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BeitragVerfasst: 19.11.2013, 19:10 
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Hallo, hab mich gerade erst hier angemeldet, da ich verzweifelt auf der Suche nach einer günstigen Bezugsquelle für dieses Medikament bin. Mein 23jähriger Wallach hat schon seit 2 Jahren Cushing und seit letzter Woche Hufrehe. Es war sein erster Schub und ich bin total fertig. Nun muss ich lt. TA jeden Tag eine ganze Tablette geben zumindest für die nächsten drei Monate. Danach wird dann ein Bluttest gemacht und wir schauen ob es evtl. reduziert werden kann. Für eure Hilfe und eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 19.11.2013, 20:41 
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Hui, hui, immer langsam.......eine Bezugsquellle darf ich dir hier vaus rechtlichen Gründen nicht nennen, mich aber durchaus zu gegebener Zeit persönlich mit dir darüber austauschen.
Leider ist die Aussage deines TA jetzt wegen der Hufrehe das Prascend vorerst nur für drei Monate zu geben und dann weiter zu sehen alles andere als eine kompetente Beratung. Sicherlich kann Prascend bei einer bestehenden sehr hartnäckigen Rehe auch ohne das ECS vorliegt den Teufelskreis unterbrechen ( vermehrtes ACTH weil Stresshormon und ansteigen durch Schmerz) hat aber bei euch jetzt wenig Bewandnis da dein Pferd ja ECS hat das generell und dauerhaft therapiert werden MUSS!!! Ich entnehme deinem Bericht das du das ECS bisher unbehandelt gelassen hast, zumindest nicht mit dem Goldstandard Prascend therapiert hast? Dies ist das einzige Medikament welches den ACTH in die Norm bringt, alles andere ist wissenschaftlich NICHT Belegt und ist lediglich ein verschleiern der Symptome während die Erkrankung im Untergrund weiter brodelt bis es zur Eskalation kommt, dies hast du jetzt leider im Stall stehen :(
Das Antherapieren mit Prascend ist unbedingt erforderlich sollte dies noch nicht geschehen sein, allerdings gibt es dazu Einschleichempfehlungen die wegen der Minimierung von Nebenwirkungen möglichst eingehalten werden sollten, bei einer akuten Hufrehe ist dies evtl. insofern zu vernachlässigen das man etwas schneller einschleicht. Unter der halben zu erwartenden Enddosis ist nach vierwöchiger konstanter Gabe erneut der ACTH zu überprüfen um zu schauen ob sich der ACTH wieder innerhalb der Referenz befindet oder weiter erhöht werden muss um dies zu erreichen. Die einzig passende Dosis ist die die den ACTH in die Norm bringt, und das kann ganz individuell unterschiedlich sein. Alles rund ums Thema ECS findest du im ABC meiner Signatur, lies dich da bitte unbedingt ein bevor jetzt falscher Aktionismus ausbricht und frage hier nach was dir unklar ist.
Unbedingt sollte das EMS/ECS Gesamtprofil veranlasst werden weil ECS,EMS und die IR gegeneinander abgegrenzt werden sollten, wobei die IR (Insulinresistenz) ein häufiges Symptom des Cushing ist und durch den viel zu hohehn Insulinwert für mitunter schlimmste, teils auch nicht mehr therapierbare Hufreheschübe verantwortlich ist. Bitte liste einmal alles wissenswerte über dein Pferd in einem Tagebuch auf, dazu gehören Grunderkrankungen, Futtermittel mit jeweiliger Mengen/Gewichtsangabe ebenso wie bisher veranlasste Laborparameter mit Ergebnissen. Welche Hufunterstützung erfährt dein Pferd aktuell? Bitte mit Eis kühlen, kühlen, kühlen.....am besten langanhaltend mit Eiswürfeltüten die du umbindest, keine Bewegung, tief eingestreute Box. Bitte füttere im Moment nur einstündig gewaschenes Heu als Notfalldiät!! Phenylbutazon wird gerne bei Hufrehe gegeben, wird aber nicht von allen Pferden vertragen und kann Hufrehe auslösend bzw. verschlechternd wirken, besser wäre z.B. Metacam oder Finadyne. Nun hab ich dir erstmal viel zum verarbeiten gegeben, aber alles hat seinen Sinn und sollte auch verstanden werden um das kranke Pferd bestmöglich behandeln zu können. Toi, toi, toi und berichte bitte weiter, ja?!

