Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 16.02.2013, 20:13 
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Hallo,

ich bin selbst Admin eines kleinen Forums über Hufrehe, aber suche jetzt Hilfe bei anderen Pferdebesitzern, die vielleicht mehr Erfahrung mit unserem aktuellen Problem haben als ich.

Ich habe ein Pony namens Chiwa, das in der Zeit von 2001 - 2003 böse mit Hufrehe zu tun hatte und später noch bis 2007 immer wieder mit Hufgeschwüren, die noch eine Folge davon waren.

Später hat sich Chiwa sehr gut erholt und war sogar wieder reitbar. In diesem Sommer hat sie sogar Weidegang vertragen und wir waren superfroh, wie gut es ihr ging. Mein Freund ist im Sommer zum ersten Mal mit ihr sogar im Galopp geritten und es machte ihr nichts mehr aus. Ihre Hufe sahen super aus.

Dann der Rückschlag, der aber so komisch ist, dass ich als erfahrene Rehepferde-Mama und Admin das Gefühl habe, meine Chiwa könnte keine normale Hufrehe, sondern eine Selenvergiftung haben. Die Tierärztin, die ich dazu geholt habe, macht mich nicht sonderlich glücklich .. wollte meinem Pony Phenylbutazon verabreichen, hab mich geweigert, nun bekommt sie erstmal Inflacam .. ist dasselbe drin wie in Metacam. Das kenne ich und hoffe, es bekommt Chiwa.

Heparin, was früher gut geholfen hat, schlägt nicht an.

Chiwa hatte unter anderem eine Verletzung an der Schulter, so dass ich lange dachte, sie lahmt deshalb.

Meine Tierärztin meint, es sei Hufrehe. Sie zeigt auch einen ganz fiesen Wendeschmerz.

Das geht nun schleichend beginnend mit nicht taktrein traben über immer mehr Hangbeinlahmheit .. dann Blut an der Schulter, also getreten worden offensichtlich ... bis immer noch lahm laufen, obwohl wir nun schon über eine Woche behandeln und sie schon lange in der Box steht, wo sie keins der anderen Pferde jagen kann, immer weiter.

Ich suche die Gründe .. denn wir hatten auch mehr fach leichte Koliken bei unseren SBs und am Sonntag eine tödlich verlaufende Kolik einer der Stuten.

Wir haben ... immer wieder Schimmel in der Heulage gehabt .. Jürgen und ich füttern oft mit, haben die Ballen dann natürlich weg geworfen, vermute aber, die gesamte Charge aus dem Spätsommer wurde nicht gut gemacht .... der Mann unserer SBs hat mir erzählt, sie wurde später gewickelt, weil der Typ mit der Wickelmaschine ihn versetzt hat.

An einer Ecke der Heuweide habe ich Sumpfschachtelhalm gesehen .. ich glaube, er hat dort auch Heulage gemacht.

Dann sehe ich noch ein Problem darin, dass stundenlang niemand im Stall war und da mein Freund 6 Monate eine Maßnahme für ältere Leute beim Jobcenter machen musste, wir auch nicht über Tag zu Pferde zwischen füttern konnten. Also zu lange Heulagepausen, was nicht gut ist, habe das auch alles angesprochen, um vielleicht nicht schon wieder den Stall wechseln zu müssen, sondern einfach zu helfen, dort was zu verbessern. Bin da hoffnungsfroh, dass es sogar möglich sein wird.

Aber:
Unsere eine SB hatte mich gefragt, ob sie abends Chiwa immer ein bisschen Strukturfutter von Marstall .. das Basis .. geben darf, wenn sie ihre Pferde füttert und ich habe gesagt, okay, das ist wohl nicht schlimm .. aber nicht so viel, ich füttere sie ja auch.

Prima, unsere gesunde Holsteinerin, sollte dann eine kleine Menge Hafer kriegen.

Da Chiwa nun ja immer morgens und abends eine Heparinspritze bekommt, waren wir auch früh da und ich sah zufällig, wie viel und was unsere SB unseren zwei fütterte, auch Chiwa ... :shock: , nämlich eine ganze Schaufel voll mit nur wenig Marstall-Strubbel-Müsli und überwiegend irgendwelcher Pelletts.

