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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 05.11.2021, 11:04 
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@ Schnulli.. Du hast natürlich völlig recht. Manchmal warte ich etwas ab und dann habe ich mehrere Ideen auf einmal, und will alles sofort umsetzen. Schritt für Schritt zum ausschliessen möglicher AUslöser ist immer besser.

Ich habe gerade mit BI gesprochen und die haben auch gesagt, dass das Cyproheptadin bei Pferden meist eher keine Wirkung zeigt. Ich werde allerdings erst einmal etwas anderes probieren. Es ist ja auch möglich, dass sie Magenprobleme hat. Um das auszuschliessen, bekommt sie jetzt erst einmal ein paar Tage Gastroguard.Durch die Blindheit hat sie auf der Weide evtl. schon mehr Stress als sonst.
Ausserdem werde ich beim nächsten ACTH Test das Blut mal in ein anderes Labor schicken lassen. Vielleicht ist das überflüssig, aber ich will jede Fehlerquelle ausschliessen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 05.11.2021, 11:20 
Wenn Du Fehler ausschließen möchtest, dann lass das mit dem anderen Labor mal lieber sein. Die haben dort evtl. andere Methoden oder andere Referenzen. Das könnte Dich verwirren. Fehler im Labor kommen sehr selten vor. Das wird meistens doppelt geprüft.

Ich würde es bzgl. Magen erst einmal mit Sucrabest versuchen. Ist deutlich günstiger und wenn sie was am Magen hat, merkst Du es recht schnell. Sucrabest unterdrückt aber die Produktion der Magensäure nicht, die ja einem guten Zweck dient.

Nun kenne ich Rusha nicht persönlich und bin weit weg. Aber man muss leider eben auch immer wieder im Auge behalten, dass mangelnder Appetit auch einfach zum Alterungsprozess dazu gehören kann. Oder aber auch die Zähne machen Ärger. Evtl. hat sie auch Schmerzen durch Arthrosen oder im Kopfbereich. Es gibt leider so viel verschiedene Möglichkeiten, warum ein Tier nicht genug Nahrung aufnimmt, dass man es manchmal nicht eruieren kann, so sehr man sich auch bemüht. Ich persönlich finde am naheliegensten erst einmal die Pergolid-Erhöhung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 06.11.2021, 10:24 
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Naja, wenn man akute Sorgen und mehrere Lösungsansätze hat, will man halt möglichst alles auf einmal angehen, das ist doch normal (bei mir ist es zumindest genauso). Ich würde nach dem, was ich alles von euch so mitbekommen habe, auch zunächst bei der Erhöhung ansetzen, aber du kennst Rusha am besten und hast jetzt außerdem wieder einen neuen Wert in der Prüfungsreihe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 10.11.2021, 16:20 
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consti hat geschrieben:
Ich mache mir Sorgen und habe Angst, dass es sich um epileptische Anfälle handelt. Hat jemand von Euch da Erfahrungen? Ich habe noch nie einen epileptischen ANfall beim Pferd gesehen. Ich habe selber auch Epilepsie und mir kommt dieses Symptom sehr bekannt vor. Ich weiss allerdings nicht wie man das beim Pferd diagnostiziert. Ich hatte mich gerade so gefreut, dass es wieder aufwärts geht.


Ein epileptischer Anfall beim Pferd unterscheidet sich nicht wesentlich von denen im Humanbereich und ich bin sicher das du einen solchen erkennen würdest.
Woran ich gedacht habe sind s.g. Absencen (Petit-mal....meine Schwester leidet unter Epilepsie, allerdings vorrangig Grand-mal) die sich genau so äußern wie du Rushas Verhalten beschreibst.
Ob es die allerdings auch beim Pferd gibt :weißnich:

