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"Winterrehe" nicht im Griff
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Autor:  Barbara/Summer [ 15.04.2021, 23:04 ]
Betreff des Beitrags:  "Winterrehe" nicht im Griff

Hallo erstmal. Meine Shetty Stute Summer hat leider schon seid Jahren Hufrehe..meistens habe ich sie im Sommer bei meine Freundin gebracht wo sie auf einen großen Sandpaddock stand statt auf die Wiese mit mein andere Pferden. Normalerweise erkenne ich den Schub schon vorher wenn was kommt und nehme ich sofort Maßnahmen und bekomme das eigentlich immer innerhalb von einer Woche wieder im Griff. Leider hat sie diesmal da wo es so extrem kalt war (-22) einen durch die kalte ausgelöste reheschub bekommen die ich einfach nicht im Griff kriege. Tierarzt war dabei (mehrmals) und auch den Hufschmied(mehrmals). Sie bekommt nur portionsweise gewaschenes Heu, Magnesium, Kräuter und 2 x taglich 150 Gram Eggersmann rehevital cubes und Leinöl.

Sie kommt nicht auf die Wiese steht im Paddock. Sie ist letzte Woche wieder behandelt.worden mit Phenylbutazone damit die schmerzen weg sind, Blutverdünnung und inflacam und ein Aderlass. Hufschmied war dabei und der sagte das die beide Hufen eigentlich ziemlich gut aussehen (kein Sohlendurchbruch usw) hufbeinsenkung ist leider anwesend. Es geht ihr mak gut und Mal weniger gut..leider ist das Heu gut..zu gut für ihr..also wird es gewaschen. Altes grobes Heu ist sehr schwierig zu finden. Sie steht auf Stroh im Stall und die.einkaufstall ist mit.betonbiden.

Ich habe für Summer jetzt die Easyboot Cloud hufschuhe mit Einlagen.
Wenn es nachts kalt.ist wird sie eingedeckt und auch die Beinen werden warm gehalten mit Transport Gamaschen.

Irgendwie bekommen wir es nicht im Griff..dauer.tes diesmal wirklich sehr lange. Hat jemand damit Erfahrungen mit Winterrehe?

Sie.istbgetest worden auf Cushing Insulin Resistenz usw. Das war.alles noch im Normalbereich.

Habt ihr Tipps...was mache ich falsch oder was könnte ich mich tun damit wird das im.griff bekommen??

Werde.so langsam ein bisschen hoffnungslos..es dauert.jetzt schön Wochen lang das es ihr.mal besser Mal weniger besser geht..sie frisst..läuft..liegt auch Mal zwischendurch..aber bewegt sich..aber ich bekomme es einfach nicht im griff

Autor:  Gordo [ 16.04.2021, 06:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Winterrehe" nicht im Griff

Hallo und herzlich Willkommen, auch wenn Du zur Zeit große Sorgen hast. :hallo:

Nur kurz und in der Erwartung, dass sich Kathi später noch ausführlicher äußern wird: Die Revital Cubes sind nicht geeignet. Es gibt sogar ein Pferd hier im Forum, dass nur allein durch das Absetzen dieser Cubes bereits abgenommen hat. Auch wenn Du bisher anhand von Werten keine Bestätigung für EMS/ECS/IR hast, spricht das wiederholte Auftreten von Reheschüben für ein Stoffwechselprobem. Mit dem portionierten und gewaschenen Heu bist Du ja bereits auf dem richtigen Weg, aber die Cubes solltest Du auch als unnötige Zuckerquelle weglassen.

Zusammensetzung ReVital Cubes von Eggersmann
Obst (Apfel)Trester getr. (25,5%), Luzernegrünmehl (25,0%), Reisschalenkleie (25,0%), Leinextraktionsschrot (9,5%), Lignocellulose (6,3%), Zuckerrohrmelasse (3,5%), Calciumcarbonat (2,5%), Natriumchlorid (1,1%), Mariendistelkraut (0,1%), Weißdornblätter (0,1%), Ginkoblätter (0,1%), Löwenzahn (0,1%), Artischocke (0,1%).

