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Schwefel - MSM
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Autor:  Eddi [ 01.01.2009, 08:54 ]
Betreff des Beitrags:  Schwefel - MSM

MSM oder Methyl-Sulfonyl-Methan ist eine natürlich im Körper vorkommende Schwefelverbindung. Neben Wasser und Natrium ist Schwefel die am häufigst vorkommende Substanz im Organismus.

Zitat:
Schwefel – für die meisten klingt das irgendwie nach Chemieunterricht. Tatsächlich ist Schwefel ganz natürlich und ein Stoff, ohne den Ihr Körper nicht existieren kann. Eine besonders hochwertige Form von Schwefel ist die organische Schwefelverbindung MSM.

Was ist MSM?
MSM (Methyl-Sulfonyl-Methan) ist eine organische Schwefelverbindung aus der Natur, die in Pflanzen, allen Wirbeltieren und damit auch im Menschen vorkommt. Um keine Mangelzustände aufkommen zu lassen, müssen wir uns die nötigen organischen Schwefelverbindungen mit der Nahrung zuführen.

Unseren täglichen lebensnotwendigen Bedarf an organisch gebundenem Schwefel decken wir im Idealfall ganz natürlich aus frischem Obst und Gemüse sowie frischem Fleisch und frischen Meeresfrüchten. Der MSM-Gehalt nimmt jedoch bei jeder Weiterverarbeitung frischer Nahrungsmittel ab, das gilt vor allem für die wenig schonende industrielle Verarbeitung. Dies und auch die Tatsache, dass viele von uns nicht ausreichende Mengen von frischem Obst und Gemüse oder Fisch zu sich nehmen, legt es nahe, bei Bedarf über eine tägliche Ergänzung der Nahrung mit MSM nachzudenken.

Was Schwefel im Körper leistet
Schwefel spielt mit seinen organischen Verbindungen eine essentielle Rolle im Stoffwechsel des Menschen. In hohem Maße kommt Schwefel gebunden im Körper vor. Nägel, Haare und Knorpelsubstanz weisen eine hohe Schwefelkonzentration auf. Wissenschaftler schätzen, dass im menschlichen Organismus insgesamt etwa 150 Gramm Schwefel stecken.

Schwefel ist ein unverzichtbares mineralisches Element des menschlichen Stoffwechsels. Der molekulare Aufbau und die Funktion von Hormonen, Enzymen (zum Beispiel zur Entgiftung in der Leber), Proteinen des Immunsystems und anderen Eiweißverbindungen sowie die Struktur und Festigkeit des Knorpels, der Haut und ihrer Anhangsgebilde (Nägel, Haare) sind unmittelbar abhängig vom Gehalt an Schwefel und seinen Verbindungen.

Der Kreislauf des Schwefels in der Natur
Leben, wie wir es kennen, wäre ohne Schwefel undenkbar. MSM ist eine der wichtigsten natürlichen Schwefelverbindungen und hat einen bedeutenden Anteil am Kreislauf des Schwefels in der Natur. Durch Erosion nimmt der Schwefelgehalt der Böden fortwährend ab, Millionen Tonnen Schwefel werden in die Meere transportiert. Dort entziehen Algen und weitere Meeresbewohner dem Wasser Schwefel und bilden die organische Verbindung Dimethylsulfid (DMS), einen engen Verwandten des MSM. Dieses wird gasförmig abgegeben und steigt in großen Mengen an die Meeresoberfläche. Hier reagiert es unter UV-Bestrahlung und mit Sauerstoff zu Schwefelverbindungen, die als Kondensationskeime für die Wolkenbildung verantwortlich sind. Das Abregnen der Wolken über dem Festland schließt den Kreislauf und führt den Böden erneut Schwefel zu, vor allem in Form der drei organischen Schwefelverbindungen DMS, DMSO und MSM.

Pflanzen nehmen diese drei organischen Schwefelverbindungen mit der Nahrung aus dem Boden auf und konzentrieren sie um ein Vielfaches in ihrem Organismus. Werden die Pflanzen gefressen, so gelangt der Schwefel in den Organismus der Tiere und Menschen.

Quelle: http://www.vitaver.de/msm/msm.htm

Autor:  Eddi [ 01.01.2009, 09:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schwefel - MSM

Ein interessanter Artikel über MSM:
http://www.diebandscheibe.de/presse/msm.pdf

Autor:  Gordonx100 [ 01.01.2009, 16:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schwefel - MSM

MSM wird von Dr. Kellon aus der Equine Cushings Group kritisch gesehen, da die Interaktionen mit anderen Mineralstoffen nicht bekannt sind. Eine hohe Schwefelzufuhr hemmt zumindest die Selen- und Kupferaufnahme. Bei manchen Pferden hilft MSM sehr gut anstatt (oder als Anschlussbehandlung) eines Entzündungshemmers, dann sollte man es ruhig geben, aber die Mineralstoffe im Auge behalten.

Ich habe es auch schon mal gegeben und meine persönliche Meinung ist, dass gegen eine kurweise Anwendung nichts spricht, zumal die positiven Wirkungen ja nicht zu verachten sind.

