Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 04.02.2020, 13:15 
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Danke für eure Hilfe .

Der Tierarzt meinte heut morgen auch, dass er denkt der Beschlag könne nun die Unwilligkeit zu laufen begründen . Hufe nicht warm und keine Pulsation .

Also wird mein Schnied nun was ändern .

Röntgenbilder habe ich euch mal angefügt . Kann die jemand verkleinern ? Habe keine Ahnung wie das geht :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 04.02.2020, 13:21 
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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 04.02.2020, 14:47 
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Ich hab mal eingezeichnet wo der Huf unterhalb des Kronsaumes seine eigentliche Wuchsrichtung in Anbindung vorgibt.
Würde man hier die Anbindung nach unten hin fortführen wird ersichtlich das die Hufzehe noch besser beraspelt werden könnte um das Hufbein wieder parallel zur Hornkapsel zu wissen und das gesunde Herunterwachsen zu ermöglichen.

Die lila Linie ist die "Mustangroll" und wo diese die Grüne kreuzt der eigentliche Abrollpunkt anhand dessen man sieht das der Beschlag im Prinzip zu weit vorne ist und die Hufbeinspitze permanent druckbeaufschlagt ist (Abfußen übertrieben gesagt über Schwimmflossen was am Hufbeinträger hebelt und diesen immer wieder schmerzhaft zerreißt)

Inwieweit dazu die Trachten gekürzt werden müssen kann der Fachmann vor Ort am Huf und letztlich in Sohlenansicht beurteilen, da könnten hier nur Vermutungen angestellt werden die aber nicht zielführend da hypothetisch sind.

Daran das der Abstand von Hornkapsel zum Hufbein unten weiter ist als oben ist von einer Senkung auszugehen.

Wird die Hufzubereitung optimiert sind die 3 und 5 Grad Rotation schon wieder relativiert.

Die RöBis zeigen für mich jedenfalls keinen katastrophalen Zustand und bin zuversichtlich das das mit einem anderen HS und optimierten Maßnahmen schnell abgehandelt werden kann. Also bitte zuversichtlich sein!!!

Wichtig ist und bleibt aber das das ECS und eine mögliche IR oder ein EMS im Management berücksichtigt werden.
Ohne dies würde kein HS der Welt die Hufe wieder belastbar und komfortabel bekommen. Aber da bist du ja dran :2daumenhoch:


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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 04.02.2020, 20:06 
Wenn ich das richtig sehe, sind die Röntgenbilder vor dem jetzigen Beschlag, richtig?!

Gibt es evtl. schon eine Besserung durch das Ziehen der Nägel?


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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 04.02.2020, 20:41 
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Hallo zusammen ,

Ja ich bekomme so langsam auch wieder ein bisschen mehr Hoffnung .

Auf weichem Boden nicht, aber sich hartem Boden . Morgen ändern wir die Polsterung etc Voraussichtlich.

Mal eine andere Frage : wie kann ich die Gabe des Pracend in Zukunft überhaupt kontrollieren ? Im normalen Blutbild waren seine Werte ja negativ . Nur der Dex Test brachte es dann ja zum Vorschein :weißnich:

Die Bilder waren vor dem Beschlag . Wenn er nun anders gestellt wird etc.guck ich wie er läuft und lasse dann wahrscheinlich nochmal welche machen um die Entwicklung der Stellung besser im Blick zu haben .

Ich muss sagen eurer Forum ist toll . Hier bekommt man wirklich qualitativ wichtige Informationen , zum großen Teil weit über das Wissen (oder Ignoranz ) der Tierärzte hinaus .

Ich konnte mich noch über kein anderes Krankheitsbild meines Pferdes besser informieren ohne tausend verschiedene Widersprüche und Diagnosen zu hören .

Ein Riesen Dank für eure Hilfe :2daumenhoch:


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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 05.02.2020, 08:02 
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MySonnyDee hat geschrieben:
Ja ich bekomme so langsam auch wieder ein bisschen mehr Hoffnung .

