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 Betreff des Beitrags: Ein Lebenshof braucht dringend Hilfe
BeitragVerfasst: 29.01.2013, 10:00 
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Ich hoffe es ist OK, wenn ich das hier poste, wenn nicht bitte löschen.
Auf dem Hof leben viele Pferde, die sonst wohl schon nicht mehr am Leben wären. Es wäre wirklich schade, wenn dieses Projekt scheitert. Ich möchte mir auch gar nicht vorstellen müssen, was dann mit den Tieren dort passiert.


Der Antitierbenutzungshof braucht Hilfe !

Finanzielle Bilanz – financial balance
Dezember 6, 2012 von Antitierbenutzungshof

Wie auf unserer Homepage (http://antitierbenutzungshof.de/antitie ... ichte.html) nachzulesen, ist
das heutige Projekt Antitierbenutzungshof aus der ursprünglichen Initiative zweier Brüder entstanden, die Tieren das Leben retten wollten. Im Sommer 2009 wurde dann das Projekt (inzwischen am jetzigen Standort im Bayerischen Wald und betrieben von Daniel und Iris) mit eindeutig antispeziesistischer Ausrichtung und dazugehöriger Website, Flyern etc. unter dem Namen Antitierbenutzungshof konkretisiert.
Bis dahin hatte sich der Hof komplett aus privaten Mitteln finanziert, die letztlich erschöpft waren (betrieben von zwei Personen sah es so aus, dass eine Person die Tiere versorgte und die andere durch Lohnarbeit Geld herbeischaffte, was jedoch nie ausreichte, so dass Ersparnisse wie ein Bausparvertrag für die Tierversorgung aufgezehrt wurden). Seit der Hof öffentlich als ATBH in Erscheinung trat, gab es vereinzelt finanzielle Hilfen, die jedoch kaum erwähnenswert waren.

Daraufhin wurden ab Sommer 2010 einige Vorträge zur Vorstellung des Projekts gehalten; dadurch, insbesondere durch einen Vortrag während des Tierbefreiungskongresses 2010, gab es einen merklichen Anstieg der Unterstützung, sowohl finanzieller Art als auch durch tatkräftige Hilfe direkt vor Ort. Zahlreiche Menschen haben den ATBH seitdem in der einen oder anderen Weise unterstützt. Unser Projekt hat, so wie wir es mitbekommen, einen sehr hohen Bekanntheitsgrad in der Tierbefreiungsbewegung: Unsere Flyer liegen an vielen Infoständen aus, nahezu unzählige Menschen (nicht nur aus dem deutschsprachigen Raum) waren zum Helfen auf dem Hof, … Und viele Menschen haben Geld an uns gespendet, kleine und größere Summen, Tierrechts- und Tierbefreiungsgruppen haben Soliaktionen für den Hof gemacht.

An Daueraufträgen erhalten wir momentan als aktuelle Summe genau 353 €, mit denen wir also monatlich rechnen können (manchmal fällt einer der Daueraufträge weg bzw. reduziert sich, oder aber ein neuer kommt hinzu). Dazu kommen immer wieder Einzelspenden, die jedoch nicht kalkulierbar sind.

Demgegenüber stehen folgende monatliche Ausgaben:
- Zusatznahrung, die die Pferde erhalten (Quetschhafer und Heucobs): ca 320 €
- Gärheu für die Pferde : 210 €
- Mais und Kartoffeln für die Schweine : ca 70 €
- Einstreu und Essen für Hühner, Kaninchen und Gänse: 25 €
- Heu für die Schafe und Ziegen: 130 €
- Hundeessen : 115 €
- Medizin für die Pferde: aktuell 250 €
- Medizin für die Hunde: 60 €
- Einstreu Schweine : 30 €
- Einstreu Schafe und Ziegen: 60 €
- Einstreu Pferde : 100 €
- Haftpflichtversicherung für Pferde & Hunde : 40 €
- Betriebskosten Traktor und PKW : ca 120 €
- Wiesenrate: 200 €
- Hofrate : 600 €

Macht zusammen: 2330 € um die wir grundsätzlich nicht herumkommen, wobei die letzten beiden Posten nie von Spendengeldern gezahlt werden (auch aus rechtlichen Gründen nicht davon gezahlt werden können).

Bei Einstreu- und einigen Nahrungskosten verringern sich die Beträge wenn die Tiere ihre Grünflächen in den warmen Monaten nutzen können, allerdings sind unsere Weideflächen so gering, dass sowohl Schafe und Ziegen als auch Pferde zusätzlich mit Heu/Gärheu ernährt werden.

