Hufrehe ECS EMS Borreliose

Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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BeitragVerfasst: 23.08.2017, 12:04 
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Hallo ihr Lieben. zuerst Mal find ich es spitze, dass es ein Forum zum Thema Cushing gibt - ich bin nämlich grad massiv überfordert mit der Thematik und brauch jemanden, der mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen kann. :helpa:

Zu meinem Clown:
Er ist jetzt 20 Jahre alt. Letztes Jahr war er wegen einer Augen OP in der Klinik und war danach auch einige Zeit aufgrund Boxenruhe von der Herde getrennt stehen. Seither benimmt er sich in der Herde ein bisschen seltsam, dh er separiert sich - wenn er eine schlechte Phase hat - meist selbst und läuft gleich weg, sobald ein anderes Pferd nur in seine Richtung schaut. Früher war es eher so, dass SEIN Heu auch SEIN Heu war und sich niemand dazwischen schieben konnte.

Zusätzlich zu der Veränderung nimmt er trotz 24 Stunden Wiese und Heu ab. Bekommt jetzt seit Anfang Juli zusätzlich eine große Portion Heu-, Luzerne- und Maiscobs mit Leinöl dazu. Bisher mir mäßiger Änderung - mäßig deshalb, weil er bei jedem Wetterwechsel einfällt. Das passiert wirklich über Nacht. Ist das Wetter stabil, sieht man von der Fütterung was - schlägt das Wetter akut um (so wie in den letzten Wochen) kommt man am nächsten Tag und es trifft einem der Schlag...

Wichtige Zusazinfo zu der Wetterthematik: Er hat Arthrose und da sind Wetterumschwünge prinzipiell schwierig für ihn.

Da ich nicht mehr weiter wusste, haben wir nun ein großes Blutbild gemacht. Aufgrund meiner Schilderung hat der TA natürlich auch auf Cushing getestet. Laut ihm sind die Werte "leicht erhöht" = 58ng/l. Natürlich hab ich gleich Prascend bekommen und soll 1x täglich eine ganze Tablette geben. So nun folgen meine Fragen:

Was heißt "leicht erhöht"? Heißt das, dass ist Cushing im Anfangsstadium? Heißt, dass das die Werte heute ganz anders sein könnten? Können die von einem Tag auf den anderen so schwanken, dass der Wert heute nicht erhöht wäre? Hat die Arthrose Einfluss auf den Wert? (hab gelesen, dass Stress und Schmerzen Einfluss darauf haben?!)

Macht es Sinn, ihn mal extra zu stellen mit einem zweiten Pferd (um ihn den Stress, den er sich macht, zu nehmen) und mit Fütterung (Mönchspfeffer etc!?) zu arbeiten und dann einen neuerlichen Bluttest machen lassen? Ist das realistisch/vernünftig oder quäle ich ihn damit?

Ich weiß, es sind sicherlich idiotische Fragen dabei, aber ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll...sitz hier zitternd an der Tastatur und suche fieberhaft nach einem zweiten Tierarzt, mit dem ich den Blutbefund besprechen kann. Leider sind alle, die ich kenne, eher so, dass sie mir auch gleich die Tabletten geben würden.

Zur Info: Zähne werden 1x jährlich gemacht (zuletzt November 2016).

Vielen vielen lieben Dank an jeden, der sich meine Zeilen durchliest und mir weiterhelfen kann :oops:


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BeitragVerfasst: 23.08.2017, 12:46 
Hallo und herzlich willkommen hier!

Als erstes: Ruhig bleiben! Es hilft niemandem, wenn Du zitterst :tröst: . Am wenigsten Deinem Pferd.

Dann zu Deinen Fragen:
1. Ein Wert von 58 ist in der jetzigen Jahreszeit meiner Meinung nach nicht einmal leicht erhöht. Kathi kann das viel besser erklären, ich bin dafür nicht so gut geeignet :oops: . Ich würde in 3 Monaten nachtesten, solange er keine weiteren Auffälligkeiten zeigt.
Ich glaube, dass er evtl. mit dem Auge Probleme hat, das würde meiner Meinung nach die Auffälligkeiten eher erklären. Was ist denn am Auge operiert worden? Ein nicht gutes Sehvermögen beispielsweise kann zu einer Problematik in der Herde führen. Auch Schmerzen gehen mit solchen Auffälligkeiten einher. Genauso wie das schnelle "Abnehmen". Ich denke nicht, dass es ein Abnehmen im eigentlich Sinne ist, sondern von Schmerzen und Stress (evtl. durch die Gesamtsituation verursacht) kommt. Es ist eher ein Einfallen.

Kannst Du die Blutwerte mal einstellen bitte. Auch Bilder von Deinem Pferd wären super.

