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BeitragVerfasst: 11.10.2007, 08:20 
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Hi Melissa,

na was für ein Ärger mit den Sätteln! Aber das hab ich auch hinter mir...mein Pferd hat den 4. Sattel. Und ich werde auch noch irgendwann einen neuen holen, mir schwebt da so ein Endurance-Sattel vor.

Ich würde auf jeden Fall erst mal longieren und sie schön locker machen und danach vorsichtig weiter im Schritt und leichten Trab geradeaus reiten und auf großen, gebogenen Linien lösen und immer wieder Zügel aus der Hand kauen lassen. Solange sie dabei hochzuppelt und wieder fester wird, anstatt locker und entspannt weiter vorwärts abwärts zu laufen, ist noch der Wurm drin und Du musst weiter lösen.


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BeitragVerfasst: 11.10.2007, 09:48 
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Hi Ihr,
erstmal zum generellen Buckeln und Steigen bei einem Jungpferd: Ich finde es - bei entsprechender Vorbereitung- nicht "normal", dass ein Jungpferd buckelt und steigt - selbst beim ersten Ritt! Ich habe das bisher noch bei keinem von mir ausgebildeten Jungpferd oder -muli so erlebt.
Das Buckeln denke ich, kann man u.U. schon so auslegen, dass das Pferd den Menschen da oben runter haben will - nun mal egal, aus welchen Gründen.
Das Steigen würde ich anders deuten. Im Steigen sehe ich eher eine Reaktion des "Wehrens" des Pferdes. Vermutlich wird es dieses Verhalten zeigen, wenn es das vom Reiter verlangte Verhalten entweder nicht befolgen kann (aufgrund von Verständnisproblemen oder mangelnder Vorbereitung) oder will (oft aufgrund von Überforderung!).
Also mein Tip gegen ein solches Verhalten - solange es nicht in körperlichen oder ausrüstungstechnischen Belangen begründet ist: Dem Jungpferd eine so gründliche Vorbereitung zukommen lassen, dass der jeweils nächste Schritt kein "grosses Ding" ist, sondern eher Selbstverständlichkeit. In ganz kleinen Schritten vorgehen, um einer Überforderung vorzubeugen. Das Pferd immer in seinen kleinsten Reaktionen immer beobachten und u.U. Schritte zurück machen, um gewisse Dinge wieder zu festigen. Und vor allem Ruhe und lockere Athmosphäre!

@ Melissa - Du fragtest, ob junge Pferde vor dem Reiten longiert werden sollten. Ich bin der Meinung - nein! Vorausgesetzt, sie werden artgerecht gehalten, haben rund um die Uhr genügend Auslauf und sind ausgeglichen. Was ich lediglich mit meinen Jungspunden vor dem Reiten immer machte, waren klitzekleine Bodenübungen. Dies kann ein paar Meter Führen, Stoppen, Wenden sein, ein Beugen über den Sattel, ein Belasten des Bügels mit meinem Körpergewicht, ein Abstreichen (Desensibilisieren) des Körpers mit der Hand oder Gerte, usw. Da ich eh nie sofort nach dem Satteln aufsteige, sondern den Tieren immer Gelegenheit biete, sich vor dem Aufsteigen zu entspannen (und ich währenddessen nachgurte) bieten sich solche Kleinigkeiten optimal an.
Was Dein Sattelproblem angeht, schliesse ich mich den anderen an. Du solltest Dich an Deinem Pferd orientieren, nicht an Deiner Reitlehrerin. Und wenn Dir das Tier sagt, dass es diesen Sattel nicht mag, bzw. dass er drückt, solltest Du auf das Tier hören.
Gruss
Beate
PS: Hänge mal Fotos an von meinem Jungmuli Naomi bei ihrem 3. mal unter dem Sattel - frei reitend auf unserem Reitplatz, nur mit Knotenhalfter gezäumt (Vorbereitung ist alles! ;-) )

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BeitragVerfasst: 11.10.2007, 10:50 
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Beate, sehr schön, Danke, dass Du´s so gut auf den Punkt gebracht hast!

