Fachinformationen zum Thema Equines Cushing Syndrom
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Diagnose-Hilfsmittel Cushing

03.06.2006, 08:02

Diagnosehilfsmittel

Was hilft außer den speziellen Testverfahren bei der Diagnose?
Die nachfolgenden Untersuchungen können den Verdacht auf Cushing bestärken. Sie können auch den eigentlichen Testverfahren vorausgehen, da sie z. T. weniger aufwendig sind. Oder aber sie werden nach den schon erfolgten Tests durchgeführt, um die Ursache der Cushing-Erkrankung zu lokalisieren (adrenales oder hypophysäres Cushing-Syndrom).

Blutbild und Organprofil
Auch Blutbild und Organprofil können typische Veränderungen zeigen, wie z. B.:

Eryhrozytose (Erhöhung der roten Blutkörperchen)
Leukopenie (Verringerung der weißen Blutkörperchen)
Neutrophilie (Erhöhung der neutrophilen Granulozyten)
Lymphopenie (Verringerung der Lymphozyten)
Eosinopenie (Verringerung der eosinophilen Granulozyten)
Monozytose (Erhöhung der Monozyten)
Thrombozytose oder/und Thrombozytenaggregation (Erhöhung oder/und Verklumpung der Thrombozyten)
erhöhte Alkalische Phosphatase
erhöhtes ALT (GPT)
erhöhte Glucose
erhöhte Triglyzeride
erhöhte Gallensäuren
erniedrigter Harnstoff
erniedrigtes T4 (Schilddrüsenhormon)

Urinanalyse
Auch hier können sich Symptome zeigen, die den Verdacht auf Cushing bestärken, so z. B.

erniedrigtes spezifisches Gewicht
erhöhtes Eiweiß
erhöhtes Cortisol
Infektionen des Harntraktes

Hautbiopsie
Da der Stoffwechsel beim Cushing-Syndrom nicht mehr in normaler Weise funktioniert, kommt es auch zu biochemischen Veränderungen in der Haut. Anhand einer mit der Hautstanze gewonnenen Probe ist es möglich, bei der histologischen Untersuchung typische Cushinganzeichen zu erkennen. Eine eindeutige Diagnose bedarf natürlich zusätzlicher Tests.

Röntgendiagnostik
Bei Verdacht auf adrenalen Cushing kann versucht werden, mittels Röntgenbild Klarheit zu schaffen. Ca. 30 % bis 50 % der Nebennierentumore haben mineralische Einlagerungen und können auf dem Röntgenbild klar erkannt werden. Weiter gelten auch besonders einseitig vergrößerte Nebennieren als tumorverdächtig.

Aber auch andere Anzeichen für Cushing wie eine Hepatomegalie (Vergrößerung der Leber) oder Osteoporose (Knochenschwund) werden so sichtbar.

Ultraschall
Nur Spezialisten ist es möglich, die Nebennieren per Ultraschall zu orten. Deshalb sollte eine solche Untersuchung nicht in der normalen Tierarztpraxis durchgeführt werden. Auch hier lässt sich, sofern Abnormalitäten gefunden werden, nur der Verdacht auf einen adrenalen Cushing bestätigen.

MRT - Magnet-Resonanz-Tomographie (Kernspintomographie)
MRT ist die einzige Methode, auch einen Tumor an der Hypophyse sicher zu erkennen und damit eindeutig zwischen dem adrenalen und dem hypophysären Cushing zu unterscheiden. Sogar zwischen Micro- und Macroadenom kann hier differenziert werden. Und natürlich können auch Tumore der Nebennieren sichtbar gemacht und auf ihre Größe untersucht werden.

Quelle: http://www.poose.de/cushing/diag.htm

20.11.2007, 10:24

Der link geht nicht mehr, aber ich nehme an, er war fuer menschliches Cushing gedacht. IEn Paar Sachen sind nicht unbedingt aussagekraeftig fuers Pferd.
T4, T3, TRH und TSH haben keine Aussagekraft.
Roentgendiagnostik, MRI ist beim Pferd in dem Bereich nicht moeglich. (MRI in Wien, Leipsig auf jeden Fall, allerdings haben andere Kliniken keine Moeglichkeit Pferde zu imagen, bzw, nicht den Kopf des erwachsenen Pferdes.)

20.11.2007, 10:29

Der link war für Pferde!
Es sind lediglich Diagnosehilfsmittel die einen Verdacht bestärken können, keine Diagnose!
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