Dann zum Prascend: bitte niemals sofort 1 Tablette geben! Prascend sollte eingeschlichen werden, um evtl. Nebenwirkungen zu vermeiden. Prascend ist kein Sahnebonbon, es verändert schon einiges in der Biochemie. Daher bitte einschleichen. Wobei ich, glaube ich, noch nicht antherapieren würde.

Zum Auffüttern kannst Du auch gut unmelassierte Rüschnis, evtl. mit Reiskleie und Ölsaaten gemischt nehmen.

Soweit kurz von mir. Wie gesagt, nicht zittern, stark sein :) . Du packst das. Am Anfang fühlen sich viele überfordert. Aber nach einiger Zeit merkt man, dass alles garnicht so schwierig ist. Und wenn man dann das richtige Management für sein Pferd gefunden hat, dankt es dieses Engagement mit viel Lebensfreude.

Kathi wird sich sicher auch demnächst melden und dir detailliertere Antworten geben.


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BeitragVerfasst: 23.08.2017, 14:58 
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Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Zunächst einmal:
Es gibt keine idiotischen Fragen, frage also ungeniert und auch gerne immer wieder was dir vielleicht unklar ist und dich beschäftigt!

So, und nun kommt ein langer Text weil ich dir umfassend auf deine Fragen und dem was ich zwischen den Zeilen lese antworten möchte. Nimm dir also etwas Zeit und eine Tasse Kaffee :unibrow:

Hat dein Pferd durch diese Augen OP Beeinträchtigungen im Sehen das vielleicht sein Herdenverhalten erklären könnte, was ist überhaupt der Grund der Operation gewesen?

So für sich betrachtet ist der ACTH Wert bei euch nicht einmal dem Grauwert zuzuordnen und zunächst kein Grund zum sofortigen Antherapieren.
schnulli schrieb schon das wenn antherapiert werden sollte dies entgegen dem Beipackzettel mit weitaus geringerer Dosis als 0,5mg geschehen sollte da dies i.d.R. dann nur sehr selten Nebenwirkungsbehaftet ist als die Hauruck-Methode und man sich von unten der für dein Pferd individuellen Dosis annähert.

Beschriebene Nebenwirkungen oder immer wieder im Internet zu lesende Horrorgeschichten zum Prascend gibt es nämlich unter vernünftiger Gabe mit begleitenden Therapiekontrollen eher nicht sondern nur ein oft schon nach wenigen Tagen völlig wie ausgewechseltes Pferd das "verjüngt" wirkt.

Ziel ist ACTH in die jeweilige jahreszeitliche Referenz zurückzuführen, die erforderliche Dosis ist sowohl Rasse als auch Gewichtunabhängig und sehr individuell.
Man mag also soviel Wirkstoff wie nötig und sowenig wie möglich verabreichen um einen Cushi gut eingestellt zu wissen.

Zum Thema Mönchspfeffer als in Erwägung gezogene Alternative:
eff-eins hat geschrieben:
........Mönchspfeffer oder diesen Wirkstoff beinhaltende Präparate immer wieder als Prascend Ersatz im WWW und den Köpfen vieler Pferdeleute gehandelt wird....

Nachweislich (sogar durch unten verlinkte Studie belegt) ist ausschliesslich Prascend befähigt ACTH zu senken und gilt als der Goldstandart in der Therapie des ECS.
Auf dem Markt befindliche, viel gelobte und clever beworbene Zufutter können allenfalls als Ergänzungsfutter Erwägung finden wobei auch das wegen der Kontraindikation von Mönchspfeffer bei Hirntumoren (Pferd=ECS=Hypophysenadenom) abzuwägen ist


Der unten angeführte Satz der rot gemarkert ist stammt übrigens aus genau DER von mir genannten und oft von Mönchspfeffer Bejahenden zitierten Studie !!
Gemeiner Weise wird sie vorwiegend englischsprachig von gewissen Anbietern verlinkt und nur der Absatz der genehm ist und für das eigene Produkt vorteilhaft scheint ist in seiner ursprünglichen Fassung nämlich in Deutsch. :drunter:

XYZ ist allenfalls ein Ergänzungsfutter aber nachweislich keineswegs als Therapeutikum beim ECS einsetzbar, ACTH zu senken und damit das ECS therapiert zu wissen obliegt derzeit einzig dem Goldstandart Prascend.

Mönchspfeffer ist zudem ein sehr starkes "Phytohormon" (es enthält selber keine Phytohormone, dessen Inhaltstoffe Testosteron, Aucubin, und Agnuside üben aber Einfluss auf das hormonelle Geschehen aus, brauchst du das bei deinem Pferd??
Ob man damit nicht auch als Kanone auf einen Spatz schiesst ist fürt mich jedenfalls fraglich!

Mönchspfeffer ist bei ECS (dem liegt beim Pferd zumeist ein Hypophysenadenom zu Grunde) unter Vorbehalt zu betrachten wenn nicht gar kontraindiziert auch wenn das immer wenig Beachtung findet und im WWW noch immer als DIE Alternative zu Prascend rumgeistert.

