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 Betreff des Beitrags: Kotwasser
BeitragVerfasst: 22.01.2008, 08:17 
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Kopie aus einem anderen Forum, fand ich ganz interessant:
(Hab mir auch die Erlaubnis zum Kopieren geholt!)


Fermentgetreide oder Bierhefe
von aiksas25 Gestern um 11:52 am

Ja also, ich hab ja bei Dorina schon immer im Winter leicht mit Kotwasser zu tun...

na ja jetzt hat Melody sich auch dazu entschlossen...

Akut denke ich hab ichs wohl mit den Möhren etwas übertrieben , die Äppel sind einfach nur matsch und man kann deutlich das Wasser ausmachen...also kein Infekt und gestern abend schien es auch etwas besser.

Wollte jetzt gerne was geben, was sich positiv auf die Darmflora auswirkt, beim Googeln komme ich immer auf Fermentgetreide oder Bierhefe. Beides soll wohl mehr oder weniger bei den meisten Pferden bei Kotwasser geholfen haben......

hhhm aber was ist denn nun besser?
Weiß nur das man Bierhefe wohl besser auf den Treber verzichtet, aber reine BH gibt es nur in Pulver und grundsätzlich denke ich werden meine Mäkler da die Nasen rümpfen.....das Zeug stinkt!
aiksas25
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von vennice Gestern um 11:59 am

fütterst Du Heu oder Heulage ?
vennice
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von Killer Sprotte Gestern um 12:02 pm

Ich habe im Moment das gleiche Problem.
Die Äppel sind in ihrer Form zu sehen, aber wenn es unten ankommt ist es nicht fest. Kotwasser konnte ich nur einmal ein bisschen beobachten.
Meine Tierärztin hat zu Ferment Getreide geraten.
Aber immer wenn ich dachte ich müßte etwas machen, war es wieder weg
Killer Sprotte
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von aiksas25 Gestern um 12:32 pm

Ich fütter Heulage, aber die ist wirklich ganz trocken und riecht wenn überhaupt nur ganz wenig nach Silierung....kann schon daher kommen, allerding fütter ich diesen Ballen bereits die 2.te Woche und sonst ja auch schon den ganzen Winter....es ist jetzt erst doll geworden
aiksas25
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von dalowi Gestern um 1:50 pm

Mmhhh, weis nicht, ob es reinpasst, aber über fast flüssigen Kot und wie ich das "heilte" kann ich was erzählen.

Mein Paint Cayuga hatte das erste halbe Jahr, nachdem ich ihn kaufte, nur breiigen Kot - Schweif und die weißen Beine hinten sahen immer aus

Ta meinte, ich solle irgend ein Pulver geben - habe ich nicht gemacht. Ich habe trockene Luzernepellets und trockene Heucobs gefüttert. Mal war es besser, mal wieder katastrophal ekelig... Das trockene Zeugs saugt ja nur auf und ändert nichts an der Ursache. Kleie soll angeblich auch gut sein - war nix.

Da saß ich mal an einem Nachmittag dösend vor der Glotze bei "Hund Katze Maus". In der Sendung war ein Zicklein, dass Durchfall hatte, da meinte der TA "mischen sie ihr Kot von einer gesunden Ziege unters Futter". Da fiel mir schlagartig ein, dass ich das vor Jahren schonmal irgendwo gehört hatte. Ich also ab dann abends dem Cayuga so 2 große Äppel von meiner Stute schön zwischen den Händen zerbröselt (lecker) unter angefeuchtete Heucobs gerührt. Beim ersten Mal hat er mich entrüstet angeguckt und nicht gefressen. Am nächsten Morgen war aber alles weggeputzt.

Der Kot wurde dann nach 3 Tagen besser und nach 2 Wochen war er völlig normal - keine Fladen sondern schöne Äppel. Ich bin tanzend und singend durch den ganzen Stall mit Äppeln in den Händen - es war so schön, ich konnt's kaum glauben!!

Als der TA mal wieder bei uns im Stall war, habe ich ihm das erzählt. Meint der "ja, das ist auch eine Möglichkeit, die man versuchen kann". Ach, warum hat er mir das damals nicht gesagt? Weil's nix kostet? LG
dalowi
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von Justine Gestern um 1:58 pm

Wie lange hast du das denn dann gefüttert? Vielleicht wäre das eine Alternative für die STute meiner Freundin......
Justine
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von aiksas25 Gestern um 2:03 pm

*würg*
na ja da müsste ich erstmal ran kommen, da meine Stute auch nicht gerade festen Kot hat....höchstens von meinem anderen Youngster....
aber vorher würde ich doch gerne mehr über Fermentgetreide oder Bierhefe wissen...

