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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Tagebuch Bonny von Doro
BeitragVerfasst: 19.06.2010, 22:38 
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Samstag, 19. Juni 2010

Ich war diese Woche dann am Dienstag wieder mit der Isi-Besitzerin, Anja...unterwegs...
Da wir beide morgens gut Zeit haben, hatten wir einen Ausritt ausgemacht..gegen 10 Uhr.
Ohjeee..wir wollten mal nen anderen Weg gehen...und ich kenn mich da zwar mittlerweile ganz gut aus..aber so richtig nun auch net........

Naja...wir sind also Richtung Wald..und ich wollt dann aufsteigen...Bonny drehte sich dabei aber blitzschnell um und ging fest entschlossen in die andere Richtung...*seufz* ooookay..nach ein paar Metern schaffte ich es dann auch, sie wieder umzudrehen.
Wir wollten nur die festeren Wege reiten, weil die übrigen Waldwege doch arg matschig waren...und so gingen wir dann an den Schrebergärten vorbei...den Waldweg ganz hoooch..und bogen dann rechts ab......dort konnten wir ein wenig traben und auch galoppieren.
Der Weg ist schon recht lang...nur wo man da abbiegen kann, um wieder auf einen Rückweg zu kommen???.....daaaas wussste ich auch nicht so genau...also einfach mal der Nase lang.
Nach ner Weile sah ich dann schon auf der reichten Seite ein paar Möglichkeiten, wo man abbiegen könnte...aber wo man da raus kommt, das wusst ich nun auch nicht. Zudem waren dort doch arg überhängende Äste...also weiter dem Hauptweg entlang..und oh...neee...da vorne sah man schon die Straße...ne schnell und viel befahrene Landstraße...
Ah nee...das war dann doch net richtig....und ob man da vorne noch mal abbiegen kann? Keine Ahnung... :helpb:
Also machten wir kehrt..und bogen dann in den ersten Waldweg ein..der so arg mit Ästen behangen war...Kopf runter, so tief es ging...am Hals der Pferde klebend..fast liegend auf dem Pferd... :lol: ließen wir unsere Pferde dann mal den Weg finden, bis wir wieder aufrecht sitzen konnten...
Und dann.....???? Ach herrjeee....ein furchtbar steiler Weg......suuuper matschig..und die Pferde rutschen vor sich hin...Bonny fing an schneller zu laufen, weil es so wohl einfacher war für sie...blieb dann immer wieder stehen, um auf den Isi zu warten......mein Gott, waren wir froh als wir unten ankamen...dann blieben wir aber auf den befestigten Wegen um zurück zum Stall zu kommen.


Am Donnerstag, wollte Andira dann mit mir auf dem Reitplatz ein wenig was tun..ich sollte reiten... :helpb: Waaah ich hasse den Reitplatz.....aber naja...ich hatt es versprochen...und da ich aber nicht sooo viel Zeit morgens hatte, sie aber schulfrei.......machten wir dann die Uhrzeit für 8 Uhr morgens aus. !!!!!! Mitten in der Nacht !!! :lol:

An diesem Morgen hatte ich aber so gaaaar keine Lust, die Reitkleider anzuziehen, geschweige denn, überhaupt zu reiten...und ich dachte mir schon, dass die Idee gar nicht so toll wäre, weil wir ja um diese Zeit immer die Ponygruppe auf die Wiese lassen.......
Also mussten wir Bonny erst mal da raus holen..und dann ließ Anja die anderen zur Wiese........uuuuuuuuuh, das konnte mein Bonnytier aber so gar nicht verstehen, regte sich furchtbar auf, und wollte auch hin...es bedurfte schon ein wenig energischer Überzeugungskraft, bis wir sie dann zum reitplatz gebracht hatten...und wir beide, Andira und ich ,waren dann einstimmig der Meinung, dass es gar nicht gut wäre, jetzt zu reiten...und auch Bodenarbeit so gar nichts bringen würde..weil sie sich viel zu sehr aufregte, und auch wohl nicht mitmachen würde...und so ließen wir sie dann nur frei laufen....wobei wir dann feststellten........ Hafis haben wahnsinns Speed. :shock: Sie galoppierte voller Aufregung auf dem Platz, zwar in recht ordentlichen Volten...aber meine Güte...super schnell.
Daher brachen wir das ganze auch wieder nach ein paar Minuten ab..und ließen sie zu den anderen auf die Wiese.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Tagebuch Bonny von Doro
BeitragVerfasst: 19.06.2010, 23:11 
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Für heute hatte ich wieder mit Anja und ihrem Isi einen Ausflug geplant..am Morgen.
Und wieder hatte ich gleiches Spiel beim Aufsteigen..nur etwas heftiger ..........ich schaffte es einfach nicht, sie umzudrehen..und konnte nur anhalten...aber erst nach ca. 200 m ...die sie in einem recht schnellen Schritt zurücklegte.
Allerdings wollte ich sie auch nicht aufregen , wenn ich sie zur Umkehr hätt zwingen müssen, denn dann würde sie eh nur anfangen zu traben..und das Anhalten wär dann noch schwieriger, Umdrehen dann unmöglich.....
Also stieg ich dann ab..und ging ein Stück weit in den Wald hinein...dann war´s okay......und ich schon nassgeschwitzt..
Auf dem weiteren Ausritt blieb sie aber wie immer super gelassen. Wir waren etwa ne anderthalb Stunde unterwegs.

Bonny hatte ich am morgen schon ohne Maulkorb auf die Wiese gelassen...und nach dem Ausritt auch...
Ich will ja die Weidzeiten für sie jetzt schon seit Wochen immer ein bisschen verlängern..ohne Maulkorb...damit ich nächsten Monat die Zeiten soweit erreicht habe, dass sie ganztags ohne Maulkorb kann...und nur nachts anhat..so dass wir dann die Wiese auch 24 h geöffnet halten können.

Als ich dann am Spätnachmittag meine Tochter um 17 uhr zum Stall brachte, weil sie mit ihrem Pferd auf den Reitplatz wollte...war Claudia..meine häufigste Mitreiterin auch da........aaah ich wär ja so gern mit ihr raus gegangen..war aber doch heut morgen schon...hatte den Hund im Auto.......
So redeten wir hin und her..und schlussendlich beschloss ich, schnell nach Haus zu fahren, mich umzuziehen..und als zusätzliches Adrenalin-Highlight hatte ich dann auch noch die glorreiche Idee mein kleines Hundemonster mal mit zu nem Ausritt zu nehmen.
Die übrigen Einsteller schluckten bei der Idee...Ronja ist ja schon ein Wirbelwind...und war auch noch nieee mit bei nem Ausritt.
So kam dann auch schon lachend der Name "Kamikaze-Reiter" für mich.. :grin: ..noja...ich glaub die denken wohl teilweise , dass wir arg chaotisch im Wald rumreiten...das Bonnytier und ich...
Okay..was sie so auf dem Reitplatz und beim Austeigen am Stall zu sehen bekamen..lässt auch nichts anderes vermuten. :roll:
Und dann noch mein Hundetier dazu....das an der Leine ein Chaos ist...niemals bei Fuß geht...im Wald man die Leine nicht abmachen kann..ohne Angst haben zu müssen, dass sie weg rennt und irgendeiner Fährte stundenlang nachläuft...........

so ging es dann los, nachdem ich umgezogen war.Ronja musste so lange im Auto warten, weil die beiden Hunde der Stallbesitzer sich absolut gar nicht mit ihr vertragen.
Als ich sie dann aus dem Auto holte...musste Ronja erst mal an der Leine mit gehen..in der linken Hand den Hund..in der rechten Hand das Pferd.........und Ronja zog an der Leine wie blöd..so dass ich immer mal mit der Gerte kurz hin hieben musste, damit sie etwas anständiger mit ging.

Im Wald dann angekommen, wollt ich aufsteigen..und machte auch mein Hundetier dann von der Leine ab.
Wir hatten dann wieder das gleiche Austeige-Spiel...Bonny drehte um, und lief einige Meter wieder zurück, Richtung Stall........also ..wieder absteigen und ein Stück weiter in den Wald.
Dort fand ich dann zum Glück einen Baumstamm als Aufstiegshilfe.........ehrlich.......seit ich mit Aufstiegshilfe aufsteige, komm ich auf normale Weise fast gar nicht mehr hoch. :roll:
Okay..ich war also endlich auf dem Pferd....und unser Ausritt ging voran...Ronja..mein Hundemonsterchen lief erst mal voran..drehte sich immer wieder um..schaute ob wir nachkommen und blieb artig in Sichtnähe.
Als wir dann trabten, schloss sie sich hinter uns an und behielt auch konstant den Blick zu mir, so wie mir Claudia dann immer wieder rückmeldete...im Schritt blieb sie neben mir und Bonny, teilweise lief sie ein Stück vor...einfach so, als würd sie das immer machen...
Ich dachte mir auch schon gleich, dass sie den Versuch in den Wald abzuhauen gar nicht machen würde, wenn wir mit den Pferden dabei sind, denn sie hatte so ja ihre Aufgabe...als Hütehund...
Die ganze Zeit über machte sie auch nicht den Versuch , die Pferde zu zwicken oder zu treiben. Und unsere Pferde blieben auch total cool bei der Anwesenheit des Hundes. Bonny übernahm sogar die Führung....was sie sonst nicht so gerne macht. :roll:
Da wir das nur als Test-Versuchs-Ritt machen wollten, waren wir auch nur eine dreiviertel Stunde unterwegs und blieben auch nur auf den befestigten Wegen.
Ich sagte noch zu Claudia...dass die anderen Einsteller, die noch am Stall waren, sicherlich gespannt auf unsere Rückkehr warten, ob wir heil ankommen....und sie sich wohl gerade ausmalten, wie wir kreuz und quer durchs Gebüsch rasten...holpernd und stolpernd hinter dem Hund her... und mussten herzhaft lachen.
Irgendwie sind mein Tiere sehr freiheitsliebend und naturverbunden....
Bonny auf dem Reitplatz nicht zu gebrauchen...Ronja war nur im ersten Jahr in der Hundeschule und das absolute Chaos.........aber beide sind im Wald einfach super brav.