In USA wird es allerdings in Reinform ( EquiLife Vitex 4Equids) bei hochdosierten Cushis gegeben wo das Prascend keine weitere Verbesserung erreichen kann.

Bei einem Vergleich mit Pergolid konnte jedoch keine Verbesserung der ACTH-Werte, des Dexamethason-Suppressionstests oder der klinischen Symptome erzielt werden (Beech et al. 2002). Für das Pferd ist in Deutschland derzeit das Ergänzungsfuttermittel XYZ®, Hersteller ABC, Deutschland, auf dem Markt erhältlich, das neben verschiedenen anderen Bestandteilen Mönchspfeffer enthält und zur unterstützenden Behandlung beim PPID ( Pituitary Pars Intermedia Dysfunction= ECS) eingesetzt wird.
QUELLE DER STUDIE
--------------------------------------------------------------------------
Mönchspfeffer:

Gegenanzeigen
In welchen Fällen darf das Arzneimittel Mönchspfeffer nicht angewendet werden?
•Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden ◦bei Patienten mit östrogenabhängigen Tumoren und Tumoren der Hypophyse (Hirnanhangdrüse).
QUELLE

Da Mönchspfeffer einen Einfluss auf die dopaminsensiblen Rezeptoren haben können, kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen (Östrogene, Antiöstrogene, Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten).
QUELLE


Ein Blutbild alleine reicht zur Fragestellung eines möglichen Cushing nicht aus, besser wäre da das kombinierte ECS/EMS Gesamtprofil (nachzulesen im ABC meiner Signatur).
Da ECS, EMS und die IR (Insulinresistenz) sich überlagernde Symptome haben gilt es diese gegeneinander abzugrenzen bzw. jedes für sich diagnostiziert und entsprechend der Ergebnisse managen zu können.

Wichtig ist zu wissen das die IR nicht nur eine eigenständige Erkrankung ist die zudem Robust und spanischen Rasse in die Wiege gelegt ist sondern auch ein sehr häufiges Symptom des EMS und des ECS.

Nun mal der Fall das ein bisher nicht erkannter und therapierter Cushi auf Grund seiner Erkrankung abnimmt (was auch sehr oft der Fall ist) und nichts so richtig Kilos auf die Rippchen bringt, was macht man als Besitzer da?

Richtig, man verfüttert im Bestreben dem geliebten Tier zu mehr Gewicht zu verhelfen alles was der Markt so hergibt, nicht ahnend das man vielleicht eine Cushinginduzierte IR damit nährt.
In Folge dessen kommt es dann nicht selten zu schweren und schwer therapierbaren Hufrehen.

Weder Luzerne das von IR-lern sowieso schlecht vertragen wird und zudem ein Mastfutter für Milchhochleistungsbringende Kühe ist noch Mais in jedweder Form sind geeignete Futtermittel für das Pferd insbesondere wenn diese Stoffwechselkrank ist.
Auch hat ein Pferd keine Gallenblase und ist auf Ölfütterung nicht eingestellt, besser und zu verstoffwechseln wären da Ölsaaten.

Also, bei einem ECS Verdacht niemals nur isoliert auf das ACTH schauen es sei denn es ist mit Ergebnissen im mehrere Hunderterbereich beweisführend FÜR ein Cushing. Und selbst dann muß man wegen seines weitreichenden Einflusses auf den Gesamtorganismus schauen wie es im Kohlenhydratstoffwechsel aussieht.

Abgesehen davon ist ein ECS zwar mit eindeutig im mehrere Hunderterbereich angesiedeltem ACTH zwar als gesichert anzusehen, ein innerhalb der Referenz befindliches ACTH schließt aber ein ECS nicht pauschal aus.
Es gibt durchaus Pferde, auch hier im Forum ist z.B. Pinta von Ultra so ein Fall, die keine ACTH Erhöhung bei sogar negativem Dex. Test hatten aber offensichtlich Cushi waren und letztendlich von der Gabe des Prascend profitiert haben.

Geben weder das EMS/ECS Gesamtprofil noch die klinische Beurteilung wie sich überlagernder Fellwechsel, Lockenbildung, Hirsutismus, Sehnenprobleme, Lethargie, in sich zurückgezogen, Hufrehe unklarer Genese usw. eindeutige Hinweise FÜR ein ECS wird entweder nach 3 Monaten nachgetestet oder aber bei Pferden die keine Hufrehevorgeschichte haben evtl. ein Dexamethason Suppressionstest nachgeschoben (mehrmalige zeitlich abgesicherte Blutentnahme unter Gabe von Dexamethason).