Auf meine Frage, was das denn ist, ach da ist nichts drin, das wäre ja das Holstenstolz Hobbersdorf Light Zeugs P 67 ... also unter anderen auch was mit viel Gerste und Mais, ohne Hafer, aber dafür orgentlich mineralisiert .. und dann so viel für mein Rehepony.

Ich habe dann ausgerechnet, dass sie mit dem Strukturmüsli, was sie noch in kleinen Mengen von mir bekommen hat und auch jahrelang super vertragen, dann bei einer Selenmenge von ca. dem dreifachen ihres Bedarfs an Zusatz-Selen lag .. schätze so minimum 1,2 mg am Tag Selen bekommen, braucht inklusive des Anteils in Heu und Stroh bei ihrem Körpergewicht nur 0,52 mg Selen.

Ein netter Schmied war da .. der gefällt mir fast besser als mein alter, werde ihn vielleicht behalten .. meiner ist in Urlaub ... aber eins fiel mir sofort auf. Sie hat keine divergierenden Ringe, sie hat keine breite weiße Linie, ich habe schon vorher ständig gefühlt, ob doch Rehe, aber sie hatte keine heißen Kronränder wie sonst bei Rehe .. aber sie hat Pulsation.

Vom googeln her fand ich ähnliche Infos wie bei Euch auch.

Das eine Selen-Rehe eben anders verläuft . man eigentlich auch nicht viel machen kann außer Vitamin C einflößen, aufhören mit Selen-Überfütterung und hoffen, dass es nicht zu schlimm wird.

Meine Tierärztin weiß noch nichtmal, dass Phenylbutazon nicht gut ist .. als ich Schimmel ansprach, auch wegen der Kolik, die bei uns nun tödlich verlief, hielt sie sich sehr bedeckt .. hat vermutlich Angst, nen guten Kunden zu verlieren, wenn sie wegen jemand, der nicht ständig den Tierarzt braucht, zu viel sagt, vermute ich. Sie behandelt auch die anderen Pferde im Stall .. impft eigentlich sehr gut und sanft.

Ich möchte Euch einfach fragen .. ist hier jemand, der einmal ähnliche Probleme hatte und auch vermutet, es kommt von zu viel Selen .. oder beidem, klar auch gleichzeitig dann viel zu vielen Kohlenhydraten, aber die wiederum hätten bei Chiwa "normale" Symptome mit auch Einblutungen in der Hufspitze, breite weiße Linie, heiße Kronränder usw. auslösen müssen.

Ich kenne Hufrehe ja und es ist alles so komisch und anders. Sie zeigt aber eben wie auch bei der Selen-Rehe beschrieben, den typischen Wendeschmerz wie ich ihn auch bei Hufrehe kenne.

LG
Renate


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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 08:04 
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Puh, ich vermute mal dass das Ganze nicht so ganz einfach zu beantworten ist da sehr viele Faktoren ineinandergreifen bzw. sich addieren oder überlagern, sodass man wahrscheinlich nicht einer einzigen Komponente die Schuld geben kann.
Wichtig ist dass es Deiner Maus möglichst schnell besser gehen soll. Erfahrungsgemäß sind rein toxische Rehen leider die hartnäckigsten. Da reicht es eben nicht die "giftigen" Substanzen wegzulassen; stattdessen müssen die inneren Organe sich zusätzlich regenieren.

Günstiger wäre es gezielt die passenden Tests zu veranlassen; alternativ bleibt in Deinem speziellen Fall nur jeweils vom "schlimmsten" möglichen Fall auszugehen.

Zu Deiner Frage auf reheähnliche Erscheinungsbilder ohne Veränderungen am Huf:
eine Hufrehe ist ja generell ersteinmal "nur" eine Entzündung der Wandlederhaut und gegensatz zur Sohlenlederhautentzündung. Und eben diese Entzündung muss nicht zwingend mit Lageveränderungen des Hufbeins einhergehen.

Solche Erscheinungsbilder werden auch bei der Vergiftung mit JKK beschrieben. Musst dazu hier stöbern, da ist etwas von einem Hufschmied erarbeitetes zu vorhanden) und auch im Zusammenhang mit der Insulinresistenz. Platt ausgedrückt schwächt ein höherer Insulinspiegel die inneren Strukturen im Huf und machen ihn schmerzhaft. Allerdings wissen wir ja auch um die Toxizität des Insulins. Wie alt ist Chiwa eigentlich?

