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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 07:56 
Definitiv alt!

Glukose und Staerke kann vom Pferd selber verstoffwechselt werden, waehrend Fruktane immer im Dickdarm mit Hilfe der Bakterien verdaut werden.

Wenn zuviel Staerke und Gluckose gefuettert wuerde und die Pferdeenzyme mit dem Verdauen nicht nachkommen (weil die Menge an Staerke oder Glukose so hoch ist) wuerde es aber auch im Dickdarm verdaut werden.

Und dann gibt es noch den Zusatz:
Zitat:
Insbesondere wenn sie IR sind.
was heissen soll wenn dein Pferd Insulinresistent ist, dann kann jede Gabe von groesseren Mengen Zucker und Kohlehydraten zu einem Insulinanstieg und zur Rehe fuehren.


Das Gras im Winter waere evt. schon kurzgefressen.

Wiviel Wochen ist es nachts und Tagsueber kalt (nachts unter 5 Grad) aber auch nicht so kalt das es nicht kalt ist und die Pferde nicht mehr Energie verbrauchen? :fragend:
Kannst Du die Frage noch mal anders formulieren?

(Noch zu frueh am Morgen um richtig abstrackt au denken)
LG, Karin


Zuletzt geändert von Acabado am 21.11.2007, 08:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 08:06 
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Naja, jetzt sind wir dann an dem Punkt, wo das Problem ist, ab wann die Pferde bei Kälte mehr Energie verbrauchen.

Ich hab mal gelesen, dass Robustpferde mit gehörig Winterfell (dazu zähle ich jetzt auf jeden Fall mal die Shettys, die Isländer und auch die Hafis) erst ab -10 bis -15 Grad einen erhöhten Bedarf haben. Das kann ich aus persönlicher Erfahrung auch bestätigen (Bei trockenem Wetter, bei Nässe ist da wieder deutlich anders).
Meine Warmblüter dagegen brauchen bei 0 und auch bei + 5 Grad schon deutlich mehr Futter.

Da spielen wohl so viel Faktoren mit rein, dass man das schlecht so ganz feststellen kann.

Das mit der Verdaulichkeit der Glucose im Dünndarm (und wenn die Menge zu groß ist im Dickdarm) hab ich verstanden. D.h. dass sie ja schon etwas mehr fressen müssten, dass es im Dickdarm verdaut wird, oder? Wahrscheinlich ist es schon so, dass auf meinen Weiden im Winter gar nicht mehr so viel steht, um größere Mengen zu fressen.

Es kommt wohl auch wieder gewaltig drauf an, was das Pferd schon im Darm hat. Eine "Heuunterlage" ;-) hilft da wohl auch.

Versteh mich nicht falsch, ich will da nichts verharmlosen! Bin auch wirklich immer vorsichtig, auch mit den Nicht-Rehe-Pferden. Aber ich finde "Wissen" schadet nichts, oder? (Und manchmal versuche ich auch in meinem Alter noch zu lernen!)

Deswegen frage ich nach.

LG
Elke

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 08:22 
Elke hat geschrieben:
Es kommt wohl auch wieder gewaltig drauf an, was das Pferd schon im Darm hat. Eine "Heuunterlage" ;-) hilft da wohl auch.


Nein Elke, das stimmt so nicht, bloss weil ein Pferd mehr frisst als nur das Hufreheausloesendes Futter heisst das nicht automatisch, das sie keine Rehe bekommt.
Gerade ein Pferd mit IR, wird reinsaugen was geht und kann trotzdem Rehe bekommen auch wenn es vorher Heu gefressen hat. (Denn das ist unter Umstaenden nur ein zusaetzlich, kein Anstatt.)


Zuletzt geändert von Acabado am 21.11.2007, 08:24, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 08:24 
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Ich wollte damit nicht sagen, dass das Pferd durch die "Heuunterlage" weniger/langsamer frist, sondern dass das "schädliche" Futter langsamer, bzw. vermischt mit dem Heu in den Darm kommt.

Dass IR noch einiges kompliziert ist mir auch klar, da ich persönlich bei meiner das ausschließe (aufgrund ihrer Figur) schiebe ich diese Problem (leider) unbewusst immer etwas zur Seite.

Aber irgendwie triften wir jetzt ab von Thema Fructane-Glucose und ab wann erhöhter Bedarf im Winter. Grad der letzte Punkt wär wohl sogar nen eigenen Thread wert!

Elke

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 11:59 
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Also...laut Onkel Meyer :wink:

H. Meyer (Pferdefütterung) hat geschrieben:
.....Die aufgeführten Bedarfszahlen (Anmerk: bezieht sich auf den MJ bedarf pro kg LM) liefern nur grobe Anhaltspunkte. Sie sind auch nur für die thermoneutrale Zone gültig, d.h. für eine Umgebungstemperaturbereich, in der die Pferde ihren Wärmehaushalt durch Variationen des Energiestoffwechsels zu regulieren haben. Die thermoneutrale Zone liegt bei ausgewachsenen Pferden zwischen -15 Grad und + 25 Grad. Fällt die Umgebungstemperatur unter -20 Grad so steigt der Energiebedarf pro Grad Celsius um 2,5%. Für die untere kritische Termperatur sind neben Adaption (rd. 2 Wochen), Alter, Körpergröße, Leistung sowie Menge und Art des augenommenen Futters auch die übrigen Klimafaktoren zu beachten.
Während bei trockener Kälte ohne starke Luftbewegung die Wärmedämmung über die äußere Haut relativ perfekt funtkioniert, nehmen die Wärmeverluste bei Regen und Wind zu. An kühlen, windigen und regnerischen Herbsttagen muß daher z.B. bei Weidepferden auch schon bei weniger tiefen Termperaturen mit einem Mehrbedarf an Energie gerechnet werden..........

