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BeitragVerfasst: 18.01.2011, 20:20 
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Hallöchen,
bin mehr so die stille Mitleserin und habe hier aber einen Fachartikel, der vielleicht für den einen oder anderen interessant sein könnte. Autor ist Dr. Uwe Petermann, veröffentlicht wurde in der ZGTM (Zeitschrift für ganzheitliche Tiermedizin, Ausgabe 4-2010); Artikel (Summary) ist online zu finden unter http://dx.doi.org/10.1055/s-0030-1250421.

Im Artikel werden einführend Ursprung und Wirkungsweise der Laserakupunktur besprochen, nachfolgend die durchgeführte Therapie (welche Punkte mit welcher Frequenz warum), gefolgt von 4 Fallbeispielen (es wurden natürlich insgesamt mehr als 4 Pferde behandelt).

Da ich selbst u.a. mit Laserakupunktur bei Pferden arbeite und kaum eine Woche nachdem ich den Artikel in Händen hatte, das Cushing-Pony einer befreundeten TÄ einen üblen akuten Reheschub hatte (12/2010), haben wir die Gelegenheit beim Schopf gepackt und ich habe nach dem im Artikel vorgestellten "Schema" behandelt (das Ganze hat mit Akupunktur im herkömmlichen = chinesischen Sinne nicht wirklich viel gemeinsam). Insagesamt wurden 5 Behandlungen durchgeführt, die ersten 4 im Abstand von jeweils 2 Tagen, die 5. Behandlung eine Woche nach der vierten. Schon nach der 2. Behandlung war die klinische Symptomatik extrem verbessert (kaum mehr Pulsation, freiwillige Bewegung, Drehen auf der Vorhand usw.). Die 5. Behandlung wäre eigentlich schon gar nicht mehr nötig gewesen, aber es war uns beiden irgendwie "lieber" - man kann einfach kaum glauben, wie es anschlägt. Das Pony wurde übrigens zusätzlich sowohl schulmedizinisch als auch homöopathisch behandelt.

Zwischenzeitlich habe ich noch einige weitere Pferde bzw. Ponies genau so behandelt. Bis auf ein Shettie reagierten alle gleich: ab der 2. Behandlung extreme Besserung der klinischen Symptome; kein Tier wurde öfter als 4 x behandelt. Die weitere Behandlung und auch Haltung der Tiere war sehr unterschiedlich: von Aufstallung bis hin zu weiterhin Offenstall mit unlimitierter Bewegung, von schulmed. Behandlung, Zufütterung von Kräutern und Gabe von Homöopathika bis hin zum Absetzen aller Medikamente bei Beginn der Laserakupunktur. Darauf hatte ich keinerlei Einfluss, es waren immer die Entscheidungen der Besitzer und deren behandelnden TÄ.

Das Shettie, das sich anfänglich als etwas "behandlungsresistent" zeigte, hatte zumindest nach 2 Behandlungen eine deutlich Besserung der Leberwerte (von sehr schlecht zu "normal" binnen einer Woche, trotz Einsatz von Schmerzmittel und Entzündungshemmer). Dass es aber vom Schmerzbild her keine wirkliche Verbesserung zeigte, machte mich schier wahnsinnig - bis ich TCM-diagnostisch die Zunge betrachtete und diese quasi förmlich nach Blutleere und Blutstagnation schrie. Auf gezielte Nachfrage erhielt ich dann die Info, dass die Blutentnahmen schwierig gewesen seien, da kaum Blut kam - deckte sich also mit der TCM-Diagnose. Ich habe dann die "Petermann-Punkte" um Blut- und Qi-bewegende Punkte ergänzt und "Bewegung verschrieben" - seit dem ging es auch in diesem Fall aufwärts.