Als wir dann wieder am Stall ankamen...war natürlich gleich die Frage, wie der Ausritt denn war.......und Claudia war hoch bgeistert von einem so gut erzogenen und braven Hund und berichtete sogleich wie toll das alles geklappt hatte. Sie war schon öfter mit anderen Hunden und deren Besitzer ausreiten, aber keiner hätte sich so super verhalten, wie das Ronja gemacht hätte..und das, wo sie nun das erste Mal sowas gemacht hätte.
Ronja gab dann noch ein paar Künststückchen gegen Leckerlies zum Besten, während ich Bonny in den Stall brachte, und die übrigen Ponys von der Wiese holte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Tagebuch Bonny von Doro
BeitragVerfasst: 06.07.2010, 00:57 
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Montag, 05.07.10

Die letzten Wochen hab ich jetzt erst mal mit Bonny daran gearbeitet, dass ich wieder in Ruhe aufsteigen kann...und sie auch wieder stehen bleibt.
Wir sind dazu dann auf den Reitplatz immer gegangen und haben dort erst mal Bodenarbeit gemacht...Pferde-Agillity. ...coole Sache..Bonny läuft ja brav immer hinter mir her..aber bei der Hitze, die herrschte, war ich auch schnell außer Puste, wenn ich gelaufen bin..und sie hinter mir trabte...Schritt war da schon angenehmer für mich. :2daumenhoch:
Aber angenehm , wenn ich dann im Sand barhuf gelaufen bin.

Dann hatte ich das Aufsteigen wieder geübt... Bonny hatte keinen Sattel und keine Trense an...sondern nur das Halfter mit zwei Stricken.
Sie blieb auch nach ein paar Versuchen brav stehen.
Wenn ich dann so mit ihr reite, hab ich nie Schuhe an, und so hab ich mit ihr dann im Schritt ein bisschen geritten...über Stangen und Pylonen...was sie ja ganz gerne macht.

Aber an manchen Tagen war sie beim Reiten auch mal hin und wieder unwillig..und wollte sich dann nicht in ne andere Richtung lenken lassen...und ich wollt nicht provozieren, dass sie aus Unmut losrennt, wenn ich ohne Sattel da oben hockte...
Also kam dann beim nächsten Mal der Sattel und Trense wieder drauf.
Jaja..da versuchte sie dann auch erst , sich meinen Anweisungen zu entziehen, aber auch das funktionierte dann nach einiger Überzeugung .


Wir haben auch seit 2 Wochen die Weide jetzt für die Ponygruppe 24 h geöffnet..was dann erst mal für mich hieß, dass ich morgens um 8 h hin fahren musste, Maulkorb ausziehen...um 13 uhr wieder an- und um 18 h wieder ausziehen...und 23 uhr wieder anziehen.
Nach einer Woche hatte sie dann nur noch nachts den Maulkorb an von 22 h bis morgens um 10 h.........

...allerdings fand ich dann nach ein paar Tagen, dass ihr Mähnenkamm sehr fest und unbeweglich war......das machte mir dann schon ein wenig Sorgen...wenn auch sonst alles okay war.
Die Fresszeiten ohne Maulkorb waren doch recht lange, im Verhältnis zu den übrigen Zeiten....
nach und nach wird der Mähnenkamm aber nun wieder weich und beweglich.

Nun frag ich mich ein bisschen....liegt es nun daran, dass sich der Körper erst umstellen musste..und der Mähnenkamm nun gleich Reaktionen auf die erhöhte Grasmenge zeigt ? Und warum wird er jetzt doch wieder weicher?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Tagebuch Bonny von Doro
BeitragVerfasst: 07.07.2010, 01:31 
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Dienstag, 06.07.10

Ich war mit Claudia heut verabredet zum Ausreiten....und zu uns gesellte sich dann noch eine weitere Einstellerin.
Ich schwitzte schon beim Gedanken, wenn ich aufsteigen musste.........ohweia...ob das wieder so ne Aktion wird?
Und da machte ich mir gleich mal den Plan, dass ich unten am Weg auf der Bank die dort an der Seite steht, aufsteige, das Bonnytier mit Gesicht in die entgegengesetzte Richtung hinstellte, in die wir eigentlich wollten..und wenn ich dann aufsteigen würde, und sie sich umdreht.....jaaa..dann würd sie ja genau in der richtigen Richtung stehen. :leuchte:

Also gingen wir mit unseren Pferden den Weg vom Stall runter...zur Bank hin...ich parkte das Bonnytier dort ein.....eijeee..aber sie stand dann doch in die Richtung in die wir losreiten wollten.....Bonny stand......und stand......ich war aufgestiegen...und Bonny stand noch immer...und ging erst los, als ich ihr das Kommando gab. :2daumenhoch:

Wooow....ich traute dem ganzen noch nicht...Claudia und Sabine freuten sich für mich mit, trauten der Sache aber noch nicht......aber neee.....Bonny blieb die ganze Zeit des Ausreitens suuuuper lieb...hielt alle Tempi mit...war einfach nur super.

Jaja...so ein Straflager auf dem Reitplatz kann schon Wunder bewirken. :lol: Bonny mag den Reitplatz und die Arbeit dort ja so gaaar nicht...und ich hab ihr auch gesagt...wenn sie nochmal solche Spielchen macht...kommt sie wieder vor Gericht..und wird verurteilt........zwei Wochen Reitplatz...ohne Begnadigung. :frech:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Tagebuch Bonny von Doro
BeitragVerfasst: 13.07.2010, 09:14 
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Dienstag, 13.07.10

Die letzten Male ist das Bonnytier weiterhin ganz brav beim Aufsteigen stehen geblieben. :2daumenhoch:
Seit gestern sind die Reiterferien bei uns am Stall. Da schlafen die Mädels im Tippi und kümmern sich tagsüber um die Pferde, reiten und machen Bodenarbeit.
Einige von uns Einstellern stellen dann ihre eigenen Pferde zur Verfügung, so auch ich.
Allerdings nur für Bodenarbeit, denn wie ich schon oft beschrieben hab, ist das Bonnytier auf dem Reitplatz echt ein kleines Unding....und daher für die jungen Reitmädels nicht geeignet.
Als ich dann gestern gegen Abend kam,standen die Mädels in der Stallgasse, jedes ein Pferd dabei...auch meine Hafi...
Die Pferdchen wurden alle mit genialer Massage bearbeitet....knuddeln, touching....und alle standen da und genossen diese Wellness. :grin:
Da möchte man doch gern Pferd sein. :2daumenhoch:
Ich bin dann schnell wieder raus...weil Bonny dann gleich schon nachlies mit ruhig stehen bleiben...naja..iss halt so wie bei kleinen Kindern...wenn sie was konzentriert machen, soll man sie net stören, sonst isses vorbei... :roll:

Dann hab ich mich , zusammen mit claudia mit der Wanderkarte beschäftigt. Da suchten wir den Weg, den wir im August beim 2-Tages-Ausflug reiten wollen......ohjee..so ne Karte zu lesen ist echt nicht einfach. Also sind wir dann zu ner Stelle hin gefahren, von wo aus wir den weiteren Weg auskundschaften wollten..zu Fuß....Denn auf der Karte schaute es so aus, als müssten wir eine sehr sehr stark und schnell befahrene Bundesstraße überqueren...aber, ......neeee....wir konnten dann doch unter der Unterführung durch.
Wir sind dann weiter, auf richtig angenehmen Waldpfaden bis wir dann wieder über ne Straße mussten um dem Wanderweg folgen zu können. Die war dann schon einfacher zu überqueren...da wenig Verkehr.
Auf der anderen Seite ging es dann wieder in nen Waldweg...der sich aber nach ein paar Metern gabelte...und wir beide dann diskutierten, welches nun der richtige Weg sein könnte....
Naja..es war schon zu spät um weiter zu laufen...und so gingen wir wieder zum Auto zurück und fuhren zum Stall.
Am WE werden wir dann mal den gesamten Weg auskundschaften.

Unser Wanderritt wird schätzungsweise 4 bis 5 Stunden dauern...ich glaub, danach kann man mich vom Sattel weg operieren. :cool: :grin:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Tagebuch Bonny von Doro
BeitragVerfasst: 19.07.2010, 07:49 
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Sonntag, 18.07.10

Für heute war geplant, dass wir , Claudia und ich, mit den Pferden unseren "Erkundungsritt" machen.
Wir trafen uns um elf uhr am Stall,mit Reisegepäck ..Satteltaschen in denen wir Verbandszeug, Halfter, Reparaturset für die Hufschuhe, ein paar Möhren und Äpfel für die Pferde, was zum Trinken und Essen für uns verstauten.

Ich hatte Bonny schon in der Nacht zuvor keinen Maulkorb angezogen, weil sie ja am heutigen Tag nicht allzu viel fressen konnte..und ne lange Wegstrecke hinter sich bringen würde.
Also nahmen wir unsere beiden von der Koppel, putzen und sattelten und verstauten unsere Sachen in den Satteltaschen.
Dann ging es erst mal zu Fuß los...durch den Ort. Dort ging es nen recht steilen Berg die Straße runter...und da wollten wir mit unserem Gewicht nicht zusätzlich den Pferden den Weg schon am Anfang erschweren.
Als wir dann die Straße überquert hatten und durch das biotopische Gelände hinter dem Baumarkt kamen, stiegen wir beide auf...und der Weg führte uns dann durch einen Wald mit nicht gut erkennbaren Wegen, dichtem Geäst, das stellenweise sehr niedrig hin , direkt neben der Bundesstraße.
Bonny wollte freiwillig vorne gehen und legte einen flotteren Schritt zu, als üblich..nicht schnell..aber nicht so laaangsam wie gewöhnlich.
Es schien, als würde ihr das sehr gut gefallen und trittsicher führte sie uns auch aus diesem Weg...etwa 3 km , wieder heraus. Teilweise mussten wir uns mit dem Kopf nah an den Hals unserer Pferde legen, um nicht grad nen Ast im Gesicht abzubekommen.

