Pferdefutter kritisch beurteilt bzgl. Vor- und Nachteilen:
Hufrehefutter aus der Sichtweise Endverbraucher/Hersteller bezüglich der Zusammensetzung und Bewerbung.
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Re: Leinsamen - Blausäure im

17.11.2011, 10:19

Wer gerne Leinsamen verfüttern möchte:
www.kellers-leinsamen.de
Leider ziemlich teuer :?

Re: Leinsamen - Blausäure im

18.11.2011, 13:40

Ich gebe goldenen Leinsamen.
http://www.leingold.info/index.html
Und nur nach angegebener Fütterungsangabe.

Re: Leinsamen - Blausäure im

18.11.2011, 21:03

Leinsamen hat "nur" Vorstufe zur Blausäure drin. Mit der Magensäure passiert da nicht viel, ausser wenn Unmengen davon isst. Das andere Problem sind die harten Schalen, die zum Großteil zur Freude der Vögel hinten vorverdaut wieder auftauchen.
Für glänzendes Fell kann man besser das Öl nutzen und für die Verdauungsanregung den Schleim.

Re: Leinsamen - Blausäure im

19.11.2011, 08:12

Für glänzendes Fell kann man besser das Öl nutzen
Es gibt keine logische Erklärung warum Öl Fell glänzen lässt.
Pferde sind nicht für eine reine Ölfütterung ausgelegt weil sie keine Gallenblase haben.Für EMSA-Pferde und übergewichtige Pferde sind das nicht nur unnütze Kalorien.

Leinsamenkörnchen trocken und ganz füttern hilft nur dem Verkäufer oder eben den Vögeln.

LG Eddi

Re: Leinsamen - Blausäure im

19.11.2011, 10:36

Linolsäuren kann der Körper nicht herstellen, ist aber Bestandteil der Haut. Dient auch zur Wasserregulierung in der Haut. Und das Haar wird glänzend. Pferde sprechen sehr auf Öle an, oder auf Vit. E. Alles gerne überdosiert im Mischfutter oder Mineralfutter enthalten und der Kunde ist zufrieden, weil das Pferd glänzt. Sonneblumenöl ist zu dem noch zuckerfreier Energielieferant. Was ich unpassend finde sind die Fischöle. Allein schon wegen des Leerfischen der Meere.

Re: Leinsamen - Blausäure im

22.04.2012, 15:29

Fairwell hat geschrieben:Das ist aus Wikipedia, das klingt doch ganz gut - wenn ich morgens ansetze, kann ich dann abends füttern:

Leinsamenschleim (mucilago lini seminis) lauwarm oder kalt ansetzen und die Samen abseihen. Der Schleim entsteht durch Übergießen von Leinsamen mit der 50fachen Menge Wasser. Durch halbstündiges Stehenlassen in lauwarmem oder kaltem Wasser über Nacht werden die Schleimstoffe aus der Zellschicht des Samens ausgesaugt. Leinsamenschleim ist dem Schleim der Magenschleimhaut ähnlich.

Aber auch (beim Menschen):

Bei der Einnahme von Leinsamen ist zu beachten:

- Von hohen Dosierungen ist aufgrund der in Leinsamen enthaltenen cyanogenen Glykosiden Linustatin und Neolinustatin[3] und der damit verbundenen Gefahr einer Blausäurevergiftung abzuraten.
- Aus demselben Grund Leinsamen zur innerlichen Anwendung niemals heiß aufgießen oder kochen, da sonst diese Stoffe ausgelöst werden.
- Generell gilt: Nicht mehr als 20 g (ca. 2 Esslöffel) Leinsamen täglich! Wie auch andere Ölsaaten können Leinsamen erhebliche Mengen an Cadmium aus dem Boden akkumulieren. Eine zu hohe Cadmiumaufnahme führt zur Itai-Itai-Krankheit.
- Um die Quellung zu ermöglichen und Komplkationen zu vermeiden, muss auch ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden, pro Esslöffel Leinsamen ein Glas (200 ml) Wasser.


Blausäure ist nix flüssiges, was man so herauslösen oder waschen kann.
Richtig ist soweit ich weiß, dass durch Flüssigkeiten überhaupt und besonders ab 26 Grad die Blausäure freigesetzt wird, je höher die Temperatur desto schneller.
Durch Kochen wird Blausäure nicht unschädlich gemacht oder neutralisiert, sondern sie verflüchtigt sich schneller.
Einfaches mahlen und stehenlassen würde im Prinzip reichen, wenn er nicht gammeln würde und dadurch erneut toxisch würde.
Verflüchtigen kann sich die "eingebundene" Blausäure also nur, wenn irgend etwas mit dem Korn passiert ist.

