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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 08:55 
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Hallo ihr lieben Pferdefreunde,

ich bin momentan total verzweifelt. Meine Stute ist 22 Jahre alt und leidet unter starkem Cushing. Vor etwa 3 Monaten hat meine Stute von heute auf morgen begonnen stark zu lahmen begonnen, woraufhin ihr der Tierarzt Kortison gegen die Schmerzen gespritzt hat. Das Lahmen wurde immer schlimmer bis sie schließlich nach ein paar Tagen keinen Schritt mehr aus der Box ging und sich ständig hingelegt hat. Teils konnte sie kaum mehr aufstehen, was mittlerweile etwas besser geworden ist. Sie hat vor etwa 6 Wochen dann Prascend, einige Schmerzmittel und etwas zum Schutz des Magens bekommen. Im ersten Blutbild (vor 3 Monaten) lag ihr Cushingwert statt bei 0 bei 1000..vor 2 Wochen wurde nun nach Einnahme von Prascend ein neues Blutbild angefertigt: der Wert ist von 1000 auf 40 gesunken..also eigentlich eine tolle Wirkung. Jedoch wird das Lahmen überhaupt nicht besser und es wirkt als hätte sie starke Schmerzen. Sie hat mittlerweile seit Wochen einen speziellen Rehebeschlag an beiden Vorderbeinen. Letzte Woche wurde nun ein Röntgenbild angefertigt um endlich Klarheit zu bekommen. Das erschreckende Ergebnis: starke Hufbeinsenkung. Nun hat meine Süße noch ein neues Schmerzmittel erhalten. Der Tierarzt meint jedoch, dass auch das nicht helfen wird und ich sie am Wochenende einschläfern lassen sollte. Allein beim Gedanken daran bricht mir das Herz, da meine Stute überhaupt nicht apathisch oder ähnliches ist: sie wiehert wenn ich komme, frisst und ist vom Wesen her total munter. Nur bewegen tut sie sich keinen Schritt und wenn dann knachsen die Gelenke hinten richtig übel. Ich will diesen Schritt nicht gehen, da ich mir ein Leben ohne meine Stute (ich habe sie seit ich 13 bin) nicht vorstellen kann. Ich möchte ihr irgendwie helfen aber weiß echt nicht mehr weiter. Zu fressen bekommt sie aktuell nur Heu..das Müsli lässt sie meist (zum Teil) über.
Ich hoffe so sehr ihr könnt mir helfen! Ich bin um jede Antwort dankbar!
Liebe Grüße
Tina


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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 08:59 
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Hallo Tina und herzlich Willkommen im Forum :hallo:
Bleib im Forum, ich schreibe dir gleich einiges zu deinen Problemen, es dauert aber einen Moment :mrgreen:

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 09:26 
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Beiträge: 11454
Gab es vor der Hufrehe und der Diagnose Cushing schon Hinweise darauf das deine ECS positiv sein könnte?

Kortison als solches ist schon nicht selten Hufreheauslösend, wird es aber einem Cushi gespritzt ist meistens der Supergau im Ergebnis zu beklagen und es folgen schwerste Reheschübe die oft auch langanhaltend sind. Bist du vor der Kortisongabe darüber aufgeklärt worden?

Wurde das Kortison einmalig gespritzt? Und warum überhaupt Kortison, welche Diagnose (lahm gehen allein ist keinbe Diagnose) gab es denn um den Gebrauch davon zu rechtfertigen?

Wenn sie jetzt seit 6 Wochen Prascend bekommt ist das ja ein zeitlich weit weggerücktes Antherapieren zur Lahmheit und den erst ermittelten Wert von 1000 gewesen. Warum wurde nicht da sofort antherapiert sondern erst Wochen später?

