Hufrehe ECS EMS Borreliose

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Die letzten Beiträge des Themas - Vorstellung Tjaldur
Autor Nachricht
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
anjes hat geschrieben:
Tjaldur gibt es immer noch, er wurde gestern 32 Jahre alt!
Er wird täglich von mir oder einer meiner Reitbeteiligungen geritten. Immer ins Gelände und meist knapp 10km weit. Und am liebsten vorne!

Auch von mir herzlichen Glückwunsch an Tjaldur und toll, dass er so fit ist und ihr ein gutes Team seid! :2daumenhoch:

anjes hat geschrieben:
Zum Glück gibt es inzwischen Pergoquin als preisgünstige Alternative zu Prascend, das er inzwischen seit 8 Jahren bekommt. Und wer oben nachgelesen hat: nein, das Fell hat sich nie wieder normalisiert.
Ich habe mich auch sehr über die Einführung einer Alternative gefreut und nutze inzwischen auch Pergoquin. Die Konkurrenz hat wirklich zu einer deutlichen Preissenkung geführt, aber beide Präparate liegen dicht beieinander, d.h. Pergoquin ist die versprochene preisgünstige Alternative und Prascend hat sich angepasst.

Dass sich das Fell nicht wieder normalisiert hat, scheint nicht der Normalfall zu sein. Ich finde es aber auch nicht überraschend, denn durch die Therapie wird die Krankheit ja nicht geheilt oder gestoppt, sondern die Symptome "nur" abgemildert. Insofern ist es schade, dass sich diese Veränderung nicht zurückgebildet hat, aber ihr scheint ja einen pragmatischen Umgang damit gefunden zu haben. :wink:

Zum Thema unterschiedliche Dosierung abhängig von der Jahreszeit...
Ich mache das nicht bewusst, sondern es hat sich in beiden vergangenen Jahren jeweils ab Frühjahr ein Erhöhungsbedarf eingestellt. Es war also so, dass wir mit der passenden Dosis aus der Cushi-Hochzeit (bis November) sehr gut durch die Wintermonate gekommen sind, sowohl der Zustand vom Pferd als auch die Werte waren passend. Ab längerem Tageslicht und bereits vor Mitte/Ende Juni stieg dann aber der Bedarf, für mich deutlich erkennbar am müden Verhalten und leicht erhöhten Werten.

Ich kann gut nachvollziehen, dass Du Dich am Zustand von Tjaldur orientierst, es gibt so deutliche Zeigepferde. Meiner ist so ein Exemplar. Gleichzeitig scheinen die Werte nicht dazu zu passen, sind für mich aber dennoch eine maßgebliche Orientierung. Denn wenn es meinem Pferd gut geht, sind auch die Werte in der Norm. Geht es ihm ECS-bedingt schlecht (müde, lustlos, fast depressiv), rutschen die Werte in den sogenannten Graubereich. Damit sind sie zwar nicht eindeutig erhöht, aber dennoch ein wichtiger Indikator, vor allem wenn die Symptome gerade erst beginnen und ich unsicher bin, ob ich Gespenster sehe oder die Krankheit fortschreitet. Ist es bei euch ähnlich und deswegen helfen Dir die Werte nicht?

Ich habe auch bemerkt, dass die Referenzwerte im Labor differenzierter angegeben werden, der gefährdete Bereich (Graubereich) wird ausgewiesen. Ich vermute, dass das zum einen relevant ist für Neuerkrankungen, damit nicht übereilt antherapiert wird, zum anderen berücksichtigt es aber solche Pferde wie meinen, die erkrankt sind und nur leicht erhöhte Werte zeigen.
Beitrag Verfasst: 15.01.2021, 09:04
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
anjes hat geschrieben:
...

Nach wenigen Tests hab ich gemerkt, dass das Feststellen des Wertes mir nicht hilft. Den letzten hab ich vor ungefähr 5 Jahren machen lassen.

Die Dosierung hab ich dennoch bisher 3x verändert. Damals hatte ich ihn nach tierärztlicher Anweisung auf 0,5 mg eingestellt, nach 6 Monaten stelle sich raus, dass das zu viel war. Ich reduzierte auf 1/4 und hatte direkt am nächsten Tag einen übermütigen 5-jährigen statt eines 23-jährigen Opa unterm Sattel.