Also den heiß aufgegossenen Leinsamen am Besten öfters umrühren.[/quote]

Anm.: Leider wird das Leinsamenkorn so NICHT verdaut!
Das ist mir beim gut sichtbaren gelben Leinsamen aufgefallen.
aufgekocht habe ich es nicht probiert, ich schrote frisch in der Moulinette

Gruß Eddi

Re: Leinsamen - Blausäure im

11.06.2012, 05:55

Durch Zufall gefunden:
Aber vorsicht: All zu häufige Leinsamenfütterung ist ungesund. Der Schleim umkleidet die Darmwände dann zu dicht und behindert die Aufnahme von Mineralstoffen

Quelle

Re: Leinsamen - Blausäure im

11.06.2012, 06:15

Ein interessanter Aspekt!
Allerdings wird der Schleim auch nicht im Darm auf die nächsten Mahlzeiten warten.
Vielleicht sollte man den Leinsamen nicht unbedingt in Verbindung und zeitlichem Zusammenhang mit Zusatzstoffen gefüttert werden.

Re: Leinsamen - Blausäure im

11.06.2012, 21:17

interessant,frage dazu wie schauts dann mitm leinkuchen dazu aus?der enthält dann wohl au keine blausäure mehr,oder? :?: das wird doch in der industrie au weiterverkauft,so wie die rüschnis,und viele schwören auf das zeug.lg stephi :wink:

Re: Leinsamen - Blausäure im

15.06.2012, 08:39

Tina hat geschrieben:Durch Zufall gefunden:
Aber vorsicht: All zu häufige Leinsamenfütterung ist ungesund. Der Schleim umkleidet die Darmwände dann zu dicht und behindert die Aufnahme von Mineralstoffen

Quelle


Denke hier ist es wie fast immer - auf die Menge kommt es an.
Sicherlich sollte man den Schleim nicht unterschätzen und man wundert sich, was aus den kleinen Leinsamenkörnchen so rauskommt...da der Pferdedarm einige Meter lang ist, glaub ich nicht, dass eine recht geringe Menge Leinsamen die kompletten Damwände umkleiden kann. Schon gar nicht, wenn der Schleim nicht ausgekocht wird. Der Darm wird nicht den kompletten Schleim aus dem Korn pressen, lösen (oder was auch immer).

Grüße

Sandra

Re: Leinsamen - Blausäure im

17.08.2014, 18:15

Ich hab da mal ne Frage:
Können Leinsamen Hufrehe auslösen? :helpa:

Re: Leinsamen - Blausäure im

18.08.2014, 05:40

Nein, wie kommst Du jetzt da drauf?

Re: Leinsamen - Blausäure im

18.08.2014, 11:17

wollte nur mal auf Nummer sicher gehen :daumenhoch:
Danke :idea:

Re: Leinsamen - Blausäure im

26.02.2017, 12:20

Wie ist es wohl hiermit: https://www.st-hippolyt.de/index.php/horsecare/108/linustar-detail ?

St. Hippolyth Linustar

Zusammensetzung:
Einzelfuttermittel für Pferde
Goldgelbe Leinsaat, gecrackt

Zusatzstoffe: keine

- reich an hochwertigen Schleimstoffen
- reich an Omega-3-Fettsäuren
- kein Schroten oder Kochen notwendig
- einfach in der Fütterung

Fütterungsempfehlung:
Ca. 10 bis 20 g je 100 kg Körpergewicht und Tag mit ins Kraftfutter oder in IrishMash geben. Im Bedarfsfall kann
vorübergehend auch die doppelte Menge gegeben werden.
Anwendung für den Magen:
LinuStar mit heißem Wasser (ca. 80°C) übergießen und ca. 25 min. aufquellen lassen. Die Schleimbildung ist
unmittelbar ersichtlich. Nun zusammen mit dem Kraftfutter oder in IrishMash verfüttern. Die Schleimstoffe legen
sich wie ein Schutzfilm an die Magenschleimhaut an.
Anwendung für den Darm:
LinuStar einfach trocken mit ins Kraftfutter mischen. Der Leinsamen quillt dann erst im Laufe der Verdauung auf
und die Schleimstoffe stehen dem Darm zur Verfügung

So sagt der Hersteller.

Mal von werbewirksamer Wortwahl abgesehen: was haltet ihr hiervon als Alternative für Faule, bzw. für alle die im Büro nicht die Möglichkeit haben Leinsamen zu kochen um sie nach Feierabend zu verfüttern? :haukopf:

Re: Leinsamen - Blausäure im

26.02.2017, 15:50

Wenn du einfach unbehandeltengelben Leinsamen der NICHT gekocht werden muß !!nimmst und ihn in eine elektrische Kaffeemühle schmeißt wo du ihn dann mittels Borstenpinsel restlos wieder herausholen kannst bist du genau so gut dabei.
Macht keine Mühe und wird, wie bereits viele im Vorwege schon zerkleinerte Saaten egal ob gecrackt oder was auch immer, garantiert nicht ranzig.

Der Arbeitsaufwand ist so nicht einmal eine Minute, also durchaus auch für Faule geeignet. :unibrow:

Beziehen kannst du ihn z.B. für kleineres Geld HIER
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