Das sind Dinge, die ich nicht nur mit Jungpferden machen würde, sondern so halte ich es auch mit meinem 14 jährigen Pferd.
Jeden Tag schauen, ob beziehungstechnisch alles i.O. ist, ob er bei mir ist. Erst dann steige ich auf.


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BeitragVerfasst: 11.10.2007, 10:58 
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...danke Beate!
Ja, so lief es mit meinem Rehlein vor vielen Jahren auch! Einfach aufsitzen und von oben die bereits vom Boden gelernten Kommandos - fertig. Die hätte noch das erste Mal zu versuchen, einen Reiter abzuwerfen oder zu steigen...hat sie noch nie gemacht! Ihre Mutter auch nicht, die haben wir auch selbst angelernt. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es auch vorwitzigere Naturen gibt als meine beiden Ponys...drum möchte ich nicht für jedes Pferd sprechen.
Auf einem "Jungpferdekurs" hatten wir allerdings binnen einer Woche Ruhe und Geduld 12 von 14 Jungpferden (zw. 3 un4 Jahren) soweit, dass man problemlos satteln und aufsitzen konnte und manche sogar am Knotenhalfter frei im Roundpen steuern, anhalten und wieder anreiten! Die beiden "Ausfälle" waren ein zu zierlicher Dülmener Junghengst für den wir uns alle zu schwer fanden und ein Araberhengst mit absolut negativer Vorerfahrung der inzwischen komplett aus der Reiterei genommen wurde, da es auch bei einem Profitrainer nicht besser wurde...aber das hat wohl der Erstbesitzer sehr gründlich verbockt. Leider...
Aber Vorbereitung und Ruhe ist wirklich alles! Diese Woche war eine wundervolle Erfahrung!
Leo

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BeitragVerfasst: 11.10.2007, 14:02 
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Leonie, Du sprichst einen weiteren Punkt an, der berücksichtigt werden sollte.
Es ist grundfalsch, davon auszugehen, dass ein (Jung)Pferd nach einer bestimmten Zeit einen bestimmten (Ausbildungs)Stand haben muss. Pferde sind Individuen, genau wie wir Menschen, und sie sind sehr von ihren bisherigen Erfahrungen und ihren Veranlagungen geprägt. Das im Hinterkopf, ist es nur logisch, dass gewisse Pferde, bzw. Pferd/Mensch-Paarungen einfach mehr Zeit brauchen als andere. Und genau das verstehe ich unter Horsemanship - auf das jeweilige Individuum einzugehen, dem man gegenübersteht - ohne Blick auf die Uhr oder den Kalender. Dazu gehört auch, u.U. zu akzeptieren, dass es Pferde gibt, die nicht in der Lage sind (aus verschiedenen Gründen), geritten zu werden.
Zum Aspekt "Zeit" passend ein Ausspruch - ich glaube von Ray Hunt: "Take the time it takes!"
Gruss
Beate

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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 14:50 
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Guten Tag an alle,

danke für die Hinweise, eigentlich dachte ich, wir hätten es geknackt - Mittwoch und Freitag habe ich mit neuen Sattel - mich drauf gesetzt und bin Schritt in der Halle gegangen - war super einfach lieb gewesen.. Freitag ist sie sogar angetrabt - von alleine hat sie es zum Schluss nie gemacht - habe auch sofort durchpariert - ich wollte es langsam angehen.

ABER dann kam gerade eben - habe wieder erst leicht longiert - nur Schritt und Trab um mich anschliessend (mit Aufsteighilfe) drauf gesetzt. Zwei Runden ging es gut und dann wieder - hinten hoch - vorne hoch - Ohren angelegt.....

Sobald das sie wieder zustehen kommt, entlastet sie hinten. Hat sogar nach einanderem Pferd hinten ausgeschlagen.... ich meine sie ist gerade rossig aber kann es sein?