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 19.11.2013, 22:53 
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Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Ich fang jetzt erstmal an ein bischen zu erzählen. Vor ungefähr zwei Jahren, habe ich bemerkt, das mein Wallach einen starken Fellwuchs hat und sein Sommerfell nicht so richtig durchkam. Sein Fell wurde matt und schuppig und ich dachte schon es wäre ein Pilz. War aber nicht. Im Sommer hat er viel geschwitzt und tat mir schon richtig leid. Dann zum Herbst sah er schon aus wie ein Teddy. Im Winter dann ging trotz eindecken garnichts mehr. Ansonsten war er auch nicht so gut drauf. Er war faul auf dem Platz und sah auch sonst nicht gerade glücklich aus. Dieses Jahr wurd es dann noch schlimmer, er hat im Frühjahr sein Fell nicht verloren, sah aus wie ein gerupftes Huhn. Das Fell wurd immer länger und länger, zudem war er ständig auch bei kühleren Temperaturen verschwitzt und lustlos. Zur Bewegung konnte ich ihn kaum animieren. Dann Besuch beim TA. Ich wollte einen Bluttest, der aber aufgrund seines Fells nicht stattgefunden hat. Es sei ja wohl offensichtlich das er Cushing hat. Den Test könnte ich mir sparen. Mit den Worten gib ihm eine halbe Tablette pro Tag wurd ich nach Hause geschickt. Gesagt getan. Die halbe Tablette hat er ungefähr ein viertel Jahr bekommen. Da er aber keinerlei Veränderung gezeigt hat, habe ich sie wieder abgesetzt. Wozu die Tablette, wenn eh nix passiert. Ich habe einen quasi Offenstall, d. h. ab Herbst morgens früh raus, abends in der Box. Im Sommer Stall offen, können sie selber wählen ob drinnen oder draußen. Das er nun so einen Reheschub gekriegt hat, macht mir echt Angst. Zumal ich sofort den TA gerufen habe als ich gesehen habe das er nicht mehr laufen kann und beide Hufe so heiß waren. Der TA hat dann aber gemeint es wäre ein Hufgeschwür und hat darauf behandelt. Also völlig falsch. Zwei Tage später wieder angerufen, weil er keien Schritt mehr machen wollte. Kollege meinte ja Hufgeschwür, weil er bei der Zange an einer Stelle reagierte. Ich konnts nicht glauben. Wieder zwei Tage später wieder der erste TA "ist wohl doch Rehe". Jezt bin ich total fertig, weil es ihm so lange schlecht ging und nix vernünftiges gemacht wurde. Hab sofort nur noch Heu 3 Lagen pro Tag gewaschen im Heunetz gegegeben. Kein Kraftfutter (darf ich das hier nennen? 500g/tägl) mehr, keine Möhren, keine Äpfel nur noch 6 Stück Mineralfutter. Und etwas (wirklich wenig) Mash, damit er das Schmerzmittel überhaupt nimmt. Gestern Infusion. Bis heute keine Blutabnahme, obwohl ich mehrmals danach gefragt habe. Könne ich mir erstmal schenken, war die Antwort. Drei Monate jetzt Pracsend 1 Tablette, dann erst Blutabnahme. Ich weiß gerade nicht weiter. Ich steh ja nicht auf Medis, aber wenns nicht anders geht und sonst nix hilft was soll ich machen. Freitag kommt der TA dann zum fünften Mal. Bin gespannt was er dann sagt. Beide Hufe sind verbunden und werden täglich mehrfach angegossen mit Eiswasser. Mehr kann ich nicht machen, hat sich aber auch schon deutlich gebessert. Allerdings bekommt er morgens und abends Entzündungshemmer bzw. Schmerzmittel. Er steht weich eingestreut in der Box und bekommt wie gesagt nur Heu Mineralfutter und wenig Mash. Er darf aber lt. TA auf die Wiese.