ACTH unterliegt sowohl tages als auch jahreszeitlichen Schwankungen, es ist morgens am höchsten um zum Abend hin abzufallen. Diese Gefälle hat ein Cushi nicht mehr weshalb man Abends Prascend gibt, damit das ACTH absenkt und somit der Natur wieder entsprochen wird.

Im jahreszeitlichen Verlauf erlebt das ACTH bei allen, auch gesunden Pferden im September sein Hoch weshalb hier auch andere Referenzwerte gelten.
Bei un bzw. unzureichend therapierten Cushi steigt dies aber ungleich höher an als bei den gesunden Kollegen.
Dafür das die Testung bei euch gerade jetzt erst war sehe ich erstmal (noch kenne ich ja keine klinische Beurteilung oder Blutwerte) keinen Grund zitternd vorm PC zu sitzen und würde bei bisherigem Stand meines Wissens über euch nicht antherapieren.

In eurem Fall würde ich persönlich also erstmal wieder gaaaaaanz gelassen werden und dann zunächst das EMS/ECS Profil veranlassen um dann weiter schauen bevor ich jetzt mit einer und dazu noch viel zu hohen Dosis Prascend Therapie beginne.

_________________
LG Kathi

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BeitragVerfasst: 23.08.2017, 15:23 
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Hi.

Dankeeee dankeee dankee für deine rasche Antwort. Du weißt gar nicht, wie arg mich das gerade beruhigt - einfach nur eine Anlaufstelle zu haben. :gig:

Der TA selbst meinte, die sind "leicht erhöht". Deshalb bin ich auch so skeptisch... überhaupt weil er gleich 1 GANZE Tablette "verschrieben" hat. --> hab ja schon vorher bei euch im Forum reingelesen und gesehen, dass man die eigentlich einschleichen sollte - eh wie du meintest.

Der Klinikaufenthalt war letztes Jahr im Juni. Da hat er sich auf der Koppel einen spitzen Gegenstand (den wir nie gefunden haben) ins Auge gestochen und der Stich ging durch alle "Schichten" des Auges. Dh er hatte eine sehr starke Entzündung im Auge und es war eine Zeit lang fraglich, ob er das Auge überhaupt behalten kann. Er hat auch sehr sehr starke Medikamente bekommen. Bei meinen Besuchen in der Klinik in der Anfangszeit war er richtig high. und zum Schluss, bevor er nach Hause durfte, war er so fertig, dass er nicht mal mehr einen Apfel wollte. Er stand einfach in der Ecke der Box und hat resigniert. Nachdem wir dann die Boxenruhe daheim überstanden haben, gings ihm eigentlich ganz gut (Muskelaufbau) - aber in der Herde war er einfach nicht mehr derselbe. Wobei das auch sehr schwankt - heute steht er mit den Damen in der Herde . Hat er jedoch die Phase, wo er einfällt, sondert er sich wieder ab. :weißnich:

Es ist auch eher ein Einfallen - Fotos mach ich euch gerne am Freitag. Heute sieht er zB wieder gut aus. Wenn jetzt zB von heute auf morgen wieder ein Wetterumschwung wäre - also von warm auf kalt, würde er morgen wieder komplett anders aussehen.

Meine Idee wäre jetzt: Ihn extra stellen mit einem zweiten Hoppa = eigentlich wird die Koppel abgetrennt und sie stehen übern Zaun zusammen und weiter auffüttern. Nachdem die Mais/Luzerencobs demnächst aus sind und ich diese sowieso nicht auf Dauer füttern möchte, hätte ich dann von Landmühle das "Sun Rice Power" Müsli besorgt. In weiterer Folge würde ich nochmal ein Blutbild veranlassen --> der Plan wird noch nach Studium des ABCs adaptiert werden.

Nachtrag zu eff-eins: Wow danke :) das ist der Hammer. Ich muss mir den Text zwar nochmal durchlesen :lol: aber ich werd mich danach gleich an dein ABC ranmachen.

Nur ganz kurz noch: Er braucht zwar schon länger mit dem Fellwechsel, aber er hat keine langen Haare oder Locken. Mit Hufrehe hatten wir bislang auch keine Probleme - da war ich auch irritiert.

Die Blutwerte sehen so aus:

Bild

Bild

und zum Schluss: ihr seids so spitze :fahne:


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BeitragVerfasst: 23.08.2017, 15:52 
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Ich hab dich gewarnt und angeraten es dir mit einer Tasse Kaffee vorm PC gemütlich zu machen :unibrow:

Kannst du bitte mal die genaue Deklaration vom sun Rice nennen, das ist über das Internet bei diesem Hersteller immer irgendwie schwer herauszufinden.