Welche Maßnahmen wurden im akuten Stadium an den Hufen getroffen bevor der Beschlag angebracht wurde? Hufpolster, HS hat vielleicht die Zehe gekürzt?
Wie sieht der derzeitige Rehebeschlag aus und wie das Röntgenbild, das sind beides Sachen die wir unbedingt wissen müssen um die Situation einschätzen zu können. Sei also bitte so nett und stelle sie hier im Forum ein.

Oftmals liegen hier Detailfehler vor die zu massiven Verschlechterungen führen können bzw. einer Verbesserung im Wege stehen.

Sind bei der Blutuntersuchung vielleicht auch Glukose und Insulin dabeigewesen? Ein ECS geht oft mit einer begleitenden Insulinresistenz einher weshalb im Rahmen der Diagnostik zur Ursachenfindung einer Hufrehe die Werte aus dem Kohlenhydratstoffwechsel mitgetestet werden. Nicht zuletzt auch deshalb weil es gilt die Stoffwechselerkrankungen ECS, EMS und die IR gegeneinander abzugrenzen weil sie sich überlagernde Symptome zeigen.

Jetzt eine Euthanasie in Erwägung ziehen empfinde ich als verfrüht und würde dem aus deiner Beschreibung über das Verhalten deiner Stute als ungerechtfertigt ansehen, Lebensmut hat sie scheinbar und das sollte mit in die Überlegungen einbezogen werden.

Welches schmerzmittel bekommt/bekam sie und wann genau?
Phenylbutazon kann bei Unverträglichkeit auch wenn es immer gerne verneint wird Hufrehen unterhalten oder gar auslösen. Im Zweifelsfall sollte ein Mediwechsel mit dem TA erörtert werden.

Insgesamt habe ich ein etwas komisches Gefühl bei deinem TA, vielleicht ist er im aktuellen Fall nicht der beste Berater vor Ort was leider nicht selten ist. Wäre dem anders bruchte es keine Hilfe und vor allem Fachforen wie dieses hier.

Das Heu sollte unbedingt abgewogen werden (2%) und einstündig gewaschen werden um den Stoffwechsel zu entlasten.
Und bitte: Unter Schmerzmittel keine Bewegung sondern ausschliesslich Ruhebox mit tiefer, weicher Einstreu.

Kopf hoch Hufrehen sind durchaus behandelbar auch wenn es Zeit und gute Nerven kostet. Aber wir sind es unseren treuen Fellnasen einfach schuldig sie dann adäquat zu begleiten und zu behandeln.

Wieviel Prascend bekommt dein Mäuschen und wurde einschleichend antherapiert?

Bitte bitte schnell Infos geben und Bilder beifügen damit wir keine Zeit verlieren!!

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 09:42 
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Hallo liebe eff-eins,

zunächst mal vielen Dank für deine Antwort.

Es gab das Anzeichen, dass sie starke Probleme beim Fellwechsel hatte. Mein damaliger TA meinte jedoch, dass dies einfach altersbedingt ist und ich habe ihm zunächst geglaubt. Habe dann den TA gewechselt, der schließlich Cushing diagnostiziert hat.

Da meine Stute zuvor nie Probleme mit Hufrehen hatte, war ich über die Wirkung von Kortison in diesem Fall nicht wirklich im Bilde. Als der TA damals im Stall war, war ich in der Uni weshalb ich nicht dabei war..er meinte nur sie bekommt Kortison weil eine Entzündung im Bein vermutet wird. Leider griff mein alter TA in allen möglichen Situationen (sobald Anzeichen auf eine Entzündung da waren) permanent zu Kortison..

Es wurde erst später antherapiert, da das erste mal an einem Freitag Blut entnommen wurde. Dieses wurde im Labor jedoch erst montags ausgewertet was keine aussagekräftigen Werte mehr zulies. Somit wurde die Woche drauf ein neues Blutbild angefertigt. Hier hat sich zeitlich also alles verzögert, bis endlich die Werte vorlagen.

