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 Betreff des Beitrags: Tagebuch von Zottel
BeitragVerfasst: 30.05.2014, 23:35 
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Hallo zusammen :)
Ich bin Zottel und war hier schon einmal angemeldet. Leider hat Frauchen mich nicht widergefunden - sie war lange nicht mehr hier und möchte sich aber an dieser Stelle bei allen hier für die Hilfe bedanken, die sie hier nach meinem Reheschub durch die ausführlichen Berichte und Informationen erhalten hat. Ohne euch wäre ich vielleicht nicht sechs Jahre schubfrei geblieben!!! :2daumenhoch: :mrgreen:

Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Mein Reheschub war Ende Mai 2008. Er war - um das mal deutlich auszudrücken - schlimm!! Aderlass, Medikamente, Boxenruhe auf gefühlt einem halben Meter Stroh: Besserung trat nur langsam ein und ich konnte kaum laufen. Frauchen hat viel Zeit bei mir verbracht, die Hufe gekühlt, Kühlverbände gemacht und mir geholfen so weit sie konnte (...was nicht gerade viel war). Ich habe viel gelegen und durfte nicht raus - was mir nicht das geringste ausmachte, ganz im Gegensatz zu sonst. Als es endlich besser wurde meinte der damalige Schmied ich bräuchte einen Rehebeschlag....groooßer Fehler. Ich weiß nicht, was er gemacht hat, aber ich bekam einen Rückfall, der sich gewaschen hatte. Hochmoor sagt euch vielleicht was - ich wurde schon sediert dort hingebracht und man hat mir unter Sedativum die Eisen dort wieder heruntergerissen. Aufenthalt dort: Zwei Wochen. Danach ging es endlich bergauf. Ich hatte danach nie wieder Reheeisen!! Bis ich wieder auf die Weide konnte dauerte es fast zehn Monate. Ich musste mich erst wieder an Bewegung gewöhnen, war nicht so schnell zu 100 Prozent schmerzfrei. Wir haben dann ganz langsam wieder angefangen. Natürlich hat mich sofort mein damaliger bester Freund begrüßt. Die Welt wurde besser... Ich musste lernen mit Maulkorb zu fressen :shock: :roll: Kein Problem für mich - die ersten zwei habe ich gleich zerlegt, bis Frauchen etwas Unkaputtbares gefunden hatte. Auch kein Problem - ich bin schließlich nicht doof und habe oft jemanden gefunden, der mir half das Ding loszuwerden. Ergo stand ich höchstens drei Stunden draußen - bei hohem Fruktangehalt auch weniger. Diese Erfahrung wollte Frauchen mit mir einfach nicht nochmal machen. Menschen halt..Eine Paddockbox hatte ich zwar, und ich wurde regelmäßig bewegt und beschmust. Aber auf Dauer????? Laaaaaaaaaaaaaangweilig!!!! :frech:
Da ich auch Spat und eine alte Verletzung im Fesselkopf habe war diese Lösung - wie sich herausstellen sollte - auch wegen meiner Gelenke nicht dauerhaft praktikabel. Frauchen hat noch zwei andere Pferde dort am Stall und überlegte: Was zu tun? Alleine schicken wollte sie mich nicht - mein Freund (ihr anderes Pferd) ist ebenfalls schon in Rente und sollte mit. Aber wo zwei so unterschiedliche Pferde halten (er ist Blüter)???? Fragen über Fragen!!! Nach einem absoluten Schuss in den Ofen (noch nie in so einem schrecklichen Stall gewesen, man stellte mich heimlich auf die Wiese um Heu zu sparen, Frauchen hatte Angst und schickte mittags ständig Kontrolleure vorbei - zum Glück waren wir dort schnell weg!!) - landete ich an meinem absoluten Lieblingsort. LAG Stall - die Kraftfuttermaschine (wo es für mich nix gibt - Sauerrei - aber sie ist der Zugang zum Heu) habe ich in drei Tagen mit allen Toren gelernt. :cool: Wir haben hier viel Platz. Ich habe jede Menge Kumpels und wohne in einer Diät WG während mein Freund der Blüter zwar auch bei mir wohnt, aber im Sommer tags auf der Weide ist. Wir spielen viel, stehen auf einem der zwei Ausguckhügel, gucken den Nachbarpferden zu und haben unseren ganz eigenen Rhythmus (wehe es wagt jemand, uns beim Mittagsschlaf zu stören)!!!! Die Gelenke wurden schon im ersten Jahr besser und im letzten Winter: Kein einziger Spat Schub! Keine Rehe! Mir geht es gut!



Nachtrag von meiner Wenigkeit: Auch ich als Besitzerin danke euch!! Ich mag vielleicht nicht alles so gemacht haben, wie hier oft beschrieben wird - dennoch wahrt und seit ihr mir eine unerschöpfliche Informationsquelle. Dank euch, kann ich den Fruktangehalt des Grases am Wetter ablesen :D Als Zottel Rehe hatte war das eine sehr schlimme Zeit, die ich in meinem Leben nicht vergessen werde. Ich hatte wahnsinnige Angst, dass er noch einen Schub bekommt und habe jahrelang versucht seine Haltung seinen Bedürfnissen anzupassen. Das war nicht einfach, aber mein Pferd hat bis heute keinen Schub mehr gehabt und ich hoffe, dass das auch so bleibt :haukopf:


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