Erste Fragen vom Reheneuling
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Jetzt mal auch von uns ein Zwischenbericht im neuen Forum

07.10.2007, 19:22

Hallo!
Einige von Euch haben vielleicht im alten Forum die Geschichte von Geronimo und mir gelesen.
Als relativ kurzer Abriss hier nochmal:
Mein 21jähriger Warmblutwallach hatte im März diesen Jahres seinen ersten Reheschub. Ich vermute, daß er den Schub bekam, weil unkontrolliert hohe Mengen Hafersilage (!) gefüttert worden waren. Ich habe leider zu spät bemerkt, daß es sich um Hafersilage gehandelt hat, wobei ich immer gedacht habe, daß man Silage nur aus Gras macht.
Nach 5 Tagen Heparin und Finadyne, vielen Verbänden, Ängsten etc. ging es Geronimo bis Anfang August sehr gut. Er ging lahmfrei und stand mit 2 anderen Rehepferden auf einem großen Sandpaddock.
Dann Anfang August der Schock: dickes Vorderbein, Pferd legte sich flach auf die Seite, konnte nicht auf allen Vieren stehen. Wir haben dann alles abgeklärt (neuer Schub, Griffelbeinbruch, Sehne etc.). Leider hat sich herausgestellt, daß Geronimo ein Hufgeschwür hatte.
Zu unserem Unglück blieb es nicht dabei. Der arme Kerl hatte dann in den folgenden Wochen 6 (!) Hufgeschwüre, die sich leider nicht richtig mit Eiter zeigten und geöffnet werden konnten, sondern im Prinzip war der ganze Huf entzündet. Kein Antibiotikum und kein Schmerzmittel halfen meinem Kleinen. Nachdem uns dann beinahe schon das Schlimmste bevorstand, hat er so sehr gekämpft und den Kampf gewonnen. Seitdem schwöre ich auf Propolis, das ich in die offenen Löcher im Huf gekittet habe.
Schritt für Schritt ging es meinem Pferdchen besser; leider hatte er auch stark abgenommen.
Nach Wochen voller Streit mit Stallbesitzern, die offensichtlich weder ein Herz für mein Pferd noch über genügend Pferdeverstand verfügen, hab ich mich entschlossen, mein Pferd in einen anderen Stall zu stellen. Zum Glück, denn ich musste zum Schluß um jeden Halm Heu kämpfen, durfte meinem Pferd den Wassereimer in der Box nicht selbstständig auffüllen und es war anscheinend eine Last, daß mein Pferdchen in der Box stand und gemistet werden musste.
Lange, Rede, kurzer Sinn, endlich sind wir in einem schönen Stall und Geronimo erholt sich Stück für Stück und fühlt sich sehr wohl.
Nun nach einem Riesentext mein eigentliches Problem ;-)
In etwa 2 Wochen wird es soweit sein, daß man auf den ehemals kranken Huf wieder ein Eisen aufbringen kann.
Wegen der Rehe muß er leider vorne beschlagen bleiben, er ist auch noch nie barhuf gelaufen und ich traue mich ehrlich gesagt nicht, ihn jetzt umzustellen.
Natürlich habe ich jetzt riesige Angst, daß nach dem Beschlagen wieder alles von vorne losgeht.....
Habt Ihr Ideen für Alternativen?? Hufschuhe sind leider ungeeignet, da man sie ja nicht 24h am Stück drauflassen sollte und er an seiner Box auch einen Paddock hat, auf den ich ihn ohne Hufschutz nicht lassen will. Zumal der andere Huf ja beschlagen ist.
Was haltet Ihr von Kunststoffbeschlägen?
Vielleicht habt Ihr Erfahrungen mit Hufrehe+Hufgeschwüren und Beschlag.
Ich habe schon im Forum rumgestöbert, bin aber um jede Antwort froh!

Gruß, Nox

07.10.2007, 19:31

Hi Nox,
Glückwunsch zur Wende zum Guten hin!
Also, bei einem schlichten Eisen käme man eventuell an ein Hufgeschwür dran, ohne es abmachen zu müssen.
Das geht bei den Plastiks eher nicht.
Ansonsten haben diese etliche Vorteile. zum Beispiel sind sie weicher und federn. der Hufmechanismus bleibt besser erhalten.
Allerdings werden die Plastiks weiter vorne zur Zehe genagelt.
Allerdings sind die Nägel auch kleiner.


LG Eddi

07.10.2007, 19:34

Ich kann Dir leider nicht viel zu den Beschlägen sagen, da meine alle Barhuf laufen, aber trotzdem möchte ich Dich erstmal herzlich willkommen hier heißen und es freut mich, daß es Deinem Pferdchen soweit wieder gut geht.

Es sind hier sicher noch ein paar andere, die Dir mehr zu Beschlägen sagen können.

LG ANke

07.10.2007, 19:42

Danke für das Willkommen :-) Waren ja schon im alten Forum vertreten.
Nun hoff ich einfach mal, daß es Geronimo endlich geschafft hat und es nun bergauf geht.
Gruß

07.10.2007, 19:49

Wir drücken ganz fest die Daumen für Euch!
Wollen doch schließlich schöne Bilder von den Ex-Rehleins sehen!

LG Eddi

08.10.2007, 05:48

hallo Nox,
Plastikbeschläge sind ja sehr viel breiter, bedecken also einen grösseren Teil der Hufsohle, und wie Eddi schon sagt, die Möglichkeit trotz Beschlag an ein neues Hufgeschwür heranzukommen wird dadurch kleiner.
Wenn das Aufbrennen das ist was Dir die grössten Sorgen macht frag den Schmied einfach nach einem Kaltbeschlag. Wenn es um Aufbrennen und Gewicht geht wäre auch Alu eine weitere Alternative.

09.10.2007, 08:14

Hi!
Erstmal danke für die Ratschläge :-)
Falls wieder ein Hugeschwür auftauchen sollte, müssen sowieso wieder die Eisen abgenommen werden bzw. das betreffende Eisen, da mein Pferdchen vorne einen Rehebesclag mit Platte und Polsterung drunter hat. Da kommt man dann nicht so leicht an irgendwas. Zumal ich auch jedesmal den Eindruck hatte, daß der Druck der Nägel unangenehm war, wenn ein frischer Abszess aufgetaucht ist. Insofern ist es relativ wurscht, ob das Eisen breiter ist oder nicht. Bei Kunststoffbeschlägen gibt es aber meines Wissens kaum Varianten mit einer Platte. Nur diesen EasyWalker.
Vor dem Aufbrennen hab ich weniger Angst, als vor dem Nageln...
Naja, in spätestens 2 Wochen werd ichs sehen :-/
Vielleicht find ich bis dahin noch eine Alternative, falls das mit den Nägeln nicht klappt.
Gruß

09.10.2007, 08:39

also meiner hat die easywalker mit keilplatte drunter und silikonausgefüttert und geht prima damit. ich bin froh, das unser schmied mir diesen vorschlag machte. die tierärztin schlug klebeschuhe vor. aber erstens steht er nicht lange genug stillzum kleben und 2. hat mir der schmied erklärt, das happys hufe im moment zumindest den schuhen wegen der hufform nicht genug halt geben. die schuhe geben ja doch ziemlich eine bestimmte form vor.

18.10.2007, 19:56

So, ein großer Tag: heute kam das Eisen wieder drauf auf den vormals kranken Fuß. Ich hoffe und bete, daß alles ruhig bleibt *bibber*
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