Im akuten Stadium vorm Rehebeschlag kam der Hufschmied zum mehrmaligen Ausschneiden des Hufes. Der aktuelle Beschlag ist unten komplett geschlossen und gepolstert. Die Röntgenbilder hat aktuell noch der Tierarzt. Bei mir wird die ganze Situation dadurch erschwert, dass ich nicht da wohne/arbeite wo der Stall ist und somit nur am Wochenende selber hinkann. Ich hoffe der Tierarzt kann mir die Bilder so schnell es geht per Email/Fax zukommen lassen. Sobald ich sie habe, stelle ich sie sofort ein! Ebenso das aktuelle Blutbild und die exakten Namen aller Schmerzmittel.

Der TA ist nun eh schon der Zweite den ich hier hinzuziehe..ich weiß langsam nicht mehr wem man noch trauen kann :(

Meine Süße steht mittlerweile eh nur noch in der Box, da sie sich ja keinen Schritt mehr nach draußen bewegt :(

Sie bekommt jeden Tag eine Tablette Prascend.

Ich rufe heute sofort in meiner Mittagspause (darf in der Arbeit nicht telefonieren) den TA an und hoffe man kann die ganzen Unterlagen per Fax senden. Wenn ich was habe, stelle ich es unverzüglich ein!

Schonmal vielen Dank für deine Hilfe!!

LG Tina


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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 10:10 
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Danke Tina für deine umfassende Aufklärung, doof natürlich das du die Unterlagen nicht selbst in den Händen hast aber die kann man ja anfordern :mrgreen:
Noch doofer das du so weit weg vom Pferd bist, da ist die Sorge vermutlich noch viel grösser als wenn man selber täglich nach ihm schauen könnte.

Besser als ausschneiden wäre natürlich ein Hufpolster gewesen das dem Hufbein welches unter der Rehe rotieren oder/und absinken kann eine gewisse Unterstützung zukommen zu lassen.
Hatte der HS die Hufzubereitungen nach einem Röntgenbild gemacht oder sind erst jetzt erstmalig RöBis gemacht worden?

Danach sollte der HS seine jetzige Arbeit ausrichten um den Huf in seiner Heilung fachgerecht zu unterstützen.
Die Hornkapsel wird in eine physiologische Form gebracht was mitunter auch ein Trachtenkürzen und danach gleichzeitiges Trachten mittels Keile erhöhen erfordert um das Hufbein wieder in die korrekte Position zu bekommen und damit dem Huf die Chance zu geben gesund in Anbindung herunterwachsen zu können was generell sein Bestreben ist.
Durch die Hufrehe ist der Hufbeinträger (Reissverschlussartige Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel) ge oder gar zerstört was zur Folge hat das das Hufbein haltlos innerhalb der Hornkapsel ist und dadurch rotieren und absinken kann.
Darum ist ein passender Quersteg hinter der Strahlspitze (nach RöBis) anzubringen um ein weiteres absinken oder rüberrutschen über den Steg zu vermeiden, die Last mittels Polster auf den hinteren Hufbereich und Strahl zu bringen, die Zehe schwebend zu stellen......

Werden alle Punkte des optimalen Rehemangements bedient wie fachlich adäquate Hufzubereitung/unterstützung, Diät, Wissen und Rechnung tragen um Stoffwechselentgleisungen durch Therapie und Medikamente ist eine Hufrehe behandelbar und die Chance groß das das Pferd ein Jahr später wieder auf gesundeten vielleicht aber etwas fühligen Hüfchen dein Leben begleitet.
Das hängt natürlich maßgeblich von den Vorschädigungen ab.

Atme tief durch und geh es an, wir helfen dir soweit wir können gerne.

Schau mal in folgende Links hinein die dir ein wenig Einblick in Hufrehegeschehen geben und warum was unbedingt einzuhalten ist:
Klick hier, Fachinformation Duplo Rehebeschlag
Klick hier, Video zum Reheduplo
Klick hier, Hufrehe, Ursache, akut, chronisch, Beschläge usw.