Ich will hier weder Werbung für Dr. Petermann noch für mich machen - ich dachte einfach nur dass es wichtig wäre, wenn so viele Betroffene wie möglich davon erfahren würden. Ob man nun die Laserakupunktur als alleinige oder ergänzende Therapiemethode wählt, bleibt ja jedem selbst überlassen. Und wenn ein Besitzer jemanden greifbar hat, der mit einem Impulslaser mit Bahr- und Nogier-Frequenzen arbeitet, ist es den Versuch allemal wert.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich jedenfalls sagen, dass diese Methode in jedem einzelnen Fall zum Erfolg geführt hat, und das binnen einer Woche.

Dr. Petermann empfiehlt außerdem bei entsprechend disponierten Pferden im Abstand von 5-8 Monaten eine prophylaktische Behandlung vorzunehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass man da zu den kritischen Zeiten (anweiden, Herbstbeginn etc.) schon etwas erreichen könnte und werde das in diesem Jahr auf jeden Fall so machen und auch meinen Kunden empfehlen.

Ich hoffe, das war okay dass ich das hier so gepostet habe - falls ich gegen irgendwelche Forums-Richtlinien verstoßen haben sollte (die ich in diesem Fall vermutlich einfach nicht gelesen habe), bitte ich um Entschuldigung und würde mich über Info freuen.

Viele Grüße,
Alex


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 08:22 
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Herzlich willkommen hier im Forum :hallo:

Vielleicht magst Du Dich, Dein Pferd und Deine eigenen Erfahrung hier ein wenig mehr vorstellen.

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 08:26 
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Also der Artikel mag ja interessant sein, ich persönlich kann diesen Herrn und seine Einstellungen absolut nicht empfehlen!
Ich kenne ihn seit über 20 Jahren weil er von hier aus der Nachbarschaft kommt!
Näheres gerne per PN.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 09:42 
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Registriert: 04.08.2010, 11:30
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Hallo

Das Akupunktur sehr hilfreich ist bei Laminitis ist richtig. Aber man kann diese Ergebnisse auch mit einer Nadelakupunktur erzielen.

Das wichtigste ist die genaue Diagnose.
Das ist meine Meinung und hat meinem Pferd sehr gut geholfen.


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 09:58 
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Hallo Gaby,
sorry, klar stelle ich mich gern kurz vor: Jahrgang 68, arbeite seit 2000 mit Chinesischer Medizin (Akupunkt-Massage nach Penzel, Weiterbildungen in TCM & Laser-Akupunktur, AUsbildung Physiotherapie und Osteopathie, zuletzt westliche Kräuter nach TCM-Kriterien bei Jeremy Ross) bei Groß- und Kleintieren, bin selbst keine TÄ, arbeite aber mit einigen Groß- und Klein-TÄ zusammen. Aktuell recherchiere ich gerade viel in den USA u.a. in Sachen Hufrehe und holistischer Behandlung und stelle fest, dass wir hier irgendwie Entwicklungsland sind...

Meine beiden Senioren sind eine ca. 23jährige schwere WB-Stute aus Polen mit Cushing's / IR die ich seit über einem Jahr ausschließlich mit TCM und westlichen Kräutern behandele, entsprechend füttere usw., also kein Pergolid/Prascend *kopfeinzieh*. Meinem Dickerchen geht's nach meiner persönlichen Einschätzung recht gut, wir hatten trotz tgl. 6-8 Stunden Weidegang seit etwa anderthalb Jahren keinen Schub mehr (und die letzten Lederhautentzündungen waren nach Einschätzung meines Hufpflegers eher traumabedingt). Im Winter brach sie etwas ein (schwitzen), wird aber nach Umstellung ihrer Kräuter wieder besser (galoppiert irrsinnig buckelnd über die Koppel, ist altersgemäß starrsinnig und hat Spaß dabei würde ich sagen). Der Wallach ist ein borrelioseinfizierter (Ex-)Headshaker von 19 Jahren. Seit August päppele ich einen jetzt knapp 4jährigen AV-Wallach auf, der aus schlechter Haltung kommt und Ekzemer ist; zu ihm gibt es einen "geliehenen" knapp 2jährigen Beistellhengst (Dülmener-Mix). Das zum "Pferdebestand" (und vermutlich auch zu meinem "Helfersyndrom").

