Hufrehe ECS EMS Borreliose
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Rehepferd entwurmen
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Autor:  Alpenquater [ 06.09.2009, 16:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rehepferd entwurmen

Also dann würde das bedeuten das sie doch EMS hat? Sie war bei der Blutabnahme nüchtern. Ehrlich gesagt höre ich das erste mal von diesem Quotient, da wurde auch vom TA nichts gesagt. Wenn ich so jetzt die alten Foto´s vom Jänner anschaue war sie echt Fett, mache mir da jetzt echt vorwürfe. Werde am abend noch akutelle Foto´s machen und dann alte und aktuelle Foto´s einstellen.

Autor:  Eddi [ 06.09.2009, 17:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rehepferd entwurmen

Also die normalen TAs wissen speziell recht wenig, selbst als reiner Pferde-TA sind es halt Allgemeinmediziner.

Bei dem Wert spricht man von "kompensierter" Insulinresistenz.
Das heißt für Dich jetzt dass du konsequent angepasst und niederglykämisch fütterst , für konsequent regelmäßige Bewegung sorgst und auf Dauer kontrollierten Weidegang praktizierst.
Also genaugenommen ist das nur die artgerechte Pferdehaltung.

Wenn du Dir das überlegst ist der Quotient logisch.
Für ein "Päckchen" Nahrung braucht der Organismus die passende Menge insulin welches höchstens 1/10 vom Blutzucker ist.
Braucht Dein Pferd (oder auch der Mensch) mehr Insulin spricht man von inmsulinresistenz.

Gerade Deine beiden Kreuzungsrassen sind schon von Natur aus prädisponiert weil sie auf kärgste Nahrungsangebote ausgerichtet sind.

Aber Kopf hoch, solch eine Haltung ist nicht schwierig.

LG Eddi

Autor:  Alpenquater [ 06.09.2009, 21:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rehepferd entwurmen

So habe hier die Foto´s

das vom Jänner, habe leider kein Foto wo man denn Hals genau sieht

Bild

das von Heute

Bild

der TA ist eigentlich schon gut, er ist auch spezialisiert auf Pferde. Aber was mich gestört hat ist das er garnicht auf EMS testen wollte und es nachher auch immer runter gespielt hat.

Du schreibst Weidegang, EMS Pferde sollten doch garnicht auf die Weide? Da wir die Pferde selber am Haus im OS haben können wir die Haltung/Fütterung auf die Pferde abstimmen.

Frage wie errechne ich den Quotient?

lg

Autor:  Lasse [ 07.09.2009, 05:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rehepferd entwurmen

Hallo,
ich versuche nochmal das aufzudröseln. EMS und Insulinresistenz werden oft munter durcheinandergefwürfelt. EMS kann nicht anhand eines Bluttestes oder auch eines Funktionstestes diagnostiziert werden, einzelne Werte stützen aber die Sichtdiagnose.
Die Insulinresistenz wird durch eine Blutuntersuchung, oder, sicherer, durch einen Funktionstest, gestellt. Die Insulinresistenz geht oft mit EMS einher, kann aber auch andere Ursachen haben. Ein erfahrener TA kann EMS in vielen Fällen optisch diagnostizieren, wird dann dem Pferdebesitzer nahelegen das das Pferd abspecken muss und das wiederum beeinflusst in der Regel auch die mögliche, ( wahrscheinliche ), Insulinresistenz. Ob und inwieweit Weidegang vertragen wird kann man so pauschal nicht sagen. Mein Pony z.B. ist ziemlich sicher ein EMS-Kandidat. Es ist nicht mehr fett, hat aber an charakteristischen Stelle auffällige Fettauflagerungen die sich nie mehr komplett zurückgebildet haben, auch nicht als das Pony zwischenzeitlich mal ausgesprochen mager war. Insulinresistent ist es aber, schlank und regelmässig bewegt, nicht mehr. Von daher traue ich mich auch es auf die Weide zu lassen, allerdings nur mit Überlegung. Wir haben sehr magere Weiden auf kargen Böden, einen zweiten Aufwuchs gibt es bei uns so gut wie nicht. Von daher kann mein Ex-Rehepony ab ca. Mitte/Ende Juli ganz normal mit den Anderen auf die hochgewachsene, überständige Weide. Das ist dann allerdings eigentlich schon Heu am Halm und es gibt auch kein frisch sprießendes grünes Untergras. Im Frühjahr, solange das Gras noch frisch und grün ist bin ich dagegen bei Ihm extrem vorsichtig, da gibt es maximal 30 Minuten Weidegang. Kann ich Ihn aus irgend einem Grund mal weniger als normal bewegen wird immer auch die Fütterung reduziert. Damit fahren wir sehr gut - seit etwa 5 Jahren ist er rehefrei, ( auf Holz klopf ), und inzwischen wieder normal belastbar.
Was wir machen ist jetzt aber kein allgemeingültiges Rezept zur Fütterung eines Ex-Rehepferdes :wink:

Autor:  Eddi [ 07.09.2009, 06:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rehepferd entwurmen

Umgangssprachlich wird aber EMS leider mit der Insulinresistenz gleichgesetzt bzw. betitelt.
Die Insulinresistenz ist beim Menschen adäquat mit Diabetes Typ 2.
die Anlage dazu ist in vielen genügsamen Rassen vorhanden und vor allem auch bei Ponys.
Zum Gau kommt es dann bei und nach Übergewicht.
Sehr wesentlich ist die regelmäßige Bewegung da diese in der Lage ist Blutzucker abzubauen und vor allem sie für den Organismus verwertbar zu machen.

LG Eddi

Autor:  Lasse [ 07.09.2009, 18:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rehepferd entwurmen

Eddi hat geschrieben:
Umgangssprachlich wird aber EMS leider mit der Insulinresistenz gleichgesetzt bzw. betitelt.


Ja natürlich Eddi.
Ich meine halt aber trotzdem das es mehr Klarheit für den Pferdebesitzer gibt wenn es unterschieden wird.

Autor:  Eddi [ 07.09.2009, 18:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rehepferd entwurmen

:daumenhoch:

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