Als Appetizer würde ich mal Bockshornkleesamen in Erwägung ziehen (ist Curry nicht unähnlich und wird erstaunlicher Weise von Pferden gerne genommen) und es dem Cipro unbedingt vorziehen.
Cypro ist ein hocheffektives MEDIKAMENT das ich zur besseren Appetenz wegen möglicher Nebenwirkungen keinesfalls nutzen wollen würde.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 13.11.2021, 10:49 
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Hallo Kathi. Bin ein bischen spät mit der ANtwort...
Ich hatte auch an so etwas wie Abscencen gedacht. Das waren ja immer nur so kleine Aussetzter. Das hatte ich früher auch. Komischerweise und glücklicherweise, sind diese Aussetzer nach der Rosse wieder verschwunden. Bisher war kein Aussetzter mehr, zumindest nicht in der Zeit in der ich da bin.
Das mit den Bockshornkleesamen werde ich mal probieren. Gibt´s da noch irgendwelche Kleinigkeiten, die man als Anreiz
auf/ in das Futter geben kann`? Sonnenblumenkerne z.B. mochte sie 1 Woche, dann war schluss. Ich habe auch schon mit ein paar Haferkörnern probiert.. die sammet sie einzeln raus :gig: .
Ich habe es jetzt 1 Woche mit Gastroguard probiert. SIe frisst schon mit mehr Apetit. Sie hat auch nicht mehr so ein verkniffenen Ausdruck im Gesicht und ist wieder wacher. Sie zog sich ja auch schon wieder etwas zurück und wirkte müde.
Im Rückblick muss ich sagen, wurde das schlimmer, als ich das Previcox abgesetzt habe. Ich habe ihr das gegeben, wegen einer Lahmheit. (Arthroseverdacht). Wenn sie wirklich was am Magen hat, wird das Previcox die Schmerzen hier natürlich auch kaschiert haben. Jetzt bekommt sie wieder Previcox und es geht ihr besser. Das Gastroguard gebe ich noch 3 Wochen weiter und hoffe auf weitere Besserung.
.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 13.11.2021, 11:11 
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Beiträge: 11463
Schön zu lesen das sich kein weiterer "Anfall" mehr gezeigt hat :2daumenhoch: hoffentlich bleibt es auch dabei!!

Manchmal kann man das Krippenfutter mit einem Teeaufguss geschmacklich aufpimpen, Hagebutte, Anis, Fenchel, Kümmel eignen sich beispielsweise sehr gut dafür.
Auch die Zugabe von getrockneten Kräutern, vorausgesetzt das Pferd kennt und mag Kräuter, kann das Krippenfutter aufwerten.
Löwenzahn, Thymian, Jiaogulan (übrigens gerade für Senioren eine sehr hilfreiche Pflanze) sind als Anregung zu verstehen.
Auch ein kleiner Schuss Leinöl das sich bis in die letzte Faser des Futters mischt erhöht die Freude am Fressen einer Mahlzeit immens.

Ich persönlich bin kein Freund von Gastroguard weil es ein Säureblocker ist und Magensäure durchaus ihre Berechtigung hat.
Oft wurde eine Verschlechterung der Symptomatik nach Absetzen beobachtet, ob sie allerdings mit dem Absetzen oder mit nicht ausreichend erfolgter Abheilung zusammenhängt weiß ich nicht.

Durchweg gute Erfahrungen gibt es zu Sucrabest das sowohl bei Ösophagus, als auch im Magen/ Darmbereich ausgesprochen gute Erfolge erzielt.
Sucralfat bildet quasi einen schützenden Schleim und dieser ist nachweislich selbst im Drüsenteil des Magens noch hochwirksam wo andere Medikamente kaum noch Wirkung zeigen.
Von der besseren Akzeptanz und deutlich geringerem Preis mal ganz abgesehen.

