08.07.2025, 08:17
08.07.2025, 11:33
08.07.2025, 14:08
eff-eins hat geschrieben:Hallo und herzlich Willkommen zurück
Hast du unter dem erneuten Schub ein EMS ECS Profil machen lassen?
Wie hoch war oder ist aktuell das ACTH?
Welche Wirkstoffmenge Prascend bekommt dein Pony?
Welche Heucobs fütterst du genau?
Welches Mineralfutter bekommt es, bekommt es überhaupt welches?
Gibt es andere Futtermittel oder etwas aus z.B. der Phytotherapie hinzu?
Hat euer Heu nachweislich über 10 % Gesamtzucker das du es waschen musst und wegen Verweigerung durch Heucobs ersetzt?
Welche Menge Heu bekommt das Pony auf wieviele Mahlzeiten
Testen lässt sich der Zuckergehalt ganz wunderbar mit einem Refraktometer, schau mal in der Suche des Forums nach.
Vielleicht beantwortest du jetzt die Fragen ersteinmal und dann schauen wir gemeinsam weiter?!
08.07.2025, 14:20
08.07.2025, 14:59
08.07.2025, 15:27
08.07.2025, 16:26
eff-eins hat geschrieben:Jiaogulan wird immer wieder mit positiven Effekten bei z.B. Hufrehen erwähnt.
Vorweg:
Sicherlich kann man auch das frische Kraut geben denn die Pflanzen sind wohl sehr wuchernd bei passendem Standort.
An die passende Dosis muß man sich sowieso herantasten weil wegen des Wassergehaltes vermutlich größere Mengen erforderlich sind um die gleiche "Wirkstoffmenge" zu erhalten.
Nicht wundern aber generell heißt es :Nach der Novel-Food-Verordnung der EU darf Jiaogulan in Deutschland nicht als Tee oder Lebensmittel verkauft werden.
Deshalb wird der Verwendungszweck häufig mit Potpourri, zu Dekorationszwecken oder zur Raumluftverbesserung angegeben.
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Folgende fachlich fundierte Texte sind aus dem Amerikanischen ins Deutsche übersetzt und mit den jeweiligen Quellenangaben versehen!!
...….Jiaogulan ist ein Adaptogen, das frei von den harten Herzstimulationseffekten von Ginsengs ist. Es unterstützt die körperliche Leistungsfähigkeit, indem es die Durchblutung der Muskeln verbessert und das Wachstum neuer Gefäße durch Stickstoffoxidproduktion fördert, was auch der Gesundheit von Sehnen und Bändern zugute kommt.
In der Feldstudie wurde festgestellt das:
Es wurden nur Pferde genommen bei denen die übrigen Haltungskriterien Rehegemäß waren.
118 Pferde bekamen Jiaogulan.
Bei 15 Pferden half es nicht.
57 Pferde waren innerhalb von 2 Tagen bis 2 Wochen lahmfrei.
Einige von ihnen hatten erst Abszesse, bevor sie lahmfrei waren.
Die verbleibenden 46 Pferde zeigten eine Verbesserung der Lahmheit um ein bis zwei Lahmheitsgrade und blieben stabil oder verbesserten sich weiter. Dies waren Pferde, die schon recht zerstörte Hufstrukturen hatten und bei denen es viele Monate bis 1 Jahr dauert bevor der Hufbeinträger wieder ganz intakt ist.
Solange Schmerzmittel gegeben werden, egal welches, kein Jiaogulan bitte.
Nach dem Warum gefragt antwortet Dr. Kellon:
.....Meines Wissens gibt es keine negativen Auswirkungen von Jiaogulan auf die Organe oder Funktionen des Körpers.
Es sollte nicht zusammen mit Phenylbutazon oder anderen NSAIDs angewendet werden, da diese die Wirkung blockieren.
.
QUELLE
Dr. Kellon propagiert dort folgende Dosierung:
Startdosis: Alte Pferde ½ Teelöffel 2 x tgl. (Jiaogulan-Pulver)
Junge Pferde und Ponies ¾ Teelöffel 2 x tgl.