Ich versuche das einmal in Bereiche aufzudröseln.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 08:38 
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Vorweg: bitte behalte jeden Aspekt im Hinterkopf; leider gilt das Prinzip: "das hat aber sie gut vertragen" nicht unbedingt dauerhaft; gerade auch im Stoffwechsel hat man das Prinzip vom überlaufenden Fass.

Der toxische Bereich:
1. Selen: ist bei einer Überversorgung naheliegend
2. Gammelheulage: ist auch naheliegend aufgrund entstehender Leberprobleme
3. Sumpfschachtelhalm: ist nicht auszuschließen
4. JKK ?
5. eventuell unerkannt Insulin
6. im Gespräch ist auch ironoverload

1+2 ist denke ich erwiesen und 3 ev.4 möglich.
Das heißt dass Du unbedingt Leber und Niere unterstützen solltest durch entsprechende Medikamente und die Fütterung beachten, Einzelheiten dazu später.
Wäge bitte auch unbedingt die Schmerzmittel ab da auch diese über Leber/Niere verstoffwechselt werden.

Zu 6 musst Du selbst ran

zu 5: selbst wenn Chiwa keine entsprechenden Fettdepots hat heißt das leider nicht dass es da kein Problem gibt. Ich kenne jetzt schon einige Pferde welche selbst zum Zeitpunkt der Hufrehe diesbzgl. völlig unauffällig aussehen --> wommilein und trotzdem stark IR sind.
Dies kann ja z.B. auch im Zusammenhang mit dem ECS sein, da ist leider alles möglich und als Stoffwechselentgleisung schleichen sich die Probleme langsam und verdeckt über Jahre ein.

Hilfreich ist in dem Fall wirklich die überdachte Fütterung die sich bewährt hat.
Ich will hier nicht über für und wieder unmelassierter Rübenschnitzel diskutieren, ich möchte nur Fakten liefern.

Genau dies was Du beschreibst ist m.M. aktuell ein sehr schwerwiegendes Problem der Futtermittelindustrie. In alles und jedes werden Vitamine und Mineralstoffe hineingepackt, dann noch ein zusätzliches Mifu obendrauf plus diverser Sachen mit wirklich guten Inhaltsstoffen die dann alle zusammen wirken. und dann kaum noch berechenbar sind.
Vit. A sollte man auch nicht unbedingt aus den Augen verlieren!

Was für ein Wasser habt ihr am Stall?

Manche Sachen sind auch für manche Pferde ungeklärt unverträglich wie z.B. Luzerne!
Bei manchen Pferden schießt sie den Insulinspiegel in die Höhe!
Desweiteren gelten diese Heu-Produkte als sehr eisenhaltig.
Erstaunlicherweise hatte Tim von Loreal ausschließlich der Zeiten wo Heucobs die Mahlzeit bereichert hatten schlechte Leberwerte :(

Die unmelassierten Rüschnis werden hier empfohlen weil diese nachweislich die beste Insulinantwort haben und bei der IR das unbedenklichste Zufutter sind.
Und der Mensch hat nun mal einen angeborenen Fütterungstrieb.

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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 08:39 
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Moin Eddi,

Chiwa wird im Mai 20 .. also nicht mehr die Jüngste.

Wir haben noch eine zweite Heuweide, irgendwo am Postsee, wo unser SB auch Heu und Heulage macht. Was da so wächst, keine Ahnung, aber da offensichtlich niemand Sumpfschachtelhalm kennt, werden sie auch andere Sachen wahrscheinlich nicht kennen, die nicht gut sein könnten.

Die eine unserer SBs (wir zwei haben zusammen mal das Abi gemacht, sie war in der Parallelklasse, nur 20 Jahr jünger als ich .. ein Crack hoch drei, zweitbestes Abi vom ganzen Jahrgang und macht als Steuerprüferin jedes Jahr die Abschlussbilanz der Christian-Albrechts-Universität .. also am Verstand liegt es nicht, vermutlich an keine Zeit, sich zu informieren) meinte, ach Schimmel mal täten die Pferde ja nicht mitfressen. Ich tu mein Bestes, um den beiden nun viel zu erklären, habe Zuhörer, nachher mache ich nen Kaffeeklatsch. Offensichtlich hat vor unserem Einzug eine Frau, die dort zwei Friesen stehen hatte, alles gemacht. Die war Hausfrau, hat aber Streit gegeben. Sind nun nach dem Tod der einen Holsteiner-Stute noch 12 Pferde inklusive unserer.