Das freut mich!

MySonnyDee hat geschrieben:
Mal eine andere Frage : wie kann ich die Gabe des Pracend in Zukunft überhaupt kontrollieren ? Im normalen Blutbild waren seine Werte ja negativ . Nur der Dex Test brachte es dann ja zum Vorschein

Das ist eine sehr gute Frage. Für die Einschätzung des Zustandes eines Cushi gibt es zwei Säulen: Laborwerte und klinische Beobachtung.
Bei ersteren hast Du die verschiedenen Testverfahren, um kritische Werte zu prüfen. Zur Zeit ist bei euch der ACTH-Wert nicht auffällig. Das kann sich zukünftig mit Fortschreiten der Erkrankung ändern, so dass z.B. im September, wenn die ACTH-Werte bei gesunden und kranken Pferden ihr Maximum erreichen, ein sinnvoller Zeitpunkt für einen erneuten Test wäre. Ein Cushi hat zu dieser Zeit vielfach erhöhte Werte, so dass dann die Krankheit am besten entdeckt werden kann. Es kommt aber auch vor, dass bei einigen Pferden trotz vorhandenem ECS die ACTH-Werte unauffällig oder wie bei meinem nur leicht erhöht sind. Da hilft einem dann das klinische Bild weiter, wenn man wie in eurem Fall auf den Dex.-Test verzichten möchte.
Das klinische Bild beschreibt optische Auffälligkeiten, die für ECS typisch sind bzw. sein können und deren Veränderung unter Therapie. Da Cushing sich sehr unterschiedlich zeigen kann, ist das nicht ganz einfach und sehr individuell. Aber wenn Du Dein Pferd gut kennst und es am besten täglich siehst und Dich dazu über Cushing informierst, solltest Du recht schnell Anzeichen erkennen, die Dir helfen können zu entscheiden, ob die Dosierung passt oder eventuell eine Anpassung erforderlich sein könnte. Idealerweise prüft man die Notwendigkeit einer Dosisanpassung noch mit einem Test. Hier bleibt abzuwarten, ob zukünftig bei euch der ACTH-Wert hinzugezogen werden kann oder nicht.
Typische Anzeichen im klinischen Bild sind z.B. Fellveränderungen (Lockenbildung, lange Stichelhaare, insgesamt längeres und dichteres Fell, Schwierigkeiten beim Fellwechsel) Abbau von Muskulatur (v.a. Rücken), müdes, schlappes, zurückgezogenes Verhalten, Schwitzen.

MySonnyDee hat geschrieben:
Ich muss sagen eurer Forum ist toll . Hier bekommt man wirklich qualitativ wichtige Informationen , zum großen Teil weit über das Wissen (oder Ignoranz ) der Tierärzte hinaus .

Ich konnte mich noch über kein anderes Krankheitsbild meines Pferdes besser informieren ohne tausend verschiedene Widersprüche und Diagnosen zu hören .

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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 05.02.2020, 09:23 
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In der Tat ist es denkbar das dein Pferd als Neucuhi nur zum jahreszeitlichen ein ungleich höheres ACTH gezeigt hätte als gesunde Pferde und jetzt zur Cushi guten Jahreszeit wo das ACTH naturgemäß niedrig ist (Cirkadiane Schwankungen) zumindest mit diesem Parameter unauffällig ist.

In Anbetracht dessen das dein Pferd Rehe hat/hatte würde ich künftig Abstand vom Funktionstest nehmen da die geringe Menge Dexamethason mit Pech eine Rehe auslösen kann.
Das selbe gilt übrigens generell für Kortison das man bei einem Cushi immer sorgfältig Risiko/Nutzen abwägen sollte.