Die Dosierung wird z.B. bei Uckele Health für Jiaogulan Pulver mit Täglich 1 Messlöffel 1 Messlöffel = ca. 7 Gramm (damit man mal eine Mengenangabe in Gramm hat) angegeben das ca. 20 Minuten vor dem Hauptfutter in einer Basis aus z.B. unmel. Rüschnis mit etwas Leinsaat angeboten werden sollte.
Als Zeichen einer effektiven Dosis wird beschrieben:
Rosigere Maulschleimhäute und Zunge
Fröhlichere Stimmung
Mehr Energie und spontane Bewegung
Verbesserter Huf-Komfort, geringere Pulsation
Wenn sich diese Beobachtungen nicht innerhalb von 3 Tagen zeigen kann die Dosis in ¼ Teelöffel-Schritten erhöht werden.
QUELLE
Für alle Querleser sei aber erwähnt das parallel zum Jiaogulan z.B. keine Schmerzmittel, Ginsengpräparate, Teufelskralle, Ingwer uvm. gegeben werden sollten...…!!!!
……...Starke Antioxidantien, die sowohl Pflanzenextrakt (z. B. Kurkuma, Ingwer, Traubenkernextrakt, Boswellia) als auch Nährstoffquellen (N-Acetylcystein, Vitamin C, Liponsäure, Vitamin E) enthalten, wirken ebenso gut, wenn nicht sogar besser, bei der Schmerzbekämpfung bei akuten Episoden im Vergleich zu nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) und ohne die starken Nebenwirkungen.
Es ist auch wichtig, die Durchblutung des Hufes bei hohen Endothelin-1-Konzentrationen zu unterstützen. Das Kraut Jiaogulan, Gynostemma pentaphylluma, ist ein äußerst wirksamer Vasodilatator.
Es wird von Pferden gut angenommen, ist sicher und lindert Schmerzen bei einem hohen Prozentsatz laminitischer Pferde.
Es stimuliert die Produktion des Vasodilatators Stickoxid in Gefäßen. Dies wird durch die Ergänzung mit der Aminosäure L-Arginin, der Vorstufe für Stickoxid, unterstützt.
Der Endothelin-1-Spiegel ist bei Pferden mit chronischen Schmerzen aufgrund von Laminitis sogar noch höher. Daher ist neben einer sorgfältigen Ernährung und einer angemessenen Trimmung auch für diese Pferde eine Stickoxidunterstützung angezeigt.
Quelle
…......Stickstoffmonoxid ist für die Gesundheit der Hufe von besonderer Bedeutung. Ungleichgewichte zwischen endogenem Stickoxid aus eNOS, die zu einer Erweiterung führen, und Wirkungen des potenten Vasokonstriktors Endothelin-1 können den Blutfluss zum Fuß einschränken. Kohlenhydratempfindliche Pferde können solche Ungleichgewichte haben. Die Wiederherstellung der Homöostase zwischen den beiden ermöglicht optimale Gesundheit und Wachstum.
Wie bereits erwähnt, ist Nitroglycerin eine Möglichkeit zur Erhöhung des Stickoxids, aber eine Übertreibung führt zu einem Blutdruckabfall und beim Menschen treten starke Kopfschmerzen auf. Die Aminosäure L-Arginin und ihr Nebenprodukt L-Citrullin werden für die Stickoxidproduktion benötigt, spielen jedoch keine wesentliche Rolle für deren tatsächliche Förderung. Es ist bekannt, dass verschiedene Kräuter und natürliche Substanzen KEINE Produktion unterstützen, darunter Weißdorn, ein beliebtes menschliches Herzergänzungsmittel. Am wirksamsten ist jedoch Gynostemma pentaphyllum, auch bekannt als Jiaogulan.
