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Re: Cushing-Hilfe Mona und die steffi
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Autor:  diesteffi1982 [ 19.04.2013, 20:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cushing-Hilfe Mona und die steffi

Hallo,

Mona und ich sind neu hier. Vorstellung habe ich bereits eingestellt. Fütterung ist momentan Heu und eine kleine Schüppe Müsli (Nösenberger Senior), Teufelskralle (10ml) und Kerabol (15ml). Die beiden Zusätze bekommt sie seit Anfang dieser Woche. Sie wird aber wegen Zink- und Selenmangel jetzt noch was dazu bekommen. Vor allem soll sie Prascend erhalten, ich bin froh hier die Infos erhalten, dass man das langsam verabreichen (einschleichen) muss. Mein letzter TA hat mir das Medikament mal ohne Info verschrieben (Gib ihr ab sofort 1 Tablette tägl., ohne Cushingtest...) Ich weiß es jetzt besser und werd das mit der neuen TA besprechen. Mich interessiert die Möglichkeit Prascend günstig einzukaufen natürlich auch, wer kann mir hierzu Infos geben?

Gibt es hier auch Erfahrungen zu Mönchspfeffer oder auch "Vitex"? Mona hasst leider diese Tabletten. Sie hat uns diese nicht mehr genommen, nur mit Zwang. In jedem Brot, Müsli, Apfel, Banane hat sie es gerochen. Das wird wieder schwierig ab nächster Woche. Da kommt die TA und bringt die Medikamenta mit.

LG
Steffi

Autor:  Eddi [ 20.04.2013, 06:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cushing-Hilfe Mona und die steffi

Wie Du an den Blutwerten siehst war das Absetzen ein schlimmer Fehler.
Die Hauptproblematik beim Cushing sind weder Fellveränderungen oder andere "Kleinigkeiten" sondern vielm ehr die dadurch entstehenden schwerwiegenden Entgleisungen wie z.B. untherapierbare Hufreheschübe und Osteoporose....

Mitlerweile weißt Du dass das Medikament lanmgsam eingeschlichen werden muss um Nebenwirkungen zu vermeiden, dazu gehört auch Futterverweigerung.
Abgesehen davon ist die korrekte niedrigstmöglich Dosiseinstellung nur aufgrund der Kontrollen im Therapieverlauf auszumachen; denn auch Überdosierungen führen bei vielen Pferden zu Nebenwirkungen.

Zitat:
Mona hasst leider diese Tabletten. Sie hat uns diese nicht mehr genommen, nur mit Zwang. In jedem Brot, Müsli, Apfel, Banane hat sie es gerochen.

Viele Pferde haben Probleme mit dem P-Versteck in Obst sodass daraufhin solch ein Verhalten für lange Zeit beobachtet wird ebenso wie die fotale Futterverweigerung der entsprechenden Verstecksorten.
Scheinbar gibt es eine chem.Reaktion mit Fruchtsäure.
Abgesehen davon weiß ich nicht wie man einem Pferd soetwas zwangsweise verabreichen kann :weißnich:

Eine einfache Lösung ist die Tablette aufzulösen und mittels Maulspritze zu verabreichen.
es ist einfach so dass die Tablette konsequent ins Pferd muss!

Ändere Du bitte diesbzgl. die Einstellung zum Medikament: diese Tabletten sind für Dein Pferd das Leben!
Weitere Infos findest Du im ABC

LG Eddi

Autor:  diesteffi1982 [ 20.04.2013, 09:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cushing-Hilfe Mona und die steffi

Hallo Eddi,
Hufreheschübe und weiteres sind zum Glück ausgeblieben. Ich habe es einfach nicht besser gewusst und war zu schlecht informiert. Allerdings hat sie unter den Tabletten Probleme mit den Kniegelenken hinten gehabt. Der Galopp war nicht mehr im Takt. Immer wieder lahmte sie.
Das ist zum Glück alles weg, sie war eigentlich von den Gelenken noch nie so fit wie jetzt. Aber es kann auch sein, dass das zufällig im gleichen Zeitraum war und nichts miteinander zu tun hat. Ich kenne die Nebenwirkungen in der Richtung einfach zu wenig.
Ich hab mich eben um ein Rezept gekümmert. So kann ich mich kurzfristig um die Beschaffung des Medikamentes kümmern.
Das ins Pferd reinzwingen haben wir genauso gemacht wie du vorgeschlagen hast, ich denke das werden wir dann auch wieder so machen. mit Spritze ins Maul.
Danke für die Infos.
Ich würd mich über eine PN freuen, hab eine Frage zum Bestellen mit Rezept.
diesteffi1982@ymail.com

Autor:  n3679 [ 20.04.2013, 10:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cushing-Hilfe Mona und die steffi

Hallo!
Wie sieht es denn mit Karotte und Tablette aus? Mein Pony frisst die Tablette mit Karotte super, alles andere mit Tablette verweigert sie. Karotten funktionieren bei vielen Cushis noch am ehesten… Ansonsten bleibt einfach die Maulspritze.
LG
Regina

Autor:  eff-eins [ 20.04.2013, 11:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cushing-Hilfe Mona und die steffi