Ich denke ich werde die Tage nach Telgte fahren und röntgen lassen - anders kann ich es nicht erklären...

Im Moment werde ich am liebsten zum Züchter hinfahren und sie dort abladen... pfft... ob man für Unarten ein Kaufverträg wieder rückgangig machen kann?

Bin ehrlich gesagt ziemlich fertig...


Zuletzt geändert von melissa am 13.10.2007, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 14:59 
Arme Melissah und ins Maul schauen lassen!!!!!


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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 15:03 
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Mach ich!! :D schauen ob sie lächelt.. :wink:

Ja, etwas mitleid kann ich gebrauchen....

:oops:

danke karin!


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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 15:04 
wolltest du nicht auf die Messe?


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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 15:19 
Melissa, hast Du das gesehen?

http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.p ... =7558#7558


http://www.intervet.de/Binaries/61_69443.pdf

Nur zu meiner Theorie?
Sie hat sich nicht erschreckt, oder so?


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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 15:25 
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Mir ist die Laune nach alles verdorben - eigentlich will ich mich unter meiner Decke verkriechen und erst wieder raus kommen wenn es alles vorbei ist.... geht leider gaaaanz schlecht.....

ja, habe ich gesehen - ist auch "m.E." eindeutig Schmerzen - man sieht es förmlich - Ohren anlegen usw....

Erschecken - nein, gestern waren wir in der Halle im Dunkel - zum ersten Mal - (die ist zu einer Seite offen) und sie war sooo lieb.....

ARRGGGHH


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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 15:27 
Arme (in von oben bis unten, mehrfach in Decke gewickelte) Melissah ganz fest Druecke


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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 15:35 
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geh mich jetzt in der sonne setzen - vielleicht hilft das... :roll:

danke für's drücken...


nächtle...


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BeitragVerfasst: 14.10.2007, 11:24 
Ich finde es gut, das Du die Sachen abklaeren gehst. Eins ist allerdings auch wichtig, falls die Tests negativ sind (hoffentlich). Dein relativ junges Pferd hat in letzter Zeit schlechte Erlebnisse gehabt, weil der Sattel nicht gepasst hat. Wen Sie sich an das gewoehnt hat und Angst hat, vor den Schmerzen (obwohl sie sie jetzt nicht mehr hat), dann wird es eine ganze Zeit dauern bis gut ist. Viel Geduld von Dir.
Wenn der Sattel auf den Dornfortsaetzen lag und diese sozusagen "geprellt" wurden, dann dauert es eine Weile bis kein Schmerz mehr da ist. Kennst Du ja sicher auch von Dir. Wenn das Pferd nur Angst vor dem Schmerz hat, dauert es auch laenger Zeit, bis es wieder relaxed.
Also in dem Fall das alles in Ordung ist, verdiehne Dir wieder das Vertrauen von deinem Pferd.
Und ich hoffe es klappt alles.
Such Dir auch einen guten erfahrenen und positiven, freundlichen proffessionellen Pferdemenschen, der Dir bei der Ausbildung behilflich ist. (also keinen der nur Druck machen will).
LG, Karin & Lasse (im Geiste)


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BeitragVerfasst: 16.10.2007, 16:16 
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Beiträge: 509
Wohnort: St. Johann/Baden Württemberg
Zum Steigen hab ich auch noch eine Geschichte:
In der Reitschule wo ich immer nur angeschrien wurde stand auch ein Shetty. Das war absolut lieb und wurde von der 4-jährigen Tochter problemlos versorgt. Aber wehe der TA kam mit einer Spritze in der Hand. Dann ist er sofort gestiegen, der Besi hat ihn dann schnell von vorne umarmt und der TA die Spritze gegeben. Er hat sich sonst nicht gewehrt, sondern hat sich einfach auf die Hinterbeine gestellt. Vielleicht dachte er wenn er größer ist hat der TA Angst vor ihm!?! :wink:

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