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 07:11 
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Hallo und Herzlich Willkommen bei uns-
Wie bei Dir gerade ganz stark zu lesen ist, ist dass Du im Prinzip überhaupt Nichts darüber weißt warum und vor allen Dingen wie das ECS behandelt wird.
Das ist nun auch nicht Deine Schuld sondern eher die der TAs und des Beipackzettels,
Und genau das ist das Problem an der Sache!!!!Desweiteren ist diese Empfehlung
Zitat:
Er darf aber lt. TA auf die Wiese.
einfach ungeheurlich! :drunter: :drunter: :drunter:
Wenn Du einmal in das ganz aktuelle Tagebuch von Gehopse schaust siehst Du wie schwierig die korrekte Therapie werden kann.
Gruß´Eddi

PS: ich verschiebe das Ganze später mit der passenden Überschrift für Dich ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 08:47 
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Ganz ehrlich? Da ist soviel falsch gelaufen bisher, wenn du jetzt nicht ein kompetentes Team um dein Pferd aufbaust habe ich arge Bedenken das er wieder gesund wird.
Das vermehrte Schwitzen ist ein Symptom der Insulinresistenz was sich unter Prascend verbessern kann aber nicht muss solange nicht durch die Prascendtherapie klar ist ob es durch das ECS entstanden oder als Einzelerkrankung zusätzlich vorhanden ist. Allein dafür ist das von mir empfohlene Profil überaus wichtig, denn nur ein entsprechendes Bewegungs/Fütterungsmanagement kann diese Situation entschärfen....kann....
Von daher ist selbstredend das ein Hufrehepatient NICHT auf die Wiese gehört sondern diätisch gefüttert werden muss, Mash zählt leider nicht dazu, gewaschenes Heu hast du aber absolut richtig gemacht :2daumenhoch: Das ausserordentliche Fellwachstum, der Hirsutismus ist sicherlich eines der eindeutigsten Symptome des ECS was aber aus oben genannten Gründen ein Gesamtprofil niemals ausschliessen sollte und hält sich auch beim behandelten Cushi hartnäckig wenn es denn überhaupt gänzlich verschwindet. Dies als Indiz für "wirkt nicht, kann abgesetzt werden" heranzuziehen war wie sich jetzt zeigt ein grosser Fehler, darüber hätte dein TA aufklären müssen.
Jetzt auf Geratewohl eine 1mg Tablette zu geben und in drei Monaten zu testen ist Unsinn, denn was soll aus dem Testergebnis für Rückschlüsse gezogen werden wenn kein Anfangswert vorhanden ist? Zudem ist es so das wenn überdosiert ist dies nicht am ACTH Wert erkennbar ist da er in dem Fall NICHT in den Minusbereich geht. ECS lässt sich leider nicht pauschal behandeln sondern erfordert gerade zu Beginn Therapieüberprüfungen mittels ACTH um sich der passenden Dosis anzunähern. Bei zu wenig Wirkstoff ist es einem Nicht behandeln gleichzusetzen, bei zuviel Wirkstoff sind Nebenwirkungen und schlechter bzw. reduzierter Allgemeinzustand zu erwarten. Von daher jetzt nochmal meine inständige Bitte an dich: Wechsle den TA gegen einen anderen aus der mehr Erfahrung in diesem Bereich hat oder fahre sonst vielleicht in eine nahe gelegene Klnik, das Testverfahren beim ECS/EMS Gesamtprofil kennt und auch entsprechend penibel ausführt ( Tarasylolröhrchen, sofortiges abzentrifugieren und Tiefkühlversand, siehe alles im ABC). Scheue dich nicht das Telefon in die Hand zu nehmen und mehrere durchzutelefonieren und zu befragen, ausserdem bist du der bezahlende Besitzer des Pferdes und kannst erwarten das Gewünschtes auch ausgeführt wird, das sollte deinem jetzigen TA mal in aller Deutlichkeit gesagt werden. Er verdient, hoffentlich verzeihst du mir diese klaren Worte, eine goldene Nase an dir und deinem Pferd weil es NICHT adäquat behandelt wird und mit seinen Empfehlungen und Unwissen dein Pferd kranker denn gesünder macht. Ich würde mich wirklich freuen wenn du weiter berichtest, uns ein wenig Vertrauen entgegenbringst und aktiv wirst um jetzt für deinen Liebling das Ruder noch rumzureissen. Krempel die Ärmel hoch, wenn du magst sind wir jederzeit mit Rat an deiner Seite und helfen dir im Dschungel des ECS dich zurechtzufinden.
Wie genau sieht die Hufunterstützung denn jetzt aktuell aus, wer hat sie angelegt? Auch hier sind häufig kontraproduktive Ausführungen für dauerhafte Beschwerden verantwortlich und müssen dann optimiert werden um das Pferd wieder Hufgesund zu bekommen, vielleicht hast du mal Fotos für uns?

