Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 15.09.2018, 17:23 
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Hallo,

so nun habe ich endlich die Blutwerte bekommen:

ACTH Bestimmung - CLA

Parameter Ist-Wert
ACTH 9,48 pg/ml

Interpretation
Aufgrund saisonaler Unterschiede müssen die Grenzwerte wie folgt interpretiert werden:
November - Juli: bis 29 pg/ml
August - Oktober: bis 47 pg/ml

Leider ist nicht mehr mitbestimmt worden. Da muss ich noch mal fragen warum nicht. Dieser ACTH Wert ist doch nur für Cushing oder?

Ansonsten haben wir unser Pensum wieder runtergefahren. Er geht leider wieder fühlig auf hartem Boden. Aufgefallen ist mir das nach unserem Urlaub.
kurz vorher war der Schmied da. Vielleicht lag es am Ausschneiden. Aber das ist nun 3 Wochen her. Ob ich den TA noch mal konaktiere?

Das Mineralfutter nimmt er einwandfrei, ich fange in ganz kleinen Portionen an.
Ansonsten geht es ihm wirklich gut. Er ist wach, aufgeschlossen, freut sich
wenn wir etwas tun und läuft fleissig abschnaubend und lieb mit uns seine Runden.

Ich bin langsam auch an dem Punkt angekommen, die Überlegung anzunehmen ihn Angang des Jahres aus dem Offenstall rauszunehmen und ihm sein eigenes Reich zu bauen. Also Weidehütte mit relativ großem Paddock. Dahinter liegt ein Wiesenstück, das ich sicherlich haben könnte, wenn mal ein bisschen Gras kabbern angesagt wäre. Das mit 6 Stunden Wiese wird nix, da mach ich mir nichts vor.

LG Marlis


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 15.09.2018, 19:27 
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Ja ACTH betrifft nur das ECS und dient sowohl zur Diagnostik als auch unter Prascend zur Therapiekontrolle ob die verabreichte Wirkstoffmenge ausreichend ist.

Du bist nun schon die Zweite die schreibt das komischer Weise nur ACTH bestimmt wurde :kinn: Ihr müßt ein kombiniertes EMS7ECS Gesamtprofil beauftragen, dann sollte alles drin sein sein.

Einzelparameter die zum ACTH wichtig sind gerade wenn es sich um eine metabolische Rehe handelte sind zumindest Glukose und Insulin. Sind die noch immer deutlich zu hoch wundern autschende Hüfchen nicht.
Ansonsten kann das Empfindliche jetzt außer am Zuviel an Bewegung auch in im Detail unzureichender Hufzubereitung liegen wie z.B. zu langer Zehe, zu hohe Trachten, nicht optimal ausbalancierter Huf usw. und schlechtesten Falles auch in einer Nachrotation/Senkung.

Ihr habt sehr früh mit vielfältiger Bewegung (auch Trab) begonnen was immer eine Gratwanderung ist. Die Bewegung als solche ist zwar gerade bei der metab. Rehe besonders wichtig weil nur über die Zucker und Stärkereduzierte vielleicht auch limitierte Fütterung alleine keine maßgebliche oder schnelle Verbesserung erreicht werden kann aber sie muß unbedingt ANGEPASST sein.

Von daher hast du das jetzt genau richtig gemacht:

Hufe sind empfindlich heißt sofort die Bewegung wieder zurückzuschrauben :2daumenhoch:

Kopf hoch und nicht verzagen, eine/n Hufrehe ausheilen/ Rehehuf zu sanieren dauert eben bei optimalen Bedingungen aus Bewegung, Fütterung und absolut optimaler Hufzubereitung und Unterstützung je nach Hornwachstum bis zu ein Jahr. Ihr schafft das!! :daum:

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 27.10.2018, 16:01 
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Beiträge: 68
Heute ist für mich die Welt zusammengebrochen.
Austin hat einen neuen Reheschub.
Vor 14 Tagen war der TA noch mal da. Es war alles super und wir hatten erst für nächstes Früjahr wieder vereinbart uns noch mal zu treffen.

Jetzt sind letzten Donnerstag die Zähne gemacht worden und die Stallbesi hat das Heu
umgestellt, wir haben es extra gewaschen.
Heute morgen bekam ich Bescheid das Austin lahmt. Ich also
Hin, Hufe angeschaut, ob wohl ein Steinschen drin sitzt, war aber nicht.

Da hab ich den TA angerufen und der bestätigte einen leichten Schub, ausgelöst
Wohl durch das andere Heu.....

Bin am Boden zerstört....

Lg Marlis


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 27.10.2018, 16:48 
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Beiträge: 11468
Das kann ich gut verstehen das deine heile Welt gerade wieder zusammen gebrochen ist. :tröst:

Schrei laut Schiete, aufstehen, Krone richten und weiter machen. Diesmal bist du informiert, weißt welche Maßnahmen zu treffen sind um dem erneuten Schub schnell den Garaus zu machen. Ein Rehehuf ist eben empfindlich und gerade wenn die Rehe metabolische Ursachen hat wie auf Grund von EMS/IR können scheinbar kleine Veränderungen schon großen Schaden anrichten.