Ich schätze, werde mich rundum mal um alles kümmern müssen, auch ob auf unserer anderen Heuweide Giftpflanzen wachsen könnten, die niemand erkennt.

Ein EMS-Kandidat könnte Chiwa sein ... EPSSM vielleicht auch ... Cushing nicht, würde ich sagen.

Dienstag kommt unsere Tierärztin wieder .. Blut abnehmen, um einfach mal zu sehen, was drin ist, darüber hatte ich neulich schon am Telefon mit ihr gesprochen ... nun kam sie Stunden zu spät, weil ein Notfall dazwischen kam und dann haben wir uns erstmal wegen des Schmerzmittels gezankt, so dass ich davon ab kam.

Sie meint, die Ursachen kriegt man doch nie raus und ich habe gesagt, wenn man die nicht abstellt, kommt es immer wieder, also sollte man zumindest den Versuch unternehmen, die Ursachen rauszukriegen.

Bisher hatten wir Chiwa mit teils keinem, sonst bedingt Weidegang, wenig Zufutter, das aber gezielt berechnet, viel Bewegung, was nun .. heul .. ja wieder nicht geht, weil sie nicht laufen kann ...wieder so schön fit.

Schmied halt .. weil wir ja auch damals die Probleme mit der Hufpflege hatten, denn die Hufgeschwüre kamen in meinen Augen dann später nicht von der Rehe an sich, sondern falscher Hufbearbeitung.

Ich hatte gehofft .. weiß, dass z. B. Ronja das Selen-Problem auch mal mit einem Müsli, das überdosiert hatte, aber wo die nun geblieben ist, keine Ahnung ... dass bei Dir vielleicht so etwas schon einmal aufgetaucht ist um zu vergleichen, kennt das jemand.

Bei Chiwas Rehe 01 und 03 war nach so vielen Wochen schon längst was an den Hufen zu sehen und wenn ich in meinem Forum mit anderen Leuten rede, ist das dort auch fast immer so, es sei denn, die Rehe ist ganz leicht, aber das ist sie bei Chiwa ja nicht.

Wegen JKK gehe ich mal suchen. Chiwas Leber ist von früher her sicher nicht die stabilste, weil sie ja ihre erste Rehe auch vermutlich durch eine Vergiftung hatte.

LG
Renate


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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 08:47 
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Die gefütterten Pellets sind so ersteinmal von den IOnhaltsstoffen gar nicht so schlecht:
Zitat:
Haferschälkleie, Luzerne-Grünmehl, Weizengrießkleie, Trockenschnitzel, Zuckerrohrmel, Calciumcarbonat, Zusatzstoff - Vorm. Nr. 182.

wenn da nicht wieder ev entuell die Luzerne kritisch ist sowie immer wieder und überall Melasse und die Vormischung!
Zitat:
15.000 I. E. Vitamin A, 1.500 I. E. Vitamin D3, 80 mg Vitamin E, 250 mcg Biotin, 26 mg Kupfer, 0,60 mg Selen,

Vielleicht wäre ja das Muscle protect der Scharnebecker Mühle eine Fertigfutteroption zumindest im Moment für euch?
Zitat:
Grünmehl, Zuckerrübensamen, Sonnenblumenkerne Reisfuttermehl, Trockenschnitzel (melassefrei) Apfeltrester, Bierhefe, Sojaschrot, Leinöl, Leinkuchen Sojaöl.

Grünmehl besteht hier aus Grasmehl, während z.B. im Low Glycämic das Grünmehl irgendwann von Grasmehl auf Luzerne umgestellt worden ist.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 08:53 
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Hei .. also Schmerzmittel, auch dieses Inflacam, werde ich höchstens einige Tage geben.

Gar nicht bewegen .. Chiwa springt nicht, tritt sich also nichts runter ... mache ich auch nicht, sondern stelle sie zumindest immer dann auf den Reitplatz, der da es gerade taut, jetzt auch weich und schön nass ist ... damit sie sich so wie sie mag die Füße vertreten kann .. das regt den Kreislauf doch an.

Wasser ist nicht das Trinkwasser, was im Haus ist. Das weiß ich daher, weil im Hauptstall die Selbsttränken eingefroren sind und ich am ersten Tag dann für die Pferde dort das Wasser aus dem Gästeklo geholt habe und unser Bauer meinte, ich soll nen anderen Hahn nehmen, das wäre das Wasser für die Tiere.

