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 Betreff des Beitrags: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 11:24 
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Hallo!

Mein Nachbar möchte sein 17j. Rehepony (mit dem ich mich des öfteren beschäftigt habe) zum Schlachter bringen und ich würde es gerne kaufen.

Seit einem Jahr leidet das Pony (defintiv zu fett) unter Futterrehe, der erste Schub war vorigen Sommer (Behandlung durch Tierarzt und Hufschmid erfolgte, sie bekam kein Gras und keinen Kilogramm Gerste/Hafter (wie üblich) und sie ließ sich wieder reiten, tollte auf der Wiese herum).
Nach einigen Woche bekam sie vom Besitzer aber wieder Gras (Weidegang ohne Maulkorb) und die 2x täglich das Kraftfutter und WIEDER bekam sie vor einer Woche einen Reheschub (sie steht jetzt in der typischen "Reheposition" und hat sichtbare Schmerzen), dieser blieb aber unbehandelt da es nur "Geld" kostet und "es" wieder nach ein paar Monaten "zurückkehrt".
--> Auch Aufklärungsgespräche seiten meinerseits, meiner Mutter, des Hufschmides (den ich selten so wütend gesehen habe) und des Tierarztes ließen den Besitzer kalt (besonders im Bezug der Fütterung).

Ich WEISS, dass man die Rehe dieses Ponys behandeln KANN (ich war letzten Sommer selber dabei) und es sich auch behandeln LÄSST, wenn man es versucht. Ich bin fürchterlich wütend über das Verhalten des Besitzers und möchte sie nun kaufen.

Allerdings weiß ich auch, dass die Behandlung langwierig sein kann und es auch sein kann, dass es bereits zu spät ist.

Nun meine Frage: WENN ich das Pony kaufe, wäre es sinnvoll, die Beine zu röntgen? Wie wären die optimalen Haltungsbedingungen und wie kann ich das Pony futtermäßig umstellen (ich kann nicht von 0 auf 100 das Futter wegnehmen)?
Hat irgendwer Tipps für mich?

Ich bin wirklich verzweifelt und weiß nicht, wie ich richtig handeln soll. Ich bitte wirklich darum, dass mir hier einige User wertvolle Tipps geben und mich nicht beschimpfen (wie in einigen anderen Foren, besonders in Pferdeforen).

Mit freundlichen Grüßen,
November Rain


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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 11:47 
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Beiträge: 25617
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Hallo und ein Herzliches Willkommen bei uns.

Ja es wäre sinnvoll vorher RöBis zu veranlassen und das komplette EMS/ECS-Profil; dann weißt Du woran Du bist.
Oder Du holst das Pferdchen sofort da weg und fütterst als allererstes die Notfalldiät= für 1 Stunde gewaschenes Heu in der abgewogenen Menge von 1,5% des Zielkörpergewichtes.
Für alles weitere haben wir dann etwas mehr Zeit.
Ob es zu schaffen ist kann ich Dir nicht sagen, wenn Du es nicht versuchst hat es schon verloren....

Ein 17jähriges Pony wird nicht viel Geld beim Schlachter einbringen, bei Shettys musst häufig sogar noch draufzahlen.

Ich drücke euch alle Daumen und schaue gegen Abend wieder herein.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 13:19 
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Beiträge: 11463
Ach je, wie traurig das wieder ein kleiner Muck mit Schmerzen sich selbst überlassen wird nachdem der Mensch ihm dieses Leid zugefügt hat. Im Stillen hoffe ich immer das diese Menschen in ihrer eigenen grössten Not auch einmal erfahren werden wie es sich anfühlt allein gelassen zu werden, aber der Mensch ist ja viiiiiel wichtiger als "nur ein Pony" und erlebt das eher selten :cry:
Sorry, aber vor lauter Entsetzen habe ich vergessen dich herzlich im Forum zu begrüssen :oops: aber nun :hallo:

Gerade Ponys haben wegen der kleinen Hufe und dem insgesamt leichteren Körperbau gegenüber Großpferden zum Glück gute Chancen einen Reheschub ohne gravierende Schäden zu überstehen, aber es gibt natürlich Ausnahmen und jeder Rehefall ist individuell zu betrachten und das am besten nach Röntgenbildern die zeitnah erstellt werden sollten damit der HS dann entsprechend den Huf bearbeiten kann. Zuerst sind auch Hufpolster wie HIER nachzusehen eine echte Erleichterung fürs Pferd und machen ihm seine wehen Füsschen komfortabler, ABER:

Würde der jetzige Besitzer dir das Pony überhaupt überlassen/verkaufen (bitte wenn ja alles schriftlich vereinbaren, er wäre nicht der Erste der sich nach Gesundung des Tieres unter finanzieller Last Anderer plötzlich an dieses erinnert und es nicht herausgeben will), ist die Unterkunftfrage ab Übernahme und der evtl. Transport dahin geklärt wobei unter der akuten Rehe ohne entsprechende Unterstützung am Huf ein Transport nicht machbar ist um keine weiteren Schäden am Hubeinträger durch Belastung herauf zu beschwören , hast du einen Kassensturz gemacht um zu schauen ob du die finanziellen Mittel hast um dem Pony adäquat helfen zu können, hast du derzeit Einfluss auf die Fütterung, kommst du auch ohne Übernahme an das Tier heran um ihm Hilfe wie Hufpolster und Eispacks und die Notfalldiät mit einst. gew. Heu angedeien zu lassen, bekommt das Pony Schmerzmittel und wenn ja welches (Equipalazone mit dem Wirkstoff Phenybutazon sollte obwohl es ein hocheffizientes Mittel bei solidem Preis ist mit Vorsicht angedacht werden, es kann bei nichtvertragen einen Reheschub auslösen oder einen Bestehenden deutlich verschlechtern! Im Zweifelsfall lieber auf Metacam oder Finadyne ausweichen)......??
Ich hoffe für dich und das Pony das ihr einen gemeinsamen Weg nehmen könnt und es erfahren darf wie es sich anfühlt verantwortungsbewusst, als Individuum in seinen Bedürfnissen respektiert und geliebt gehalten zu werden.
Du brauchst unter der ausschliesslichen Fütterung von 1,5 % gewaschenem Heu des Zielkörpergewichtes des Ponys keine Angst haben das es Schaden nimmt, alles was jetzt weggelassen wird an Schleckereien entlastet den Stoffwechsel und ist ein weiterer Schritt Richtung gesund werden. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und lass bitte umgehend ein EMS/ECS Gesamtprofil erstellen (bitte im ABC meiner Signatur das notwendige Procedere bei der Probenentnahme und dessen Verarbeitung nachlesen um realistische Ergebnisse zu erhalten und kein Geld zum Fenster hinaus zu schmeissen) um einen umfassenden Überblick über die Stoffwechselsituation zu bekommen. Das Pferd ist auch im passenden ECS (Cushing) Alter das häufig die IR (Insulinresistenz) aus der die Hufreheschübe resultieren im Gepäck hat. Das jahreszeitliche Hoch des ACTH (ist ein Laborparameter des Profils das sich als Diagnosewert durchaus etabliert hat und später zur Therapieüberprüfung genutzt wird) steht bald bevor und untherapiert kann ein Reheschub unter Cushing schnell der Letzte sein....... Auch darüber musst du dir im Klaren sein das ein ECS und die Therapie durch das Medikament Prascend ein nicht unerheblicher Kostenfaktor ist. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich will dir nichts ausreden, aber schön reden hilft euch beiden nicht weiter wenn am Ende des Geldes so viel leidendes Pferd übrig ist. Wenn du dich für dieses kranke Mäuschen entscheidest soll ja auch alles Hand und Fuss haben damit ihr viele gemeinsame Jahre in Freundschaft und Gesundheit miteinander verbringen könnt. Schau mal in finnchen7 Tagebuch, auch sie ist damals so zu ihrer jetzigen Besitzerin Julia gekommen.

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 14:06 
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Registriert: 14.06.2014, 11:06
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Hallo!

Vielen Dank für die Antworten und vielen Dank für den Tipp mit der Notfall-Diät.
Es handelt sich um einen Hafi-Mix (125cm).

