Hufrehe ECS EMS Borreliose

So, hier kommt wie versprochen der Bericht unserer Autofahrt in die Berge - und auch zurück...

Vorab: uns ist nichts passiert und im Endeffekt hatten wir eine reine Fahrzeit von je knapp 7 Stunden- und da wir "nur" zwei Mädels waren, hatten wir trotz aller Widrigkeiten keinen Stress!

1. Die Hinfahrt, Start um 4.30 Uhr am Dienstag Morgen
Bei Lüdenscheid- Nord (das sind keine 20 km von hier) gab's gleich die erste Schikane: auf der linkes Spur lag quer abgeknickt ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild samt Eisenstange- zum Glück mit der reflektierenden Seite in unsere Richtung! Unser Anruf bei der Polizei: "Guten Morgen! Auf der A45 bei Lü.-Nord" "Danke, wir wissen das schon." Ähm, warum wir vor so was bitte nicht im Radio gewarnt, wenn's schon so bekannt ist, dass die Polizei einem genervt ins Wort fällt?!
Weiter ging's mit reichlich Schnee auf der Fahrbahn und überbreiten Schneeräumfahrzeugen mit mangelhafter Beleuchung. Natürlich fuhren die nahezu ausschließlich da, wo KEIN Schnee mehr lag. Der Schnee bleib (zumindest da, wo wir fuhren) liegen. So endete z.B. meine Spur (linke) ganz plötzlich in einem Schneematschhaufen. Der LKW Fahrer neben mir hat's Gott sei Dank rechtzeitig gesehen, ist rechts auf den Standstreifen ausgewichen und hat uns Platz gemacht. Endlich den Schnee hinter uns gelassen und auf der A3 ging's mit heftigem Regen weiter, der auf der A7 dann verschwand. War aber auch nicht wirklcih besser- es setzte nämlich ein Megasturm ein, der es uns nicht erlaubte, mehr als 80 km/h zu fahren. An der Autobahn stand dann endlich ein Schild: "Österreich 1.ooo m". Arrghhh, wir hatten noch kein Pickerl! Also ganz schnell noch runter, zur Tanke, Vignette kaufen. Noch in der Auffahrt dann das Schild: "Vignettenverkauf an der ehem. Grenzstation". Hmfp! In Österreich angekommen hörte der Wind dann auf ... aber da hatten wir dann nur noch Tempolimit. Soweit zur Hinfahrt.

Di.- Sa.: Schnee, Schnee, Schnee, Skilaufen, östereichische Schmankerln essen und natürlich Apres Ski...

2. Die Rückfahrt, Sonntag
Audi war in hinten offener Garage gepatkt, Temperaturen fielen nicht sooo stark, trotzdem missglückte der erste Startversuch gegen 10 Uhr wegen blockierter Handbremse. Zusätzlich hinterte das viele Streusalz das Lösen der Seilzüge. Also: 1. Anruf beim ÖAMTC (dem österreichischen ADAC). Leider / zum Glück kam am Abreisetag nach nahezu non-stop Schneefall die Sonne raus. Wir also ab auf die Bank vor'm Haus mit dem Wunsch "Sonne, mach' mich Schoko!". Sonnencreme war ja schließlich schon im Auto. Nach knapp zwei Stunden (in denen auch noch ein vom Dach gelöstes Schneebrett direkt vor unsere Füße donnerte!) kam der gelbe Engel und löste die festen Seilzüge. Endlich konnte es losgehen.
Ca. 100 m (!!!) vor der deutschen Grenze gab's zu allem Überfluß 'ne Pickerlkontrolle. Aber das hatten wir ja. Ich nutzte den unfreiwilligen Stop dazu, den Wagen einmal ganz auszumachen, da seit geraumer Zeit der Heckscheibenwischer ununterbrochen viel zu schnell lief und auch nicht ausgehen wollte. Nützte aber auch nüscht. Na ja, war eben so... Irgendwann stnd der Wischer dann endlich still. In einer einspurigen Baustelle ohne Standstreifen oder Nothaltebucht sagte meine Mitfahrerin, es würde komisch riechen- ganz klar, schließlich hatte ich kurz vorher vorne mit frostschutzgesichertem Wasser die Scheiben sauber gemacht. Dann fing's im Kofferraum (Kombi) an zu qualmen- erst nur ein wenig weißer Dunst, dann viel schwarzer Rauch. Sch*** auf's Tempolimit von 60 km/h! In knapp 600 m kam ein Parkplatz. Kofferraum auf- aus jeder möglichen (und unmöglichen) Ritze kam stinkender Qualm. Auto aus, Rauch weg- Auto an, neuer Qualm. Also: 2. Anruf beim ADAC, wieder warten. Die Dame(!) vom ADAC hat dann die verschmorten Kabel vom Wischermotor entfernt, alles überprüft und uns eine gute Fahrt gewünscht- die wir dann bis nach Hause auch hatten. Mal abgesen von den starken Schneefällen zwischen Siegen und zu Hause. Ich hatte mich ja tapfer geschlagen, aber da habe ich dann doch noch Sabine ans Steuer gelassen.