Am Ende des Waldweges ging es dann weiter, durch eine Unterführung der Bundesstraße über einen Weg mit roter Erde , vorbei an einem Offenstall, wo drei kleinere Isis und ein Paint-Horse ganz neugierig an den Zaun kamen und uns ein Stück begleiteten.
Dann bogen wir in einen weiteren Waldweg ein...wir hielten uns an die Wanderwegschilder...die an den Bäumen befestigt waren........Hartfüßlerweg und Bliesweg...der erste...so stellte sich später raus, hat seinen Namen wohl wirklich zu recht.
Wir stiegen schon vorsorglich ab, weil wir dieses Teilstück ja schon zu Fuß bewältigt hatten..denn nach ein paar Metern führt dieser Weg sehr steil und mit leicht angedeuteten naturbewachsenen Stufen nach unten, etwa 15 m...und das wäre zu gefährlich, dort auf dem Pferd sitzen zu bleiben...denn die neigten da schon dazu laufen zu wollen um diese Hürde schnell hinter sich zu bringen..und am Ende dieses Abstieges ist gleich neben dem Pfad ein Loch...der Pfad führt auch noch eng um eine Kurve.
Als wir das dann geschafft hatten, stiegen wir wieder auf..und konnten dann gemütlich den weiteren Weg, der recht angenehmer fester Waldboden war, bis zu Ende reiten, bevor wir wieder eine Straße überqueren mussten.

Als wir dann dort in den Waldweg einbogen, gab es schon gleich wieder ein Hindernis...ein umgestürzter Baum lag mit seiner Baumkrone komplett auf dem Weg..und wir mussten ihn dann durch ein dichtes Gestrüpp umrunden.
Wieder mal lagen unsere Köpfe dicht am Hals unserer Pferde.

Weiter des Weges gab es dann keine Hürden mehr...und als Claudia vor mir die Aussicht in der Ferne bewunderte, sah ich im gleichen Augenblick dass wir auf ner Bergehalde waren...und rechts neben mir der seeeeehr tiefe Abgrund.
Ich neigte schon dazu, absteigen zu wollen, als ich nach unten schaute. Aber Claudia beruhigte mich und da das Stück Weg hier nicht so lange am Abgrund entlang ging..war auch mein Schreck schnell wieder weg.

Wir kamen dann an ein Feldstück, mit herrlicher Aussicht auf ein Getreidefeld...ein Stück weiter dann ein abschüssiger Weg, entlang der Wiese. Bild Claudia mit Moon: Bild

Wir merkten schon, dass die Pferde hier mit ihren Hufschuhen öfter weg rutschten, und beschlossen, sie dort den Weg hinunter zu führen.
Mittlerweile waren wir schon eineinhalb Stunden unterwegs..und so ließen wir dann unsere Pferde ein paar Minuten noch grasen und wir beide nutzen die Zeit, um was zu trinken.
Dann ging es den Weg weiter zu Fuß bis zum Ende.

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Zuletzt geändert von Doro am 19.07.2010, 08:30, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Tagebuch Bonny von Doro
BeitragVerfasst: 19.07.2010, 08:21 
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....als wir dort an eine Siedlung kamen, liefen wir den Anstieg dann auch noch weiter zu Fuß, und erkundeteten hier erst mal..wo der ausgewiesene Wanderweg hinführte.
Ganz oben auf der Anhöhe der Siedlung führte dieser dann auf einen angenehmen Waldweg....leicht abfallend nach unten.
Dort gabelte sich der Weg....einer führte geradeaus, war recht breit angelegt..der andere führte rechts vorbei an dem einzigen Haus das dort stand.
Wir fragten noch den Anwohner, welcher denn der richtige wäre..und er sagte uns , dass wir den rechten Weg nehmen müssen.
Der Pfad wurde enger...und reichte von der breite her nur gerade für ein Pferd...rechts und links war er begrenzt duch Zäune und Bäume.
Immer noch waren wir zu Fuß unterwegs...als wir dann fest stellten, dass dieser Weg absolut untauglich für Pferde ist, denn da war dann eine recht steil hinunter führende Treppe.
Das hätte selbst mein Bonnytier nicht geschafft, die ja letztens am Stall schon versucht hatte, die Treppe hochzusteigen.
Also drehten wir um und probierten den anderen Weg aus.
Langsam ging mir bei der Mittagshitze dann schon die Puste aus, ich war schon versucht, aufs Pferd aufzusteigen..aber da wir nicht recht wussten, wie es hier weiter ging, liefen wir diesen Weg auch erst mal zu Fuß ab.
Nach einigen hundert Metern kamen wir dann an ein verlassenes Gehöft...der Weg führte hinter dieses Gebäude und auch hier wieder ein klein wenig abschüssig mit feuchtem Waldboden.
Plötzlich hörte ich hinter mir , dass Bonny mit den hinteren Hufen ins Rutschen kam...und als ich mich umdrehte, sah ich gerade, wie sie schon ins Fallen kam :shock: Ich ließ gleich die Zügel los und warf sie zu ihr hin, sie fielt mit ihrer linken Seite komplett auf den Boden aber sie sprang auch sofort wieder auf.
Claudia hatte es gar nicht bemerkt. Ich fragte sie noch, ob sie das denn gerade gesehen hätte, aber sie sagte dann, sie hätte schon das Rutschen gehört...aber als sie sich umdrehte, stand Bonny ....
Das ging auch recht schnell....
Ich schaute sofort nach, ob sie sich verletzt hatte, aber es war nichts zu sehen..sie lief normal und nichts war offen, oder geschwollen. Gott sei Dank nix passiert..und da war ich auch ganz froh, dass ich nicht im Sattel gesessen hatte.

Erst mal gab es dann ne Pause in der gleich anschließenden Wiese...und ich musste meinen Schreck dann auch erst mal runter schlucken.
Wir stellten dann aber fest.........hier führt kein Weg weiter.Wir hatten gerade mal die Hälfte der Strecke hinter uns...aber keine Idee, wie wir nun auf die andere Seite kommen könnten.
Und da wir schon zweieinhalb Stunden unterwegs waren, der Rückweg ja genau so lange daueren würde, beschlossen wir, dass wir für heute den Rückzug antreten. Wir wollten die Pferde auch nicht überfordern und für erstes Training reichte es nun aus.
Wir mussten uns sowieso noch erst mal anschauen, wie wir auf die andere Seite des Flusses und der Eisenbahn gelangen können.

Also ging es dann zurück...wieder durch die Siedlung zum Feld hinauf....Dort hatten wir schon beide den Gedanken, die Pferde etwas laufen zu lassen...aber weiter oben sahen wir dann ne Familie, die gerade dabei war, Drachen steigen zu lassen, mit ihren Kindern. Und unsere Pferde schnaubten ein wenig aufgeregt. Also ging es dann eben gemächlich im Schritt hoch hoch...wieder den Weg an der Bergehalde vorbei......Waah...ich jammerte schon wieder ,dass ich absteigen will......ach herrjeee..ich schaute nur geradeaus..war auch besser so, dann kriegt man nicht so das Höhenangstgefühl.

Dann kamen wir wieder an den umgefallen Baum..wechselten die Straßenseite...und diesmal nahmen wir im gegenüberliegenden Wald nicht diesen Weg, mit den naturbewachsenen Treppenstufen, sondern den direkt daneben liegenend Weg....das war auch, so wie wir dann feststellten ein richtiger Reiterweg (ausgewiesene Reiterwege gibt es ja bei uns nicht mehr, weil wir alle Wander- und Waldwege benutzen können) und das Schild an dem Baum stammte noch aus früheren Jahren...der Weg war auch recht angenehm und hatte dann auch nicht einen solchen Anstieg.
Ist aber von oben her, schwer zu erkennen, dass man dort lang reiten kann, weil das Gebüsch davor schon recht dicht ist.
Wir kamen wieder an dem Offenstall und der Unterführung vorbei...wollten dann den Weg neben der Bundesstraße durch das gestrüppige Waldstück durch.......aber...den fanden wir nicht so recht...kehrten um und entschieden uns für einen normalen Wanderweg, der dann aber weiter und teilweise steil war...was aber unsere Pferde prächtig meisterteren.
Ganz unten wieder angekommen mussten wir durch einen etwa 10 m langen dunklen Tunnel...es schallerte und klapperte, aber die Pferde gingen ganz ruhig durch...und so waren wir dann wieder am Baumarkt vorbei...Richtung Stall unterwegs.

Wir hatten richtig viel gelacht und Spaß gehabt und als wir dann am Stall die Pferde abgesattelt hatten, wurden sie dann auch mit dem Wasserschlauch abgespritzt, was ihnen anscheinden ganz angenehm war. Bild Bild Bild

Nachdem unsere Pferde versorgt waren, gönnten wir beide uns dann erst mal nen Kaffee und Kuchen. Und langsam kamen auch noch ein paar andere Einsteller angefahren, die sich dann zu uns gesellten und wir Bericht erstatten mussten.
Ich putzte währenddessen noch meinen Sattel, Trense und die Hufschuhe wieder sauber..und war vier Stunden damit beschäftigt, den Matsch vom Hinfallen weg zu kriegen.