Zu deinen Fragen eff-eins:

Würde der jetzige Besitzer dir das Pony überhaupt überlassen/verkaufen (bitte wenn ja alles schriftlich vereinbaren..)
Der jetzige Besitzer ist auf Urlaub, werde aber am Montag mit ihm reden. Natürlich wird das alles schriftl. vereinbart :)

Unterkunftfrage ab Übernahme und der evtl. Transport
Ich habe schon zwei potentielle Unterkünfte in Aussicht, zuerst einmal möchte ich aber sichergehen, dass der Besitzer das Pferd auch dementsprechend hergibt.... (was sicherlich nicht das Problem sein wird, hauptsächlich es ist "weg")

hast du einen Kassensturz gemacht
Allerdings. Die Unterhalts- und Tierarztkosten würden ich mich mit meiner Mutter und einer Freundin teilen, die das Pferd ebenfalls seit längeren kennt und mir finanzielle und zeitliche Unterstützung angeboten hat (Kosten- und Besitzanteil des Ponys wird ebenfalls schriftl. geklärt werden).

hast du derzeit Einfluss auf die Fütterung
Dieses Wochenende habe ich Einfluss auf die Fütterung, da der Besitzer auf Urlaub ist. Pony steht auf der Koppel aber mit Fressbremse und Abends würde es Heu bekommen.

kommst du auch ohne Übernahme an das Tier heran um ihm Hilfe wie Hufpolster und Eispacks und die Notfalldiät mit einst. gew. Heu angedeien zu lassen
Ja, tu ich derzeit.

bekommt das Pony Schmerzmittel und wenn ja welches
Nein, allerdings hat mein Hufschmid empfohlen ihr Aspirin zu füttern und die Vorderbeine in ein Wasserbad zu stellen. Der Tierarzt kann erst wieder am Montag kommen (da Wochenende). Parallel dazu möchte ich aber gleich die Röntgenbilder machen.


Vielen Dank für den Tipp, ein EMS/ECS-Test zu machen und für die Links.

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 16:08 
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Wenn Du Eiswürfelbeutel aus dem Supermarkt benutzt ist das viel effektiver und vor allem einfacher.
Es muss halt lange genug gekühlt werden.
Statt Aspirin bietet sich auch gingko biloba Urtinktur an 3x tägl. 20 Tropfen direkt ins Maul vom Plastiklöffel oder Einwegspritze..

Gras geht leider so gar nicht :( auch nicht mit Maulkorb....
Bitte tatsächlich max. 1,5% Heu vom Zielkörpergewicht füttern.
Mit Maulkorb bekommt er entweder viel zu viel Gras oder er hat den ganzen Tag Kohldampf....

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 16:12 
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Besser wäre wenn das Pferd in einer tief und weich eingestreuten Box stehen würde damit es sich NICHT bewegt, wenn es ein Hafimix ist wird es vermutlich auch mehr Gewicht als ich angenommen habe auf die Waage bringen was Schäden bei Bewegung wahrscheinlicher werden lässt.

Ein Haflinger der zu den Robustrassen gehört ist genetisch bedingt häufig IR oder wird es bei nicht angepasster Ernährung. Das was in freier Wildbahn ein wirklich gelungenes Stoffwechselphänomen ist und die Tiere in äusserster Kargkeit überleben lässt kehrt sich leider unter unserer gut gemeinten, leider falschen Fütterung ins Krankhafte. Vor allem stimmt meistens das Verhältnis vom Futterangebot zur Bewegung nicht was sich in dem Ausmaß der IR natürlich potenziert und der Stoffwechsel eskaliert wie er es jetzt getan hat und eine Rehe zu beklagen ist. Von daher ist ein Robustpferd zumeist im Sandpaddock mit zumindest kontr. Weidegang wesentlich Artgerechter in der Haltung als auf Weiden die wegen der Hochleistungsgräser so gar nicht Pferdgerecht sind.

Schmerzmittel wie Finadyne, Metacam, Phenylbutazon usw. sind auch Entzündungshemmer und haben von daher schon ihre Berechtigung bei einem Rehegeschehen, abgesehen davon das es dem Pferd auch unnötige Schmerzen nimmt. Allerdings gehört es dann erst Recht nicht auf die Weide weil es unter Schmerzmittelgabe zu viel Eigenbewegung hätte weils den wehen Füsschen ja nicht so massiv bemerkt. Schmerz hat einen erhöhten ACTH zur Folge welches wiederum den Schub nicht zur Ruhe kommen lässt, ein Teufelskreis unter Umständen....