..... Neben den äußeren können auch induviduelle Faktoren oder Rasseeigenschaften den Energiebedarf im Erhaltungsstoffwechsel variieren, z. b. durch Temperament (erhöhte spontane Bewegunsaktivität) ebenso wie durch due Effizienz der Hautisolierung (Länge und Dichte des Haarkleides, Stärke des Unterhautfettgewebes). Bei älteren Tieren ist generell mit einern Abnahme des Energieumsatzes zu rechnen (schätzungsweise 10-20%). Anderseits hat sich gezeigt, daß bei intensiv gefütterten Pferden der Erhaltungsbedarf offenbar ansteigt.....

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 12:29 
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Hier nochmal ein sehr interessante Ausführung dazu:

http://www.laves.niedersachsen.de/servl ... 94028&L=20

ab Seite 49

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 12:49 
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Danke schön, fürs raussuchen Anke!

DiskuTier hat geschrieben:
Wiviel Wochen ist es nachts und Tagsueber kalt (nachts unter 5 Grad) aber auch nicht so kalt das es nicht kalt ist und die Pferde nicht mehr Energie verbrauchen? :fragend:


Wenn Meyer auch eine Temperatur von - 15 Grad nennt, sind das dann wohl doch einige Wochen im Jahr. So was hatte ich (wie gesagt) auch aus einem alten Artikel aus der FS im Kopf.

Was uns wohl wieder zur Kernfrage bringt, sinkt der Nährwert von einmal gefrorenen Gras tatsächlich...?

;-)

Elke

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 12:59 
Na das ist doch ganz einfach!
Wieg ein Kilo Zucker und friere es. Schau mal ob da mal ob ein Unterschied da ist, wenn das aufgetaut hast. Und dann tu das gleiche mit Mehl (Staerke).

Und nein der Wert sinkt nicht. Und ich weiss nicht inwiefern man neuen Besuchern und Benutzern hilft, indem man so tut das der Naehrwert faellt, wenn es dazu keinen einzigen Beweis gibt.

Die meissten Hufrehefaelle sind bei niederen Temperaturen. Wegen unguenstigen Hormonellen Umstaenden und weniger Bewegung und weil Zucker nicht verschwindet wenn man in einfriert.

:haare:


Zuletzt geändert von Acabado am 21.11.2007, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 13:03 
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:roll:

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 13:11 
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Zum Thema sinkende Inhaltsstoffe beim Einfrieren - welche sei mal dahin gestellt:

http://www.rezepte-nachkochen.de/einfrieren.php

Wenn man Möhren einfriert geht die Struktur kaputt, sie werden matschig. Aber sie bleiben im Geschmack genauso süß wie vorher...von daher denke ich, dass Gras genauso gefährlich bleibt wie vor dem "Einfrieren" und wieder auftauen.
Einzig überständiges, schon stark verholztes Gras würde ich als etwas ungefährlicher ansehen...drum dürfen meine bei Schnee nur auf solchen Wiesen mal ein paar Minuten laufen und auch von dem alten, verholzten Zeug naschen. Auf die kurzen oder frisch nachgewachsenen dürfen sie auch bei dicker Schneedecke nicht...

Das sind meine Gedanken dazu...

Leo

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 13:23 
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Also, heisst das doch, dass sich die Werte unter dem Schnee nicht verändern! Sie werden weder höher noch niedriger! D. h. dann, dass eigentlich die letzten Tage vor dem Schneefall entscheidend für die Fruktan-, Stärke- und Zuckerwerte sind. Oder liege ich da falsch?

Jetzt mal ganz hypothetisch gesehen! In der Praxis schaut es ja wieder gaaaaanz anders aus!

LG
Claudia

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 13:29 
Das ist genau richtig!!!


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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 13:50 
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Aber auch nur im Prinzip!
Wir haben Winter und die Nachttemperaturen sind durchgängig unter 8 Grad Celsius.
Also wird nur Fruktan eingelagert und nix verbraucht, denn helle Tage gibt es ja immer mal.
In dem Zusammenhang ist der Fruktangehalt im Winter IMMER hoch ( weil ja nix abgebaut wird).
Demnach ist es eigentlich völlig egal, was für Wetter direkt vor dem Schneefall war - außer wir hatten Nachttemperaturen oberhalb dieser 8 Grad.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 14:00 
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Nochmal aber:

Fructane werden bei Frost wohl zu Glucose, daher:

DiskuTier hat geschrieben:

Glukose und Staerke kann vom Pferd selber verstoffwechselt werden, waehrend Fruktane immer im Dickdarm mit Hilfe der Bakterien verdaut werden.

Wenn zuviel Staerke und Gluckose gefuettert wuerde und die Pferdeenzyme mit dem Verdauen nicht nachkommen (weil die Menge an Staerke oder Glukose so hoch ist) wuerde es aber auch im Dickdarm verdaut werden.


Rückkehrschluss, wenn nicht zuviel Stärke und Glukose gefüttert wird dann nicht?

Elke

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BeitragVerfasst: 21.11.2007, 14:13 
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Eddi hat geschrieben:
... Also wird nur Fruktan eingelagert und nix verbraucht, denn helle Tage gibt es ja immer mal. ...


Das war ja meine Frage, Eddi. Wird denn an warmen Tagen auch unter der Schneedecke "neues" Fruktan gebildet und gespeichert?

LG
Claudia

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