Seitdem ist es ganz einfach: Pferd munter = Dosierung passt.
Desgleichen durch die Gabe von N-Sulin: über die Jahre war ich bei 1/2 Tablette gelandet. Mit N-Sulin zusammen war er überdosiert, bei 1/4 Tablette passte es wieder.


Liebe Admins,
leider weiß ich nicht, wie ich diese Daten erkenntnisbringend in die Umfrage stellen soll, ich müsste sie 8x ausfüllen...



Warum hat dir das Feststellen des Wertes nicht geholfen?
Wie hoch war der diagnostische Wert woraufhin du antherapiert hattest,45 oder? Und außer dem Fell gab es keine weiteren Auffälligkeiten?
Wie stellte sich nach immerhin 6 Monaten raus das die halbe Tablette zuviel war?
Die Dosis zu halbieren ist stark Nebenwirkungsbehaftet und führt schlimmsten Falles zur Unterdosierung und zum Eskalieren des ECS das wie in Spirits Fall bei ihrem Shetty Miro letal endet.

Wie sind die späteren ACTH Kontrollen ausgefallen?

N-Sulin ist keineswegs befähigt das ACTH zu senken, das obliegt einzig dem Goldstandard Prascend.
Wer da anderes behauptet ist schlicht nicht gut informiert oder verfolgt mit dem Rat/Verkauf profitable Interessen. Auch ist es nicht befähigt dadurch an der Wirkstoffmenge vom Prascend etwas verändern (senken) zu können.

Wenn es deinem Pferd bisher offensichtlich soweit ECS technisch gut geht dann trotz N-Sulin und nicht wegen der Gabe.
Ich habe nichts gegen das Futtermittel als solches.

Von daher ist N-Sulin allenfalls ein Zusatzfuttermittel aber kein Therapeutikum.
Darauf muß, weil wir ein Fachforum sind das sich auf Studien, Dissertationen usw, beruft, unbedingt hingewiesen werden.

Mönchspfeffer ist bei Hirntumoren sogar kontraindiziert, wovon einige im Forum mit einem anderen Präparat dies enthält auch tatsächlich schon wenig gute Erfahrungen gemacht haben.

Für EMS/IR-ler sollte die Gabe vom N-Sulin ebenfalls überdacht werden da es an zweiter Stelle in der Inhaltstoffliste Johannisbrot enthält das eine IR nähren kann.

Sicher ist jetzt alles hypothetisch weil es keine Blutwerte gibt und du rein nach der klinischen Beurteilung und Leistungsvermögen deines Seniors gehst.

Es freut mich wenn du bisher mit deiner Strategie gut gefahren bist, zur Nachahmung empfohlen ist es aber nicht!
Beitrag Verfasst: 14.01.2021, 21:05
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
...oder doch zunächst hier:

Nach wenigen Tests hab ich gemerkt, dass das Feststellen des Wertes mir nicht hilft. Den letzten hab ich vor ungefähr 5 Jahren machen lassen.

Die Dosierung hab ich dennoch bisher 3x verändert. Damals hatte ich ihn nach tierärztlicher Anweisung auf 0,5 mg eingestellt, nach 6 Monaten stelle sich raus, dass das zu viel war. Ich reduzierte auf 1/4 und hatte direkt am nächsten Tag einen übermütigen 5-jährigen statt eines 23-jährigen Opa unterm Sattel.

Seitdem ist es ganz einfach: Pferd munter = Dosierung passt.
Desgleichen durch die Gabe von N-Sulin: über die Jahre war ich bei 1/2 Tablette gelandet. Mit N-Sulin zusammen war er überdosiert, bei 1/4 Tablette passte es wieder.