Autor:  Eddi [ 01.01.2009, 19:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schwefel - MSM

Da stimme ich Dir zu, genaues weiß man nicht.
Allerdings soll eine zu hohe Schwefelgabe einfach ausgeschieden werden und macht sich auch durch den entsprechenden Geruch bemerkbar.
Allerdings gehört Schwefel auch als Bestandteil zu der natürlichen Nahrung der Pferde.
Es gibt auch Anmerkungen dass beim Cushing davon abgeraten wird, eine dafür schlüssige Erklärung gibt es allerdings m.W. nicht.
Das Schwefel die Blut/Hirnschranke passieren kann ist ja von der Natur vorgesehen.

Autor:  Gordonx100 [ 02.01.2009, 16:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schwefel - MSM

http://209.85.129.132/search?q=cache:N3 ... cd=1&gl=de

Unter anderem handelt dies von MSM bei Hufrehe. Anfangsdosis hiernach sind 2 Esslöffel, Erhaltungsdosis 1 bis 3 Teelöffel pro Tag. MSM sollte außerdem zusammen mit Vit. C gegeben werden. Vitamin C kann in einer Dosierung von 3 bis 8 gr pto Tag gegeben werden. Die meisten Pferde vertragen das, einige reagieren evtl. mit Durchfall oder Magenirritationen.

Eine Freundin von mir (TÄ) empfahl mir für Gordon als Anschlussbehandlung nach Absetzen des Entzündungshemmers (Equipalazone) MSM in einer Anfangsdosis von jeweils 1 TL morgens und abends über eine Woche und anschließend jeweils 1/4 TL morgens und abends als Erhaltungsdosis. Dies sei die Praxis in einer bekannten Tierklinik (Lahmheiten) in Niedersachsen.

O.g. Text enthält auch Informationen zu Coenzym Q10, was sicher ein eigenes Thema ist.

PS: Das was in diesem Atikel zur Fütterung steht, muss man nicht lesen...

Autor:  Eddi [ 19.03.2010, 09:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schwefel - MSM

Die Dosisempfehlung halte ich persönlich für sehr hoch gegriffen.
Ich hab immer nur eine kleine Teelöffelspitze voll gegeben, bei einer nur leichten -erhöhung hatte es bereits gestunken!

Zitat:
1.3.1 Vorkommen von Schwefel im Körper
Der Schwefelgehalt der Körper von Säugetieren und Vögeln beträgt 0,15 % (NRC 2005) – 0,25 %, wobei der größte Anteil in Haaren, Wolle und Gefieder zu finden ist (TRAUTMANN und SCHEUNERT 1987). Der Schwefel liegt meist als organischer Schwefel (Cystein, Methionin, Taurin, Cystin, Glutathion, Ergothionein, S-haltige Polysaccharide, Insulin und Thiamin), in geringem Maß aber auch in anorganischer Form (v.a. Sulfat-Schwefel) vor (HENNIG 1972).
Da Schwefel ein wichtiger Bestandteil bei der Proteinsynthese (H2S-Brückenbindung) ist, hat die Versorgung der Tiere mit schwefelhaltigen Nahrungskomponenten einen besonderen Stellenwert. Bei der S-Versorgung muss zwischen Wiederkäuern und Monogastriern unterschieden werden.
Während für die Monogastrier eine Versorgung v.a. mit organischem Schwefel (besonders Methionin) essentiell ist, können die Wiederkäuer mit Hilfe der Flora in den Vormägen auch anorganischen Schwefel verwerten.

Quelle: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 281903.pdf

Zitat:
1.4 Bedarf an schwefelhaltigen Verbindungen und Vorkommen im Futter
Der Bedarf an schwefelhaltigen Verbindungen ist, vor allem bei Nichtwiederkäuern, ein Bedarf an organischem Schwefel (HENNIG 1972). Besondere Bedeutung kommt dabei der Aminosäure Methionin zu, die, ebenso wie Biotin und Thiamin, nicht von Säugetieren hergestellt werden kann und somit essentiell ist. Durch anorganisches Sulfat können jedoch bis zu 15 % des Cysteinbedarfs in der Nahrung eingespart werden (SASSE und BAKER 1974).
Cystein kann, wenn in der Nahrung vorhanden, in verschiedene vom Körper benötigte S-haltige Verbindungen umgebaut werden und somit die Aminosäure Methionin zum Teil ersetzen. Cystein ist jedoch nicht essentiell, da es aus Methionin synthetisiert werden kann (NRC 2005).

Autor:  Sonjafjord [ 19.03.2010, 09:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Schwefel - MSM

OT: Ich hab gedacht Biotin wird vom Körper synthetisiert? Deshalb soll man doch auch lieber Bierhefe statts Biotin geben, weil der Körper sonst die Produktion einstellt? :kinn:

Zitat:
Besondere Bedeutung kommt dabei der Aminosäure Methionin zu, die, ebenso wie Biotin und Thiamin, nicht von Säugetieren hergestellt werden kann und somit essentiell ist

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