Aspirin dient beim Pferd fast ausschliesslich der Blutverflüssigung, hat selbst keinen Schmerzmittelcharakter muss aber bei Schmerzmittelgabe eingerechnet werden weil es dieses potenziert. Magenfreundlicher könnte dies Alternativ auch mit Ginkgo, Weiderinde oder sc. gespritzt Heparin erreicht werden was du mit dem TA erörtern solltest weil es keine medizinische Anweisung darstellt die wir hier nicht geben dürfen (dieser Hinweis ist gesetzlich vorgeschrieben)!! Statt Eimer mit Wasser in die die Hufe gestellt werden kannst du um dieser sehr schmerzhaften Bewegung weil kurzzeitiges auf drei Beinen stehen erforderlich ist auch Eiswürfelgefrierbeutel aus dem Supermarkt locker umbinden um sooft es irgend geht diesen Kühleffekt zu erreichen ohne das Pferd dabei zu strapazieren.

Hast du die Möglichkeit Hufpolster wie angegeben anzulegen?

Warum kommt der TA erst Montag, Grosstierpraxen haben doch eine Fahrpraxis die auch am Wochenende erreichbar sind bzw. ist es Nottierärztlich so geregelt das generell irgendein TA erreichbar ist. Hufrehe ist ein NOTFALL!! Der Reheschub war doch deinem Eingangsbericht zu Folge auch bereits vor einer Woche :kinn: von daher hätte das doch längst stattfinden können....

Hat der Hufschmied das Pferd schon aktuell gesehen und evtl. etwas am Huf gemacht, wie z.B. Zehe kürzen o.Ä. um den schmerzenden Bereich der Hufbeinspitze aus der Last zu nehmen? Dies sollte neben einer adäquaten, fachmännisch versierten, Rehegerechten Hufunterstützung zwingend Zeitnah geschehen! Hat das Pferd generell einen Beschlag, ist dieser noch am Huf?

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 16:57 
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Registriert: 21.07.2007, 19:33
Beiträge: 538
Ich denke, wenn er das Pony zum Schlachter geben will ist das auch ein Grund keine Medikamente zu geben, denn ansonsten kann er das nicht mehr. TA wirst du ohne seine Zustimmung nicht holen dürfen, also bliebe nur, Pferd runter vom Gras, Hufe polstern und entsprechend füttern.
Und bei einer evt.Übernahme eben das Finanzielle gut überlegen, vor allem wenn es über mehrere Personen geregelt werden soll. Das Pony soll ja nun nicht vom Regen in die Traufe kommen...Normalerweise kann das Pony noch doppelt so alt werden, so lange musst du das auch finanzieren können, und natürlich eine entsprechende Haltung garantieren, was alles andere als einfach sein wird als Einsteller.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 17:27 
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Registriert: 14.06.2014, 11:06
Beiträge: 10
Zuallerst muss ich noch mal betonen, dass es sich, wie mein Vorgänger oben gesagt hat, nicht um mein Pferd handelt.
Da der Besitzer eben dieses Wochenende verreist ist, habe ich den Zustand des Ponys erst heute gesehen und demnach gehandelt, wie es beim 1. Schub war.
Der Tierarzt war vermutlich noch nicht da weil der Besitzer es nicht wollte und so gern ich den Notfalltierarzt auch holen möchte, weiß ich, dass ich mir damit nur unnötigen Ärger holen würde und somit noch weniger Chancen hätte, den Besitzer davon zu überzeugen, vielleicht doch etwas zu ändern bzw. das Pony zu verkaufen.

Der Hufschmid hat das Pferd wahrscheinlich nicht aktuell gesehen. Das Pferd geht barfuß und war, so weit ich weiß, auch noch nie beschlagen.

Den Tipp mit der Box und der Polsterung habe ich umgesetzt, vielen Dank dafür.

Ich weiß inwiefern das Pferd schnell zum finanziellen "Brocken" werden kann. Ich hab bereits ein Pferd, deshalb würden wir uns das finanziell auch teilen, da ich es NICHT alleine übernehmen kann. Aber genau darin liegt eben auch das Problem: Was soll ich den machen mit dem Pony?
Soll ich es weiterhin dort stehen lassen und zusehen wie es verendet bzw. wie es dann zum Schlachter gebracht wird und das NUR weil der Besitzer es nicht RAFFT wie man es richtig füttert (entschuldigung für diesen Ausdruck). Oder ich kann handeln....ich denke, kaum ein außenstehender würde ein Pony mit akuter Rehe kaufen....

Es macht mich nun insofern wütend, da ich öfters dabei war wie Schmid, Tierarzt und Co da war und es dem Besitzer 1000x gesagt haben wie er zu handelt hat und er es trotzdem NICHT getan hat.