Einiges davon ist neben vielen anderen hilfreichen Infos auch im ABC meiner Signatur hinterlegt, ein darin stöbern lohnt sich also.

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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 10:25 
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Vielen Dank für deine erneute Antwort, Kathi!!

Das trifft es auf den Punkt..ich musste vor ein paar Monaten arbeitsbedingt umziehen und wollte meine Hafistute aber nicht aus ihrem langjährig gewohnten Umfeld reißen weshalb ich sie dort ließ und eben nur am Wochenende hinkann.

Das RöBild wurde nun erstmals angefertigt. Anfangs dachte jeder, dass es nicht unbedingt nötig sei und ein Rehebeschlag wohl die gewünschte Wirkung bringen wird. Erst nachdem dies nicht eintrat, wurde das RöBild angefertigt.

Dein Fachwissen beeindruckt mich wirklich. Ich muss zugeben, dass ich mich anatomietechnisch beim Pferd wirklich nicht sehr gut auskenne.

So weit ich informiert bin, wird alles eingehalten. Dies ist halt schonwieder die nächste Schwierigkeit daran, dass ich nicht am Ort bin..ich kann nichts überprüfen oder selber in die Hand nehmen :(

Ich versuche nun unverzüglich an die Röntgenbilder zu kommen und diese auch gleich meinem HS zuzuschicken..und natürlich hier einzustellen.

Ich bin dir echt sehr dankbar für deine Hilfe!

Ich melde mich!

Liebe Grüße
Tina


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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 10:51 
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Beiträge: 11454
Hafistute ist ein guter weiter Hinweis zu dem ich dir ein paar Infos geben möchte!!

Haflinger, den Robustrassen zugehörig, sind genetisch Insulinresistenz prädisponiert.
Diese Stoffwechselphänomen sichert ihnen das Überleben in Kargheit, am gut gemeint gefüllten Trog mit meist zuwenig Bewegung aber kippt dies leider irgendwann ins Krankhafte.

Von daher ist mein Rat an dich unbedingt beim nächsten Test das kombinierte EMS/ECS Profil zu veranlassen um daraus die erforderliche Kenntnis zu ziehen die maßgeblich für das künftige Management sein wird. Bitte dazu das erforderliche Procedere im ABC unter EMS/ECS Pofil nachlesen . Bitte KEINE FUNKTIONSTETS bei Reheleins die sind hier unangebracht, gefährlich und NICHT erforderlich!!!!

Hatte deine Maus neben Müslifütterung auch Weidegang?

Es ist also durchaus denkbar das eine Verkettung von Umständen die Hufrehe bei ihr ausgelöst hat.
Ein unentdecktes und dadurch untherapiertes ECS + vermutlich zu hoher Insulinwert (selbst wenn er noch innerhalb der Referenz befindlich ist) durch begleitende oder eigenständige IR + unpassende Fütterung bei zuwenig Bewegung + Kortisongabe.
Eine Zeit lang kann ein Organismus "Fehler" kompensieren aber irgendwann kommt der berühmte Tropfen der Fass zum überlaufen bringt, leider.

Insulin ist allgemein als Hufreheauslösend erkannt worden, schwächt selbst bei innerhalb der Referenz befindlichem Wert aber die inneren Hufstrukturen!

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 11:05 
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Danke für diesen Hinweis!!

Sie hatte vor ihrer Krankheit auch Weidegang. Jedoch eher unregelmäßig und auf einer eher wenig grasbedeckten Fläche..ich würde mal sagen Gras hat sie da nicht wirklich viel erwischt..es ging eher um die Bewegung!

Wie würdest du nun an meiner Stelle weiterhin vorgehen liebe Kathi??


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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 11:32 
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Hallo und ersteinmal ein Herzliches Willkommen auch von mir trotz der unschönen Umstände.