Es war ein wunderschöner Tag,mit viel Spaß und Abenteuer und super tollen Pferden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Tagebuch Bonny von Doro
BeitragVerfasst: 25.07.2010, 09:26 
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Sonntag, 25.07.10

Die Woche über waren wir noch ein paar Mal auf dem Reitplatz. Das erste Mal wollte ich mit Claudia schon mal üben für das Reiterfest im September....da machen wir unter anderem Kostümreiten. Claudia und ich wollen dann als Indianer reiten, mit dem Lied von Rednex "Spirit of the Hawk" http://www.youtube.com/watch?v=e2PggDw-vww
Natürlich probierten wir erst mal ohne Sattel aus, so wie es sich für richtige Indianer gehört. Aber schnell stellten wir dann fest, dass es vielleicht doch mit Sattel besser wäre. Da ist ja auch ne Menge Betrieb an dem Tag und die Pferde vielleicht nervöser als sonst.

Am anderen Tag probierte ich noch mein Carola-Pad aus. Ich wollte mir das schon immer nachbauen und meinen Sattel testen, ob er passt. Jawoll...das Carola-Pad hat gesagt, der Sattel passt super. *freu*

Dann machten wir noch zwei gemütliche Waldausritte und gestern war ich dann mit meiner Tochter ausreiten.
Ich wollte wieder unsere Bordercollie Ronja mitnehmen. Die hatte sich schon gefreut und wich mir nicht von der Seite, als ich ihr das sagte. Irgendwie versteht die immer was ich zu ihr sage.. :weißnich:

Wir sind also los mit den Pferden. Und Ronja ist freudig vor uns hergelaufen, wie ein echter Reitbegleithund. Beim Traben oder Galoppieren allerdings lief sie dicht neben mir und Bonny. Sobald ich sie aber gelobt hatte, sprang sie gleich an Bonny hoch und hatte beide Vorderfüße am Bauch des Pferdes. Bonny störte das kein bisschen.

Auf dem Rückweg, als wir fast schon am Stall waren, huschte Ronja dann ins Gebüsch...ich rief nach ihr..aber es dauerte ein wenig , bis sie dann von hinten her angelaufen kam. Bonny erschrak nur ganz kurz und zuckte ein bisschen, als sie bei uns ankam, schließlich war ihr Laufen ja auch nicht zu hören.
Pferde und Hund waren mal wieder super heute. :2daumenhoch:

Und heut abend.............uuuuuuuuh.......da machen wir einen Vollmondausritt... :unibrow:
Haaa..da sind dann irgendwo auf dem Weg ein paar Gespenster......mit Gruselgesichtern und Gruselmusik. :unibrow: ...das wird ein Heidenspaß, denn darüber sind nur ein paar Reiter informiert. :gig:

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BeitragVerfasst: 26.07.2010, 10:00 
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Montag, 26.07.10

Gestern abend war also unser Vollmond-Ausritt.
Wir trafen uns alle gegen 19 Uhr am Stall und grillten gemeinsam. Jeder hatte was leckeres mitgebracht, ne ganze
Menge Salate, Brote, Aufstriche und Grillgut und gaaanz lecker Tiramisu und ein Himbeer- Quark-Tiramisu.
Die Reithosen, die eh schon eng anliegen, wurden noch enger. :grin:
Gegen 21 Uhr begannen wir dann langsam unsere Sättel und Putzzeugs zu holen und die Pferde von den Koppeln zu rufen. Bild
Bild

Langsam wurde es schon dämmerig..und bis wir alle zusammen unsere Pferde fertig gesattelt hatten, war es schon fast 22 Uhr.
Unsere "Gespenster" zwei Einstellerinnen, verabschiedeten sich schon mal von uns...die mussten sich ja im Wald noch postieren.

Wir gingen langsam los, Richtung Wald und blieben auf den breiten Fußwegen, alle nur im Schritt. Die Pferde waren absolut cool und ruhig. Bonny wär gern ganz nach vorne gegangen, denn neue Sachen erkundet sie schon gern mal als Erste. Aber wir sollten ja schon unsere Position einhalten. Wir waren dann so an 4. Stelle, davor drei Großpferde.
Wir kamen an den Anlagen der Kleingärtner vorbei..überall kleine Lichtchen in den Gärten...an der rechtenSeite des Weges ein paar parkende Autos. Weiter führte der Weg vorne dann bergab, neben der Bundesstraße vorbei, durch ein dunkles Stück des Waldes....Bonny zog es dann doch vor, sich hinter Safran zu klemmen. Könnte ja ein Monster aus dem Gebüsch hüpfen...und da würd sie ja lieber Safran opfern, als sich selber :lol:
Oh Gott, man sah wirklich fast gar nix mehr...aber die Pferde fanden den Weg, keines stolperte, keines war aufgeregt...es ging sehr ruhig ab.
Wir kamen nem Weiher vorbei.....und Claudia begann Gruselgeschichten zu erzählen, von Wasserleichen, und Menschen, die an Bäumen aufgehängt rum hingen, und mit einer wirklich gruseligen Stimme.
Meine Tochter, die vor mir war...fing schon an, rumzuquietschen...und wollte gar nicht in der Nähe von Claudia sein, damit sie ihre Geschichten nicht ganz so gut hören konnte. :gig:
Weiter oben ging es dann den Berg hinauf...und als wir dann fast oben angekommen waren, meinte Claudia dann wieder in einer echt gruseligen Stimme: " Ich warne euch..........gleich......gleich kommen sie......nehmt eure Zügel kurz....und die Beine fest ans Pferd...".......Ich schüttelte mich fast vor Lachen. :gig:
Die vorderen fragten schon ungläubig, ängstlich.....und Claudia erklärte, sie würd es wirklich ernst meinen........
Wir erreichten wieder ebene Flächen und alle schauten mal nach rechts, mal nach links.......und langsam erkannte man weiter vorne Lichter.
"Uaaah ein blaues Licht"..........Claudia sagte ihnen dann...." Daaaaa sind sie, mit ihren blauen Augen...die sich langsam rot verfärben.......sie werden euch fressen..".......und die Lichter veränderten sich in rot, in gelb...es wurden mehr Lichter....
Es gab ein Gemisch von Gelächter und ängstlichen Rufen....."Was ist da vorne?... Ich seh rote Lichter...es sind drei..nein vier..."..Meine Tochter rechnete schon mit allem...ganz schlimm wären jetzt Kettensäge-Geräusche für sie gewesen...
Wir kamen näher..die Pferde immer noch total ruhig...marschierten im Schritt hintereinander...meine Tochter zog sich langsam zurück, hinter mich.....und als wir näher kamen, hüpften unsere Gespenster mit weit ausgebreiteten Armen über den Weg....Die hatten weiße Gewänder und Scream-Maske an.
Es war so lustig...mir schossen die Lachtränen in die Augen.
Weiter vorne wurde eines der großen Pferde etwas unruhig, blieb stehen..ging zurück....Sie bat, dass sie die Lichter ausmachten, und so stellten sich die Gespenster an die Seite. Ihr Pferd wurde etwas unruhiger und so überholte die Reiterin mit dem Friesen..und der Zug ging weiter.
Als Bonny dann die Gespenster sah, wollte sie erst mal gleich hin, um nachzuschauen, was das ist. :unibrow:
Aber wir sollten ja alle in der Gruppe hintereinander bleiben..und so zogen wir an den Gespenstern vorbei..
Ich wollte noch Bilder machen, aber vor lauter Lachen hab ich das nicht fertig gekriegt. :gig:

Die Pferde-Karawane zog also den restlichen Weg zurück zum Stall und waren gegen 23.30 Uhr wieder angekommen........dort wurden wir dann wieder von den Gespenstern empfangen und so konnten wir dann noch ein kleines Fotoshooting machen. Bild
Bild

Während wir dann unsere Pferde versorgt hatten und wieder auf die Koppeln entlassen hatten, stellten wir alle fest, wir haben doch wirklich coole Pferde. Diese GHP-Prüfung haben sie super bestanden. :gig:
Bis wir dann alles verräumt hatten gab es noch viel Gelächter und es hatte allen so gut gefallen, dass wir am Mittwoch wieder einen solchen Nacht-Ritt machen werden. :2daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 28.07.2010, 13:32 
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Mittwoch, 28.07.10

Gestern morgen war ich mit Anja und ihrem Isi ausreiten. Unsere beiden waren super brav.
Als wir dann am Weiher vorbeikamen....meinte Anja, wir könnten ja weiter oben rechts einbiegen, und den engen Waldweg dort hoch galoppieren...
Naaaja....wir sind dort also eingebogen...angaloppiert......und Bonny ist dann mit den Hinterfüßen ausgerutscht, kam ins Wanken, stürzte, lag auf ihren Knieen......und ich bin vorn dann über ihren Kopf runter geflogen.
Ich kam genau mit dem Gesicht auf dem Lehmboden auf, und der Kopf schnellte nach hinten.....uuuuuuh...das gab nen heftigen Schmerz in der Halswirbel..ich hatte schon das Gefühl, als wär alles durchgebrochen.
Bonny ist dann aufgesprungen, so dass ich teilweise unter ihr lag..aber sie ist gekonnt so zur Seite gehoppst, dass sie mich nicht noch mit den Hufen getroffen hatte..und blieb dann ein paar Meter weiter bei Anja stehen.

