Hufrehe ECS EMS Borreliose

Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Aktuelle Zeit: 20.04.2024, 13:22

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: 21.10.2007, 09:38 
Offline
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 16.05.2006, 23:00
Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Kirstin Feldhaus :

Die Hufrehe (Pododermatitis aseptica diffusa) des Pferdes
ein Beitrag zur Geschichte der Haustierkrankheiten

Laminitis (Pododermatitis Aseptica Diffusa) in Horses

http://www.diss.fu-berlin.de/2006/226/

In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung der Erkenntnisse über die Hufrehe des Pferdes von Beginn der ersten schriftlichen Überlieferungen bis heute dargestellt. Die unterschiedlichen Meinungen von Praktikern, Wissenschaftlern und auch Laien sowie die Probleme und Irrtümer, die während der Auseinandersetzung mit dieser bedeutsamen Gliedmaßenerkrankungen des Pferdes auftreten, werden vor dem Hintergrund des wissenschaftlichen Kenntnistandes und kultureller Aspekte der verschiedenen Zeitabschnitte beleuchtet. Im einzelnen richtet sich die Betrachtung auf das Wesen der Hufrehe, auf die Ätiologie, die Pathogenese, die Diagnostik sowie auf die Therapie, Prophylaxe und Prognose der Hufrehe. Anhand historischer Quellen wird deutlich, dass das Verständnis im Hinblick auf die Erkrankung stark von dem jeweiligen Zeitgeist und dem wissenschaftlichen Kenntnisstand geprägt ist. Insbesondere die Auffassung über das Wesen der Rehe unterliegt im Laufe der Zeiten – selbst in den vergangenen Jahrzehnten – einem starken Wandel. Erwähnungen über die Hufrehe lassen sich bis ins Altertum zurückverfolgen, wobei die Aussagen über das Krankheitsbild zum Teil recht unspezifisch sind. Aus derzeitigen Literaturstellen ist jedoch klar ersichtlich, dass bereits verschiedene Formen der Hufrehe unterschieden wurden. Die Ätiologie und Pathogenese der Hufrehe ist bis heute nicht vollständig geklärt. Aufgrund fehlender Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie existierten zu altertümlichen und mittelalterlichen Zeiten zahlreiche Erklärungsmodelle und Theorien. Vor allem der Einfluss des Aberglaubens und die vorherrschende religiöse Befangenheit behinderten die Entwicklung des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses im Mittelalter, so dass auch die derzeitigen Behandlungsmethoden aus heutiger Sicht dementsprechend „abenteuerlich“ erscheinen. Dabei wird die therapeutische Ohnmacht im Zeitalter der empirischen Herangehensweise klar ersichtlich. Während altertümliches und mittelalterliches Schriftgut zum Thema noch recht spärlich sind, nehmen die historischen Quellen mit der Verbreitung des Buchduckes zu. Mit Gründung der Hochschulen in der zweiten Hälft des 18. Jahrhunderts ging eine stärkere Verbreitung wissenschaftlicher Literatur einher. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erschienen viele Abhandlungen über die Rehe in Form von Monographien, Beiträgen in Fachzeitschriften und Lehrbüchern, die durch neue pathologisch-anatomische Erkenntnisse und vielseitige Untersuchungen einen wesentlichen Beitrag zur Klärung der Ätiologie und des Krankheitsverlaufes beitragen konnten. Die unterschiedlichen Auffassungen über die Pathogenese und Therapie, die sich zum Teil sogar diametral gegenüberstehen, werden im Rahmen dieser Arbeit diskutiert. Wissenschaftliche und technische Neuerungen trieben im 19. und 20. Jahrhundert den Erkenntnisprozess über das Wesen und die Pathogenese der Rehe voran und eröffneten neue Möglichkeiten hinsichtlich der Diagnostik und Therapie der Erkrankung. Die Hufrehe bleibt bis heute eine der bedeutendsten Erkrankungen des Pferdes, deren Heilung sich trotz neuer Erkenntnisse und Therapiemöglichkeiten oftmals als schwierig erweist. Aus diesem Grunde fällt der Prophylaxe der Hufrehe damals wie heute eine ganz besondere Bedeutung zu.

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

Hufrehe
ECS Datenblatt
ECS Tagebuch Sputnik †12.12.2008

ECS Tagebuch Püppe
Diskussion Püppe

Bild
Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain).


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

0 Mitglieder


Ähnliche Beiträge

Hyperlipämie Syndrom Dissertation N.Riebandt
Forum: Hufrehe/EMS - Notfall-Diät & Heu waschen, Pferdegewicht, NSC
Autor: GabyBeetsy
Antworten: 0
Dissertation:Fruktangehalt im Gras von Pferdeweiden 2002
Forum: Hufrehe: Fachartikel - Wissenswertes - Links
Autor: eff-eins
Antworten: 0
Dissertation, wie der Rehehuf zu seiner Form gelangt.....
Forum: Hufrehe: Fachartikel - Wissenswertes - Links
Autor: eff-eins
Antworten: 0
Ausschnitte aus der Dissertation von K.Sommer
Forum: ECS: Fachartikel - Wissenswertes - Links
Autor: Eddi
Antworten: 3
Dissertation zur Pferdefütterung/Verdaulichkeit
Forum: Hufrehefutter (Rehefutter) - Mineralfutter - Spezialfutter - Kraftfutter - Hafer
Autor: Eddi
Antworten: 0

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group



Hosted by iphpbb3.com

Impressum | Datenschutz