Hinzu kommen in unregelmäßigen Abständen für Tierärztliche Behandlungen, Wartungs- und Reparaturarbeiten von Maschinen und Fahrzeugen unberechenbare Kosten die enorm sein können.

All diese Kosten entstehen monatlich nur um das Leben der Tiere aufrechtzuerhalten, nicht um den Hof aufzubauen oder vor dem Verfall zu retten.
Bevor es den ATBH offiziell gab, konnten solche Hofverbesserungen nicht geleistet werden, die dann später auch nur durch extremes Engagement von wenigen Einzelpersonen und ihren finanziellen Mitteln teilweise realisiert werden konnten. Zum Beispiel ist die Finanzierung ca. 80 % der Baumaßnahmen und Anschaffungen nur auf eine Person (einen sehr guten Freund und Unterstützer) zurückzuführen, deren Kapazität inzwischen auch an Grenzen stößt.

Wie oben ersichtlich merken wir tagtäglich wie sehr mensch von Geld und vielen Strukturen des Systems abhängig ist, insbesondere wenn mensch auf einem solchen idealistischen Projekt in jeglicher Hinsicht versucht eine Utopie ein Stückweit zu realisieren und vorzuleben. Wir leben leider nicht auf einem Hof auf dem die Lebensbedingungen für alle Tiere schon ok wären, sondern es handelte sich hier anfangs um eine abbruchsreife Ruine ohne jegliche Anlagen für die Tiere. Inzwischen sind etliche Verbesserungen vorgenommen worden, aber wir sind weit von guten Lebensbedingungen für alle Tierarten entfernt. Manche Dinge die als wir hier herkamen katastrophal waren sind es auch heute noch z.B. schrieben wir in unserem Flyer “das Dach des Heubodens ist an einer Stelle schon eingestürzt und muss erneuert werden” an diesem Zustand konnten wir bis heute noch überhaupt nichts ändern, inzwischen sind zweidrittel der kompletten Scheune nicht mehr zu retten, was bedeutet, dass wichtige Maschinen und Fahrzeuge im Regen stehen, Heu schlecht gelagert wird und teils Stallflächen der Tiere dafür beansprucht werden.

Momentan lastet die oben aufgezählte enorme finanzielle Belastung auf wenigen Schultern. Wir machen uns Tag für Tag Gedanken darüber, wie wir den Hof stemmen und auch noch verbessern können, denn ohne Verbesserung/Stabilisierung hat das ganze Projekt keine Zukunft.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass uns niemand helfen muss, es gibt viele unterstützenswerte und wichtige Projekte und ohne Ende Probleme auf der Welt. Wir wissen auch, dass es wenige Menschen gibt, die wir mit unseren Inhalten ansprechen (und nicht aufgrund unserer Radikalität vergraulen) und dass diese Menschen in der Regel selbst über relativ geringe finanzielle Mittel verfügen. Das sind eigentlich schlechte Aussichten und wir sind offengesagt selbst ratlos wie wir diese verbessern können, ohne zum Beispiel unsere Inhalte aufzugeben (was wir nicht tun werden). Für diesbezügliche Anregungen sind wir offen und dankbar. Wir können uns vorstellen dass viele Menschen denken, dass wir halbwegs gut über die Runden kommen, weil unser Hof so bekannt und bei vielen Gelegenheiten präsent ist. Es macht sicherlich auch den Eindruck, als würden wir mit Verbesserungen gut voran kommen, da wir zum Beispiel einen Baumonat veranstaltet haben und auf dem Blog immer wieder über Bauarbeiten berichten. Es ist aber so, dass wir uns hiermit oft übernehmen (von der körperlichen Selbstausbeutung ganz zu schweigen), siehe das Beispiel der geplanten Baggerarbeiten in diesem Herbst: wir mussten den Bagger zurückgeben, obwohl wir nur einen Bruchteil der geplanten Bauarbeiten erledigt hatten, weil wir uns am Ende mehr schlichtweg nicht leisten konnten. Es war wie so oft, viele Ideen, gute Vorhaben und Motivation sind vorhanden aber letztlich scheitert es an der Kohle. So haben wir derzeit konkret noch offene Rechnungen von ca. 3500 € durch Bauarbeiten, Tierarztbesuche und anderes, die wir noch dieses Jahr irgendwie begleichen müssen.

http://antitierbenutzungshof.wordpress. ... le-bilanz/

_________________
lg, snow

Namira
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