Wenn unter den Hufn ein normaler Beschlag völlig normal angebracht ist außer der Platte halt ist das KEIN Rehebeschlag
Leider wird vieles als ein solcher verkauft der manchmal sogar für einen normalen Beschlag peinlich wäre.
Gut gemeint ist halt selten gut gemacht.
Beschreibe mir bitte den Beschlag einmal ganz genau.
Wichtig für uns ist dass du am WE bitte einmal Hufbilder nach Anleitung aus dem ABC machst.
Vermutlich solltest du da auch schon mal andere Hufbearbeiter kontaktieren.
Mit einem falschen Beschlag kann man mehr schaden als es nützt, und wenn z.B. dieses Polster bestimmte Bereiche nichtfreilässt können alleine davon Schmerzen kommen.
Vergleiche das mal mit einer Blase oder einem Hühnerauge. Kommt da Druck drauf-autsch

Wann war die letzte Hufbearbeitung?

Ist der Ort auf der Karte Dein Wohnort und wenn ja wo wohnt Dein Pferd.

Der Grad der Schmerzäußerung steht zwar in Verbindung mit den Veränderungen im Huf, allerdings nicht zu dem Ausmaß des Schubes.
Vermutlich wurde Dein Pferd gerade zu anfang mit Phenylbutazon als Wirkstoff behandelt.
In diesem Falle kann es bei empfindlichen Pferden zu einem sehr langen und schweren Hufreheschub kommen. Es ist in diesem Fall eine zusätzliche toxische Hufrehe.
Das Gute: auch das ist zu schaffen!!!!
Aufgeben kann man nur einmal.

Hier in Eurem Fall sind ganz sicher noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Liebe Grüße

Eddi

PS Das lahmen wurde zwar vermutlich durch Cortison UND Cushing ausgelöst, das Medikament kann leider diesen Schub nicht heilen sondern "nur" weitere verhindern. Die Hufrehe muss separat therapiert werden.
Leider ist es so dass dieses Medikament zwar gut wirkt aktuell auf den Blutwert, damit ist allerdings noch lange nicht alles im Stoffwechsel wieder richtig sortiert. Das kann auch sehr lange dauern.

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 11:47 
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Hallo liebe Eddi,

schön, dass du mir auch auf meinen Beitrag antwortest!

Ich kann am Wochenende gerne Bilder vom Beschlag machen..Problem ist nur, dass es unmöglich ist, dass meine Stute ihren Huf anhebt. Das haben wir mit vereinten Kräften bereits probiert aber keine Chance.. :-/
Die Eisen vorne sind unten. Stattdessen ist hier eine Art dünner schwarzer Gummi der so groß ist wie der ganze Huf und alles komplett abdeckt..laut HS dient dies als Polsterung. Betitelt wurde es vor mir als Rehebeschlag. Den Beschlag hat sie vor etwa 3 Wochen bekommen.

Ich wohne in München. Mein Pferd in 94234 Viechtach..etwa 180 km von München.

Der Name des Schmerzmittels kommt mir sehr bekannt vor. Gut möglich, dass sie das anfangs erhalten hat. Ich werde mich diesbezüglich noch informieren!

Danke für die Hilfe!!

LG Tina


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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 11:53 
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Hallo Tina, das wichtigste hat Kathi und Eddi, schon geschrieben, lass Dich nicht entmutigen und kämpfe !
Es gibt hier genug Beispiele die Hoffnung machen und aber auch zeigen wie oft die TA Fehler machen. Gebt Euch Zeit und überstürze nichts , ohne 2. Meinung würde ich auf keinen Fall einer Euthanasie zustimmen. Ich denke wir können Dir helfen die Situation zu verbessern. Um Dich hier einzulesen und das Ganze zu verstehen braucht es meist Zeit, frage, frage, frage,
Wer kümmert sich um Deine Stute wenn Du nicht da bist ? Gibt es eine Vertraute oder jemanden der vor Ort intensiver mit Deiner Stute zu tun hat ?Wenn nein kann man jemanden dafür gewinnen ?