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 11:59 
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Also, ich habe ihn natürlich seit dem nicht auf die Wiese gestellt, weil ich ja schon gelesen habe dass man das nicht machen sollte, schon garnicht bei diesem Wetter. Mash bekommt er wikrlich nur ein schisschen, wie soll ich sonst die Medis in ihn reinbekommen, oder hat einer von euch eine bessere Idee? Kann das Pulver ja nicht übers Heu schütten. Die Verbände hat der TA angelegt. Werd mir heute erstmal die Röntgenbilder schicken lassen. Es soll eine leichte Rotation zu erkennen sein. Fahre eh nachher hin um mal ein klares Wort mit ihm zu sprechen. Kann ja wohl alles hier nicht angehen wie das ganze gelaufen ist. Nun bekommt er ja schon seit letzter Woche 1 Tablette am Tag. Kann ich denn jetzt noch einen Test machen lassen und sind die Werte dann für mich ausschlaggebend wenn er seit einer Woche die Tablette nimmt? Sobald ich die Bilder habe, versuche ich sie hier mal einzustellen und evtl. auch ein Bild von meinem Wallach mit seinem Fell. Ich mache mir jetzt ehrlich richtig Vorwürfe das ich mich hiermit nicht richtig auseinandergesetzt habe. Alles zu seinem Leidwesen. Aber jetzt muß ich das Beste draus zu machen. Die nächste Klinik ist (außer mein derzeitiger TA) ziemlich weit weg und ich kann ich im Moment nicht auf den Hänger stellen, das kommt glaub garnicht gut. Muß mich mal umhören wo ich noch einen guten TA hierfür kriegen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 12:21 
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Diese Probleme kennen wir leider, sonst würden wir uns ja hier nicht treffen! ;)
Eigentlich reicht schon ein TA der korrekte Blutproben behandeln kann, das oist häufig schwierig genug.
Im Prinzip hatte TA mit seinen Aussagen aktuell nicht ganz Unrecht. Aufgrund der Schmerzen steigt der ACTH-Spiegel an und kann dementsprechend leicht verfälscht sein. Allerdings ist es sehr gut bei einem starken ECS-Verdacht UND akuter Hufrehe mit Prascend einzugreifen damit eine Chance besteht dass das Rehlein aus dem Schub überhaupt herauskommen kann.

