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Mein Pferd hat Hufrehe, und nun?
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Fragen des Reheneulings

13.08.2008, 17:52

Welche Zusammenhänge fehlen euch, die manchmal einfach vorausgesetzt werden?
Welche Fragen (und Antworten) liegen euch besonders am Herzen.

LG Eddi

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 12:53

Ich hätte da mal ne Frage...

Ist Rehe immer mit starker Lahmheit verbunden? Gibt es so etwas wie schleichende Rehe, dh. leichte Fühligkeit und kurzer Bewegungsablauf, das Ganze über einen längeren Zeitraum (Monate) und verbunden mit starker Verspannung der gesamten Rückenmuskulatur?
Und NIEDRIGE Eiweißwerte?

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 12:58

Schleichende Rehe (oft ohne irgendwelche Anzeichen nur durch den Schmied entdeckt) gibt es definitiv öfters bei Cushing.

Lies mal da, ob Du den Rest Deiner Fragen beantwortet findest...
28362214nx18618/ecs-fachartikel-wissenswertes-links-f3/equines-cushing-syndrom-einfach-erklaert-t86.html

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 13:03

Ist Rehe immer mit starker Lahmheit verbunden?

Nein
Gibt es so etwas wie schleichende Rehe, dh. leichte Fühligkeit und kurzer Bewegungsablauf, das Ganze über einen längeren Zeitraum (Monate)

Zum Beispiel findest dieses Phänomen bei EMS-Pferden sowie bei der Insulinresistenz.
Wie lange ein Reheschub dauert ist auch ganz unterschiedlich zumal häufig bei diesen nicht wirklich als Reheschub erkannten Schüben die Ursache nicht abgestellt ist.

und verbunden mit starker Verspannung der gesamten Rückenmuskulatur?

Bei einer Hufrehe findest eigentlich auch immer u.a. stark erhöhte Muskelwerte.

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 13:14

Den Zusammenhang mit Cushing habe ich schon gelesen.

Ich glaube aber in dem Fall nicht an so etwas, denn das Pferd hat keine Fellwechsel-Probleme, ist weder mager noch fett - höchstens am Hintern könnte er zuviel haben.

Er hat nur einen extrem hohen Muskel-Tonus, ist verspannt - diese Verspannungen kommen auch immer wieder, und er hat einen eindeutigen Beckenschiefstand, dh. die Partie ist auch völlig unbeweglich. Aber der kurze Bewegungsablauf ist auffällig, das kommt mir zu extrem vor, als dass es nur auf die Verspannungen und jahrelanges falsches Reiten zurückzuführen ist.
Er läuft barfuß und ist ziemlich fühlig auf Steinen oder Asphalt.
Die Blutwerte haben erhöhte Leberwerte und eben dieses Eiweiß-Problem ergeben, ebenso einen übersäuerten Magen, die anderen Werte habe ich noch nicht gesehen.

War jetzt nur so eine Idee, was man noch checken könnte.

Ich mache vielleicht mal Fotos und stelle sie ein - wenn die Besitzerin einverstanden ist.

Der TA war nämlich gestern da und jetzt kriegt er eine homöopathische 10-Tage-Kur für die Muskulatur, Spaskopreel und ...? Und noch etwas für die Leber, aber das konnte mir die B. auch nicht sagen.
Wie gesagt, Details folgen - das nur zur Vorabinformation.

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 13:21

Kann auch bestätigen, dass man leider oft gar nicht bemerkt, das da tatsächlich ein Reheschub "passiert". Da reicht manchmal schon ein weniger schwungvoller Gang, kürzere Tritte, Steifheit... kann aber natürlich auch alles mögliche andere sein... :?
Ich hab da mittlerweile schon Mega-Antennen entwickelt :wink:

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 17:05

Aha... heisst das, das wird irgendwann nach Monaten/Jahren dann erst so richtig akut? Oder nicht unbedingt? Oder in welchem Zeitraum?

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 17:11

Die Frage kann Dir leider keiner beantworten ob und wann das passiert.
Ich hab mal 2 Beispiele:
bei Calimera sind sie bei ner Show darauf angesprochen worden wie unmöglich das sei mit einem Rehepferd zur Show zu fahren bis dato hatte keiner etwas bemerkt.
Das war Herbst/Winter 08 --> die Rehe dann März 09

Shetty auf der Weide abgelegt, war so dick dass es im normalen! 2-Pferdetransporter mit dem Bauch rechts und links an die Wand kam.
Kam in den Schulbetrieb, wurde regelmäßig geritten und war schlank und bekam nach 3-4 Jahren Reheschübe die nicht aufzuhalten waren.
Zumindest dort nicht. EMS,IR und auch ECS waren damals unbekannt.

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 17:16

Übel! Das wusste ich alles nicht - wie gut, dass ich gefragt habe.

Wenn ich jetzt meiner Freundin sage, sie soll E.T. auf Rehe testen lassen, kriegt sie die Krise, sie ist mit dem jetzigen Zustand schon völlig entnervt. Sie ist halt auch leider auf die ganzen Probleme erst durch mich aufmerksam geworden - sie selbst dachte immer, er ist halt faul und geht nicht durchs Genick, weil sie nicht gut genug reitet. Sie hat das Pferd aber seit 8 Jahren... und reitet seitdem mindestens 2x die Woche bei unserem SB im Reitunterricht - ohne Worte, oder?

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 17:22

Na ja, so wird es vielen ja leider beigebracht.
Schlechte Leberwerte müssen ja auch eine Ursache haben.

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 18:36

Vielleicht ist auch die Hufbearbeitung schlecht und das Pferd ist deswegen fühlig. Wäre auch nicht das erste Mal.

Re: Fragen des Reheneulings

22.10.2009, 19:02

Da mag ich nichts zu sagen... meine Freundin hat einen "normalen" Schmied, den ich aber gar nicht kenne.

Wenn ICH merke, dass mein Pferd fühlig ist, kriegts normalerweise Eisen - das war immer meine Philosophie, denn Verspannungen und Blockaden im Rücken können durchaus auch davon kommen. Aber seit ich meine Hufpflegerin (für Faye) kenne, würde ich das evtl. vorher mit so jemandem probieren...
Aber wenn, dann ist das nur ein Teil des Problems, denn da sind die Leberwerte, der übersäuerte Magen und der durchgängig zu hohe Muskeltonus, das ist nicht nur schlechte Hufbearbeitung...

Re: Fragen des Reheneulings

23.10.2009, 06:33

Haben eventuell andere Pferde dort im Stall auch Leberprobleme?
Dann könnte man z.B. auch in Richtung JKK im Heu / Weide schauen.
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