Zum Einen kann ich dir empfehlen mal die gesammelten Erfahrungswerte zu Dosierung, Symptomatik usw. HIER nachzulesen.
Dort sind einige Cushis über Jahre hinweg dokumentiert weil sich insbesondere am Wirkstoffbedarf mit der Zeit etwas verändert.

Zum Anderen haben wir dir ja das EMS Profil ans Herz gelegt das m.E. mindestens einmal jährlich zur ACTH Kontrolle mit beauftragt werden sollte. Warum wirst du dich fragen....

Das ECS hat einen immensen Einfluss auf alle möglichen Stoffwechselvorgänge und somit auch auf den Kohlenhydratstoffwechsel.
Nicht selten entwickeln untherapierte Cushis eine ECS induzierte Insulinresistenz die letztlich auch wegen des zum Teil astronomisch hohen Insulinwert zu schwersten Hufrehen führt.
Ist die IR also Cushinginduziert und nicht dem Pferd genetisch in die Wiege gelegt (Robustrassen sind dafür prädisponiert weil ihnen dieses an sich geniale Phänomen in freier Wildbahn bei Kargheit das Überleben sichert, unter gut gemeinter Fütterung bei wenig moderater Arbeit aber ins Krankhafte kippt) würde sich diese unter der Prascend-Therapie wieder rückläufig zeigen. Ein angepasstes Futter und Bewegungsmanagement natürlich vorausgesetzt.

Bei Cushingverdacht also generell immer das kombinierte EMS/ECS Gesamtprofil beauftragen um eben den KH Stoffwechsel mit abzuklären weil ECS, EMS und die IR zu allem Überfluss auch noch sich überlagernde Symptome haben.

Fällt also bei einer ACTH Kontrolle der Wert grenzwertig aus, oder so wie bei deinem Pferd zeigen sich erneute Symptome wie tränende Augen, diffuse Lahmheiten, schwer therapierbare Infekte usw. kann sich wenn Futter, Bewegung und Prascenddosis gleich geblieben und sich trotzdem die IR wieder verschlechtert zeigt kann als Zeichen einer unpassenden Dosis gewertet werden und Entscheidungshilfe sein die Dosis nach oben hin anzupassen.

Das ist alles ziemlich viel Input, ich weiß …..sorry dafür.
Ich bin aber dafür alles zu erklären damit der Besitzer erstmal alle Infos hat und sich dann in Ruhe damit auseinander setzen und auch gerne hier weiter nachfragen kann um für sich und seinen Liebling alles aufzudröseln.

Und da du ja nun antherapierst könnte dies noch für dich interessant sein:
eff-eins hat geschrieben:
Heute schrieb mich mein TA an das es jetzt Pergolidmesilat zu einem Preis von lt. deren Liste nur 249,84/ 160 Stück bei einer neuen Firma gibt.
Löblich finde ich das diese auch in 4 Teile zu zerteilen gehen was ja gerade bei den Minis aber insbesondere beim Antherapieren von größtem Interesse ist:

…….Die Tabletten können zur richtigen Dosierung in 2 oder 4 gleiche Teile geteilt werden. Stellen Sie das Tablet auf eine ebene Fläche
mit der Schnittkerbe nach oben und der konvexen (runden) Seite nach oben.
2 gleiche Teile: Drücken Sie mit dem Daumen auf beide Seiten des Tabletts.
4 gleiche Teile: Mit dem Daumen in die Mitte der Tablette drücken......


QUELLE


Es handelt sich um den Großhändler WDT bei dem wohl viele TÄ bestellen.

Wer also Interesse an einer günstigeren Bestellung als bisher über BI und an der Viertelmöglichkeit hat sollte seinen TA/TÄ mal darauf ansprechen ob er das PERGOQUIN 1mg dort für sie/ihn bestellt.



Wenn also Fragen sind immer her damit!!