Wenn Chiwa zunimmt, kriegt sie sofort diesen Rehe-Speckhals .. sie hat momentan zwar keinen, aber aus dem Grund denke ich, sie ist eben ein EMS-Kanditat, schon rein optisch, sobald sie beginnt, mal Speck anzusetzen.

Andererseits wenn sie mal einen leichten Speckhals hatte, ging es ihr nicht so schlecht wie jetzt .. ich fürchte deshalb auch in erster Linie wochenlang zu viel Selen und andere Mineralstoffe, zu viel Getridezeugs an sich .. zu schlechtes Rauhfutter, weil das eine Katastrophe ist, auch wenn die Tierärztin meint, die tödliche Kolik mit Darmverlagerung wäre auch so gekommen.

Wenn man googelt, findet man, sowas kommt durch schwere Teile oder leichte Sachen im Darm wie Aufgasungen. Schwere Teile habe ich mal bei unserer Nixe erlebt .. Sand im Darm ... die hat das damals überlebt ... aber von Schimmel aufgasen halte ich für sehr gut möglich und denke, unsere Tierärztin spielt das runter und weiß das genau genommen, muss sie ja eigentlich .. besser.

Luzerne ist so meine ich reich in dem eigentlich harmlos wirkenden Strukturfutter von Marstall, was die andere Sorte von dem Futter war, was sie zu bekommen hat .. dann halt auch so viel.

Ich habe zu Hause ne Suppenkelle zum dosieren und unsere SB die großen Schaufeln, glaube da gehen 1,5 kg rein.

Unsere Holsteinerin hat auch diese dicken Ringe um die Hufe, nicht divergierend .. und wir haben das Gefühl, die ist schon längst nicht mehr so spinnig, seit wir gesagt haben .. nicht mehr so viel zufüttern, bitte eine Hand voll und gut.

Der ganze Stall ist so davor, dass Du die Pferde kaum hälst, wenn Du sie abends vom Auslauf in die Boxen holst, sind alle komplett überdreht.

LG
Renate


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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 08:56 
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Das oder Glucoguard, das ist so ähnlich, kenne ich von Max (hat auch Rehe, gehört meiner Tochter) und empfehle das selbst immer .. habe es für Chiwa bis dato nur nie gekauft, weil es noch gar nicht erfunden war, als die damals Rehe bekam und sie die andere Sorte immer gut vertragen hat .. halt wenig.

Ach Eddi .. danke schön, dass Du Dir so viel Mühe gibst.

LG
Renate


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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 09:16 
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Dann überlege bitte genau WAS du testen lässt, es sind ja einige zusätzliche Komponenten wichtig und was im normalen Blutcheck enthalten ist ist ev. nicht sooo wichtig.
Ich würde an minimum: Glukose,Insulin,FruktosamineACTH und Lberwerte bestimmen lassen.
Da hast Du eigentlich das Wesentliche abgedeckt.
Aber Vorsicht bei Insulin und ACTH, das hat ne Halbwertzeit von 4 Minuten und auch in stab. Röhrchen sollte das Blut binnen 30 Minuten in der Zentrifuge sein!

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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 10:35 
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Eben bloß kein Geld verschwenden, dass ich vielleicht noch anderweitig besser anlegen könnte ... Danke für den Tipp.

LG
Renate


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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 14:59 
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Meinst Du Glucogard oder Equigard?

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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 17.02.2013, 20:30 
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Equiguard ist mehr für die Dauer .. Glucoguard soll bei akuter Hufrehe gut sein .. da sollen sie ja generell auch nicht so viel Müsli fressen und wenn, dann halt etwas besonders geeignetes.
....

Ich bin gerade im Meyer-Coenen zugange gewesen.

Haben heute mal generell gewogen, wieviel Heulage unsere Herde ca. bekommt und was halt falsch sein kann und fehlt.

Menge ist im Prinzip okay .. bei den Großen ist das um und bei 6 - 8 kg pro Portion .. momentan noch 2 x am Tag, dann noch ca. 2,5 - 5 kg Stroh je nachdem, ob die Box frisch gemistet wurde oder nur über gestreut.