Autor:  eff-eins [ 16.04.2021, 08:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Winterrehe" nicht im Griff

Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Phenylbutazon kann eine bestehende Rehe unterhalten oder gar eine auslösen obwohl Hufrehe in der Indikation des Beipackzettels des ansonsten hocheffizienten, preiswerten Schmerzmittels steht.
Insbesondere Shettys vertragen es oftmals nicht und es gab hier einige Fälle wo durch einen Wechsel auf ein anderes Schmerzmittel endlich die Hufrehe abebbte.
Meine eigene Shettystute bekam übrigens unter Phenylbutazon erst eine wirklich Lehrbuchmäßige Hufrehe :(

Ei ei ei, da hat Gordo schon den Fehler enttarnt: Die Cubes!!!
Obst (Apfel)Trester getr. (25,5%), Luzernegrünmehl (25,0%), Reisschalenkleie (25,0%), Zuckerrohrmelasse (3,5%), das sind in der Summe 79 % Ungeeignetes weil Zucker bzw. Stärke.
Stärke ist ein Kohlenhydrat und gehört zu den Polysacchariden, den sogenannten Vielfachzuckern und ist den von EMS/IR-lern verträglichen 10% Gesamtzuckergehalt zuzurechnen.

Alleine Luzerne, und das sogar in sehr geringen Mengen, kann einem IR-ler extreme Probleme wie abnormales Kammfett bescheren was letztlich auch zu Hufrehe führt.
Luzerne ist für IR-ler wirklich absolut ungeeignet und sollte sofort aus der Ration gestrichen werden.

Warum bekommt sie die Cubes und warum und wieviel Leinöl?

1)Wie alt ist deine Stute?
2) Ist sie übergewichtig, Untergewichtig?
3) Wieviel Heu in Kilo bekommt sie?
4) Was wiegt das Mäuschen und wie groß ist sie? Danach berechnet sich ja letztlich auch die Heumenge!
5) Hat sie Fellveränderungen, Schwierigkeiten mit dem Fellwechsel, ein Pendelabdomen durch atrophierte Rückenmuskulatur usw.?
6) Ich habe nichts von Röntgenbildern gelesen, wurden welche gemacht und wenn wann zuletzt?
7) Wurde unter dem aktuellen Reheschub ein EMS/ECS Gesamtprofil (nachzulesen im ABC meiner Signatur) gemacht? Wenn nicht sollte das unbedingt zeitnah nachgeholt werden um sich ein umfassendes Stoffwechselbild machen zu können.


Du schreibst aber sowohl ECS, EMS und IR wären ausgeschlossen worden, wann zuletzt und mit welchen Blutwerten und welchem Ergebnis? Bitte mit jeweiliger Referenz und Meßeinheit angeben.

Leider wird eine IR (Insulinresistenz) nicht immer als solche erkannt.
Es gibt noch immer TÄ die die Einzelwerte betrachten die zwar hoch aber innerhalb der Referenz sind und deswegen die Pferde als vermeintlich gesund durchwinken obwohl sie sogar KOMPLETT IR sein können!!

Vertrauen ist gut, aber unsere Erfahrung zeigt das Kontrolle besser ist. Wäre es anders brauchte es keine Hilfe/ Fachforen wie das Unsere.
Darum bitte alle Blutwerte mitteilen damit wir dir bzw. deiner Stute fachlich adäquat weiterhelfen können was ohne die von mir jetzt angeforderten Informationen leider unmöglich ist.

Wir sind sowohl an den Röntgenbildern als auch an Huf und Körperfotos erstellt gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur interessiert um uns ein umfassendes Bild machen zu können.

Ein innerhalb der Referenz befindliches ACTH schließt übrigens ein Cushing keineswegs aus.
Wir hatten hier einen Fall wo sowohl das ACTH als auch ein Dexamthason Suppressionstest negativ waren, das Pferd aber offensichtlich Cushi war und von der späteren Prascendgabe profitiert hat und sogar im Laufe der Zeit Dosisanpassungen brauchte um erneut auftretende Symptome zu relativieren.

Ich habe den Eindruck das die Ursachenforschung als auch die Haltung/Fütterung und evtl. Hufbearbeitung/Unterstützung bisher suboptimal war/ist und das wir das gemeinsam aufdröseln können wenn du bereit bist alles rot Markierte zu beantworten oder beizubringen!

Autor:  schnulli [ 17.04.2021, 07:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Winterrehe" nicht im Griff

Von mir auch noch ein willkommen :hallo:

Kathi hat schon alle wichtigen Fragen zusammen gefasst. Da warte ich mal auf die Antworten.....

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