Für mich, insbesondere als Verdachtstherapie, das Mittel der Wahl.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 13.11.2021, 12:33 
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DIe Vorteile von Sucrabest sind mir zwar bewusst, aber da bei einer gleichzeitigen Gabe von andern Medikamenten mit Sucrabest die Wirkung/Aufnahme der anderen Medikamente durch Sucrabest negativ beeinflusst wird, habe ich davon Abstand genommen. Ich kann leider nicht mehr jeden Tag 2 x in den Stall fahren um ihr die Medikamente zu geben. Auch in den Hinweisen steht, dass eine gleichzeitige Gabe nicht anzuraten ist, und mindst ein Abstand von 1-2 Stunden eingehalten werden sollte. Da ich schon zwischen der Prascendgabe und dem abendlichen Heucobmix 2 Stunden Zeit lasse, wäre mir dass doch zu aufwendig.
Ich könnte das Sucrabest natürlich mit dem Heucobmix geben, aber ich versuche zum Futter möglichst keine Medikamente zu geben, weil sie sonst das Futter nicht mehr nimmt...Sie frisst jetzt erst wieder mal ein Leckerli, weil ich die jetzt wieder längere Zeit unabhängig von der Tablette gebe. Ich habe ihr vorher immer nach und /oder vorher ein Leckerli/ Apfel / ect gegeben, um ihr die Tablette schmackhafter zu machen. Sie hat das miteinander negativ verknüpft und dann garnichts mehr aus der Hand genommen. Das ist echt schwierig mit Rusha...

Die anderen "Zusätze" zum Futter werde ich alle mal ausprobieren, aml sehen was sie dazu sagt. Danke für die Tipps.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 13.11.2021, 13:13 
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Das stimmt, niemals Medikamente mit schleimbildenden Futtermittel gleichzeitig füttern sondern einen am besten 2 stündigen Abstand einhalten.

Per Maulspritze, weil es ja möglichst VOR dem Fressen gegeben werden soll, ist keine Option?
Der Isländer meiner Freundin fand das in einem Schluck Apfelsaft gar nicht schlimm, ließ sich nach anfänglicher Skepsis die Maulspritze sogar gerne kredenzen.

Ich persönlich habe es in einer Minimenge Heucobs eingerührt worin es klaglos gefuttert wurde, pur haben meine es auch verweigert.
Dann hab ich ein wenig abgeäppelt, Heu vorbereitet usw. um dann das eigentliche Futter ( in eurem Fall den leckeren Heucobpamps) anzubieten.

Das sind aber nur Anmerkungen dazu wie ICH es gemacht habe, du hast dir sicherlich im Rahmen deiner Möglichkeiten schon alles genau überlegt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 13.11.2021, 14:26 
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Ohja. Ich habe schon echt viel probiert. Daher weiss ich ich ja, dass ich bei ihr Medis nie zeitnah zu Futter geben darf. SIe war immer schon mäkelig mit Futter. Sie war immer die einzige, die zur Fütterungszeit nicht erwartungsvoll an der Boxentür stand.
Das ist echt eine teure Herausforderung, weil man immer wieder verschiedene Sachen probieren muss. Ich habe in meinem gesamten Pferdeleben( welches schon sehr lang ist) nie ein Pferd erlebt, das so ungerne frisst. Die meisten fressen so gut wie alles. Naja. Wenn sie jetzt so bleibt und nicht wieder abnimmt, soll sie mit dem Heu glücklich werden. :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 14.11.2021, 08:01 
consti hat geschrieben:
Im Rückblick muss ich sagen, wurde das schlimmer, als ich das Previcox abgesetzt habe. Ich habe ihr das gegeben, wegen einer Lahmheit. (Arthroseverdacht). Wenn sie wirklich was am Magen hat, wird das Previcox die Schmerzen hier natürlich auch kaschiert haben. Jetzt bekommt sie wieder Previcox und es geht ihr besser. Das Gastroguard gebe ich noch 3 Wochen weiter und hoffe auf weitere Besserung.
.