Was das Blutbild angeht geb ich mal an schnulli ab, das ist so eher ihr Ding als meines wenngleich ich persönlich da nichts wirklich besorgniserregendes drin finde.
Wichtige Werte wie Fruktosamin (Langzeitzucker) und vor allem Insulin fehlen aber leider.
Der Quotient aus Glukose und Insulin aus ein und derselben Blutprobe lassen nämlich Schlüsse auf eine IR/EMS zu, Einzelwerte können da leider immer wenig aussagen.

Ihn mal mit einem weiteren Pferdchen zu vergesellschaften, vorausgesetzt sie sind in ihren allgemeinen Bedürfnissen nach Futter, Bewegung, Ruhe usw. ähnlich und verstehen sich, finde ich eine ganz gute Idee.

Ist er denn auch dir gegenüber eher zurückgezogen oder bezieht sich das mehr auf den Herdenverband? Hast du den Eindruck das wenn er so in sich zurückgezogen wirkt und körperlich einfällt das er Schmerzen hat, durch die Arthrose vielleicht?

So ein Verhalten wird bei unbeh. Cushis relativ oft beobachtet, sie wirken mitunter fast depressiv.
Aber es kann natürlich wie oben angedacht auch eine ganz andere Ursache haben, DIE zu finden ist nun unser aller Auftrag, ich geh mal überlegen ob ich noch eine Idee dazu habe.... :hallo:

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BeitragVerfasst: 23.08.2017, 17:03 
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Ja, da hast du Recht. Ich hab mir ein Gläschen Wein zur Entspannung gegönnt :grin: das trägt leider nicht so sehr zum Verständnis der Thematik bei :mrgreen:

Gut, das heißt ich mach einen neuerlichen Bluttest, insbesondere mit Insulin, Glukose, Fruktosamin. Ist da ein großes Blutbild notwendig? oder reicht da die Eingrenzung auf diese Werte?

Naja zwischendurch hat er schon Phasen, wo er meint, wenn er sich hinterm Busch auf der Wiese versteckt, wenn ich ihn rufe, dass ich ihn nicht sehe :weißnich: aber ansonsten: mir gegenüber überhaupt nicht. Immerhin kriegt er ja eine extra Portion Futter, wenn ich auf die Koppel marschiere. Den anderen Pferden gegenüber grenzt er sich nur an schlechten Tagen aus. Heut steht er mittendrin und legt auch mal die Ohren an, wenn ihn jemand vom Heu vertreiben will. Andersrum, wenn er einen schlechten Tag hat (=auch immer ein Tag, an dem er plötzlich einfällt) dann steht er abseits und rennt auch immer gleich weg, wenn ein Pferd in seine Richtung kommt (auch wenn das andere Pferd "freundlich" auf ihn zukommt) - wobei ich hier noch immer beobachte, ob das eventuell die Seite mit dem operierten Auge ist und er einfach schlecht sieht. Eine Vernarbung ist ja definitiv am Auge da. Laut TA sieht er aber bis auf die Narbe (=kleiner Punkt) normal... das könnte ihn aber eventuell trotzdem verunsichern...

aufgrund der depressiven Verhaltensweise war meine Vermutung auch in Richtung Cushing da --> aber läuft das so manisch ab? Sind da so krasse Stimmungsschwankungen normal oder wäre die Laune konstant gedrückt?

Nachdem das alles mit dem Wetter steht und fällt, würde ich schon sagen, dass das mit der Arthrose zu tun hat...aber wie kann man das testen?

zu SunRice: kaltgepresste Sonnenblumenkerne, Reiskleie, Sonnenblumenschalen, Sonnenblumenschrot, Leinsaat, Sojabohnenschalen (?!), Sonnenblumenöl. --> das Ganze gepresst zu Pellets.

Ich weiß gar nicht, wie oft ich mich bedanken soll :-o ich würd gerne Geschenkkörbe an euch verschicken :)


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BeitragVerfasst: 23.08.2017, 17:14 
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Die Laune kann beim ECS das ja Hormonbeteiligt ist tatsächlich sehr wechselhaft sein, stelle dir Wechseljahresbeschwerden vor....da wären wir auch mal Himmelhochjauchzend und dann wieder zu Tode betrübt.

Letztendlich sieht man an den Bewegungen ob die Arthrose gerade sehr zwickt oder es z.B. Probleme beim aufstehen nach dem wälzen gibt was zu beobachten ist.

Um ein Schmerzgeschehen gänzlich auschließen zu können könnte man an einem solchen "eingefallenen, sehr in sich gekehrten Tag" mal eine geringe Dosis Schmerzmittel geben und schauen wie er sich darunter entwickelt. Wird er zusehends besser im AZ weißt du Bescheid.

Standardmäßig bekommt er doch keines oder?

Fütterst du etwas wegen der Arthrose, Ingwer vielleicht?