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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 05.02.2020, 09:29 
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eff-eins hat geschrieben:
Fällt also bei einer ACTH Kontrolle der Wert grenzwertig aus, oder so wie bei deinem Pferd zeigen sich erneute Symptome wie tränende Augen, diffuse Lahmheiten, schwer therapierbare Infekte usw. kann sich wenn Futter, Bewegung und Prascenddosis gleich geblieben sind die IR wieder verschlechtert zeigen das dann als Zeichen einer unpassenden Dosis gewertet werden und Entscheidungshilfe sein kann.

Danke Kathi, das hatte ich vergessen auch aufzuzählen. Kaum zu glauben, wo doch bei meinem auch diese diffusen Anzeichen die ersten ECS-Signale waren... :haukopf:

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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 05.02.2020, 20:39 
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Danke für die weiteren Tipps. Bislang hatte ich nur daran gedacht die Symptome zu beobachten aber über das Gesamtprofil kann man dann sicher auch einiges ausmachen .

Tatsächlich liegen bei meinem trotz niedrigen Werten alle cushing Symptome vor .

Vor allem durch das Fell, das immer matter werden aber auch die enorme Aufnahme von Wasser und extremes Absetzen von Urin hat Mich schlussendlich dazu gebracht zu sagen ich möchte einen Test . Und ich muss sagen , schon nach dem 4. Tag mit 1/4 Tablette war die Box um die Hälfte trockener als je zuvor . Wenn ich hoch dosiere auf 1/2 Tablette wie die TA wollte , hab ich fast Angst zu überdosieren .

Wie lange schleiche ich denn nun bis zur Steigerung ein ? Wir haben heut das 8. mal gegeben .

Liebe Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 06.02.2020, 07:51 
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Eine übermäßige Menge Urin konnte ich anfangs auch beobachten, das ist aber auch ein typisches Symptom für IR. Mein Erst-Test bestand auf Anraten meines TAs auch nur in der Prüfung des ACTH-Wertes. Ich habe dann zeitnah ein Gesamtprofil in Auftrag gegeben, nachdem ich mich hier eingelesen hatte. Bisher gehört mein Pferd zur glücklichen Minderheit ohne IR, ich lasse das Gesamtprofil aber weiterhin regelmäßig prüfen, um rechtzeitig Veränderungen zu bemerken, da ich dann die Haltung ändern müsste. In einer Studie (welche genau, muss ich noch raus suchen) wurde ermittelt, dass ca. 60% an ECS erkrankten Pferden auch eine IR entwickeln.

Zum Thema Prascend einschleichen gibt es auch im ABC einen Eintrag: 28362214nx18618/ecs-fachartikel-wissenswertes-links-f3/einschleichen-von-pergolid-t70.html#p128785

Bezüglich der anfänglichen Enddosis habe ich mich weder am Beipackzettel noch an meinem TA orientiert, sondern allein am Verhalten meines Pferdes zusammen mit einer Überprüfung der Werte. Da Du auch schon auffällige Symptome festgestellt hast, würde ich so lange schrittweise erhöhen, bis diese Symptome verschwunden sind und Dein Pferd wieder gesund wirkt. Das ist das Therapieziel, Werte und Symptome in den Gesundbereich zu bekommen und zu behalten. Es kann sein, dass hierfür anfangs relativ geringe Dosierungen ausreichend sind, aber zeitnah eine Anpassung der Dosierung erforderlich sein wird. Durch dieses schrittweise und eher langsame Vorgehen stellst Du aber sicher, dass Du die möglichst passende Dosis, also weder zu viel noch zu wenig, gibst.

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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 06.02.2020, 10:06 
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Polydipsie und Polyurie ist in der Tat ein Symptom das eher dem EMS/IR zugeschrieben wird und bei einer Cushinginduzierten IR eben auch zum Tragen kommt.

Ich würde NICHT auf einmal von 1/4 auf 1/2 steigern weil das immerhin eine Verdoppelung der Dosis darstellt was mit Pech Nebenwirkungsbehaftet sein kann die nur unangenehm aber nicht gefährlich und reversibel aber eben auch vermeidbar sind.