@Eddi: ich weiß wohl, dass er bei vielen sehr umstritten ist - und jemand, der in der Nähe wohnt, weiß natürlich auch mehr und bekommt mehr mit, als z.B. ich. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man gerade in diesem Fall nicht pauschalieren sollte *nochmalkopfeinzieh* - wenn ich überlege, was ich in den letzten Wochen mit Behandlungen erreichen konnte und wie schwer es sonst ist, in einem massiven Schub irgendwas zu erreichen... Von meiner Seite aus kann ich sagen, dass es funktioniert. Eine Stute, die ich gestern zum vorerst letzten Mal behandelt habe, steht bei einer Familie von Schmieden, die sehr erfahren bei Rehe-Pferden sind; selbst sie sahen eigentlich schwarz (der Eigentümer hatte eigentlich mehr oder weniger gar nichts unternommen und so, wie die Hufe aussahen, muss sie schon sehr lange Probleme gehabt haben; Hufe wurden wohl auch länger gar nicht bearbeitet) und sagten sich "naja, einen Versuch ist es allemal wert". Da es sich um das Pferd eines Kunden handelt das sie stationär bei sich aufgenommen haben, wurde von Anfang an alles per Foto und Videos dokumentiert, so auch meine Behandlung und die extreme Verbesserung dadurch. Auch sie sind verblüfft über die schnelle Wirkung der Behandlung.

Ich fände es einfach schade, wenn anderen Pferden diese Chance genommen würde, nur weil es eine bestimmte Person war, die diese Punkte-Kombination herausgefunden hat. Man vergibt sich doch nichts bei dem Versuch - und mal ehrlich, was sind schon 4 Behandlungen innerhalb einer Woche? Klar, das steht und fällt auch mit dem Preis, aber bei maximal einer Stunde je Termin ist auch das m.E. im Rahmen (was mich persönlich angeht, sind das 30 Euronen / Termin plus Anfahrt wenn es weiter als 20 km im Umkreis ist) - immer unter dem Hintergrund, dass das Pferd schnellstmöglich (und sofern ich das bis jetzt beurteilen kann auch nachhaltig) schmerzfrei ist und der Teufelskreis unterbrochen wird.

Wie gesagt - es liegt immer am Besitzer ob er die Laser-Behandlung ausschließlich oder unterstützend machen lässt, da würde ich auch nie jemandem reinreden. Ich fahre zwar gut mit der Art und Weise wie ich meine Stute behandele (auch wenn das viele nicht gutheißen, das ist mir durchaus bewusst), würde aber nie jemandem z.B. von Prascend abraten o.ä. Wenn mich ein Kunde zum Thema Hufrehe befragt, verweise ich auf dieses Forum hier und gebe ggf. einen Eurer Flyer mit.

Viele Grüße,
Alex


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 10:05 
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Hallo little pony,
ist vollkommen richtig was Du schreibst. Allerdings hat man mit dem Laser noch andere Möglichkeiten durch die unterschiedlichen Frequenzen u.a. nach Bahr und Nogier. Und mit Nadeln bin ich in solchen Fällen bislang so schnell nicht zum Erfolg gekommen...

Grundsätzlich hat diese "kontrollierte Laserakupunktur" mit klassischer TCM wenig zu tun, da sehr westlich und wissenschaftlich. Es nutzt aber auch nix, wenn jemand meint, er könne sie einsetzen ohne über ein vernünftiges Basiswissen zu verfügen.

VG, Alex


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 10:11 
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@Eddi: da ich Dich nicht per PN anschreiben kann, würde ich Dich bitten, mir wie vorgeschlagen eine PN zu schicken.

Danke und VG, Alex


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 11:32 
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1stAlex hat geschrieben:
Meine beiden Senioren sind eine ca. 23jährige schwere WB-Stute aus Polen mit Cushing's / IR die ich seit über einem Jahr ausschließlich mit TCM und westlichen Kräutern behandele, entsprechend füttere usw., also kein Pergolid/Prascend *kopfeinzieh*.