Aber:

Mein erster Text war mal vor 10 Jahren einer, der sich damit beschäftigte, ob ein Rehepferd aus irgendeinem Grund einen Mangel an Vitamin B1 haben könnte, weil es zu viel Laktat im Blut hat (ist ja oft der Fall, wenn sie einen frischen Schub haben, war bei Chiwa auch so, damals, habe jetzt ja noch kein Blut analysieren lassen), da es Pyruvat nicht anständig abbauen kann .. wozu ja Vitamin B1 bzw. dann umgewandelt in Thiamin-Pyro-Phosphat gebraucht wird.

Bei ihrem ersten Reheschub habe ich erst 2007, als unsere Prima auf einer Weide gegenüber stand, weil wir wieder nach Boksee umgezogen waren .. gesehen, wie viel Sumpfschachtelhalm dort auf allen Weiden wächst, auch gegenüber, wo wir bei ihrem ersten Schub eine Sommerweide gepachtet hatten .. damals hatte ich nur von Bewuchs noch keine Ahnung .. Gras war grün und okay. Heute wissen wir das ja alle besser, die sich mit Hufrehe beschäftigen.

Es wird also davon gekommen sein und auch erst später, weil wir die Weide zuerst nur weiter oben, wo es trockener war, abgesteckt und dann nach und nach erweitert hatten.

Zweiter Schub ... pfungweise Eicheln eingefressen, weil wir so viele Eichem im Knick stehen hatten auf der Weide, wo wir dann hin gezogen waren. Eicheln hemmen über Gerbsäure und Oxalsäure auch Vitamin B1.

Klee tut das auch, den verträgt Chiwa auch nicht in großen Mengen. Enthält sehr viel Oxalsäure.

Oxalsäure bildet sich auch .. darauf brachte mich Jürgen, wenn zu viel Zucker da ist und sich Bakterien bilden können .. das geht auch im Körper, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, die Oxalsäure loszuwerden, weil es zu viel wird. Wenn Leber und Nieren was weg haben .. nach einer Vergiftung ja sicher nicht ausgeschlossen ... baut der Körper Oxalsäure schlechter ab.

Könnte der Grund sein, warum unsere EMS-Kandidaten zu viel Stärke, Zucker, Fruktan und Co nicht in rauhen Mengen vertragen.

Aber nun zu Chiwa und unserer Herde:

Wenn Heulage warm wird, dann bildet die Schimmel, selbst wenn man den noch nicht sieht.

Hatten wir mehrmals, dass wir die Ballen aufgemacht haben und die regelrecht anfingen zu dampfen, zwar nicht alle, aber etliche. Nächsten Tag erst sah man dann Schimmelnester.

Und einige .. auch Heu und ich habe keine Ahnung, welche Ballen ... sind auch in der Senke gemacht worden, wo Sumpfschachtelhalm wächst, der auch trocken giftig bleibt.

Schimmel und Sumpfschachtelhalm hemmen gleichermaßen Vitamin B1.

Also das langt schon für eine erste Erklärung, aber nicht für die, wieso die Maus keine divergierenden Ringe hat und ihre Hufe so seltsam normal bleiben, sich nicht so krass verformen wie damals .. nicht dass ich mir das wünschen täte, es wundert mich eben nur extrem. Deswegen fragte ich Euch wegen Selen .. weil ich da las, dass dann sowas passieren kann, dass die Hufe sich eben nicht verformen, weil diese Zusammenhangstrennung nicht oder anders sein soll als bei der Normalrehe.

Es geht ihr heute relativ gut.

Sie hat recht kess mit Carlos geflirtet, als sie neben ihm auf dem Reitplatz stand .. der ja nun Witwer ist und alleine in seinem Auslauf steht. Sonst hat er sie immer angegiftet und nun nicht und sie haben sich ganz viel beschnüffelt, was mir zeigt, es geht ihr einigermaßen gut.

Carlos steht deshalb im Auslauf, weil wir einen Unfall hatten .. Bein verletzt .. sein Freund sieht ihn aus dem Fenster von der Box aus. Vorher stand Carlos da mit der Mama von dem kleinen Bruchpiloten, der grad nicht raus darf und die ist nun ja an einer Kolik gestorben. Die drei bilden sonst eine Gruppe.

Sie bewegte sich relativ locker .. klar nun allerdings auch unter Einfluss des Schmerzmittels, das sie ja noch kriegt.

Der Boden war heute weich .. weil wir Tauwetter haben.