Ich drücke Dir die Daumen, bin mir aber sicher das bekommt ihr wieder hin.

Nach diesem Vorfall hast Du mal überlegt sie in Zukunft , wenn ein Transport wieder möglich wäre, doch zu Dir zu holen. Sicher wird einige Zeit vergehen bis sie wieder bewegt werden kann e.t.c. aber mit so einer Erkrankung wäre sie vielleicht doch besser in Deiner Nähe aufgehoben. Wobei natürlich erst mal in der akuten Phase, noch nicht direkt daran zu denken ist.

:daum: LG Simone

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Wir halten ihre Leben in unseren Händen. Mögen unsere Hände immer von der Kraft der Sanftheit geleitet werden.
Dominique Barbier


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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 11:58 
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zunächst noch eine Info Eddi: sie hat soweit ich das sehe schon Eisen aber welche die eben zu dem "Hufrehebeschlag" gehören laut HS!

Hallo Simone!

schön, dass du schreibst! Ich möchte nun auf jeden Fall auch noch einen Hufschmied hinzuziehen, der das ganze nochmal betrachtet. Dafür brauche ich aber dringendst die Röntgenbilder!

Die Stallbesitzerin kümmert sich um mein Pferd..jedoch hat sie auch noch einige andre zu versorgen und das Ganze stellt schon eine enorme Zusatzbelastung für sie dar.

Da ich beruflich sehr wenig Zeit habe und die Boxenmiete in München etwa 3 mal so hoch ist als meine aktuelle ist dies vermutlich nicht möglich. Jetzt wäre aber sowieso zuerst die Genesung im Vordergrund..der Rest würde dann überlegt werden!

Liebe Grüße und danke!
Tina


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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 12:47 
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Tina_Pferdefan1992 hat geschrieben:
Die Eisen vorne sind unten. Stattdessen ist hier eine Art dünner schwarzer Gummi der so groß ist wie der ganze Huf und alles komplett abdeckt..laut HS dient dies als Polsterung. Betitelt wurde es vor mir als Rehebeschlag. Den Beschlag hat sie vor etwa 3 Wochen bekommen.

Oh oh, das lässt mich nichts Gutes ahnen, wenn du dir die von mir eingestellten Links anschaust wirst du wissen warum.
Die Hufbeinspitze muss zwingend FREI bleiben und die Zehe schwebend gestellt sein. Allein das kann schon ursächlich für den Fortbestand der Schmerzen sein und bedarf zwingend Abänderung.

In einer weich eingestreuten Box sollte sie ansonsten die Hufe zumindest kurzzeitig geben können, geht dies nicht sind in aller Regel die Maßnahmen am Huf nicht nur nicht korrekt sondern kontraproduktiv.

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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 13:30 
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Welchen Link meinst du denn genau Kathi??
Wie gesagt ich kenne mich hier schlecht aus und wenn der HS mir sagt das ist der gängige Rehebeschlag dachte ich eig dem kann man vertrauen :-/


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BeitragVerfasst: 28.04.2015, 14:07 
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Tina_Pferdefan1992 hat geschrieben:
Welchen Link meinst du denn genau Kathi??

Diesen, klick hier
Ja das sollte man annehmen das man dem Fachmann vertrauen können muss, leider hat uns die Erfahrung etwas anderes gelehrt.
Ich kann ja nun auch nicht mit Bestimmheit sagen das es Murks ist an deiner Stute Hüfchen, der Beschreibung nach ist es aber zu vermuten.

Vielleicht liegt sie ja am WE wenn du kommst und du hast dann die Möglichkeit den Huf von unten zu fotografieren, oder vielleicht auch vorab die SB die dir das dann per Mail schickt?

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