Das glaube ich eher weniger. Previcox ist eher ein Mittel, was Magenschmerzen samt Geschwüren und so befeuert. Wenn es ihr unter Previcox jetzt besser geht, dann waren evtl. Schmerzen im Gelenkbereich die Ursache.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 14.11.2021, 11:18 
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Danke für den Hinweis mit dem Previcox. Das hatte ich vergessen. Sie hat ja Arthrose in den Hinterbeinen(Fesselgelenke).
Daher sollte sie ein Schmerzmittel bekommen, welches am wenigsten Risikobehaftet ist. Phenylbutazon war nicht die erste Wahl, weil hier die Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt eher grösser sind bei anderen Mitteln. Es musste daher ein Mittel
her, welches man auch langzeitlich anwenden kann. Da bot sich Previcox an. Sie bekommt hier nur 1/4 Tablette.
Es ist zwar "nur" gegen arthrotische Beschwerden zugelassen, wird aber auch als Schmerzmittel vor und nach Weichteil-OP´s
angewendet, da es als NSAID auch eine allg. schmerzlindernde Wirkung hat. Daher mein Gedanke mit dem unterdrückten Schmerz im Magen/Darm. Auch wenn es Magengeschwüre auslösen kann, hilft es initial gegen Schmerzen und Entzündungen.

Welches Schmerzmittel als Langzeitgabe wäre die Alternative?

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 14.11.2021, 12:49 
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consti hat geschrieben:

Welches Schmerzmittel als Langzeitgabe wäre die Alternative?


Alle Schmerzmittel sind bei Langzeitgabe unter Risiko/ nutzen Abwägung zu verabreichen.
Phenylbutazon käme für mich wegen des evtl. Nichtvertragen und u.U. dadurch ausgelöster Hufrehe bei meinen Ponys sowieso nicht zum Einsatz.
Hermine hatte unter Phenyl einen lehrbuchmäßigen Reheschub erlitten.
Bei anderen Pferden wurde beobachtet das akute Hufrehen unter Phenyl z.T. nicht abklangen sondern erst unter Schmerzmittelwechsel eine Verbesserung eintrat.

Den Magen belasten tun eigentlich Schmerzmittel gleichermaßen, etwas "freundlicher" ist da das

eff-eins hat geschrieben:
Eigenschaften / Wirkungen
Der Wirkstoff Suxibuzon ( DANILON) ist eine synthetische, gut magenverträgliche Vorstufe (Prodrug) des bewährten Wirkstoffs Phenylbutazon. Nach oraler Aufnahme wird Suxibuzon aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert und in der Leber metabolisiert. Dabei entsteht Phenylbutazon mit den bekannten antiphlogistischen, analgetischen und antipyretischen Wirkungen. Der Wirkungsmechanismus beruht auf einer Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase, welches für die Synthese von Prostaglandinen erforderlich ist. Prostaglandine sind an der Uebertragung peripherer Schmerzsignale und an der Entwicklung von Entzündungen beteiligt.
Suxibuzon ist als Vorstufe von Phenylbutazon besser magenverträglich als Phenylbutazon.

Quelle



Previcox scheint mir unter Langzeitgabe auch in geringer Menge wirksam und weniger Risikobehaftet zu sein.
Franny hat ihrer Thea das lange zur Verbesserung ihrer Lebensqualität gegeben ohne das es offensichtliche Nebenwirkungen gab.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 14.11.2021, 17:16 
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consti hat geschrieben:
Das mit den Bockshornkleesamen werde ich mal probieren. Gibt´s da noch irgendwelche Kleinigkeiten, die man als Anreiz
auf/ in das Futter geben kann`? Sonnenblumenkerne z.B. mochte sie 1 Woche, dann war schluss. Ich habe auch schon mit ein paar Haferkörnern probiert.. die sammet sie einzeln raus :gig: .
Ich habe es jetzt 1 Woche mit Gastroguard probiert. SIe frisst schon mit mehr Apetit. Sie hat auch nicht mehr so ein verkniffenen Ausdruck im Gesicht und ist wieder wacher. Sie zog sich ja auch schon wieder etwas zurück und wirkte müde.

