Sedierung

Hallo,
der Nick soll ja am Montag die Zähne kontrolliert bekommen. Da er so schon ständig beißt, soll er sediert werden. Die TÄ meinte, ich solle mich schonmal vorab über die Risiken informieren. Leider finde ich nicht viel aussagekräftiges. Wer kann mir vielleicht eine Infoseite o.ä. nennen? Oder weiß einer da was genaueres drüber?

Also mal abgesehen davon, dass meine Pferde immer ohne Nebenwirkungen sediert wurden und mir auch nie jemand was über Risiken erzählt hat, ich finde die TÄ macht sich das einfach, eigentlich ist es ihre Aufgabe dich zu informieren, oder seh ich das falsch?

Das ist ja wirklich eigenartig... da sollte schon deine TÄ dich informieren

Die Sedierung an sich ist sehr gut verträglich, eigentlich musst du dir keine Sorgen machen.
Wichtig ist, dass dein Hoppa nüchtern ist ( mindestens 6 Stunden) und auch danach nichts mehr fressen darf, bis es wieder ganz wach ist. Am besten zum Ausschlafen in die Box sperren (bitte bedenken, das sedierte Pferd kann danach nicht mehr bewegt werden, also gleich an einem Ort behandeln, an dem das Ausnüchtern möglich ist)
In der Regel wachen die Pferde so nach einer halben, dreiviertel Stunde wieder auf, richtig nüchtern sind sie so nach 3-4 Stunden, je nach Konstitution und Höhe der Dosierung.

Denke auch, dass es eigentlich Aufgabe des TA sein sollte, dich über Risiken und Nebenwirkungen aufzuklären.

Dann gehe ich mal davon aus, dass er nur eine Standnarkose bekommen soll. Die ist in der Regel halb so schlimm. Das Pferd bleibt, wie schon der Name sagt, stehen und nicht abgelegt. So kenne ich es jedenfalls von Zahnbehandlungen.

Das Pferd sollte auf jeden Fall gründlich vorher vom TA untersucht werden (vor allem Herz abhören) und normalerweise sollte der TA dann auch dabei bleiben, bis das Pferd wieder langsam wacher wird. Nüchtern braucht das Pferd für eine Standnarkose meines Wissens nach nicht sein. Und sobald die Wirkung nachlässt, kann man auch eine kürzere Strecke wieder langsam nach Hause laufen. Haben wir jedenfalls mit einem Oldie schon problemlos praktiziert und das seit Jahren.

Meine Stute wurde auch schon mal sediert. Damit sie nicht völlig eingeschlafen ist (also sich ablegt) musste ich ihr öfter kräftig die Nase tätscheln. Kam mir ein bissl brutal vor, mein Pony so zu Ohrfeigen, aber dadurch blieb sie stehen. Diese "fast ganz Weg Phase" dauerte aber nur so ca. 15 min. Danach fing sie schon wieder an rumzualbern und machte quatsch.

Risiken und Nebenwirkungen gibt es natürlich wie bei fast jedem Medikament, aber wie gesagt, über genau die sollte dich dein TA aufklären. Müssen ja im Beipackzettel des Sedierungs-Mittels aufgeführt sein, also so schwer sollte das nicht rauszubekommen sein

hab das auch so verstanden, dass sie mir das noch erzählt, ich sollte nur schonmal vorinformieren.

Er hatte vor zwei Jahren schonmal ne Sedierung zur Zahnbehandlung, und da ging auch alles gut.
Er musste damals nicht nüchtern sein, und konnte nach einiger Zeit auch wieder gehen.

Das sie das Herz abhört, werde ich drauf achten.

Also ich finde es schon als gravierenden Unterschied ob man zur Zahnbehandlung sediert oder nur zur Kontrolle.
Würde da mal nicht ein Beruhigungsmittel reichen?

Naja, man will gewappnet sein, daß man auch gleich behandeln kann, wenn man was findet. Daher sediert man. Ich kenne es aber auch so, daß erstmal geschaut wird (die meisten Pferde lassen sie das ansehen auch ohne Sedation gut gefallen, selbst meiner) und wenn dann erforderlich, dann wird sediert. Mit nem einfachen Beruhigungsmittel kommt man dann natürlich nicht weit und wenn das drin ist, kann man nicht sedieren.

so, Zahnbehandlung erfolgreich beendet.
sie hat mich aufgeklärt, dass Med. wirkt aufs Hirn, kann zu epileptischen Anfällen.... und auch gesagt, dass nur TÄ sedieren dürfen..., und sie benutzt nur ein Mittel, wo sie auch ein Gegenmittel für den Notfall hat..., nicht fressen, bis wieder voll wach...

Durft dann selber gucken und fühlen und hab mir fast die Finger an den Kanten aufgeschlitzt...