Ich bau Euch auch demnächst ein Tagebuch .. spätestens ab März, versprochen.

Auch mit den alten Sachen, fasse es dann mal grob zusammen.

LG
Renate


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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 18.02.2013, 19:16 
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Schön dass es ihr besser geht! :daum:
mmh, alle Abläufe der Hufrehe oder genauer gesagt der Wandlederhautentzündung sind ja nicht geklärt und im Endeffekt kann man nicht einmal sicher sein ob die Wandlederhäute entzündet sind oder eher die Sohlenlederhaut betroffen ist oder eventuell sogar beide.
Das Erscheinungsbild ist gleich.

Eine Verbindung zwischen Vergiftungen, dem Kohlenhydratstoffwechsel und dem Vitamin B1 besteht definitiv, wobei die diabetische stoffwechsellage da noch wesentlich weiter reicht.
Zitat:
Thiamin (Vitamin B1; Aneurin)

Das Vitamin wird in der Leber zu Thiaminpyrophosphat phosphoryliert, das als Coenzym C2-Reste überträgt. Thiamin spielt eine wichtige Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel.

Bei Mangel von Thiamin treten bevorzugt nervöse Störungen auf, da – bedingt durch die Funktion des Vitamins – der Kohlenhydratstoffwechsel beeinträchtigt und das Nervensystem auf normale Glukoseverwertung angewiesen ist.

Das Pferd ist, wie bei allen Vitaminen der B-Gruppe nicht auf die Zufuhr der Vitamine über die Nahrung angewiesen. Thiamin wird von der Darmflora gebildet.

Vitamin B1-Mangel tritt nur dann auf, wenn die Pferde Pflanzen aufnehmen, die Enzyme enthalten, die das Thiamin zerstören. Sumpfschachtelhalm und Adlerfarn sind solche Giftpflanzen. Die Thiaminasen sind auch im Heu noch wirksam. Erst wenn die Tiere das Gift über einen Zeitraum von 20 bis 30 Tage aufgenommen habe kommt es zu Vergiftungserscheinungen. Da sie Nervenzellen besonders empfindlich für Störungen im Zuckerhaushalt sind, stehen Symptome des zentralen Nervensystems im Vordergrund. Wird die Vergiftung nicht erkannt, kann sie tödlich enden!

Den Verdacht auf Vitamin B1-Mangel kann eine gezielte Blutuntersuchung erhärten. Bei Thiaminmangel steigt die Konzentration von Brenztraubensäure und Milchsäure an.

Die Pflege der Weiden und des Grünlandes, von dem das Futter für den Winter gewonnen wird ist die beste Vorbeuge gegen Vergiftungen mit Sumpfschachtelhalm und Adlerfarn.


Zum Glucogard:
Zitat:
Zusammensetzung
Bierhefe 38%, Kräuter 28% (Mariendistel, Artischocken, Heidelbeerblätter, Hirtentäschelkraut,
Buchweizenkraut), Malzextrakt 5,5%, Ingwer 3,5%, Ölmischung (Lein/Sonnenblumen) 2,8%,
Magnesiumfumarat 2,5%, Zimt 2,2%, Seesalz 2,2%, Knoblauch 2,2%, Seealgenmehl 1,6%,
Erbsenprotein 1,5%.
Ist kein teufelswerk sondern clever beworben wenn man sich die Zusammensetzung anschaut.
Bierhefe hat nun mal den GTF und die so notwendigen B-Vitamine und als 2. grßter Bestandteil sind Leber- und chromhaltige Kräuter enthalten, wie hier empfohlen.
Der Rest ist na,ja ;)

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 20.02.2013, 08:49 
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Beiträge: 27
Moin,

klar ... früher hat ja Frau Dr. Weyrauch mit dem Futterjournal schon sowas ähnliches gemacht wie auch ich heute beruflich für viele Firmen mache ...indirekte Werbung, die wir dann sehr schnell gefunden haben. Es hat mich persönlich allerdings angesprochen, weil ich ihre Argumente größtenteils nachvollziehen konnte .. dass diese Texte Werbung sind, ist klar .. heute macht Frau Dr. Fauerbach ja in der gleichen Weise weiter.