Aber jetzt wo Du es sagst, kommt mir bekannt vor
aiksas25
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von Killer Sprotte Gestern um 2:07 pm

Guggi hat das mit Erfolg bei Flammi gemacht.
Killer Sprotte
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von vennice Gestern um 2:12 pm

Mahlzeit kann mir aber gut vorstellen das es erfolgreich ist
vennice
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von Ginger05 Gestern um 2:42 pm

Also, Ginger ist eigentlich ziehmlich mäkelig, aber das Bierhefepulver frisst sie mittlerweile so mit, nur beim ersten Mal hat sie die Nase gerümpft...
Ginger05
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von dalowi Gestern um 2:51 pm

Justine,

an und für sich finde ich, dass solche Maßnahmen 2 Monate brauchen. Da aber alles gut war, habe ich ihm die Mischung nur 3 Wochen gegeben. Und toitoitoi es ist bis jetzt alles super.
Früher hat er auch in der einen Stunde Reithalle ca. 4-5x gefladet. Jetzt so 1-2x schöööne Äppel.

Mit der Rittigkeit klappt es zwar immer noch nicht sooo, wie ich mir das vorstelle, aber wenigsten kann er jetzt anständig schei... LG
dalowi
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von dalowi Gestern um 2:54 pm

Aber Bierhefe füttere ich meinen auch, gerade jetzt zum Fellwechsel soll es ja gut sein. Diesmal habe ich von Makana einen Sack bestellt. Meine Allesfresser haben nichts dagegen.LG
dalowi
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von guggi Gestern um 6:58 pm

Flammi hatte auch seit ich sie gekauft habe mal mehr, mal weniger Durchfall und Kotwasser.
Ich habe wirklich alles ausprobiert, da ich aufgrund der "guten Phasen", die es zwischendurch auch gab, nie die Hoffnung aufgab, dass es sich doch mal stabilisieren könnte.

Nach sehr viel Geld, Mühe und Zeit (Homöopathie, Mikrobiologie + passende Antibiotika, Fermentgetreide, Hefe, Schüssler Salze, sämtliche Kräutertees, Heucobs, Tiermoor, Tierkohle, Entwurmungen, Enteroferment, Stullmisan, Bioresonanztherapie, *am Kopf kratze, war da noch was?* braunen Äpfeln und Bananen, Karottensuppe, selbst angesetztes Naturjoghurt mit besonders tollen Kulturen, irgendso ein Zuckerpräparat für die Bakterien in der Darmflora, chinesische Heilkräuter und Akupunktur) über mehrere Jahre hinweg hatte ich schon fast die Hoffnung aufgegeben. Aufgrund der mikrobiologischen Untersuchung wussten wir aber, dass das Grundübel in der Darmflora begraben lag. Also überlegten Babsi und ich, unaufhörlich. Bis ich mal zu Babsi sagte: Den Darm von Fly müsste Flammi haben *seufz* Egal was die frisst, egal was an Infekten rumgeht oder Futterumstellungen, Fly hat immer die perfekte Verdauung und den perfekten Mist, stets glänzende, aromatisch duftende Knödel von perfekter Konsistenz. Dann kam das Thema Zucht in unseren Kreis und wir beschäftigten uns mit Geburt, Fohlen & Co. Da liest man dann natürlich auch, dass es normal ist, wenn die Fohlen den Mist der Mutter fressen, UM SICH IHRE DARMFLORA AUFZUBAUEN *tsching tsching*
Also habe ich begonnen - auf diesen Versuch kams nun auch nicht mehr drauf an - frische, saubere Knödel von Fly zu suchen. Erst einen, dann zwei, etc. Die hab ich dann in körperwarmem Wasser aufgelöst und ganz viel Mash, Rübenschnitzel, Müsli & Co. drunter gemischt, damit Flammi es nicht bemerkt.
Nach einer Woche konnte ich ihr bereits einen ganzen Fly-Haufen servieren, garniert mit wenig Weizenkleie und aufgelösten Rüschnis und sie schmatzte das mit großem Appetit und ganz begeistert weg. Inzwischen hatte ich Fly auch beigebracht, auf Kommando in Flammis Futterschüssel zu misten (für eine Karotte versteht sich), sodass ich mit dem ekligen Zeugs 1.) nicht mehr händisch in Kontakt kam und 2.) immer frischer Mist ohne Verunreinigung durch Luft und Boden zur Verfügung stand.
Es dauerte etwa 3 Wochen, in denen Flammis Mist zusehends besser wurde. Ich verabreichte die "Mist-Kur" anfangs 3x pro Woche, nach zwei Monaten reduzierte ich dann auch 2x pro Woche und schließlich nach etwa einem weiteren Monat (also insgesamt 3 Monate) beendete ich die Mistkur ganz. Sie war von da an völlig durchfallfrei und mistete ebenso wunderschöne Haufen wie Fly.
Dann kam der Frühling und damit meine Sorge, wie Flammis Verdauung auf den Weidegang reagieren würde. Denn in den Jahren zuvor reichten schon 5 Minuten am Gras aus, und der Durchfall war perfekt.
Also gab ich ihr im ersten Jahr in der Anweide-Zeit vorsorglich 2x pro Woche über 3 Wochen Flys Mist und siehe da, sie bekam überhaupt keinen Durchfall mehr. Sie konnte ebenso wie die anderen Gras fressen, ohne Probleme. Das hätte ich mir nie gedacht. Jetzt ist sie immerhin schon 3 Jahre durchfallfrei, im Frühling werde ich ihr beim Anweiden vorsorglich wieder 1-2 Flyhaufen verfüttern, aber damit sollte es keine Probleme mehr geben. Kein Tierarzt hätte mehr geglaubt, dass dieses Problem zu lösen sei. Dabei lag die Lösung so nahe und das auch noch kostenlos. Tja, das hätte man früher wissen müssen!
Also, wer Flys Mist will, ich kann ja einen Frischmistversand (statt Frischspermaversand) hier einrichten, Fly wird dann auf Kommando frisch "abgemistet" und der Mist geht mit DHL warm auf Reisen