Ich rappelte mich dann mal auf, kontrollierte erst mal mit der Zunge, ob noch meine Zähne drin waren...okay...alle noch da....und schon merkte ich das Blut aus meiner Nase laufen...die Lippe anschwellen....
Ein bisschen geschockt stand ich dann auf. Anja war total besorgt und aufgeregt...machte sich Vorwürfe, weil sie den Vorschlag gemacht hatte, hier hoch zu reiten....
Aber ich beruhigte sie erst mal, hätt ja überall passieren können...
Schaute mir Bonny an, ob sie nix hat.........Gott sei Dank, sie schien fit zu sein.
Den Rest des Weges sind wir dann zu Fuß hoch....aber oben bin ich dann doch wieder aufgestiegen, um den restlichen Weg zum Stall hin zu reiten.
Mein Genick tat schon arg weh......Am Stall angekommen, kam gleich Sonja mit ihrem Mann angelaufen, nahmen mir Bonny ab, und versorgten sie und brachten sie zur Weide. Anja räumte mein Sattelzeug alles weg..und Sonjas Mann hat mir Cola gebracht, Kaffee gekocht..
Ich war dann zwischenzeitlich mal ins Bad..und hab mich im spiegel betrachtet............uaaaah......ich sah aus, als hätt ich ne wilde Schlägerei gehabt , und die Lippe wurde zunehmend dicker....Mit Eiswürfel, das mir Sonjas Mann geholt hatte hatte ich dann gekühlt.
Aber wirklich helfen tat es nicht.
Zu Hause musst ich erst mal ein paar Schmerztabletten nehmen und mich ein wenig hinlegen...um 14 uhr musst ich ja zur Arbeit ins Büro. Ohjeee..selbst das Make-up reichte nicht, um das zu verdecken...

Heut morgen war ich dann doch mal zum Arzt........Schleudertrauma......mehr nicht...zum Glück.

Und das Bonnytier ist zum Glück fit und munter, hat keine Verletzungen oder Prellungen.

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BeitragVerfasst: 07.08.2010, 22:06 
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Samstag, 07.08.10

So...ich bin wieder fast vollständig fit...abgesehen davon, dass meine Rückenwirbeln wohl doch noch was abbekommen haben...denn es fühlt sich irgendwie an, als wäre ein Nerv geklemmt gewesen...
Letzten Sonntag hab ich erst mal auf dem Reitplatz ausgetestet, ob das mit den Bewegungen auf dem Pferd überhaupt schon schmerzfrei möglich ist...und das hatte auch ganz gut geklappt.
Aber die übrigen Tage hatte ich absolut keine Zeit...und so hatten wir für heute dann einen Ausritt klar gemacht, mit insgesamt 4 Pferden, der Friese Adwin mit seiner Besitzerin Sabrina, Fengür, mit Anja (meine Sturzbegleiterin :gig: ) und Claudia mit Moon .
Unser Ziel war heute die Sommeralm.......das ist die Bergerhalde der Grube, die mit Schlacken auf 345 m aufgeschüttet wurde über die Jahre...und seit die Grube stillgelegt ist...nun wieder neuen Nutzen haben soll.
Im Tal ist der Gondwana Park, ein Prähistorisches Museum.....
Zur Sommeralm.....die war schon voriges Jahr aufgebaut worden..vom Saarländischen Rundfunk...und der Moderator lebt dort dann 10 Tage ganz oben auf der Halde mit Ziegen. ...und während dieser Zeit sind täglich Veranstaltungen.
Dieses Jahr ist das nun auch wieder so...außerdem gibt dort, (statt wie letztes Jahr die Lama´s)..Dromedare...Großhühner, keine Ahnung was für ne Rasse....und Ziegen. Eine große Veranstaltungsbühne, Getränke- und Essensbuden.........eine kleine Eisenbahn auf Rädern, die die Leute hoch und runter fährt.

Wir hatten uns um 10 uhr am Stall verabredet.......recht früh für mich , weil ich gestern von 8 bis 2.00 uhr in der Nacht durchgehend ohne Pause gearbeitet hatte...und mir mein Rückenwirbel doch etwas zu schaffen machte. Aber mit entsprechend starken Schmerzmitteln war es dann doch noch erträglich.

Wir machten unsere Pferde also reitfertig Bild und zogen los....ganz gemütlich im Schritt..was mir auch sehr recht war.
Der Weg führte uns kreuz und quer durch den Wald bis wir an der neuen Straße ankamen. Die ist kaum befahren und lässt sich auch leicht überqueren . Gegenüber ist auch die Halde schon......wir entschlossen uns, nicht vorderseitig, sondern rückseitig rauf zu reiten. Der vordere Teil ist schon etwas länger und nicht so schön vom Ausblick..weil dort gar nichts an Pflanzen wächst.....das wurde im Frühjahr alles weg gemacht, weil dort der Weg nach oben befestigt und geändert wurde.
So sind wir dann rückseitig die Halde aufgestiegen..........heija....ich fragte noch, was wir denn heute für Abenteuer bestehen würden......und schon kamen die Lastwagen angerauscht, die noch Schotter und Geröll hin und her fuhren.
Die Pferde nahmen das schon recht gelassen hin..aber dennoch beeilten wir uns, den Aufstieg zu erreichen, denn diese Laster und Baggerfahrer sind nicht gerade langsam gefahren...und ob die nun wirklich auf vier Reiter Rücksicht nehmen würden, war uns nicht so ganz klar.....
Wir kamen also an dem Aufstiegsweg an...der uns nach oben führte...alles war recht schön bewachsen mit Bäumen und Sträuchern. Bild
Claudia wollte dann ne Abkürzung nehmen......aber die war sowas von steil..dass ich schon meinte, dass ich da auf keinen Fall absteigen mögen würde.......denn wenn ich das Stück zu Fuß laufen sollte, aus irgendeinem Grunde, bräuchten wir oben ein Beatmungsgerät für mich. Die anderen waren auch der Meinung, dass das nicht so toll wäre, und die Pferde sich ja auch nicht unnötig anstrengen müssten........also blieben wir dann auf dem normalen Weg.
Ein paar Spaziergänger und Radfahrer die von oben kamen, begegneten uns. Claudia meinte schon, wenn wir oben ankämen, würden wir auf direktem Weg an den Dromedaren vorbei kommen.....und wir alle waren uns einig, dass es sicher besser wäre, oben erst mal abzusteigen.
Derweil genossen wir die herrliche Aussicht nach unten und über die Weiten....im Tal die Wälder und Wiesen, die recht klein erschienen....und weiter oben der Blick über die Ortschaften....einfach wunderschön.
Wir kamen also oben an.......und stiegen ab, als der Stall, der für die Dromedare die letzte Woche dort oben gebaut wurde, in unserer Sichtweite war.......Dromedare sahen wir erst mal keine........hinter dem Stall war ein etwa 2 m hohes Gewächszeugs........die Dixi-Analgen und die Bühne sahen wir auch etwas entfernt....
Und dann erkannten wir einen Höcker in dem Grünzeugs..........wir kamen näher und unsere Pferde sahen sich erst mal interessiert um...beäugten rechts und links und wunderten sich wohl, was da oben los ist...
Einige Leute waren schon da.........und dann........ein Dromedar kam vor........glotzte und entsetzt , verwundert an....Unsere Pferde schauten genau so blöd zurück. :gig:
Ein zweites Dromedar kam neugierig dazu.......guckte ebenso........die Pferde wurden immer stutziger und fingen schon leicht an zu schnauben........dann kamen noch mehr angelaufen.........ich glaub...es waren sechs davon....unseren Pferden war das nicht so ganz geheuer...besonders Moon wollte auf keinen Fall diesen seltsamen Tieren weiter ins Gesicht schauen..und Claudia hatte so alle Mühe, sie noch halten zu können........Bonny wurde auch ein wenig aufgeregter, auch Fengür....nur Adwin blieb fast total cool....
Wir kamen schon zu dem Schluss, dass es ne gute Lösung war, abzusteigen...und als wir dann an den Dromedaren vorbei waren......kamen wir an einem Hühnergehege entlang, mit großen weißen Hühnern mit Federhosen an den Beinen........da meinte dann Bonny doch mal erschrecken zu müssen......und schon gleich danach gab es ein Gehege mit Ziegen, die am Hals Klingelglöckchen hatten.......aber da waren unsere Pferde dann wohl schon abgehärtet und sind dann entspannt dort vorbei. :2daumenhoch:
Bild
Wir malten uns aus, wenn wir nun doch im Sattel geblieben wären.......die Pferde durchgebrannt und Claudia, die vorne war......über den Abhang hinaus geflogen wäre, wie Pegasus..Bild..und leicht schwebend zum Stall hin..... :gig:
Naja ...man lacht...es wär schon gefährlich gewesen in einem solchen Falle.
Also beschlossen wir nun, doch nicht dort oben Rast zu machen und was zu trinken, sondern wieder weiter den Abstieg machen wollten. Die Bimmelbahn sahen wir dann auch, mit der man nach oben oder wieder nach unten fahren konnte im 20 Minuten-Takt Bild
Nach kurzem Weg sahen wir in einiger Entfernung einen Mini-See......dort wollten wir doch mal hin..uns das mit den Pferden anschauen.
Haaa..jo...Bonny und Wasser...die geht nicht mal durch Pfützen..oder eher gaaaanz selten...und macht lieber nen Bogen drum. Abspritzen lässt sie sich ja mittlerweile wundersamer Weise....
Okay...nach einigen hundert Metern kamen wir an dem See an.......mal schauen, ob die Pferde dort was trinken wollen.....
Adwin, der mutige Friese ging auch ohne zu zögern sofort zum Wasser.Bild..Bonny folgte etwas zögerlich...aber drehte sich doch wieder um..sah wieder zum Wasser....noch ein Stückchen näher...
Ach neee..doch net... Moon war gar nicht begeistert..und Fengür wollte lieber zurück als vor.
Inzwischen scharrte Adwin schon ganz vergnügt im Wasser mit einem Bein...und scharrte und scharrte, das Wasser spritze nur so umher. Bonny war auch jetzt bereit..bis zum Rande des See`s zu gehen......und testete , mit dem Maul mit dem Huf was das nun ist, was Adwin so Spaß bereitete...und fing sogleich an auch zu scharren.....heijei..ein Wassergespritze...und unsere beiden hatten die wahre Freude daran.
Bonny ging sogar bis zum Bauch hinein...und nur weil ich sie wieder zurückholte, kam sie...sonst wär sie sicher noch weiter hinein gestapft.
Mittlerweile war sogar Fengür so mutig, dass er nen Schluck ´Wasser nahm und Anja war völlig begeistert darüber.

