Egge ziehen

Hallo,

bisher habe ich mit Fabi mehr oder weniger regelmäßig den Reitplatz/Auslauf und einen Weg der zu hinteren Weidestücken führt mit einer Egge abgeschleppt. Durch die Rehe hab ich das nun lange nicht gemacht... nun habe ich überlegt, ob er diese Arbeit nun wieder tun kann... grundsätzlich ist es eine ruhige sehr langsame Arbeit ohne viel Schwung und Tempo. Da Fabi sich dabei ins Geschirr "legt" um zu ziehen bin ich mir unsicher, ob dadurch die vorderen Hufe zu sehr belastet werden. Wobei ja viel Kraft auch aus der Hinterhand kommt

Hat da jemand Erfahrung - oder eine Idee?

Grüße

Sandra

Mir war es genau wie Dir zu unheimlich, ich habe Mikado erst wieder angespannt als ich auch wieder fast Normal geritten bin. Also ein Jahr nach der Rehe. Er hat aber auch ne doofe Technik zu ziehen, er stemmt die Voderbeine mit viel Krawumm in den Boden, und vermeidet die Hinterhand einzusetzen. Vielleicht ist das bei Fabi anders? ...zugegenermassen ist es bei den meisten Pferden anders.

Haflinger sind sich wohl sehr ähnlich sind also die Gene

Wenn ich Fabi so lassen würde wie er möchte, dann würd er ausschliesslich über die Vorderbeine ziehen... zumindest sieht das so aus Ich veranlasse ihn dann schon zur gesünderen Haltung (mehr Aufrichtung) und dann zieht er auch aus der Hinterhand und weniger von vorn. Darauf würd ich natürlich schon achten...
Hm... vielleicht probiere ich einfach mal eine Runde und schau dann wies läuft... reiten möchte ich noch nicht... da sind die Hemmungen noch größer....

Grüße

Sandra

Schritt reiten ist bei dem Eigengewicht von einem Hafi wesentlich weniger anstrengend und belastend als das Ziehen eine Egge.
Zum Anziehen müssen sich die Pferde einfach ins Geschirr legen und mit den Vorderbeinen mitstemmen.
Probier es doch mal aus: ziehe ein Gewicht mit Widerstand oder trage einen passenden Rucksack.

Eggeziehen ist definitiv Arbeit während das Tragen eines Reiters m.M. nach keine nennenswerte Belastung ist.

LG Eddi

Weils für Mikado auch nützlich wäre: Wie machst Du das er mehr die HH einsetzt? Ich bin bei Mikado daran gescheitert, er stemmt sich mit der Brust ins Geschirr, er zieht mit Brustblatt, die Hinterbeine treten nicht wie beim reiten nach vorn unter den Körper, sondern schieben von hinten, die Voderbeine stehen schräg nach hinten. So kann das natürlich nicht gesund sein. An der Hand trippe ich mit der Fahrpeitsche an die Hinterbeine, schon tritt er besser unter, zupfe ich dazu am Halfter, schiebt er sich auch ganz gut zusammen, aber im Geschirr gelingt das nicht.

Das geht natürlich nur, wenn das was Dein Mikado zieht nicht zu schwer ist. Er muss das schon locker schaffen können (ich weiß - Haflinger mögen einem gern vermitteln, dass sie nicht mehr können und auf den Arm müssen).
Anfangs hab ich das aus der Entfernung mit langen Fahrleinen nicht hinbekommen. Hab dann einfach ein Halfter genommen und ihn "normal" geführt und so getan als wäre die Egge nicht da und hab das Tempo etwas rausgenommen.

Was auch sehr gut hilft sind ein paar Trab Schritte zwischendrin einbasteln (dazu muss das ziehen an sich, aber ganz sicher klappen) - und dann beim Wechsel vom Trab zum Schritt ganz genau darauf achten, dass das Pferd nicht wieder "auseinanderfällt" und die Spannung hält.
Anfangs konnte Fabi diese Haltung natürlich nicht lang halten... dann hab ich shcon nach ein paar Minuten wieder Schluß gemacht...wurde dann immer besser.

Viele Grüße

Sandra

Hm, diese "Tricks" haben wir schon diskutiert, schade... bis auf das traben, aber traben an der Egge ist mir zu gefährlich. Das Eggenfeld was Mikado ziehen sollte ist so das ich es auch ziehen kann.

Wenn Du die Egge auch ziehen kannst, dann sollte Dein Pferd da kein großes Problem mit haben.

Ja - Traben ist so ne Sache... da müssen die Fellnasen schon sehr sicher sein, damit das geht.