Hatte die Stute Rehe? Wie sieht Deine Fütterung bezgl. der IR aus. Wie haben sich ihre Blutwerte unter der "Behandlung" verändert? Welche Symptome haben Dich vor einem Jahr zum Cushingtest veranlaßt und wie wurde gestestet, mit welchen Werten? Fragen über Fragen :wink:

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 13:37 
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Zitat:
Meine beiden Senioren sind eine ca. 23jährige schwere WB-Stute aus Polen mit Cushing's / IR die ich seit über einem Jahr ausschließlich mit TCM und westlichen Kräutern behandele, entsprechend füttere usw., also kein Pergolid/Prascend

Nur zu diesem Thema (wir werden uns in absehbarer Zeit diesbzgl. wieder sprechen und es wird Dir leid tun Deinem Pferd nicht wirklich geholfen zu haben.
Ein mir gut bekanntes ECS-Pferd ist auf diese Art und Weise so von Dr.P. behandelt worden und hat sich "ach so gut gemacht", alle waren sooo stolz.
Ich kam auf den Hof und habe einen Schrecken bekommen als ich den Blick dieses Pferdes gesehen habe. Meine Funny war vom Blick her ein Jungspund gegen diese Stute.
Na ja, sie ist seit 5 Jahren tot, sie hat dank morscher Cushing-Knochen die Zahn-OP nicht überlebt---aber sie hatte sich ja so toll erholt!

Hast Du irgendwelche Blutwerte kontrollieren lassen?
Wenn Du vorherb - nachher Butwerte bzgl. Deines Cushing Pferdes hast gerne und vielleicht ein Bild.

Ich möchte betonen dass ich generell für eine alternative Medizin bin und beste Erfahrungen gemacht habe.
Aber bitte in keinem Fall als alleinige Cushing-Behandlung!

LG Eddi

PS Ich schalte Dich gleich frei!
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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 13:50 
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Zitat:
Ich fände es einfach schade, wenn anderen Pferden diese Chance genommen würde, nur weil es eine bestimmte Person war, die diese Punkte-Kombination herausgefunden hat. Man vergibt sich doch nichts bei dem Versuch - und mal ehrlich, was sind schon 4 Behandlungen innerhalb einer Woche? Klar, das steht und fällt auch mit dem Preis, aber bei maximal einer Stunde je Termin ist auch das m.E. im Rahmen (was mich persönlich angeht, sind das 30 Euronen / Termin plus Anfahrt wenn es weiter als 20 km im Umkreis ist) - immer unter dem Hintergrund, dass das Pferd schnellstmöglich (und sofern ich das bis jetzt beurteilen kann auch nachhaltig) schmerzfrei ist und der Teufelskreis unterbrochen wird.

Darum geht es gar nicht.
Allerdings muss man sich gerade bei der Hufrehe vor Augen halten dass der Auslöser erkannt und abgeschaltet werden muss.

Dass die Nadeln in dem Falle sehr hilfreich sind stelle ich überhaupt nicht in Frage.
Allerdings ist es z.B. schlicht und ergreifend unmöglich ein Pferd welches z.B. eine Hufrehe aufgrund einer IR entwickelt hat bei nicht geänderter Haltung und Management dauerhaft gesund zu halten.
Da muss einfach das Gesamtpaket stimmen.

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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 15:40 
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Hallo Eddi,
Zitat:
Darum geht es gar nicht.
Allerdings muss man sich gerade bei der Hufrehe vor Augen halten dass der Auslöser erkannt und abgeschaltet werden muss.

Dass die Nadeln in dem Falle sehr hilfreich sind stelle ich überhaupt nicht in Frage.
Allerdings ist es z.B. schlicht und ergreifend unmöglich ein Pferd welches z.B. eine Hufrehe aufgrund einer IR entwickelt hat bei nicht geänderter Haltung und Management dauerhaft gesund zu halten.
Da muss einfach das Gesamtpaket stimmen.