Jiaogulan ist eine Rebe, die in einem abgelegenen Gebiet Chinas heimisch ist und oft als Tee oder Gemüse verwendet wird. Die Blätter werden zur körpereigenen Stickoxidunterstützung verwendet. Gleichzeitig unterstützt es die Regulation der entzündlichen Lachgasproduktion. Es hat einen milden, angenehmen Geruch und Pferde scheinen den Geschmack zu genießen. Für die beste Wirkung zweimal täglich zwischen 2000 und 5000 mg geben, zu einer Paste mischen und 20 Minuten vor einer Mahlzeit füttern. Es kann auch dem Futter zugesetzt werden, jedoch sind normalerweise höhere Dosierungen erforderlich.
Eleanor Kellon, VMD
Quelle
LUNGE:
Jiaogulan (Gynostemma platensis) ist ein chinesisches adaptogenes Kraut, das eine normale Erweiterung der Atemwege für einen guten Luftstrom unterstützt.
09.07.2025, 10:24
eff-eins hat geschrieben:Ab wann habt ihr nur noch die Hälfte an Prascend gegeben?
Wie schnell nach der Reduktion wurde nachgetestet?
Wir haben vor ca. 2 Jahren auf 1/8 reduziert, aus dem Grund weil sie sehr schlecht gefressen hat und ziemlich abgemagert war. Habe danach halbjährlich den Wert überprüfen lassen und war immer im Normbereich
Mein Rat ist jetzt ACTH zu überprüfen.
Ist das zu hoch und die oft begleitende Insulindysregulation deutlich wirst du nicht gegenan agieren können ohne Dosisanpassung.
Danke, das werde ich machen. TÄ ist nächste Woche wieder am Plan, da machen wir das gleich mit!
Du kannst die Maus natürlich mit den Senioren zusammenlassen wenn ausgeschlossen ist das sie dann mehr als in Eigenbewegung und Schritt herumlaufen oder weggeschickt oder gar drangsaliert wird.
Ausgeschlossen ist es natürlich nicht obwohl es zu 99% sehr ruhig in der Herde zugeht... aber sicher wissen kann man es nie. Und meine Frage ist ob der Schaden noch größer werden könnte bzw. der Schub wieder von vorne losgeht, falls es zu schnellen und unkontrollierten Bewegungen kommt
Phenylbutazon unterhält insbesondere bei Ponys oft eine Hufrehe weshalb ich davon immer Abstand nehmen würde.
Ich hatte keine andere Wahl, nachdem Metacam und Co. fast drei Monate keine Wirkung zeigte und die Schmerzen plötzlich scheinbar unerträglich wurden.
Überhaupt hat ein Schmerzmittel eigentlich nur in der Akutphase seine Berechtigung da es sich bei einer Hufrehe nicht um eine Entzündung im herkömmlichen Sinne handelt und NSAID von daher nicht greift.
Hier muss ich wieder die Fragen stellen: Wie lange dauert die Akutphase? Wann ist der "Schub" vorbei? Erst wenn keine Lahmheit mehr sichtbar ist oder "nur" noch Wendeschmerz oder wann? Und warum hatte mein Pony nach 3 Monaten plötzlich so starke Schmerzen wo doch die angebliche Akutphase schon vorbei sein hätte sollen? Kann es an der mangelhaften Hufbearbeitung gelegen sein? Oder wurde ev. ein neuer Schub ausgelöst durch irgendwas?
Auch darf das Ziel nicht Schmerzfreiheit sein oder erwartet werden.
Schmerzen sind nicht per se etwas Schlechtes sondern Selbstschutz des Körpers um Überlastung zu vermeiden.
Bewährt hat sich übrigens Jiaogulan zur Unterstützung bei Hufrehe.
Danke für den Tipp - ich werde mich einlesen. Ich habe im Moment das Gefühl, dass das Mineralfutter "Rehe-Vital" ihr sehr gut hilft, deswegen möchte ich es im Moment dabei belassen um nicht am Ende Wechselwirkungen zu verursachen.
Das bitte aber erst nach Absetzen des Medis und nicht parallel.
09.07.2025, 14:14
09.07.2025, 21:39
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