Nun hab ich vor einer Woche angefangen hochzudosieren. Und siehe da: der schnelle Schritt ist wieder da! 0,33 mg, als eine gedrittelte Tablette.
Seit einem halben Jahr wurde er kontinuierlich langsamer. Jeder wird mich wohl verstehen, dass ich mir angesichts seines Alters nichts dabei gedacht hab ;-). Ich muss inzwischen des öfteren Bilder vom Pony mit mir drauf aus dem Jahr 1992 zeigen, damit mir das Alter geglaubt wird :-)

Liebe Admins,
leider weiß ich nicht, wie ich diese Daten erkenntnisbringend in die Umfrage stellen soll, ich müsste sie 8x ausfüllen...
Beitrag Verfasst: 14.01.2021, 18:07
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
Tjaldur bekommt aktuell 0,25 mg. Und dazu 60 g N-Sulin.
Tests mache ich seit über 5 Jahren nicht mehr.
Den Rest schreibe ich gern unter das Dosierungsthema
Beitrag Verfasst: 14.01.2021, 17:52
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
Toll sieht er aus, herzlichen Glückwunsch dem Topfitten Opi :2daumenhoch:

Wieviel Prascend bekommt er denn aktuell und habt ihr zwischendrin immer Kontrollen gemacht und evtl. die Dosis anpassen müssen?

anjes hat geschrieben:
Hallo,
macht hier jemand jahreszeitliche Unterschiede in der Dosierung von Prascend/Pergoquin?
Im Winter oder Sommer mehr mg?
Und in welchen Monaten wird die Dosierung gewechselt?
Danke!


Ich habe deine Frage mal hier mit her genommen und würde dich bitten wollen dich an unserem Thema zu der Prascendtherapie zu beteiligen. Damit hilfst du anderen Cushingbesitzern die, genau wie du jetzt, auf der Suche nach Antworten sind.

28362214nx18618/prascend-pergolid-f148/dosiseinstellung-prascend-januar-2021-fortl-ab-2013-t8218.html

Darin kannst du dann auch über Jahre hinweg schauen wie sich das bei anderen Pferden verhalten hat, ob sie Sommer/Winterdosis bekommen haben usw.

Um deine Frage zu beantworten:
Die wenigsten Pferden benötigen eine jahreszeitlich unterschiedliche Dosis, oft nur zu Beginn wo das ACTH noch nicht unbedingt dauerhaft erhöht ist und nur zum jahreszeitlichen Hoch im September auffällig hoch ist.

Eddis Püppe hat dauerhaft eine unterschiedliche Dosis bekommen, was Eddi aber nur an der klinischen Beurteilung festgemacht hatte. Sie hat es daran gemerkt wenn Püppe nicht mehr gesprächig war.....

Gordo hat es, glaube ich, auch schon gemacht aber wie ich erinnere nie ohne ACTH Test!

Grundsätzlich ist ein Wechsel ohne ACTH zu befragen nämlich keine gute Idee, erfahrungsgemäß kann man sich da ordentlich vertun weil Überdosierung die selben Symptome zeigt wie Unterdosierung.
Mit Pech verschlimmbessert man nur etwas.

Lediglich bei Pferden die offensichtlich ein Cushing inne haben aber wo weder das ACTH noch der Dexamethason Suppressionstest positiv waren (Pinta von ultra z.B. war so einen Fall.) muß man sich ja notgedrungen an der klinischen Beurteilung statt am Labor orientieren.
Damit sind wir beim Thema wann eine Dosis von Sommer/Winter.

Da ACTH jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt kann man sich mit der Dosis daran orientieren wenn dies denn wirklich sinnvoll und erforderlich ist.
Wird die Dosis unter der ACTH innerhalb der Referenz liegt gut vertragen sollte es keinen Grund geben daran etwas zu verändern!
Das bedeutet das das Therapieziel erreicht ist und man kann sich glücklich schätzen eine passende Dosis gefunden zu haben.

ACTH beginnt ab Sommersonnenwende um den 21 Juni kontinuierlich zu steigen um im September sein jahreszeitliches Hoch zu erreichen.
Diese Zeit bis weit in den November hinein sollte die höhere Dosi Anwendung finden und zur Cushi guten Jahreszeit ab Dezember wieder reduziert werden.