Steht völlig außer Frage! Es geht hier auch nicht um Pro und Contra alternativmedizischer Behandlung von Cushing's / IR / EMS & Co.!

Mir geht es darum, dass man in einem akuten Schub binnen einer Woche die akute Symptomatik im Griff hat, das Pferd keine (oder kaum mehr) Schmerzen hat und von daher eine bessere Lebensqualität. Wenn ich noch dazu die Möglichkeit habe, eine klassische Schmerzmedikation (die ja idR durch Metacam o.ä. Präparate vorgenommen wird - und ich denke mal nicht dass ich hier die Leberbelastung durch solche Medikamente explizit erwähnen muss, die ja den Organismus wieder zusätzlich belastet) auf ein Minimum zu reduzieren - was spricht dagegen? Insgesamt entlaste ich den kranken Organismus deutlich.

Für mich ist es selbstverständlich, jeden einzelnen Kunden auf Ursachforschung anzusprechen, Fütterungsumstellung anzuraten, dafür zu sorgen dass TA und Schmied miteinander kommunizieren usw. usf.

Ich denke, viel deutlicher kann ich es nicht machen als immer wieder zu betonen, dass die Art und der Umfang der Behandlung einer akuten Lederhautentzündung dem Besitzer überlassen bleibt (dem ich idR ein gerüttelt Maß an gesundem Menschenverstand unterstelle).

Selbst auf die Gefahr hin, dass ihr mich hier rauswerft, aber: wie wäre die Reaktion ausgefallen, wenn diese Studie von Gisela Müller veröffentlicht worden wäre anstelle von Dr. Petermann? In dem Moment, in dem Du als Admin in fett und rot schreibst, dass Du ihn und seine Einstellungen absolut nicht empfehlen kannst, nimmst Du sehr wohl dem einen oder anderen Pferd die Chance darauf, schnell schmerzfrei zu werden und schnell aus dem akuten Schub rauszukommen und die ganzen damit verbundenen Folgeschäden zu minimieren - denn wem soll man als betroffener Besitzer glauben, am ehesten dem, der so ein Forum leitet - oder sehe ich das falsch? Bei mir entsteht der Eindruck, dass Du rigoros und vor allem pauschal alles ablehnst was aus seiner Richtung kommt.

Das finde ich wirklich schade. Ich hab keinerlei "Verträge" mit ihm, bekomme keine Provisionen oder weiß der Kuckuck was und habe unter'm Strich nix als Ärger obwohl meine einzige Intention war, helfen zu wollen... und stelle mich trotzdem der Diskussion, weil ich verflixt noch eins finde, dass es das wert ist, und wenn es nur einem einzigen Pferd dadurch besser geht.


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 16:15 
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So, und nun zu meiner Stute, denn das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

- Lederhautentzündungen seit gut und gerne 18 Jahren (nach Intoxikation mit Herbstzeitlosen); dazu in der schlimmsten Zeit alle 2 Tage Koliken

- damals klassische Behandlung: NSAIDs, Cortison, ständig und hochdosiert

- Aufbrüche am Kronrand (bes. vo.re.) wo zu den schlimmsten Zeiten stinkender dunkelgrauer Eiter und zersetzte Hornsubstanz rausliefen

- etliche TÄ und Schmiede in der "Hochphase" "verschlissen"

- seit 15 Jahren derselbe Hufpfleger (Anfahrt: gut 150 km), läuft seit dem durchgehend barfuß

- da Schulmedizin nix brachte, homöopathisch von klassischer THP behandeln lassen, damit halbwegs Stabilität erreicht

damals hieß es noch Rehe=Eiweiß-Überschuss (auf die Vergiftung sind wir mit der THP gekommen); als die Australier dann irgendwann geforscht haben von wegen Fruktan, habe ich mir aus Australien (war seinerzeit glaube ich das Landwirtschaftsministerium) die Forschungsergebnisse schicken lassen.