Das ist ein Trend ... ich schreibe ständig Blog-Texte in dieser Art, also nicht generell über Pferdefutter oder selten, sondern über alles, was anliegt ... sind sind ganz geschickt gemacht. Einer meiner Kunden bestellt bei mir Kurzgeschichten über sonstwas und ich habe nur die Aufgabe, darin irgendwo was über Gardinen, Rollos, Markisen (die verkauft er) zu erwähnen. Werbung ist im Internet ganz anders als sie früher war. Und klar war St. Hippolyt eine der Firmen, die das sehr schnell begriffen hat.
..

"Brenztraubensäure und Milchsäure"

Brenztraubensäure nennt sich auch Pyruvat und Milchsäure Laktat .. also wir jeden von den gleichen Sachen.

Das Heu ist okay, war gestern bis an die Ohren drin und musste nicht niesen oder schnaufen, hab auch Jürgen, meinen Freund, mal tief durchatmen lassen, der zu asthmatischen Anfällen neigt, wenn was nicht okay ist .. Gott sei Dank, dann ist die Maus da nun auf der sicheren Seite.

Und die Großen kriegen jetzt alle Heulage von einer anderen Charge, weil ich doch auf ein offenes Ohr im Stall gestoßen bin, dass wir die Ballen aus September besser nicht verfüttern sollten.

Finchen hatte das Cushing Syndrom .. die gestorben ist .. zwar an Kolik, aber weißt Du.

Pferde, die wie meins vermutlich zu EMS neiten, Cushing ist noch schlimmer, EPSSM vielleicht auch, die tolerieren sicher weniger von solchen Giftstoffen als andere Pferde.

Ich überlege immer, ob das an einem Mangel an Somatropin liegen könnte oder auch oder bei manchen der Rehe-Kandidaten .. aber hab derzeit auch so wenig Zeit, den Bogen zu schlagen zwischen Oxalsäure, dem Parathormon, das ja bei Calciummangel ausgeschüttet wird und das im Kohlenhydratstoffwechsel wichtig ist und wie das wiederum mit der Ausschüttung vom Somatropin zusammen hängen könnte, dass sie deshalb vielleicht über die Insulinresistenz Laktat auch schlechter los werden.

Aber was Gutes - Wendeschmerz war gestern vollständig weg, Kopf wieder oben .. solange der so hängt ist es ja immer noch sehr schlimm ...ich bete, das bleibt so, wenn die Buddel mit dem Schmerzmittel leer ist, denn ich würde ihr nicht gerne noch mehr davon geben.

Habe erstmal mit der Tierärztin abgeschnackt, dass ich sie dann wieder anrufe und wir dann schauen, ob sie nicht auch ohne noch gut läuft.

Sie schnackte dann noch von ob röntgen und vielleicht Eisen und ich habe gesagt, nein von den Röntgenbildern, die mich nur wieder extra Geld kosten, wird es nicht besser, Eisen werden wir laut Schmied nicht brauchen, der meint, er kriegt das leicht so wieder hin, weil es nicht sehr schlimm ist und ich kenne das viel schlimmer und danach hat sie auch irgendwann wieder normale Hufe bekommen, wo die Hufbeinsenkung definitiv wieder vollständig weg war.

Der Schmied sagte, falls sie diesesmal eine Senkung oder Rotation kriegen sollte, dann arbeitet er immer so, dass er sich langsam an die Stellung, die dann ja vom Kronrand runter wieder normal kommt, angleicht und dann wird das schon.

Da ich das ja schon erlebt habe, dass das geht, wird das schon werden.

Ich melde mich bald wieder.

Liebe Grüße an Dich und alle anderen hier.

LG
Renate

PS: Pferdesteuer im Preetz ist vom Tisch .. war gestern auf der Sitzung des Stadtrates.


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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 21.02.2013, 20:03 
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Registriert: 16.02.2013, 19:46
Beiträge: 27
Vorhin, als sich Chiwa auf dem Reitplatz erstmal wohlig wieder gewälzt hatte .. das tut sie immer sofort, wenn ich sie aus der Box raus lasse ... hüpfte sie danach erstmal ein wenig wie ein Fohlen rum.

Später kam an der Straße ein anderes Pferd vorbei und sie trabte in Imponierhaltung am Zaun lang.

Es geht also aufwärts. Gott sei Dank.

LG
Renate
:2daumenhoch:


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 Betreff des Beitrags: Re: Selen-Rehe?
BeitragVerfasst: 22.02.2013, 19:19 
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