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BeitragVerfasst: 23.08.2017, 17:35 
Am besten wäre, Du lässt ein EMS/ECS-Gesamtprofil machen. Und das bitte unter Berücksichtigung der besonderen Aufbereitung des Blutes. Denn diesen ACTH kann man wahrscheinlich vergessen (ja, ich lehne mich grad ziemlich weit aus dem Fenster). Es hat eine Glukolyse stattgefunden (Hinweis des Labors), sprich die Blutprobe war zu lange unzentrifugiert und ungekühlt, so dass die Glukose abgebaut wurde (entweder durch die noch in der Probe befindlichen Blutkörperchen oder aber durch Zerfall, weil zu lange in der Gegend herumgefahren und nicht gekühlt). Damit ist für mich dieser ACTH nicht mehr glaubwürdig. Die Probe für das Gesamtprofil gehört sofort an Ort und Stelle (sozusagen noch warm) zentrifugiert und dann abpipettiert. Das so gewonnene Serum gehört gekühlt. Genaueres kannst Du hier irgendwo im Forum nachlesen (evtl. bei Kathi in der Signatur?)

Wenn er diese Ausfälle immer hat, wenn er auch einfällt, würde ich erstmal auf Schmerzen tippen. Dann fühlt er sich nicht gut und kann seinen Posten nicht behaupten und zieht sich zurück. Mein Rat an Dich:

Blutbild organisieren, damit Du weißt, ob zusätzlich Cushing vorhanden ist. Und dann die (wahrscheinlich) Arthose-Schmerzen in den Griff bekommen mit geeigneten Mitteln (Wärme und gleichmäßige Bewegung ist bei Arthrose das A und O). Zusätzlich kann man mit allen möglichen Mitteln diesen Tieren Erleichterung verschaffen. Aber weil die Zusammensetzung manchmal nicht EMS- oder ECS-konform ist, erstmal das Blutbild. Damit du auch weißt, ob Du nun die Tablette geben musst oder nicht.


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BeitragVerfasst: 25.08.2017, 11:39 
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zum Blut: das Blut wurde Freitag um 09:00 Uhr abgenommen und erst am nächsten Tag im Labor abgegeben... (Datum der Abgabe steht am Blutbefund) :| hm...hab schon recherchiert, aber leider hab ich keinen mobilen Tierarzt gefunden, der das gleich machen kann...die Tierklinik ist allerdings eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt und hat ein eigenes Labor. Wäre das noch machbar? Wenn sie es bis dahin kühlen? Ich hab irgendwie das Gefühl das mein TA - auch wenn bisher immer alles gepasst hat - nicht soviel Erfahrung mit Cushing hat?
--> wie das Blut sein soll/muss, steht im ABC ganz oben in rot :2daumenhoch:

zur Arthrose: Nein, standardmäßig bekommt er nichts. wir hatten im letzten zwei Mal eine Schmerzkur. Ingwer hat er bis Frühjahr bekommen; mit der Wiese habe ichs ausschleifen lassen, damit er nicht zuviel bekommt (er neigt dann leider zu Kotwasser). Wir haben grad eine Flohsamenschalenkur hinter uns und ich würde ab morgen wieder mit dem Ingwer starten. Teufelskralle habe ich ihm auch schon gegeben, gefühlsmäßig hilft ihm Ingwer allerdings mehr. Habt ihr schon Erfahrung mit MSM gemacht? An der Blutegeltherapie bin auch gerade dran.

Zum Thema Bewegung sieht es momentan so aus, dass ich selbstverständlich gar nicht reite. Auf den Rücken kann man sich unmöglich "draufsetzen" :shock: Wir gehen momentan eigentlich nur im Sulky, da er da schön vorwärts-abwärts geht. Natürlich haben wir als es so heiß war und er sich ziemlich geplagt hat, ein bisschen pausiert - ich weiß, nicht so gut gewesen :( aber es is wirklich schockierend, wenn man hinter dem Pferd sitzt und sieht, dass bei Anspannung der Muskeln zwischen den Schenkeln eine Hand reinpasst, weil nichts da ist :( Deswegen woll ich ihn ein bisschen auffüttern, dass auch was da ist, um in Muskeln umgewandelt zu werden. Wir starten aber jetzt wieder mit dem "Training".

Sodala nun die versprochenen Fotos (heute sieht er eigentlich richtig gut aus - wenn man über die fehlenden Muskeln und die katastrophale Wirbelsäule hinwegsieht):

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BeitragVerfasst: 25.08.2017, 12:05 
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Deine Beschreibung zum Probenumgang und dessen Verarbeitung passt zu dem Labor und es ist als gesichert anzusehen das empfindliche Parameter darunter gelitten haben und ACTH evtl. doch höher ausgefallen wäre.

Also ich finde dein Pferdchen ganz schön mager, ein von Tag zu Tag mal einfallen sehe ich da eher nicht sondern ein grundsätzliches Dauerproblem was dann nur verstärkt in den Vordergrund tritt.