Wie groß/schwer ist Dein Pferd?
U.a. richtet sich danach zumindest ansatzweise die Dosishöhe.
Sicherlich könntest Du aktuell einen Test (dann bitte den kompletten) umgehend nachschieben um überhaupt einen Ansatzpunkt zu haben
Allerdings gibt es auch Pferde welche immer einen negativen ACTH haben und trotzdem vom Pergolid profitieren.Es ist leider so dass dieser Test nur im positiven Ergebnis wirklich sicher ist.
Zäumen wir das Pferd mal andersherum auf:
Hast Du Änderungen im Verhalten bemerken können?
Wie sah Deine aktuella Haltung im Zeitraum vor dem Reheschub aus?
Wie gesagt, das ECS kommt gerne im Komplettpaket mit der Insulinresistenz, sodass tatsächlich normales Heu reheauslösender Faktor gewesen sein kann.
Deshalb ist der komb. Test so wichtig.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 13:26 
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Also, ich habe hier eine Quasi Offenstallhaltung, meine Pferde wurden immer robust gehalten. Bei schlechtem Wetter und im Sommer ist der Stall mit den Boxen offen, so dass sie selber wählen können ob sie rein oder raus wollen. Ab Herbst werden sie dann abends in die Box gestellt und morgens raus. Ich habe 5 Weiden zum wechseln für zwei Pferde. Diese werden regelmäßig abgeäppelt. 4 mal im Jahr Wurmkur. Täglich 3 x Heu, abends ein kleines Magarinentöpfchen Kraftfutter, ausserdem tägl. 6 Mineralsticks als Leckerli. Im Winter hab ich dann 2 - 3 mal die Woche das Kraftfutter gegen Mash oder Möhren ausgetauscht. Ab und zu ein zwei Äpfel oder mal ne Banane. Und gelegentlich Leisamenöl übers Futter. Das wars auch schon. Ich versuch mal die Bilder einzustellen. Achja, er hat ein Stm. von 1,65m. Wie schwer er ist, keine Ahnung. Das er zu dick ist das weiß ich wohl und die Diät wird ihm in jedem Fall gut tun.

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Ich hoffe das mit den Bildern hat geklappt. Ansonsten ist er eigentlich wie immer. Er ist ein wacher Kerl, er steht nicht einfach da und läßt den Kopf hängen. Wenn ich von der Arbeit komme, dann kommt er direkt wiehernd an sobald er meine Autotür hört. Auf dem Platz war er immer schon stinkefaul. Aber er macht brav alles mit. Im Gelände ist er aber am liebsten unterwegs und ist auch hier sehr aufmerksam. Also von seinem Wesen her hat er sich überhaupt nicht geändert. Er giftet nach wie vor jeden Fremden an und ist dann wirklich angsteinflössend. Bin gespannt was ihr zu den Bildern sagt. Seid ich ihn geschoren habe, das war dieses Jahr viermal, geht es ihm deutlich besser. Kein schwitzen mehr, nicht mal nach einem langen Ausritt. Alles war wieder ganz normal, bis auf das lange Fell eben.

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 14:06 
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:shock: UNGLAUBLICH! Das da nicht vorher ein TA was dazu gesagt hat ist unvorstellbar!
Klassischer geht dieser Hirsutismus mit der Löckchenbildung gar nicht!!!! Zur Diagnose braucht da wirklich nicht getestet zu werden.
Egal, nun wird es angepackt und nach vorne geschaut!

Also, da es ja nun auch vernünftig bleiben soll (man kann sich auch in Grund und Boden testen):
Mit 1mg bist du vermutlich eh unterdosiert (meine Püppe mit 137cm bekommt z.Zt. 1mg ;) ) und er KEINE Probleme mit dieser Hauruck-Methode hatte würde ich Dir zu dem Kontrolltest (EMMS/ECS) nach 4 Wochen unter dieser Dosis raten.

Vor der Rehe war er noch auf der Weide?