Bewährt hat sich das einschleichende Antherapieren in 1/8 Schritten was ich dir auch ans Herz legen würde.
Man unterschätzt die kleinen Tablettenstücke immer aber der Wirkstoff ist hocheffektiv.
Meine Stute (110cm Ponymädchen) hatte einen ACTH von 3080 und der ist mit nur, 0,25mg innerhalb von 70 Tagen Therapie wieder innerhalb der Referenz gewesen.

Im Übrigen ist die Wirkstoffmenge die erforderlich ist das ACTH in die jahreszeitliche zurück zu führen (in deinem Fall das klinische Cushingbild positiv zu beeinflussen) weder ACTH-Werthöhe noch Gewichts oder Rasseabhängig sondern absolut individuell.

Von daher sollte unserer Erfahrung nach nicht dem Beipackzettel gefolgt werden der für den Pharmakonzern sehr lukrativ ist aber zu unerwünschten Nebenwirkungen und zwangsläufig Überdosierungen führt.

Sie müssen das Therapieren in 0,5mg Schritten propagieren weil die Prascend von BI leider nur eine Sollbruchstelle haben und man sie ja angeblich nicht zerschnibbeln soll :roll:

Wir teilen alle unsere Tabletten in kleinere Wirkstoffgrößen ohne das dies der Wirkung noch dem Zerteiler geschadet hätte.

Noch eines vorweg:
Bitte nicht auf angeblich natürliche Cushingmittel wie Corticosal oder andere Mönchspfefferhaltigen Zufutter einlassen.
Es ist durch Studie belegt nicht befähigt ACTH zu senken und bei Hirntumoren ( ECS= Hypophysenadenom) sogar kontraindiziert.
Derzeit ist ausschließlich Pergolidmesilat zur erfolgreichen Cushingtherapie geeignet, sichert den Pferden ein lebenswertes Leben bei relativer Gesundheit und ist der Goldstandard.

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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 06.02.2020, 18:48 
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Könnt ihr mir kurz rechnen helfen ? Hab die Werte aber weis die Maßeinheiten nicht da mündlich durchgesagt :

Glukose 5,3 Mittelwert der Norm
Insulin 88 auch in der Norm

Liebe Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 06.02.2020, 23:14 
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Nein leider nicht weil die Einheiten von Labor zu Labor unterschiedlich sind.

Mittelwert hört sich immer erstmal beruhigend an, ist es aber nicht unbedingt weil ein komplett Insulinresistentes Pferd durchaus noch innerhalb der Referenz befindliche Werte haben kann und Glukose und Insulin zueinander interpretiert werden müssen um eine Aussage über eine IR treffen zu können.

Hilft also nichts, morgen in der Praxis anrufen und um die jeweiligen Maßeinheiten UND Referenz erfragen.

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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 07.02.2020, 14:54 
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So hab nun die Maßeinheiten :helpa:


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 Betreff des Beitrags: Re: @MySonnyDee
BeitragVerfasst: 07.02.2020, 15:49 
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Der Quotient aus Insulin und Glukose ist leider nur bei 7,5 und dein Pferd demnach kompensiert Insulinresistent trotz innerhalb der Referenz befindlicher Einzelwerte.

Bis 4,5 ist komplett, bei 4,5 bis 10 spricht man von einer kompensierten IR. Gesundwerte (Quotient) siedeln sich Ü 20 an.

Es macht also Sinn die Fütterung zu optimieren um so schnell wie möglich die Werte zu senken und den Quotienten anzuheben.

Das schafft man aber wenn man das Gesamtmanagement darauf abstimmt, meine Hermine hatte mal einen G/I Ratio (Quotient) von nur 0,57.

Also nicht traurig sein sondern entsprechend agieren und das machst du ja bereits.

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