Hallo, ich habe mal deinen Beitrag den du in einem anderen Thema geschrieben hast mal in dein Thema gepackt weil ich zu einigen deiner Aussagen gerne etwas beitragen möchte
Die Prascendtablette in ein Loch einer Möhre zu verstecken, verschliessen und unmittelbar danach zu verfüttern wie es Regina erwähnte klappt eigentlich immer. Damit würde ich es als erstes versuchen und nur bei ausbleibenden Erfolg die Maulspritze einsetzen. Unsere Ponys haben auch gerne drumherumgefressen wenn es über Futter verabreicht werden sollte. Aber diese Mogelmöhre und eine schon hochgehaltene Erdnuss hinterher stellt jetzt für Beide das abendliche Highlight dar. Egal wie, die Pille muss zuverlässig ins Pferd, täglich, immer!!

diesteffi1982 hat geschrieben:
Ich werde das dieses Mal auf jeden Fall anders machen. Sie bekommt erstmal nur mind. 8 Tage ein/achtel, dann frühestens 1/4 für 8 Tage, spätestens wenn ich auf einer halben Tablette bin werde ich die Werte untersuchen lassen.
:2daumenhoch:
Meine Stute kann ich momentan leider nicht reiten, weil ich auf Grund der Hautkrankheit keinen Sattel auf den Rücken legen kann. Ist noch wund und juckt ihr.
Cushis die unbehandelt oder mit Prascend schlecht eingestellt sind haben leider sehr häufig, mitunter lang anhaltende Hautprobleme sowie Entzündungen.
Ich hab Mona auch geschoren und das hat ihr gut getan, man kann das lange dicke Fell ja gar nicht mehr sauber halten wenn es verklebt.
:2daumenhoch:

Bitte sei bei Weide künftig vorsichtiger, wegen der Rehegefahr. Mona wird langsam angeweidet, momentan täglich 30 Minuten und wird auch später nicht 24 Stunden auf der Weide sein. Maximal 8 Stunden, dann wieder Heu im Offenstall.
Damit hat sie bisher keine Hufprobleme gehabt. Kommt natürlich darauf an wie voll eure Wiesen sind. Generell machen wir gute Erfahrungen auch immer Heu anzubieten.
Und genau mit dieser Aussage hast du keine glückliche Empfehlung weitergegeben, denn leider funktioniert diese Haltungs/ Fütterungsform gerade bei einem Stoffwechselerkrankten Pferd meistens nicht dauerhaft. Du hast wirklich Glück das es bisher zu keinem Reheschub gekommen ist, zumal du ein für Insulinresistenz Prädisponiertes Pferd besitzt. Ausserdem ist die Insulinresistenz ein oft beobachtetes Symptom des ECS und sie führt zu äusserst schlimmen Reheschüben wenn man dem in optimierter Haltung/ Fütterung/ Bewegung keine Rechnung trägt. Sind mal die Werte Glukose und Insulin bei deinem Pferd getestet worden um daraus den Quotienten errechnen zu können und zu wissen ob eine IR vorliegt? Generell Heu ad libitum anzubieten stellt mitunter schon eine große Gefahr dar, meistens muss es sogar rationiert und gewaschen werden um das Pferd dauerhaft gesund zu erhalten wenn es EMS oder eine IR hat.
Bierhefe ohne Treber zu gewaschenem Heu und keiner Weide, bzw. nur begrenztem Weidegang hat übrigens schon manches Hautproblem verbessert.


Ich habe zusätzlich ein großes Blutbild machen lassen um zu wissen ob Mona sonst noch Mangel hat. Vielleicht wäre das noch interessant für dich, gerade wenn ein Pferd mit Cushing noch Mangel hat (Mona: Zink und Selen) sollte man schnell tätig werden.
Ob es wirklich immer sinnvoll ist einzelne Komponenten wie hier Zink und Selen zu supplementieren sollte eher kritisch hinterfragt werden. Verändert man das Eine bringt man das Andere aus dem Gleichgewicht
Hier findest du mal etwas zu den Interaktionen, und speziell zum Thema Selen HIER

Vielleicht auch ein Grund für niedriges Gewicht. Ist viellieicht auch besser als nur Rübenschnitzel, die ja auch nicht jeden Mangel ausgleichen können.
Das zu geringe Gewicht ist häufig ein Symptom des ECS, da es aber oft mit einer IR gekoppelt ist kann man eben durch Füttern von z.B. unmellassierten Rübenschnitzeln das Pferd gesund auffüttern. Hier steht nicht die Mineralstoffversorgung im Vordergrund, dafür ist dann ein MiFu und Bierhefe angezeigt.


LG

Autor:  diesteffi1982 [ 21.04.2013, 10:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Cushing-Hilfe Mona und die steffi

Danke für die Infos, ich werde das morgen mittag mit der Tierärztin noch einmal besprechen, dann ist sie nochmal bei uns im Stall. Ich werde sie dann nach ihren Haltungsempfehlungen fragen. Bis jetzt hat die Maus ja "nur" die Fellproblematik. Die Tierärztin selbst meinte, dass sie von den Muskeln und Hufen, bzw. Bewegungsabläufen sehr gut wäre. Gestern war sie das erste Mal als Handpferd mit im Gelände. Wo sie das so vermisst hat ihr das richtig Spaß gemacht. Der Juckreiz wird durch die Medikation besser. Aber es geht dann los mit Prascend.
Ich wollte keine falschen Tipps geben, da merkt man wohl, dass ich Neuling auf dem Gebiet bin, gelobe Besserung.
LG

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