Ich hatte es ja unlängst erwähnt das eine Hufrehe nur unter passendem Gesamtmanagement aus optimierter Fütterung, Haltung und Hufzubereitung/Unterstützung erfolgreich therapierbar ist und dabei trotzdem eine Rekonvaleszenz Zeit von gut einem Jahr hat.


Du schaffst das auch diesmal nachdem du deinen ersten Schock überwunden hast, da bin ich ganz sicher.

Nochmals empfehlen würde ich die das EMS Profil damit man konkret weiß wie es im Kohlenhydratstoffwechsel aktuell aussieht.

Kopf hoch und Knuddler an deinen haarigen, lieben Patienten von mir :tröst:

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 27.10.2018, 18:09 
Auch die Sedation kann zu dem Reheschub geführt haben. Aber Kathi hat Recht: Du weißt jetzt worauf es ankommt und ihr werdet es auch wieder schaffen.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 28.10.2018, 15:35 
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Hallo zusammen,

ja die Krone ist gerichtet und weiter geht's.

Ich habe gestern noch mal mit der Stallbesi zusammen gesessen. Heu bekommt er natürlich ab sofort wieder wie das andere. Da ich beim Zähne machen ein
so mega schlechtes Bauchgefühl hatte, hat mir die Stallbesi vorgeschlagen, das wir das Heu mal untersuchen lassen. Sie wollte sich kümmern, denn ihr geht das auch sehr nahe. Sie hatte sich vorher extra noch mal eingelesen und recherchiert. Wir waren uns so sicher alles richtig gemacht zu haben.

Ich spreche am Montag eh noch mal mit dem TA und werde ihn um ein EMS Profi bitten. Selbst bei Austin habe ich immer noch so ein komisches Bauchgefühl.
Ich kann es garnicht beschreiben. Irgendetwas schlummert in ihm und der Vulkan ist kurz vorm ausbrechen :(

Er läuft heute schon wieder einwandfrei, sicherlich durch die Schmerzmittel, ich kühle zwischendurch und betüttelt wird er natürlich auch.

So, jetzt lese ich mich noch ein bisschen durchs Forum.....

Einen schönen Reststonntag
Marlis


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 28.10.2018, 15:54 
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Was für "anderes Heu" hattet ihr denn gegeben?

Analysieren lassen ist sicher das Beste. Dann wisst ihr bezüglich des Zuckergehaltes woran ihr seid.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 29.10.2018, 11:35 
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Austin hatte ganz normales Heu mit Stroh gemischt bekommen, das war vom 1. Reheschub im Mai bis jetzt. Dann haben wir umgestellt auf Heulage (gewaschen)....


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 29.10.2018, 11:42 
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Beiträge: 11468
Warum denn auf Heulage? Die kann schnell, insbesondere wenn das Pferd keine Heulage kennt) zu Darmdysbiose führen.

Heulage hat zwar wegen des Silierprozesses bei gleichem Ausgangsmaterial (gleiche Ernte, ein Teil wird Heu, der andere Heulage) weniger Zucker als das Heu weil der Prozess Zucker verbraucht aber man kann nicht pauschal behaupten das Heulage grundsätzlich Zuckerärmer ist.
Es gibt sowohl Heu als auch Heulage mit Gesamtzuckerwerten von ü20.

Wie geht's denn dem Muckel jetzt aktuell ich hoffe besser?

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 30.10.2018, 07:30 
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Registriert: 08.05.2018, 06:33
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Heulage wird bei uns zum Winter hin immer verfüttert. Austin kennt das und es gab nie Probleme. Und die Menge die er ab Donnerstag bekommen hatte war so minimal, noch mit "normalem" Heu und Stroh vermischt, so das wir uns eigentlich keine Sorgen gemacht hatten :weißnich: Wie gesagt, die Stallbesi und ich sind sehr betroffen das es wieder einen Schub gegeben hat und ich bin auch weiterhin der Meinung das die Sedierung bei dem Zähne machen vielleicht auch eine Rolle gespielt hat.

Austin geht es mittlerweile besser, er stapft schon wieder relativ normal auf seinem Paddock hin und her. Am Stall sind alle alarmiert und haben ein Auge auf ihn, um mir jede kleinste Veränderung mitzuteilen. Es kümmern sich wirklich alle sehr rührend um ihn und helfen mir wo sie können.


Lg Marlis


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 30.10.2018, 07:57 
Wenn es nur im Winter Heulage gibt, dann kennt das Pferd jetzt keine Heulage mehr. Der Darm hat sich schon wieder umgestellt. Das nur zur Info und es trifft auch auf gesunde Pferde zu. Ich könnte mir bei Euch vorstellen, dass es eine Kombination aus allem bei dem angeschlagenen Stoffwechsel war.

