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 Betreff des Beitrags: Re: Der "rostige" Futtereimer
BeitragVerfasst: 10.10.2012, 11:05 
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@Cini: Es landet ja nicht plötzlich da :wink: Es wird ja schon länger verwendet und Geflügel ist ja nun kaum mit Pferden vergleichbar. Aber du hast dir deine Meinung ja schon gebildet. Ich sehe eben auch die positiven Eigenschaften. Sich informieren ist ja auch immer eine gute Sache und jeder muss sich selbst ein Urteil bilden.

@Flori: "Für diese Nützlinge ein gutes Milljöh zu schaffen ist oft sinnvoller" Wie macht man denn das?

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 Betreff des Beitrags: Re: Der "rostige" Futtereimer
BeitragVerfasst: 10.10.2012, 11:24 
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Beiträge: 3084
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snow hat geschrieben:
@Flori: "Für diese Nützlinge ein gutes Milljöh zu schaffen ist oft sinnvoller" Wie macht man denn das?


z.B.
- keine schnellen Futterumstellungen
- möglichst kein Getreide bzw. so wenig wie möglich
- möglichst kein Obst, Gemüse und Co bzw. so wenig wie möglich
- keine lange Futterpausen
- ich würde auch Bewegung dazu zählen, damit die Wohnung der Nützlinge gut durchblutet, bewegt und somit kuschelig ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der "rostige" Futtereimer
BeitragVerfasst: 12.10.2012, 09:13 
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Registriert: 16.10.2011, 11:32
Beiträge: 308
...und ganz wichtig ist der PH Wert im Darm.
Stärke wird durch die Amylase im Dünndarm aufgespalten. Da aber das Pferd nicht auf zuviel Stärke eingestellt ist, wandern unverdaute Reste in den Dickdarm, die dort weiterverarbeitet werden. Das kann zu Übersäuerungen oder Blähungen führen. (Kurz, der PH Wert verändert sich und nützliche Darmbakterien sterben ab).
(Böse gesagt: Deswegen machen die Mais-Gerste Futter die Freizeitpferde auch so cool... sie liegen schwer im Verdauungstrakt und beanspruchen das Pferd so, dass es für "Rumhopsen" keine Lust mehr hat).
Über die Kohlenhydratverdauung findet sich hier im Forum mehr als genug.

Pferde sind auf die Verdauung von Strukturcellulose --> Rohfaser (Pektin, Hemicellulose...) ausgelegt. Diese werden im Dickdarm zerlegt, von den passenden Bakterien s.o.

Fütterung siehe Burli...
Etwa 14 Tage braucht das Bakterien Milljöh um sich auf neue Futtersorten einzustellen. Einige Pferde reagieren heftig auf den Wechsel, anderen merkt man das nicht an. Bakterien sind gewerkschaftlich organisiert, die brauchen ihre Zeit um sich an neue Nahrung zu gewöhnen. Das geht nicht schwuppdiwupp.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der "rostige" Futtereimer
BeitragVerfasst: 17.02.2019, 17:54 
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Beiträge: 11468
Es gibt mal wieder einen "rostigen Futtereimer" für DIESES PRODUKT zu vergeben dessen Preis zudem auch noch vergoldet ist :drunter:

Von meinem TA ob ich dieses Produkt kennen würde angesprochen hab ich es mir mal angeschaut und sehe außer Blafasel eigentlich wenig Informatives zu diesem Produkt..... keine Deklaration, kein Nix was mir eine Mailanfrage wert war:


.....das Problem bei der IR ist ja das das Insulin zu hoch ist bei zumeist im physiologischen Bereich angesiedelter Blutglukose. (zumindest bei Equiden )
Dann würde ich doch aber mit der Anwendung des Präparates riskieren das durch das Absenken der Blutglukose eine Hypoglykämie zu beklagen wäre oder hab ich jetzt einen Denkfehler?

Adipositas und Blutinsulinspiegel korrelieren meinen Recherchen nach nicht mit den Blutspiegeln von wichtigen Zytokinen die als Il-1, Il-6 oder TNF-alpha bezeichnet werden und im humanen metabolischen Syndrom erhöht aber selten dauerhaft bei Equiden/EMS/IR-lern anzutreffen sind. Einer Studie zufolge waren die Zytokinspiegel in Fettdepots bei insulinresistenten Pferden nicht höher als bei Insulinsensitiven.

Magnesiummangel wird ja häufig bei IR-lern festgestellt und „stört“ quasi die Insulinsignalgebung. Ein Mangel an Magnesium wiederum wird u.a. mit der Aktivierung allergischer und entzündlicher Reaktionen in Verbindung gebracht.
Zink spielt eine wichtige Rolle weil es an der Insulinfreisetzung und -empfindlichkeit sowie an SOD als Antioxidans maßgeblich beteiligt ist.
Wie Zink ist auch Kupfer für die SOD-Funktion von entscheidender Bedeutung und im Tierversuch konnte bei einem Kupfermangel bei Ratten eine IR- und Fettleber initiiert werden.

Da Eisen (und das soll ihrer Meinung nach ja mit dem Präparat zusätzlich angehoben werden, ist dem Präparat welches zugegeben?) mit u.a. Selen, Zink, Magnesium und Kupfer um Absorption konkurriert würde durch Eisensupplementation ein Iron Overload entstehen und die anderen Mineral und Spurenelemente als logische Konsequenz in einen Mangel führen. Das wiederum würde die Insulinresistenz quasi nähren statt sie zu verbessern.

Was außer der Substanz Ecdyson ist denn als Basis oder Füllstoff im VetG.H. enthalten? Ich konnte auf ihrer Angebotsseite keine detaillierte Deklaration finden und möchte nichts verfüttern von dem ich den Namen nicht kenne.

Es wäre sehr freundlich wenn Sie mir mit etwas Aufklärung zum besseren Verständnis über die Sinnhaftigkeit der Gabe von VetGenial Horsefit verhelfen könnten.

Sollte es bei Pferden angewandt Studien geben die zeigen das eine IR reversibel oder zumindest verbesserungsfähig ist (d.h. sowohl Insulin als auch Glukose wieder im physiologischen Bereich anzusiedeln) ohne die Ernährung bei moderater Bewegung zu verändern wäre ich für einen Quellennachweis dankbar.


Erst keine Antwort und dann auf erneute Nachfrage meinerseits folgende:
Guten Nachmittag, Frau N.,
Vielen Dank für Ihre e-Mail.
1) es kommt zu keiner akuten Hypoglykämie, das Produkt wird langsam langfristig der Glukose Spiegel in 3 Monaten um 10% reduzieren.
2) Eisen Spiegel steigt auch in 3 Monaten um 14-20%, ohne dass man supplementiert!


Grrrrrr warum werden meine Fragen nicht beantwortet, also wieder nachfragen:
….wenn Sie meine Mail nochmals aufmerksam lesen werden sie feststellen das meine Fragen nicht annähernd beantwortet wurden, schade!!

Antwort wenig später:
Sehr geehrte Frau N.
Unsere Forschung an der Substanz Ecdyson klärt nur Wirkungsprinzip: antagonistische Wirkung auf PPAR Gamma Rezeptor, dadurch klären wir die hemmende Wirkung auf Fettgewebe Bildung und daraus resultierende anti Entzündungswirkung.
Ihre spezielle Fragen haben wir nicht geforscht,
Mit freundlichen Grüßen


Ja neee ist klar, wie wir nun wissen wissen wir nichts und sollten uns das Geld lieber sparen oder in den Tierschutz spenden, ein Eis essen gehen oder oder oder

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LG Kathi

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