LG

PS: Ich bitte um entschuldigung wenn ich emotional werde (bzw. ohnehin schon bin) aber ich verbinde sehr viel mit dem Pony (erste Reitstunden und Ausritte, erster Kontakt zu Pferden etc) und bereue es fürchterlich, dass ich nichts ändern kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 17:43 
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Beiträge: 11463
Verstehen wir doch auch :tröst: und es wäre komisch wenn keine Emotionen mit hineinspielen würden. Das geht mir hier vor dem PC nicht anders und es ist ja auch echt Schiete wenn man so hilflos dasteht weil man wegen der Tatsache das einem das Tier nicht gehört so Handlungsunfähig ist. Aber toll das du das was du optmieren kannst bereits in die Wege geleitet hast :2daumenhoch: , mehr geht momentan nicht.
Wollen nun gemeinsam auf Montag und die Verhandlungsbereitschaft und Einsicht des Besitzers hoffen :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 14.06.2014, 17:49 
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Ist kein Problem, Du darfst hier gerne alles loswerden an Frust,Wut usw.
Das können wir gut nachvollziehen.
Es ist völlig klar dass Dir ersteinmal die Hände gebunden sind, aber bald ist Montag und ich drücke euch alle Daumen.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 15.06.2014, 18:11 
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Beiträge: 10
Vielen dank für eure "Anteilnahme" :D

Ich hab -good news-:
Tierarzt und Hufschmid werden morgen vorbeischauen .... am Dienstag wird höchstwahrscheinlich der Kaufvertrag unterschrieben (400€ - wie findet ihr den Preis!??).
Der Hufschmid weiß gute Plätze für Rehepferde, näheres wird er dann morgen mitteilen.

Ich bin glücklich. Wenigstens etwas.... :2daumenhoch:
LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 15.06.2014, 19:19 
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Beiträge: 11463
Ich denke das der Preis für ein Rehepferd relativ hoch angesiedelt ist wenn man die Chancen ein solches verkauft zu bekommen mal realistisch betrachtet und die Folgekosten die es dem Käufer verursacht mit einbezieht. ABER: Streiten oder Nachverhandeln würde ich den Kaufpreis aus Sorge das sich der Eigentümer anderes entscheidet und das arme Tier doch zur Schlachtung gibt eher nicht machen sondern nach vorne schauen und es nun angehen dem Muck zu einem schöneren, gesünderen Leben zu verhelfen. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute dafür und drücke weiterhin die Daumen das sich alles zum Guten wenden möge :daum: Du wirst doch weiterhin davon berichten hoffe ich?!

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 16.06.2014, 06:23 
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Ich drücke auch ganz feste die Daumen für euch :daum:
Eddi

PS der KP ist echt eine Frechheit, aber was soll man machen....

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 16.06.2014, 06:57 
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Registriert: 18.03.2007, 11:17
Beiträge: 1576
Eddi hat geschrieben:
Ich drücke auch ganz feste die Daumen für euch :daum:
Eddi

PS der KP ist echt eine Frechheit, aber was soll man machen....



wir haben damals auch € 500 für finni bezahlt :fahne:

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 Betreff des Beitrags: Re: Rehepferd kaufen?
BeitragVerfasst: 16.06.2014, 10:03 
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Registriert: 14.06.2014, 11:06
Beiträge: 10
Liebe Leute!
Vielen Dank für eure lieben Tipps und für eure Anteilnahme. Ich war heute drüben beim Pony, die Kühlung auswechseln und dann durfte ich erfahren das es sich der Besitzer doch anders überlegt hat. Als ich dann anfangen wollte ihr zu erklären, dass ich das Pferd nicht sich selbst überlassen werden würde, wurde ich wild angefahren und schroff zurückgewiesen mit dem Hinweis es seien nicht meine Pferde und dass der Schlachter morgen kommen würde. Den Tierarzt sowie den Hufschmid musste ich absagen mit der Drohung ich würde eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch kassieren wenn ich wenn ich mit einem der beiden vor der Tür stehen würde.

Ich mein, gehts eigentlich noch???

Hab ich jetzt die offizielle Erlaubnis wegzuschauen?
Ich spiele mit dem Gedanken, mich einfach aus der Affäre zu ziehen da es mir unnötig Nerven und Ärger ersparen.

Ich bin traurig und wütend :(


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