Schön, dass es schon wieder besser ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 30.10.2018, 10:42 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11468
Es gibt einige Publikationen in der Fachliteratur, welche eine Hyperlykämie (Erhöhung des Blutglukosespiegels) nach Anwendung von Detomidin beschreiben. In diesem Sinne handelt sich um eine bekannte aber in der Packungsbeilage nicht erwähnte unerwünschte Wirkung des
Wirkstoffes. Die Eliminationhalbwertzeit ist um ca. 2 Std bei Pferd. Nach 10-12 Std sollte sich deshalb der Spiegel wieder normalisiert haben.

> Die Referenzen sind:
> Gasthuys F, Terpstra P, van den Hende C & De Moor A:
> Hyperglycaemia and diuresis during sedation with detomidine in the horse.
> Zentralbl Veterinarmed A 34(9): 641-648, 1987

> Bettschart-Wolfensberger R, Clarke KW, Vainio O, Aliabadi F & Demuth D:
> Pharmacokinetics of medetomidine in ponies and elaboration of a
> medetomidine infusion regime which provides a constant level of sedation.
> Res Vet Sci 67(1): 41-46, 1999

Quelle: ClinPharm-Clinitox

Anmerkung:
Mittlerweile ist diese Nebenwirkung deklariert!!!


Unsere Hermine war und ist ja wenig TA kompatibel weswegen wir Anfangs zur ACTH Blutabnahme Domosedan verwendet haben worunter aber keine KH Werte genommen werden konnten weil die Blutglukose unnatürlich in die Höhe geschossen und somit nicht interpretierbar war.

Von daher ist es durchaus denkbar das die Sedation dem sowieso schon angeschlagenen Stoffwechsel der berühmte Tropfen war der das Fass zum überlaufen gebracht hat.

Ich finde es sehr schön das du im Stall soviel Unterstützung und vor allem Verständnis erfährst, das ist leider nicht selbstverständlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 18.11.2018, 10:38 
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Registriert: 08.05.2018, 06:33
Beiträge: 68
.... Das Drama nimmt kein Ende :( gestern hatte Austin eine Kolik. Ich habe nur noch vor meinem liegenden Pferd gesessen und geheult. Ich bekam ihn nicht mehr hoch und wenn dann wollte er sofort wieder liegen. Ich bin wirklich am Ende.
Er hat Bosupan bekommen und Gastrogard, er hat ja Magengeschwüre, wir hatten jahrelang Ruhe. Wenn ich den TA gestern richtig verstanden habe, hat er keine Verstopfungskolik. Der Darm wäre in allen Bereichen aktiv, wenn ich das mal so laienhaft ausdrücken darf.
Ich war dann gestern alle 2 Stunden da und auch die Stallbesi hat spät abends noch mal geschaut. Heute brummelt er zwar schon wieder wenn ich komme, aber er gefällt mir einfach nicht.
Er bekommt kleine Portionen Heu am Tag verteilt. Was ist denn mit Bewegung? Ob ich ihn einfach ein bisschen führe oder einfach nur betüttel? Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.....

Sorgenvolle Grüsse Marlis


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 18.11.2018, 11:15 
Ich persönlich würde mit ihm laufen. Warum auch nicht?! Wenn er brummelt hat er doch augenscheinlich keine Schmerzen mehr. Oder weniger. Und es lenkt ihn auch ab.

Gastrogard muss aber länger gegeben werden und nicht nur einmalig. Das weißt du, oder?!

Viele kleine Portionen Heu ist das Beste, was du bei V.a. Magengeschwür machen kannst. Wieviel Leerzeiten hat er denn normal, dass sie da vielleicht wieder eins entwickeln kann? Als Magenschoner kann man aber auch Aloe Vera Saft einsetzen. Aber niemals zusammen mit Medikamenten, weil es die Medi-Aufnahme behindert. Oder Leinsamenschleim.

Gute Besserung weiterhin


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuling mit Hufrehepatient
BeitragVerfasst: 18.11.2018, 13:07 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11468
Ach je, das tut mir sehr leid. :tröst:

Ich persönlich würde ihn auch angepasst möglichst kontinuierlich bewegen, nicht zuletzt mit Hinblick auf seine Stoffwechsellage.
Ein Darm ist einfach zufriedener beim bewegten Pferd selbst wenn es auf Grund irgendwelcher Passageschwierigkeiten pathologischer Ursachen zu Koliken kommt.

Die Stute meiner Freundin sollte lt. Klinikempfehlung letzten Jahreswechsel wegen wiederholter schwerer Koliken auf Grund eines Engpasses unklarer Genese auf "kleiner Finger dicke" über ca. 40 cm Darmabschnittes wegen schlechter Prognose euthanasiert werden.

Meine Freundin entschied sich dagegen, holte die Stute nach Hause und füttert sie seither nun nur noch mit Weidegang und Matschfutter (Heucobs, Rüschnis usw.) und bewegt sie wirklich konsequent täglich.

Sicher ist jede Ursache für Koliken für sich diagnostisch abzuklären und entsprechende Maßnahmen abzuwägen, aber außer im Akutfall wo das Pferd kaum mehr ein noch aus weiß vor Schmerzen bin ich ein Befürworter von Bewegung.

Ich drücke euch die Daumen das der Spuk schnell vorüber und der Knilch wieder besser zu Wege ist :daum:

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