- Thema Cushing stand vor etlichen Jahren zum ersten Mal im Raum; Test-Option (Suppressionstest) wurde mit Haus-TA besprochen: wir entschieden uns damals dagegen, da wir keinen Schub auslösen wollten. Als es dann die Möglichkeit in Sachen ACTH gab, hatte sie zwischenzeitlich eine Wobbler-Symptomatik entwickelt (sie hatte schon in jungen Jahren arthrotische Veränderungen in der HWS; äußert sich so, dass in dem Moment wenn sie in Angst/Abwehr Kopf und Hals nach hinten oben nimmt und die Muskulatur anspannt, das Gehirn unterversorgt wird und sie direkt anfängt zu krampfen und umzufallen; sie ist sofort "wieder da" sowie der Hals in Normalposition ist) -> seit 5 Jahren lehne ich Blutentnahmen ab (auch in Abstimmung mit dem TA), da zu riskant.

- schwitzen ab Herbst: begann 2005 ziemlich genau nach unserem Umzug ins eigene Haus; der Transport (vielleicht 7 Kilometer) hat sie extrem gestresst. Keiner der konsultierten TÄ konnte das Schwitzen zuordnen. Wurde dann "chinesisch" diagnostiziert (natürlich das Gesamtbild) und behandelt; Durchbruch brachten die Kräutermischungen ab 2009

- IR: habe vor längerer Zeit (müsste nachschauen, wann genau) Urin analysieren lassen -> Zucker (war im Rahmen eines Tests auf KPU); mir war früher schon aufgefallen, dass sie extrem empfindlich auf Futter und MF reagiert, in dem Melasse enthalten ist; damals war das echt ne Kunst ein Futter zu finden, das melassefrei ist

Fütterung: Heu / Stroh (Einstreu); letzten Herbst hab ich auf Marstall vito umgestellt, war aber nicht wirklich glücklich damit (Gesamtbild hat sich mittelfristig eher verschlechtert; Kot wurde weicher und nasser, mehr schwitzen, Geruch des ganzen Pferdes hat sich negativ verändert in Richtung süßlich; all das hatte ich vorher "im Griff", sprich: es war weg). Aktuell bekommt sie abends eine kleine Portion Heucobs mit einer "Prise" Marstall Naturell, MF (Schaette Ursonne Premium). Kurweise bekommt sie Chlorella-Algen und auch Bokashi für die Darmflora (nach meiner Info liegt der Melassegehalt in diesem Produkt unter 0,01 % - oder so)

Und für mich (und die TÄ) ist eigentlich klar: kein Blutbild = kein Pergolid/Prascend, auch wenn das gesamte Bild für Cushing spricht.

Es hat also überhaupt nichts mit Dr. P. zu tun, dass mein Pferd keine schulmedizinischen Medikamente bekommt sondern mit der bei uns ungünstigen Gesamtsituation.

Und wie ich auch irgendwann vorher schon mal geschrieben habe - ich würde NIEMALS einem Kunden (und auch keinem Freund) von Prascend o.ä. abraten, never ever!

Ich hab sicher einiges vergessen, aber ihr werdet bestimmt fragen...


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 16:17 
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Zu Deinem vorletzten Beitrag, den letzten habe ich jetzt noch nicht gelesen:

Grundsätzlich bin auch ich der alternativen Medizin gegenüber sehr aufgeschlossen und wende sie an. Wenn ich jedoch lese, dass ein direktes Heilungsversprechen mit zeitlicher Angabe (innerhalb einer Woche!) gegeben wird, macht mich das auch eher skeptisch.Sicherlich ist auch Dir das Gesetz über die Werbung auf dem Gebiete des Heilwesens nicht unbekannt.

Ferne würde mich interessieren, wie ein Pferdebesitzer mit einem Pferd im hochakuten Schub den Weg in eine Klinik auf sich nehmen kann.... ein Pferd, dass vielleicht nicht mal im Stande ist in dem derzeitigen Zustand zu stehen, geschweige denn Verladen und transportiert zu werden. :roll:

Ich bitte Dich also objektiv zu berichten.

