Die Dosisempfehlung halte ich persönlich für sehr hoch gegriffen.
Ich hab immer nur eine kleine Teelöffelspitze voll gegeben, bei einer nur leichten -erhöhung hatte es bereits gestunken!
Zitat:
1.3.1 Vorkommen von Schwefel im Körper
Der Schwefelgehalt der Körper von Säugetieren und Vögeln beträgt 0,15 % (NRC 2005) – 0,25 %, wobei der größte Anteil in Haaren, Wolle und Gefieder zu finden ist (TRAUTMANN und SCHEUNERT 1987). Der Schwefel liegt meist als organischer Schwefel (Cystein, Methionin, Taurin, Cystin, Glutathion, Ergothionein, S-haltige Polysaccharide, Insulin und Thiamin), in geringem Maß aber auch in anorganischer Form (v.a. Sulfat-Schwefel) vor (HENNIG 1972).
Da Schwefel ein wichtiger Bestandteil bei der Proteinsynthese (H2S-Brückenbindung) ist, hat die Versorgung der Tiere mit schwefelhaltigen Nahrungskomponenten einen besonderen Stellenwert. Bei der S-Versorgung muss zwischen Wiederkäuern und Monogastriern unterschieden werden.
Während für die Monogastrier eine Versorgung v.a. mit organischem Schwefel (besonders Methionin) essentiell ist, können die Wiederkäuer mit Hilfe der Flora in den Vormägen auch anorganischen Schwefel verwerten.
Quelle:
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 281903.pdfZitat:
1.4 Bedarf an schwefelhaltigen Verbindungen und Vorkommen im Futter
Der Bedarf an schwefelhaltigen Verbindungen ist, vor allem bei Nichtwiederkäuern, ein Bedarf an organischem Schwefel (HENNIG 1972). Besondere Bedeutung kommt dabei der Aminosäure Methionin zu, die, ebenso wie Biotin und Thiamin, nicht von Säugetieren hergestellt werden kann und somit essentiell ist. Durch anorganisches Sulfat können jedoch bis zu 15 % des Cysteinbedarfs in der Nahrung eingespart werden (SASSE und BAKER 1974).
Cystein kann, wenn in der Nahrung vorhanden, in verschiedene vom Körper benötigte S-haltige Verbindungen umgebaut werden und somit die Aminosäure Methionin zum Teil ersetzen. Cystein ist jedoch nicht essentiell, da es aus Methionin synthetisiert werden kann (NRC 2005).