Günstig ist es natürlich, wenn man ein Pferd dazu heranzieht, das 1.) eine gut funktionierende Verdauung ohne Probleme hat und 2.) möglichst das Selbe frisst, wie das zu behandelnde Pferd, damit die verabreichte Darmflora auch wirklich dem Bedarf entspricht.

So, soviel zum Thema Durchfall und mein Erfahrungsbericht dazu
guggi
Moderator





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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von aiksas25 Gestern um 7:11 pm

Ok...guggi
Du hast mich überzeugt! Sollte Melodys Äppel nicht besser werden, werde ich ihr eine Joyce Apfel Kur veordnen , die hat nämlich solche perfekten Dinger.
Frag mich nur noch wie ich das bei Melody verfütter, die hat heute mit langen Zähnen das Mash gefressen...komisch alle Pferde die ich kenne stürzen sich dadrauf....aber sobald ein Haferkorn anders ist, wird erstmal abgewartet und sie schaut auch wie: Hey was ist mit meiner normalen Fressportion , hätte ich ihr das Mash nicht mit Hafer u Pellets gemsicht, sie hätte es nicht angerührt...

Na ja versuch macht klug
aiksas25
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von guggi Gestern um 7:19 pm


Naja, ich sag dazu nur "Haflinger"...

Man muss sie langsam an die neue "Geschmacksrichtung" gewöhnen, erst ein Knödel, dann zwei,... dann klappt das schon Toi toi toi! Ich warte auf deinen Bericht Und lass dir beim Servieren bloß nichts anmerken, wie eklig das beim Kochen war und ist! Du musst es der Kleinen ganz glaubwürdig verkaufen, dass sie noch nie sowas leckeres bekommen hat
guggi
Moderator





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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von dalowi Gestern um 9:01 pm

Cool Guggi!!

Bei mir im Stall haben die Leute nur mit dem Kopf geschüttelt, als ich damit anfing Bei Cayuga brauchte ich nur 2 Äppel pro Tag - 3 Wochen lang.
Ich habe nicht so viel ausprobiert, wie du dank "Hund Katze Maus" . Habe mich aber durch sämtliche Foren durchgelesen, bei denen das Thema Kotwasser behandelt wurde und über deren Misserfolge.
Im Ententeich schrieb Yvi (die auch hier angemeldet ist) über ihr Leid (oder besser ihres Wallachs) mit dem Kotwasser. Habe dort meine Geschichte wiedergegeben - wurde aber ignoriert. Na ja, sollen 'se selber ihre Erfahrungen machen .LG
dalowi
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Re: Fermentgetreide oder Bierhefe
von Admin Gestern um 9:07 pm


Und wie hast Du Fly das misten auf Komando beigebracht?!...oder auch Achim....

Admin
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BeitragVerfasst: 22.01.2008, 12:53 
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Hallo Elke,

ich mache ja seit Oktober auch umfangreiche Erfahrungen zu diesem Thema....dazu habe ich auch eine eigene Box. Ich schreib mal dort weiter.

Grüße vom Scheckenpony

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