Das er trotz entsprechender Futtermengen kein Gewicht aufbaut, sich die Muskulatur nicht wirklich aufbauen lässt bei manchmal in sich gekehrtem Allgemeinzustand, etwas verzögertem Fellwechsel und einem erhöhten ACTH sehe ich in der Summe der Auffälligkeiten vielleicht doch ein beginnendes ECS.
Bitte auch im Hinterkopf behalten das trotz innerhalb der Referenz befindlichem ACTH ein ECS vorliegen kann.

Ich würde jetzt nochmal ein EMS/ECS Profil unter Einhaltung des Probenumganges veranlassen und schauen was dabei heraus kommt.
Es wäre durchaus denkbar das ACTH mittlerweile in die Höhe geschossen ist, das kann mitunter ganz schnell gehen.
Ist ACTH weiterhin nur so gering oder gar nicht erhöht würde ich den Dexamethason Suppressionstest nachschieben um endgültig Gewissheit zu bekommen.

Denn sollte dein Süßer doch ein ECS ausbrüten wird es unbehandelt in der jetzigen Jahreszeit nicht besser und er wird weiter an Gewicht verlieren, egal was du ihm alles fütterst.
DAS braucht man über Winter und Fellwechsel das den Organismus schon für sich belastet ganz sicher nicht auch noch.

PS wegen der Blutentnahme:

Je nachdem welches Labor man beauftragt kann man von diesem Verpackungsmaterial und zur Stabilisation Trasylol Röhrchen anfordern.
Das haben wir nach trotzdem zentrifugieren auch schon mal gemacht (da waren wir noch bei Biocontrol) und haben es per Express mit der Post geschickt sodass es am Folgetag im Labor ist.
Wichtig ist eigentlich immer das Blut sofort ab zu zentrifugieren was einem nach hinten raus mehr Zeit gibt, kann dein TA dazu nicht seine Praxiszentrifuge mitbringen?
Macht mein TA immer so und danach geht's ohne Umwege aber gekühlt ab in die Praxis wo es von einem Kurierdienst abgeholt wird.

Evtl. wäre die Blutabnahme sonst in der Klinik eine Option für euch, ob die aber ACTH nicht auch versenden weiß ich nicht genau was zu erfragen wäre.

Fakt ist das es TÄ gibt die das alles sehr locker sehen, ich nicht denn ACTH und Insulin sind wirklich sehr kostspielige Parameter wo ich für mein Geld auch korrekte Ergebnisse erwarten kann.

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BeitragVerfasst: 25.08.2017, 13:58 
Was für eine Rasse ist Dein Mäuschen? Steht das schon irgendwo? :helpa: Ich tippe auf Arabisches oder Englisches Vollblut oder Traber. Wenn dem so ist, dann sind es Muskeln, die fehlen. Da hilft ja nur Training, in Verbindung mit dem richtigen Futter. Wobei Kathi natürlich Recht hat: wenn ein ECS schon wütet, dann wird er eher weiter Muskeln verlieren als welche aufzubauen. Das muss also wirklich erstmal geschaut werden.

Wenn es keinen TA mit mobiler Zentrifuge bei Euch gibt, dann kurzerhand ab in die Klinik. Da hat Kathi Recht. Die können da wenigstens das Procedere einhalten.

Mit Bewegung bei Arthrose nicht unbedingt tägliches Training gemeint, sondern eher die ständige, gleichförmige Bewegung. Es ist wichtig, dass er sich immer bewegen kann und seine Gelenke "schmiert". Man kann noch Muschelzeugs geben oder aber auch GSM und Glucosamin. Musst mal schauen, was man da so im Netz finden kann.


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BeitragVerfasst: 25.08.2017, 15:29 
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Bezüglich arthrose - ich füttere msm/glucosamin, finni lief damit schon geschmeidiger/besser, jz im sommer hab ich eine pause eingelegt und starte demnächst wieder - kann man aber auch durchgehend geben, msm hindert allerdings scheinbar die aufnahme von mineralien und sollte deshalb nicht gleichzeitig mit dem mifu gegeben werden
ingwer und tk sollte man ja nur kurenweise geben, zwecks magen
aber wie es so oft ist, hilft bei jedem etwas anderes, bzw muss man verschiedene kombinationen ausprobieren und sich mit der dosierung rantasten, bis man das beste fürs pferd gefunden hat.
ich würde ein pferd mit arthrose bzw fortgeschrittener arthrose immer etwas unterstützen
wir haben zudem noch die BOT sprunggelenksschoner/wärmer und einen fedi.max rückenwärmer - das bekommt sie im winter bei unseren spaziergängen bzw beim putzen schon drauf - beim arbeiten kommts dann ab