Adwin und Bonny sind dann immer wieder ins Wasser und plantschten was das Zeug hielt..Das war einfach schön anzuschauen. Claudia machte dann mit ihrem Handy Fotos...(wenn sie mir die zugeschickt hat, werd ich die noch einfügen)

Allesamt glücklich und zufrieden machten wir uns dann zum Abstieg bereit. Wir waren am Überlegen, ob wir beim nächsten Mal nicht doch ein Halfter mitnehmen sollten..und mit unseren beiden (Adwin und Bonny) ein Schwimmchen machen sollten...mal sehen... :lol:

Weil der Abstieg doch recht steil war und mit ganz feinen Steinchen belegt, beschlossen wir dann, dass wir die Pferde nach unten führen..und erst dort wieder aufsteigen.

So machten wir das auch und als wir dann wieder alle im Sattel saßen, ging es dann wieder durch den Stall zurück zum Stall.
Beim Wegräumen unserer Reitsachen schwärmten wir den anderen noch ne ganze Weile von unserem schönen Ausritt vor...und sicher sind unsere Pferde dann zu ihren Kameraden hin..und haben denen die Erlebnisse von heute auch berichtet. :lol:

Ach ja....seit ein paar Tagen hat Bonny auch nachts keinen Maulkorb mehr an.....auf der Weide ist das Gras mittlerweile arg kurz und da kann sie gar nicht soo viel fressen und mit Maulkorb bekäm sie wohl keinen Halm mehr ab...und damit sie in den vielen Stunden nicht mit leerem Magen läuft...lass ich den dann doch lieber aus.
Dünn ist sie ja sowieso genug...und wenn sie dann noch was arbeiten muss, magert sie mir zu schnell ab...
Das verträgt sie auch offensichtlich ganz gut, ihre Figur bleibt konstant, das ganze Jahr über.
In den nächsten Tagen wird auch die andere Weide geöffnet mit langem Gras.......aber dann kriegt sie den Greenguard nachts wieder an..weil die Menge, die sie dann fressen kann..doch um einiges größer ist.
Ich denke, wir managen das jetzt ganz gut und trotz meiner anfänglichen Bedenken , als wir in den Offenstall gewechselt sind...klappt alles suuuuper.

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Zuletzt geändert von Doro am 30.08.2010, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 30.08.2010, 02:13 
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Montag, 30.08.10

Bonny geht immer noch 24 h ohne Maulkorb auf die Weide...und alles ist super in Ordnung. Sie hat auch überhaupt nicht zugenommen und auch ansonsten keinerlei Probleme.
Aber die nächsten Tage werd ich das wieder ändern...die Nächte werden ja kälter.

In den letzten Wochen hatten wir ein paar sehr schöne Ausritte. Der geplante Wanderritt mit Übernachtung wurde aber derzeit schon zweimal verschoben...einmal wegen einer Unwetterwarnung...und dem wollten wir uns ja nicht bewusst entgegenstellen..obwohl es im Nachhinein gar nicht so unwettermäßig war..aber Vorsicht ist besser, als umgefallene Bäume im Wald.
Das andere Mal mussten wir es verschieben, weil eine Einstellerin stark erkältet war, und ein anderes Pferd grad Probleme mit den Hufschuhen hatte, sie nicht mehr recht passten..und das bei herrlichem Reitwetter....grml....aber auch das erwies sich im Nachhinein als gut...denn besagtes Pferd hatte ne böse Kolik am anderen Tag, bei der es dann mehrmals am Tag die TÄ benötigte, und mit Medikamenten und Infusionen sich besserte....mittlerweile ist es auch in der Klinik, wegen Ursachenforschung.

Verschoben heißt ja nicht, aufgehoben....drum ist der nächste Termin am kommenden Samstag geplant..nu hoffen wir mal, dass das Wetter uns gnädig ist..und Pferde und Reiter auch fit und gesund sind.

Wir waren dann einige Male im Wald zu längeren Ausritten und langen Plauderstunden am Stall..zum Ersatz für den Ausfall.
Und...wir haben ein bisschen geübt, für den Reitertag im September...jesses...mit Bonny auf dem Platz isses ne wahre Qual. Im Schritt okay...aber sobald wir traben..gehts nur eine halbe Runde und dann rennt sie quer über den Platz zum anderen Ende...da müssen wir noch üben....
Wir hatten dann versucht, fürs Fahnenrennen zu üben...eijei...Claudia plazierte an allen vier Ecken große Tonnen, auf die sie dann je einen Eimer mit Sand gefüllt stellte und darin dann eine Fahne drin war......im Schritt gingen wir erst mal die Übung ab.......Bonny guckte in jeden !! Eimer...beschnüffelte den Inhalt und wollt sich die Fahnen holen. :haukopf:
Da hat sie wohl was falsch verstanden....Okay..bei der nächsten Runde dann schnappte ich mir im Schritt, ne Fahne...na super..das klappte ja...Bonny entschied aber...dass wir nur die Fahne mit der Deutschlandflagge holen..die andere weiße Fahne war wohl zu langweilig. :fahne:
In der nächsten Runde dann versuchten wir es im Trab...na suuuper...ich konnte ne Fahne ergreifen...in den nächsten Eimer stecken.......und ja........schon drehte sie ab..rannte quer über den Platz zum anderen Ende....
*Schwitz*...neuer Versuch.........Wir trabten wieder los....diesmal war ich zu weit weg, um die Fahne zu erhaschen....Bonny erkannte das wohl...drehte dann zweimal um die Tonne rum, bis ich die Fahne hatte...und ab gings...na wohin wohl? ......logisch......quer über den Platz zum anderen Ende.

Manno.......das Prinzip hat sie wohl verstanden, dass ich die Fahne krieg....aber ich muss ihr glaub doch noch erklären, dass die nicht ans untere Ende in den Eimer kommt...sondern oben in die Ecke...... :helpa:

Am Samstag war dann großer Stallausritt..zu ner Hochzeit, nen Ort weiter entfernt. Eine Einstellerin heiratete und wir alle hatten als Überraschung geplant, am Lokal wo sie feierten, uns aufzustellen und spalier zu stehen, wenn sie ankamen aus der Kirche.
Alle hatten wir uns gleiche Satteldecken gekauft und extra auch gleichfarbige T-Shirt bedrucken lassen, mit der Aufschrift unseres Stalles "Pferdeparadies am Nussberg" ........sooo passend...ich schwärme immer noch für diesen super tollen Stall.
Wir trafen uns um halb zwei am Stall um die Pferde zu putzen und herzurichten. Einige hatten tolle Karomuster mit Schablone auf die Pobacken gemacht...sah beim Friesen ja super schön aus. Andere hatten die Mähne mit weißen Bänderen und weißen Röschen eingeflochten.
Ich wollte das erst nicht..hab lieber offene wilde Mähnen...aber dann versuchte ich es doch...und flechtete Bonnys Mähne. Ich lies mir kurz zeigen, wie man das macht, dass die Mähne am unteren Ansatz ein Flechtmuster hatte...war gar nicht so schwer...Erst mit drei Strähnen anfangen..und immer eine dazu flechten...naja...war ja ganz okay...aber irgendwas fehlte...Ich fummelte noch ein paar weiße Röschen dazu in kleinen Abständen..und am Schweif auch eines und eine Schleife aus weißem Satinband.
Meine Tochter war ganz entzückt und fand es super schön..Joo...für den Anfang war das schon ganz hübsch...
Dann hatten wir ja auch noch die beiden Shettys die an der Doppellonge geführt wurden...ein schwarzes und ein weißes Shetty. Das weiße war dann der Bräutigam mit einem schwarzen Frackteil..oder sowas ...und das schwarze Shetty bekam einen Schleier an. :2daumenhoch: Die beiden führten als erste die Pferdekolonne an.

Dann konnt es losgehen......ich war noch nicht ganz draußen aus der Stallgasse.....da schüttelte sich Bonny einmal kurz, aber heftig die Mähne und alles war raus...die Blümchen, die gummis...und alles was ich geflochten hatte...halt normale Mähne wieder....... :roll: Okay, sollte halt nicht sein.

Wir zogen also los....12 Pferde und Reiter und etliche Fußgänger. Bonny hatte schwer den Drang vorne zu sein...und fühlte sich hinter den Shettys recht wohl. Wir mussten erst duch die Bahnunterführung.Bild dann ein Stück weiter ne enge Gasse einbiegen, an deren Ende eine schmale Holzbrücke war.. Bild und dann gleich die Hauptstraße überqueren... Bild an nem Wiesenstück vorbei, hinterm Schwimmbad entlang wieder einen schmalen Pfad entlang..Bild..und nochmal an ner Unterführung vorbei...und weiter eine lange Straße..Bild.an deren Ende wir ebenfalls ne Hauptstraße überqueren mussten.
Klar...dass wir vorne und hinten auch die Schutzbegleiter hatten, die die Autos für uns anhielten. Alle Pferde waren super ruhig und brav.
Als wir dann endlich am Ziel ankamen , postierten wir uns jeweils rechts und links vom Eingang des Restaurants..wo die Brautleute empfangen wurden. Meeeensch haben wir alle so tolle ruhige Pferde...alle standen sie da, bewegten sich nicht mehr und nicht mal das laute Martinshorn der Feuerwehr, die mit drei Autos ankamen und das Brautpaar brachten, störte die Pferde.
Jede Menge Leute standen rundum..aber unsere Pferde fanden es scheinbar total cool. Nachdem wir dann das Brautpaar mit Rosen in unserer Hand beglückwünschten und etwa ne halbe Stunde schon da waren, traten wir den Rückweg an.
Wir waren ja auf der Hochzeitsfeier alle eingeladen und mussten uns ja anschließend umziehen.
Das Wetter war uns gnädig....denn bevor wir losritten, hatte es geregnet...aber auf dem Hin- und Rückweg schönster Sonnenschein und erst als die Pferde versorgt wieder auf der Weide standen, begann es wieder zu regnen. Mittlerweile war es schon viertel nach fünf...und so waren wir dann doch mehr als zwei Stunden unterwegs.