Also aktuell bitte unter Schmerzmitteln Boxenruhe, sicherheitshalber gewaschenes Heu in abgewogener Menge (1,5% vom Zielkörpergewicht) füttern eben entsprechend der Notfalldiät.
Und fragen,fragen und nochmals fragen UND einen TA suchen der die Untersuchungen korrekt ausführt.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 14:18 
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Oh je, klassischer als das Aussehen deines Pferdes kann es beim ECS nicht aussehen :( Auf Grund der Grösse denke ich kann man die jetzige Dosis durchaus verantworten, insbesondere wenn das Pferd es scheinbar problemlos verträgt.
Wäre mir das mit meinem TA so gegangen wie dir, das er nicht über begleitende Erkrankungen wie der IR und der daraus resultierenden Rehegefahr aufgeklärt hätte würde ich keinen Pfennig an Rehebehandlungskosten zahlen sondern ihn in Regress nehmen wollen. Aber wie Eddi schon sagt, jetzt heisst es nach vorrne schauen und es anpacken :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 14:28 
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offensichtlich hat er gerade meine antwort nicht genommen. also er hat natürlich vorher auf der wiese gestanden, was man da noch wiese nennen kann zu dieser jahreszeit. ist ja alles abgefressen. bin sonntags noch mit ihm im gelände unterwegs gewesen, alles wie immer. montag mittag als er mich von der arbeit begrüßen wollte sah ich schon dass er nicht mehr laufen konnte. hab dann direkt den TA gerufen. Morgen nachmittag hab ich einen Termin bei ihm. mal sehen was dabei rumkommt.

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 14:38 
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Das Problem der Insulinresistenz ist ja dass sogar ungewaschenes Heu für einen Reheschub verantwortlich sein kann; na ja und in dieser Jahresazeit hast Du im Gras Unmengen an Fruktanen die nicht durch Wachstum verbraucht werden.
So kommt dann leider eins zum andern...

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 15:39 
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Und wie siehts mit heucobs aus? Wären die vielleicht besser? Zudem hab ich noch mehr Probleme. Da ich ja nur zwei Pferde habe, kleben die Beiden natürlich total. Ich hab für den dicken jetzt den Stall mit gepflastertem Paddock offen, und der andere steht auf der Wiese. Anders kann ich es nicht machen, weil wenn ich ihn in der Box lassen würde, wäre das purer Stress für ihn und er würde mir den Stall in kürzester Zeit auseinander nehmen. Außerdem haut er sich jetzt das Stroh rein. Soll ich ihm einen Maulkorb drum machen? Seine Äppel sind auch schon ganz klein aber Mash darf ich ja nicht geben. Was soll ich also jetzt machen? Da ich meinen anderen Wallach aber auch bewegen muß, werde ich ihn wohl mit auf meinen Reitplatz nehmen müssen. Alles andere geht für Beide nicht. Ist im Moment echt alles schlecht. Habt ihr ne Idee wie ich das sonst handhaben könnte? Schon mal vielen Dank für eure Antworten. Ist alles sehr hilfreich, aber ich glaube es gibt so viele verschiedene Arten oder Auslöser dieser Krankheit, dass es wirklich schwierig ist da alles richtig zu machen. LG Achja und da ist immer noch meine Frage wo ich die Tabl. günstig her bekomme. Kann mir da vielleicht auch jemand weiterhelfen?

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 16:02 
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Hab da noch ne Frage. Was sind bitte UNMELASSIERTE Rübenschnitzel? Ich kenn einfach nur Rübenschnitzel die ich kaufen könnte, die man Stunden vorher im Wasser einweicht. Das dürfen Rehepferde fressen? Ich dachte immer dass die besonders ansetzen.

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 Betreff des Beitrags: Re: prascendbestellung im Ausland
BeitragVerfasst: 20.11.2013, 16:23 
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Vielen Dank schon mal eff-eins, hätte dir gern PN geschickt funktioniert aber nicht.An die anderen natürlich auch, schön dass ich nicht allein bin mit diesem Thema, wobei man das niemandem wünschen kann.

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