_________________
Lg Julia
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BeitragVerfasst: 27.08.2017, 19:16 
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Ja, ich hab ein Traberli - wie er im Bilderbuch steht = schmal und Minihufe. Als wird ihn bekommen haben, hatte er Eisen in Ponygröße... :? Da dieses Thema meist aufkommt: ich hab so oft versucht, eine Möglichkeit zu finden, ihm die Eisen zu nehmen. Aber jeder (Chiropraktiker, Osteopathen, Tierärzte und Hufschmied) haben wir davon abgeraten - er läuft sich aufgrund der jahrelangen Fehlstellung schräg ab, sodass er komplett schief steht :|

Interessanterweise nimmt er seit dieser Woche kontinuierlich zu...ich weiß nicht, was ich mit ihm machen soll :weißnich: Aber unabhängig davon, werden wir das Gesamtprofil machen lassen. Ich hab für dieses Blutbild 180,-- gezahlt. Allein der ACTH Wert hat 90 gekostet. :| Mein TA hatte "Spezialröhrchen" - wir mussten nämlich warten, weil er auf deren Lieferung gewartet hat. Ich schätze, ich muss meinen TA einfach interviewen, wie was wann wo. Wenn ich mich nur nicht so unwohl fühlen würde, dass ich ihn so "verhöre"... aber das gehört zum Erwachsenwerden dazu :grin: Aber liebe Kathi, ich danke dir von Herzen für die Info. Schön langsam find ich den Weg im Cushing-Bluttest-Jungle :)

Bezüglich Arthrose --> unsere Herrschaften stehen an und für sich im Offenstall, also gibts zum Glück kein Boxenstehen. "Training" war vielleicht hart ausgedrückt -wir gehen, glaub ich schon, sehr schonend vor :P
BOT werd ich mir anschauen. :) und MSM und Glucosamin hab ich auch schon bestellt - Danke für die diesbezügliche Info. Im Internet wird man überschwemmt mit Mittelchen, wo "Arthro" drauftsteht und vermutlich Schrott drinnen ist.

Ganz allgemeine Frage: Deckt ihr die Pferde im Winter ein? Ab welchen Temperaturen sollte man damit anfangen? oder erst wenn das Pferdchen leicht Fell ansetzt?


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BeitragVerfasst: 27.08.2017, 19:55 
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Toll das er momentan doch ein wenig an Körpergewicht aufbaut, das ist eigentlich auch so naturgegeben wenn sich der Winter nähert was er ja unaufhaltsam tut.

90 Euro nur für ACTH????? :shock: Wow, das nenne ich mal einen satten Preis :drunter:

Tja das leidige Thema eindecken ist so eine Sache die sich nicht pauschal beantworten lässt denn es gibt schon Gründe oder Umstände die dies durchaus rechtfertigen können, ansonsten kommt ein Pferd mit Kälte recht gut zurecht ohne das es angezogen wird.

*Hat man eine Schur vorgenommen muß natürlich das fehlende Haarkleid irgendwie ersetzt werden.
*Ein Oldie hat mitunter andere Bedürfnisse als ein Youngster.
*Folgt die Offenstalltemperatur nicht der Aussentemperatur (viele verbarrikadieren die Stallungen weil sie selbst frösteln) und kann sich das Pferd nicht entsprechend frei und moderat bewegen (stehen in einer Paddockbox)
*Kranke, alte und zu magere Tiere
*Rassespezifisch unterschiedlich ausgeprägtes Fellkleid
*und last but not least aber immens wichtig: Cushing!! Das Cushing hat oft eine gestörte Thermoregulation im Gepäck, die Tiere vertragen dann unter Umständen weder Hitze noch Kälte gut was ein Eindecken im Winter trotz möglicherweise Yetifell das aber in seiner Funktionalität zudem minderwertig ist erforderlich machen kann.

Vielleicht liest du mal HIER ein wenig dazu um etwas Input zum Thema zu bekommen....auch hier mit einer Tasse Kaffee weil es etwas länger ist :haukopf:

_________________
LG Kathi

Der Mensch der die Bereitschaft hat, etwas zu ändern findet seinen Weg - der andere findet eine Ausrede


Klicke hier zum EMS- ECS- Hufrehe ABC ....das voller Informationen steckt, reinschauen lohnt!!



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BeitragVerfasst: 28.08.2017, 06:39 
Für einen Traber ist er schlank und sieht für das Alter gut aus! Allerdings sehe ich nur Bilder, die können manchmal täuschen.

Bzgl. Eindecken: probiere es doch aus. Du kennst Dein Pferd. Wenn es usselig draußen ist und kalt-nass, Du der Meinung bisst, es könnte ihm gut tun, dann decke ihn versuchshalber leicht ein (vielleicht nur einen Regenschutz anfangs bei noch ganz guten Temperaturen) und schau, wie er am nächsten Tag drauf ist. Er wird es Dir zeigen, ob er da will oder nicht und ob es gut ist für oder eher hinderlich.


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