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BeitragVerfasst: 03.09.2010, 09:21 
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Freitag, 03.09.10

Gestern hab ich dem Bonnytier wieder über Nacht den Maulkorb angezogen. Nach jetzt nunmehr 4 Wochen ganz ohne Maulkorb und 24 h Weidegang hat sie doch ein klitzeklein wenig zugenommen...eine gaanz dünne Speckschicht zieht sich jetzt langsam von vorne nach hinten über die Rippen, die ja immer zu sehen waren..nicht nur zu fühlen.
Aber auch mit ein Grund war, dass die SB ne andere Weide für die Ponys aufgemacht hat auf der nun wieder mehr Gras wächst,(der kleine Frechdachs Billy, ein Shetty, krabbelt immer unter dem Stromzaun durch, zum Apfelbaum hin und wird mehrmals täglich wieder zurück gebracht. Deshalb wurde dann die andere Weide geöffnet, da ist kein Apfelbaum) ..und auch von der Temperatur und Jahreszeit her, nun ja wieder mehr Fructan drin ist. Eine Stute der SB ist ja auch ein Rehepferd..und da sind wir beide immer im Austausch ...wie lange wir nun den Maulkorb anlassen, ausziehen, Weide wechseln...und all das was eben die Hufrehe betrifft.
Jeden Tag beobachten wir genau, wie die Gangweise ist, ob irgendwo ein bisselchen mehr an Speck ist, ob die Hufe okay sind..und lassen die anderen mit drauf schauen, weil man ja gern auch selber den Blick verliert , wenn man sich sein Pferd täglich anschaut.
Ist ja immer ne Gradwanderung ob man das richtig macht...und irgenwie bereiten einem die Hufrehepferdchen doch schon Stress..nicht arbeitstechnisch gesehen,...aber im Kopf läuft immer die Angst mit.

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 Betreff des Beitrags: Unser Wanderritt
BeitragVerfasst: 07.09.2010, 00:13 
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Unser Wanderritt vom 04./05. September 2010

Endlich haben wir es nun geschafft :2daumenhoch:
Am Samstag war um 13 Uhr Treffen am Stall.
Ich war schon morgens mega aufgeregt...und kam trotzdem nur langsam in die Gänge....wieder und wieder kontrollierte ich die Sachen, die ich mitnehmen wollte, sah auf meinem Zettel nach, ob ich auch an alles gedacht hatte.
Was wir zum übernachten und Grillen und alles was wir für die Pferde benötigten sollte von meiner Tochter und einer Einstellerin mit den Autos nachgebracht werden. Da meine Tochter aber erst später nachkam...verpackte ich die Luftmatratze, Schlafsack, Wolldecke und Kissen in meinem Auto, mit dem sie dann am Abend zu uns kommen wollte.
Die Sachen für die Pferde, also Halfter, Putzzeug, Möhren und das Grillzeug , Getränke kamen dann ins Auto der anderen Einstellerin.
Es wollten ja noch unsere beiden SB und noch zwei Mädels nach kommen, um mit uns zu Grillen und den Abend an unserem Zielort, 20 km weiter, bei unserer Hufpflegerin, den Abend zu verbringen.

Wir holten unsere Pferde von der Weide und machten sie soweit fertig für den ausritt, fein putzen, satteln und die Packtaschen befüllen, damit wir auch unterwegs was zum Trinken hatten, und ein paar Möhren für die Pferde, sowie ein Notunfallpäckchen, Hufschuhreparaturset und ein Messer, für alle Fälle. Vorsorglich hab ich mir noch zwei Schmerztabletten eingenommen, denn mein Schleudertrauma macht sich ja immer noch bemerkbar, im Genick und im Rücken....Bild

Bild

Um 14.30 Uhr ging es dann los..unter herzigem Verabschieden und guten Wünschen für den Weg.
Wir führten unsere Pferde den Weg vom Stall weg...und stiegen erst auf, als wir nach ca. 2 km die Hauptstraße überquert hatten.
Wir mussten dann über ein kleines Brückchen drüber...durch ein Biotop, nahe des Baumarktes und danach führte uns ein längerer Waldweg hin zu einer langen, dunklen Unterführung.......ohjeee, hoffentlich kommt da nicht gerade ein Zug über uns an, wenn wir da drinnen sind....dachte ich mir noch....
Die Pferde gingen total ruhig durch den Tunnel...und es ging eine gute Stunde durch den Wald, Bild
bis wir dann an der Unterführung der Bundesstraße ankamen. Gleich dahinter begrüßten uns wieder, wie immer, wenn wir dort lang kommen, die kleine Isi-Herde, die uns dann die nächsten 500 m entlang ihres Koppelzaunes begleiteten.
Es ging dann links in einen alten Reiterweg hinein...etwas bergab..und dann ein längerer gerader Weg, umsäumt von Bäumen und weichem Boden..ideal um die Pferde dort traben zu lassen....und schon nach kurzer Zeit kamen wir dann auch an der Steigung an, die uns nach einigen hundert Metern wieder an eine stark befahrene Straße führte..die wir überqueren mussten.
Auf der anderen Seite angekommen, ging es dann den ausgeschilderten Wanderweg weiter...wir waren auf der Bergehalde dort, aber man merkte kaum dass es rechts von uns sehr abschüssig nach unten ging, weil der ganze Hang mit Bäumen so stark bewachsen war und linker Hand ebenso....bis wir dann nach einer Weile an die Stelle kamen, an der nun keine Bäume rechts und links waren..und man seeehr gut nach unten schauen konnte.
Das war eh schon die Stelle, die mir seit Wochen im Magen lag..wo ich eigentlich gern abgestiegen wäre....weil es nicht gerade breit dort war..und immer wenn ich mich an diese Stelle aus unseren Erkundungsgängen und Ritten erinnerte..sah ich mich schon in Gedanken samt Pferd die Halde runter segeln... :helpa: Waah ich war aber tapfer...Claudia sprach mir viel Mut zu...und so blieb ich auch im Sattel ..es war ja schnell geschafft und nur etwa 20 m ...und gleich danach ging es wieder eine kurze Steigung nach oben...wo dann wieder rechts und links die Bäume wuchsen und es nur noch an einen Waldweg erinnerte.
Als wir dann aus diesem Weg rauskamen...waren wir auf einem Feld mit wunderschönem Weitblick...
Dort ließen wir die Pferde erst mal Pause machen und grasen, für ne viertel Stunde. Bild

Es ging dann weiter, quer übers Feld, einen Trampelpfad nach unten...den wir aber dann führten, weil es dort etwas feuchter war und stellenweise auch Matschlöcher und mit den Hufschuhen hätten die Pferde rutschen können...
Am unteren Ende schloß sich dann ein weiteres Feld an, auf dem schon gerollte Strohballen lagen...aber......wir fanden keinen geeigneten Platz zum Aufsteigen...und so führten wir dann noch ein Stück weiter bis zum Ende...aah jaa..da war doch eine kleine Anhebung, die sich gut eigenete, um aufzusteigen...
Aber...das Bonnytier blieb einfach stehen, parkte nicht ein..und so kämpfte ich mich erst mal 5 Minuten ab, bis ich endlich auch oben saß und wir dann nach einem kurzen Weg auf einen langen geteerten Weg kamen, der uns dann bis in den Ort hinein führte, durch eine Autoberuhigte Straße.
Wir gingen weiter, bis zum Schwimmbad...dort vorbei und kamen wieder auf den Wanderweg....eine wunderschöne idyllische Landschaft...mit einem schmalen Wanderweg, entlang einer Kuhkoppel..vorbei an einem Flüßchen, über den eine kaum merkbare Holzbrücke gebaut war.Bild

Die Pferde gingen ruhig dort drüber....und nach längerem Weg mussten wir wieder absteigen, weil es dann einen dermaßen steilen Weg nach oben gab, den wir den Pferden mit uns zusammen auf dem Rücken nicht zumuten wollten.
Boaaah..war das super anstrengend, bis wir oben waren, für die Pferde genauso wie für uns...oben angekommen, führte unser Weg uns weiter über eine Bahnbrücke wieder in einen Waldweg hinein.
Wir beschlossen, den restlichen Weg dann auch noch zu führen, bis wir dann an der nächsten Holzbrücke die Straße überqueren konnten.Bild
Bild

Wir witzelten noch, weil die Brücke eigentlich gesperrt ist, welches Pferd denn nun zuerst da rüber geht, und bei welchem Pferd die Brücke nun zusammen brechen würde...malten uns aus, wie wir paddelnd ans steile Ufer gelangen könnten... :unibrow: ..Ganz klar..der Friese !! Der war ja das größte und schwerste Pferd.
Aber ja klar..die Brücke hielt uns gut aus...wir gingen auch nicht zusammen, sondern schön brav nacheinander..erst wenn eines der Pferde drüben war, kam das nächste über die Brücke.

Dann überquerten wir die Straße und kamen an dem Weiher an, an dem uns unsere Gastgeberin mit ihrem Mann und den Pferden entgegen geritten kommen wollte.
Die Pferde bekamen wieder eine kleine Rastpause zum Grasfressen für ne viertel Stunde.
Dann riefen wir bei Petra an, und sagten Bescheid, dass wir schon da wären...aber sie war auch gerade erst von ihrem Stall weg geritten und meinte, dass wir ihr entgegen kommen sollten.