Wie gesagt, ich persönlich mahne zur Vorsicht. Never change a running System.
Beitrag Verfasst: 14.01.2021, 16:36
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
Hallo in die Runde,
geht uns doch allen so: ein Problem mit dem Pferd - und schon wird gegooglet. Und nach Hilfe und positiven Verläufen gesucht. Bitteschön:
Wer hier drauf stößt, Tjaldur gibt es immer noch, er wurde gestern 32 Jahre alt!
Er wird täglich von mir oder einer meiner Reitbeteiligungen geritten. Immer ins Gelände und meist knapp 10km weit. Und am liebsten vorne!
Zum Glück gibt es inzwischen Pergoquin als preisgünstige Alternative zu Prascend, das er inzwischen seit 8 Jahren bekommt. Und wer oben nachgelesen hat: nein, das Fell hat sich nie wieder normalisiert.
Das Bild ist 4 Wochen alt.
Beitrag Verfasst: 14.01.2021, 14:52
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
Zitat:
die Schererei mit der Schererei war mein Hauptgrund, das Thema Cushing anzugehen.

allerdings ist dies die harmloseste der Entgleisungen durch Cushing....
Beitrag Verfasst: 24.07.2013, 16:52
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
Nun ja, dieser Zaubertrick gelingt mit Smartphone und Regendecke...


Bild


Zum Glück steht er nun im Sommer trotz Vollschur ohne Decke - und sieht entsprechend aus.
Das Foto ist dank Handy auch überbelichtet.
:? Aber ich fand es zum Thema sehr passend, die Schererei mit der Schererei war mein Hauptgrund, das Thema Cushing anzugehen.
Beitrag Verfasst: 24.07.2013, 15:46
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum :hallo:
Was du machst verkaufen andere als Kunst indem sie Menschen vor ein Motiv stellen, den Menschen so bemalen das er im Motiv verschwindet weil sich das Bild auf seinem Körper fortsetzt. Wenn du ihm nun das Halfter abnimmst ist dir das schon recht gut gelungen, und er kaum noch zu sehen. Schön !! :2daumenhoch:
Beitrag Verfasst: 24.07.2013, 12:35
  Betreff des Beitrags:  Re: Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
Kein Problem! Hatte ich schon erledigt!
Dann auch einmal ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle!
Ist Dein Hübscher mit Persil gewaschen? wow!

LG Eddi
Beitrag Verfasst: 24.07.2013, 11:59
  Betreff des Beitrags:  Vorstellung Tjaldur  Mit Zitat antworten
Hallo noch einmal!
Bei mir gibt es noch Probleme mit der Navigation im Forum.
Bitte, lieber Admin, verschiebe doch meine Fragen aus dem Prsacend-Forum...

Tjaldur hat heute die Diagnose Cushing erhalten.
Der ATCH-Wert liegt bei 45.

Bevor ich zu meinem Anliegen komme, möchte ich mein Pferd vorstellen.
Das Pony ist 24 Jahre alt, 136 cm groß, wiegt ca 380 kg und ist fit wie ein 10-Jähriger.
Nie krank, galoppiert eine 5km-Runde flüssig durch (wird tägl. von mir oder meiner Reitbeteiligung geritten).
Nur: seit er 17 ist, schere ich ihn bis zu 7x im Jahr. Bis zum Alter von 15 war das Fell so, wie man es von einem Robustpony erwartet.

Da ich Tjaldur nun seit über 20 Jahren habe, sterben immer mehr Pferde ehemaliger Reitfreunde. Und immer öfter kriege ich zu hören, er/sie hätte am Ende Cushing gehabt.
So war es vor gut einer Woche auch bei Chester, der immerhin mindestens 30 Jahre alt gewesen sein muss, wenn man auf sein geschätztes Alter von gut 10 die 20 Jahre obendrauf rechnet, in denen wir viel Spaß miteinander hatten.

Das gab nun den Ausschlag für den Test. Immer wieder kriege ich zu hören, man sehe Tjaldur sein Alter nicht an. Das liegt natürlich auch am gleichmäßig kurzgeschorenem Fell.
Zudem ist er Herdenchef und auch im Umgang immer voll dabei.

Bild
Beitrag Verfasst: 24.07.2013, 11:50

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