr arbeiten…..

Autor:  eff-eins [ 29.09.2015, 17:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

schnulli hat geschrieben:
Tja, wir sitzen im gleichen Boot. Ich habe 1000 Ballen Heu mit einem Gesamtzuckergehalt (inklusive Fruktan!) von 16,6%. …..

:shock: upps, das ist ja blööööd das du gleich 1000 Ballen davon hast. Meine Ponys haben die letzten Tage wo es nicht mehr so warm war auch kaum Wasser getrunken, sie bekommen ja immer gew, Heu und bis jetzt, toi, toi, toi ist nichts passiert deswegen.

Autor:  schnulli [ 29.09.2015, 17:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

Als ich das Heu bestellt hab und vor allem bezahlt hab, hatte ich noch 2 Große im Stall, einen Zwerg und einen Großen in der Warteschleife. :roll: . Nun hab ich es und es reicht für die nächsten zwei Jahre bei meinem Bestand…..

Autor:  Ischtar [ 30.09.2015, 08:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

Ischtar hat geschrieben:
Hallo!!!

Das sind schnelle Antworten. Danke!!!

Das ist schade, dass das zweite gar nicht geht. Denn es wurde erst am 02. Juni 2015 gepresst. Es ist sehr strukturreich, fast schon Stroh. Viel Lischgras ist darin, kein Dreck, nicht staubig.
Die erste Analyse ist von einem Kuhbauern...sehr früh geschnitten. Recht weich und wattig, keine Struktur.

Das macht mich etwas...fertisch. :haukopf:




Ich Dummbatz!!!! :haukopf:

Ich hab eben erst gesehen, dass die Proben ja vom Labor nummeriert sind...ihr habt natürlich recht. Probe 2 geht gar nicht...ist vom Kuhbauern 1. Schnitt aus 2014. Geht gar nicht...hab ich auch schon immer gesagt.

Autor:  Ischtar [ 30.09.2015, 08:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

Eddi hat geschrieben:
Die 2. geht mal überhaupt nicht!
Insgesamt muss da noch Fruktan zugerechnet werden.

Zitat:
Die verschiedenen Zuckerarten sind Einfachzucker (z.B. Glukose), Fruktane und Stärke. Sie finden sich in der Heuanalyse als ESC (Einfachzucker + ku r zkettige Fruktane), WSC (ESC + langkettige Fruktane, also Einfachzucker + alle Fruktane) und Stärke. Da man nicht genau weiß welche Zuckerarten gefährlicher sind, rechnet man sie einfach zusammen, d.h. WSC + Stärke. Dieser Wert (NSC) sollte bei den o.g. Pferden optimalerweise unter 10% liegen



Das erklärt dann ja schon den Grund des Reheschubs.

Warum hatten die mir nicht geglaubt? Hab immer gesagt, dass hat zuwenig Rohfaser...das ist für Kühe. Aber nee...Schuld am Reheschub ist jetzt das Heu aus Probe 1.

Autor:  Ischtar [ 30.09.2015, 08:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

schnulli hat geschrieben:
Als ich das Heu bestellt hab und vor allem bezahlt hab, hatte ich noch 2 Große im Stall, einen Zwerg und einen Großen in der Warteschleife. :roll: . Nun hab ich es und es reicht für die nächsten zwei Jahre bei meinem Bestand…..



Kannst nicht einen Teil wieder verkaufen und anderes dafür einkaufen?

Autor:  schnulli [ 30.09.2015, 08:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heuanalyse richtig verstehen

Naja, qualitativ sehr gutes Heu zu bekommen, was nicht schimmelig ist oder Sand beinhaltet, ist sehr, sehr schwer. Und ich habe qualitativ sehr gutes Heu. Tatsächlich komplett ohne Sandbestandteile. Hier habe ich es jetzt mit einem "Feind" zu tun, den ich kenne. Wenn ich jetzt neues Heu besorge, was in meiner Lehmbodengegend leider sehr, sehr schwierig ist, dann müsste ich zusätzlich nochmal Geld ausgeben, um den Zuckergehalt herauszubekommen. Oder ich lebe mit einer Ungewissheit. Das bringt mich dann auch nicht weiter. Unabhängig davon frisst mein einer Lütter dieses Heu schon seit 3 Jahren ohne Probs.

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