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Wenn du mit mehr hörst als mit deinen Ohren, wirst du hören, dass dein Pferd zu dir spricht. Bild
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 Betreff des Beitrags: Unser Wanderritt
BeitragVerfasst: 07.09.2010, 00:57 
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Sabrina, die Besitzerin des Friesen Adwin, hatte Hunger..und wollte in der Hütte am Weiher noch schnell was Essbares besorgen. Derzeit hielt ich dann ihren Adwin am Strick..und das Bonnytier.
Die beiden grasten..und ich hatte mich so doof vor sie gestellt, dass ich mit dem Rücken zum Weiher stand..und die beiden Pferde mir immer näher kamen...Ei menno..ich will doch net schwimmen gehen... :haukopf: ich machte also Stellungswechsel..bevor ich nun tatsächlich im Wasser landen würde.

Als Sabrina nach ewigen Minuten dann endlich kam, hatte sie zwei frisch gebackene Waffeln in der Hand, für uns beide..Bild
Wir stiegen wieder auf..und ritten am Weiher vorbei...einen schmalen Fußweg entlang und machten dann einen Bogen nach rechts in die Wiese, der uns wieder auf einen geteerten Weg führte..und sich ein paar Meter weiter gabelte.
Wir bogen nach rechts ab und sahen schon Petra mit ihrem Mann uns entgegen reiten, in schönem Western-Outfit....Nach kurzer Begrüßung ging es weiter bergauf.
Bonny fand den hübschen schwarzen Wallach seeehr interessant und wollte doch nett mal anschnüffeln.
Ahja..die beiden fanden sich gegenseitig wohl toll. :unibrow:
Weiter oben bogen wir in ein Feld ein....entlang der Tannen die links standen...machten wir dann einen kurzen Galopp..aber die Pferde waren wohl müde..und gingen auch nach einigen Metern wieder in den Schritt...
Oben angekommen, ging es dann wieder entlang den Feldern auf einem geteerten Weg weiter..entlang einer Schafherde..
Haajee..Moon waren diese kleinen mähenden Monster gar nicht geheuer und wollte nicht recht weiter.
Claudia stieg vorsichtshalber doch ab, denn Moon kann richtig doll aufdrehen und sich dann nicht mehr beruhigen, wenn sie was nicht geheuer findet..und so führte sie Moon dann an den Schäfen vorbei. Bild

Bonny dachte sich, dass sie doch lieber in Moons Windschatten sicherer sei, und im Falle, dass diese komischen Tiere vielleicht doch zu pferdefressenden Monstern mutieren könnten, hätt sie so Moon opfern können...die wär ja dann näher an den Schafen gewesen.

Als nächstes kam ein großer Traktor mit Mähwerk dran...und machte ordentlich Radau..aber daran störten sich die Pferde gar nicht und sie trotteten den Weg bergauf....und als wir dann oben angekommen waren...fast am Ziel ging es stark bergab...dort führten wir dann wieder, bis wir an unserm Ziel ankamen.Bild
Vom Weg konnten wir den Stall schon sehen..und in dem Roundpen hatte petra für uns den Tisch schon gedeckt mit Tischdekce, Servietten, Kerzen, Tellern und Gläsern...das sah schon so schön einladend und nett aus.

Wir waren endlich da, nach 4 Stunden , unfassbar....nach langem Planen war es nun Wirklichkeit.
Wir sattelten unser Pferde ab...und brachten sie erst mal aufs Paddock, wo Petra für jedes der Pferde extra ein Teil abgetrennt hatte, exta für jedes eine Box eingestreut hatte, und Heu in Heunetzen und Heuraufen überall verteilt hatte. Die Boxen waren aber frei zugänglich.
Bonny machte erst mal nett Bekanntschaft mit den vier Pferden von Petra...probierte etwas Heu und Wasser...und auch Adwin war total ruhig und entspannt. Bild

Nur Moon..die war ganz und gar nicht erfreut an einem fremden Stall zu sein.
Sie wurde total unruhig...und nachdem sie dann zweimal die Stromzäune umgerannt hatte...beschlossen wir, sie mit Bonny zusammen zu stellen...aber nee...auch das beruhigte sie keineswegs.
sie lief unruhig hin und her und hielt Ausschau, wo eine Fluchtmöglichkeit wäre.
Das war nun Claudia viel zu unsicher..denn wenn sie dort dann durch den Stromzaun ausbrechen würde, wär sie eben auf freiem Feld und gleich auch auf der Straße und dem Heimweg...
Also ...neuer Plan, Moon sollte dann halt in die Box gesperrt werden..aber auch da beruhigte sie sich nicht...es half auch nichts, dass rundum alles zu gemacht wurde, so dass sie nicht nach draußen sehen konnte...sie versuchte dann die Boxentür durchzutreten und mit der Brust platt zu machen...
Claudia war total gestresst und auch ihr Pferd.
Sie war schon soweit, dass sie beschloss , allein nach Hause zu reiten..als gerade unsere SB und die anderen ankamen, mit unserem restlichen Gepäck.
Unser SB beruhigte erst mal Claudia und fuhr sogleich auch wieder zurück ,den Hänger holen, um Moon wieder nach Hause in den Stall zu bringen.
Es dauerte ne gute Stunde, bis sie wieder zurück waren, und während der zeit führte Claudia pausenlos ihr Pferd im großen Kreis, damit war Moon dann ruhiger.
Als der Hänger dann endlich kam...war es noch ein kleinerer Nervenakt, bis Moon dann endlich auf dem Hänger war...Heijei...schade...

Es war schon nach 20 uhr mittlerweile und langsam begannen wir dann auch mit dem Grillen.
Langsam wurde mir dann bewusst, dass ich am nächsten Tag mit Chantal allein nach Haus reiten würde... Chantal ist die RB von Sabrina´s Friesen...und ist so alt wie meine Tochter. Die beiden hatten abgemacht, dass Sabrina den Hinweg reitet und dort auch übernachtet..und Chantal reitet den Rückweg.

Auweia...ich lachte..und sagte dann zu Chantal, dass sie sich mal auf nen längeren Heimweg einrichten solle...ich wüsste den Weg nicht mehr so richtig.... :weißnich:
Wir saßen alle zusammen noch lange da plauderten, und tranken den leckeren selbstgemachten Erdbeer- und Johannisbeerlikör von Petra....Claudia kam auch nach ner Weile mit den SB wieder zurück...und als sie dann gegen 24 uhr wieder nach Hause fuhren gingen wir nach drinnen.
Die Pferde waren absolut ruhig...Bonny hatten wir mit Adwin zusammen gestellt, nachdem Moon nach Hause war..und die beiden verstanden sich super gut...obwohl sie sonst nicht zusammen in einer Herde im Stall stehen. Aber Adwin ist auch ein wirklich lieber..und wird von fast allen Stuten geliebt. :grin:

Drinnen saßen Sabrina und ich noch mit unseren Gastgebern bis gegen 2 uhr zusammen und plauderten und lachten.
Es war so ein urig gemütliches Häuschen, mit Holzofen, überall an den Wänden Kerzenhalter und auch auf den Tischen, Fensterbänken und ein Kronleuchter mit Kerzen.
Elektrisches Licht gibt es dort nur, wenn das Stromaggeragat angeschaltet ist...und fließendes Wasser gab es auch nicht. Das Wasser stammt von einer Quelle, und auf der Toilette war ein Bottich aus dem man das Wasser in nen Eimer füllen muss, für die Toilette zu spülen...Und für Zähneputzen und Katzenwäsche gab es frisches Wasser im Kanister.
Als Petra und ihr Mann dann nach Hause fuhren , schlugen Sabrina und ich unser Lager im Raum auf, wo der Ofen stand, den sie uns noch mit Briketts für die Nacht befüllten. Es war sooo kuschelig warm...und gemütlich..man fühlte sich wie vor hundert Jahren als es noch kein Strom und fließend Wasser gab und nur Kerzen zum Leuchten.

Irgendwann gegen 3 uhr sind wir wohl eingeschlafen..und am Morgen dann um halb acht wieder aufgestanden.
Im Schlafanzug sind wir beide dann als erstes Mal zu unseren Pferden . Bild
Die standen immer noch total ruhig beieienander.
Nachdem wir uns dann ein wenig frisch gemacht hatten und unsere Kleider anhatten, fingen wir schon mal an, die Pferdeäppel weg zu machen und die Tische draußen aufzuräumen.
Da kam dann Petra mit dem Auto an, und hatte frische Brötchen, Butter, Marmelade, Wust, Käse und frischen Kaffee im Korb dabei.
Kurz danach kam auch meine Tochter mit Chantal und wir frühstückten alle zusammen. Bild

Danach packten wir langsam unsere Sachen zusammen, die meine Tochter dann wieder im Auto verstaute.
Und dann hieß es, Abschied nehmen ..und unsere Pferde wieder zu satteln.....Zusammen mit Chantal trat ich dann den Heimweg an. Bild

...wir schafften es dann sogar noch, eine Stunde früher zu Hause zu sein. Die Pferde waren ein klein wenig flotter, sie wussten wohl, dass es wieder nach hause ging. Aber es war nicht unangenehm schneller...nur ein eben etwas schnellerer Schritt...ein paar Trabeinlagen machten wir noch, die wir auf dem Hinweg nicht gemacht hatten und auch unsere Pausen waren etwas kürzer..

Und so kamen wir dann nach drei Stunden um halb drei wieder am heimischen Stall an.

Es war soooo schön...und Bonny einfach super lieb...solch einen Ausflug wollt ich immer schon machen, seit ich das Bonnytier hab..und nun, nach 6 Jahren war es dann endlich in Erfüllung gegangen.
Mit einem großen Strahlen im Gesicht bin ich dann am Abend eingeschlafen...und fest steht...es ist wiederholungsbedürftig...im nächsten Jahr und Bonny das beste Pferd der Welt :2daumenhoch:

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