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 17:26 
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Hallo Gaby,
also mit Fahrt in Klinik habe ich nichts geschrieben, ich weiß nicht wie Du darauf kommst... ich persönlich habe eine Fahrpraxis und fahre demnach alle Patienten an.

Und was den Rest angeht - die Zeitangabe bezieht sich auf meine persönlichen Erfahrungen mit meinen Patienten, aber vermutlich hast Du recht was "werbung" angeht, werde ich künftig anders formulieren.

Nur, um es noch mal klarzustellen: es ging mir darum, eine Behandlungsoption aufzuzeigen da ich dachte, es interessiert hier jemanden und da ich hier nirgendwo was darüber gefunden habe (dachte, weil die Veröffentlichung noch neu ist).

Akupunkteure gibt es ja mittlerweile reichlich und viele haben einen Laser, da sich manche Punkte bei manchen Patienten und/oder Krankheitsbildern besser lasern lassen als nadeln (zumindest ist es bei den TÄ hier in der Gegend so und ich kenne es auch aus anderen Gegenden) - hat also jemand einen Laser und Ahnung von den Punkten, kann er nach besagter Methode behandeln.

Ich persönlich wäre damals froh gewesen wenn mir jemand gesagt hätte "ich hab da was gehört, keine Ahnung wie das wirklich funktioniert aber vielleicht ist das ja eine Option für dich..."

Tja...

VG, Alex


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BeitragVerfasst: 19.01.2011, 18:16 
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Hi Alex,
ich denke wir sollten das Thema, :weißnich: wie weiß ich grad noch nicht, etwas aufteilen da es ja ganz unterschiedliche Sachen sind.

Ich sortiere mal ein wenig:
Zitat:
Nur, um es noch mal klarzustellen: es ging mir darum, eine Behandlungsoption aufzuzeigen da ich dachte, es interessiert hier jemanden und da ich hier nirgendwo was darüber gefunden habe (dachte, weil die Veröffentlichung noch neu ist)

Das ist ja auch wirklich gut in diesem Fall der Hufrehe.
Akupunktur ist in der Lage Schmerzen zu nehmen und das ist durchaus binnen weniger Tage möglich, man kann es nicht in jedem Fall versprechen, trotzalledem ist es eine echt sinnvolle Option.

Richtig und gut ist eine Fahrpraxis, eine Rehepferd gehört nur ausnahmsweise auf einen Transport.

Dr,. P. fährt niemals heraus es gibt absolut keine Ausnahme egal wie schlecht es dem Pferd geht, ob es transportfähig ist oder nicht.
Das ist die traurige Wahrheit.
Wie man dazu steht einem Laien solch ein Gerät zur Weiterbehandlung auszuleihen, natürlich gegen eine entsprechende Leihgebür, darf jeder sich selbst beantworten.
Das ist aber unabhängig von dem Artikel.

Es sei Dir auch verziehen wenn mal die Wortwahl nicht ganz passt (Heilversprechen)nobody is perfect, allerdings wäre es treffender von schmerzfreiheit zu sprechen da eine Hufrehe erst dann ausgeheilt ist wenn der Huf einmal komplett in fester Anbindung heruntergewachsen ist.

Vielleicht magst Du ja Deine eigenen persönlichen Erfahrungen zur Laserakupunktur in einem eigenen Thema vorstellen?

Insgesamt möchte ich Dich aber für Deine Stute bitten mind. den ACTH-Wert zu überprüfen.
Es ist leider tatsächlich nachgewiesenermaßen dass alternative Heilmethoden im Falle des diagnostizierten ECS - es gibt durchaus ECS-ähnliche Erscheinungsbilder die auf alternative Medizin ansprechen, nur kurzfristigen äußerlichen Erfolg brachten.
Der ACTH-Wert war unverändert hoch und die schwerwiegenden Entgleisungen schritten weiter fort.
Leider ist es für etliche Pferde dann für eine klassische Behandlung zu spät gewesen.

LG Eddi

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