Du überprüfst ja sehr regelmäßig die Blutwerte. Hast Du das auch mit den Zuckerwerten getan und kannst einschätzen, wie vorsichtig und konsequent Du bei der Fütterung sein musst?
Als akzeptable Appetitanreger im Futter könnte ich mir noch Hanfsamen vorstellen. Leinsamen gibst Du ja schon, richtig? Ansonsten reagieren meine Pferde v.a. auf Sachen, die eben nicht IR-geeignet sind, z.B. (abgesehen von Hafer) ProCaval von Marstall oder von Mühldorfer Low Glycaemic bzw. Mucovital Falls Dir das jetzt nicht hilft, tut mir das Leid. Ich kann mich noch gut erinnern, wie verzweifelt ich war, als ich diverse Medikamente mit Futter zu unterschiedlichsten Zeiten jeden Tag ins Pferd bekommen musste, und er es teilweise nicht fressen wollte. Ich habe damals in der Not zu einem in meinen Augen wenig sinnvollen Müsli gegeriffen, das aber alles appetitlich verzaubert hat. Nun muss ich aber auch in Bezug auf Zucker nicht unbedingt so konsequent sein, dennoch hat sich die damalige Zufütterung in den KH-Werten wiedergespiegelt. Deswegen meine Frage, wie konsequent Du sein musst, oder ob kleine Zugeständnisse wegen der anscheinend akuten Magen- und Fressprobleme vertretbar wären.

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Gordo

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 14.11.2021, 19:24 
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@Kathi Von dem Danilon habe ich auch schon gelesen. Da wird trotzdem auch explizit darauf hingewiesen, dass man auch hier im Magen-Darmbereich mit Problemen rechnen kann. Daher ist denke ich bei 1/4 Tablette Previcox mit einer guten Schmerzreduktion das Risiko recht gering.

@Gordo Ja, ich überprüfe regelmässig die Blutwerte inkl. Zuckerstoffwechsel. Da ist alles gut. Aber ich traue mich natürlich nicht mehr etwas an Futter zu geben, dass zu sehr in dieses System eingreift, eben weil ja die Werte wohl wegen des reduzierten Futters so gut sind.
Leinkuchen bekommt Rusha schon(Leinsamen mag sie nicht :weißnich: )
Bockshornkleesamen sind bestellt.

Heute habe ich ihr mal wieder eine kleine Portion Heucobs gemacht. Aus der Hand hat sie die gefressen, aus dem Napf nicht mehr :weißnich:
Im Stall gibts ja genug Leute, die diverse Futtersorten haben. Ich werde da mal rumfragen ob ich(Rusha) mal probieren kann, bevor ich da wieder ganze Säcke von anschleppe..
Naja....es bleibt schwierig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 14.11.2021, 19:43 
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consti hat geschrieben:
@Kathi Von dem Danilon habe ich auch schon gelesen. Da wird trotzdem auch explizit darauf hingewiesen, dass man auch hier im Magen-Darmbereich mit Problemen rechnen kann. Daher ist denke ich bei 1/4 Tablette Previcox mit einer guten Schmerzreduktion das Risiko recht gering.


Ja genau, man braucht wenig Wirkstoff und die Verträglichkeit ist i.d.R. besser als bei den bekannten und sonst bei Pferden Anwendung findenden NSAID.
Davon abgesehen soll, lt. www.vetpharm.uzh.ch, die klinische Wirksamkeit von Firocoxib (der Wirkstoff von Previcox) beim Pferd der von Phenylbutazon entsprechen (Doucet 2008a).
Mein TA verordnet die "Hundetabletten Previcox" nicht zuletzt deshalb sehr erfolgreich Pferden die längerfristig Bedarf an Schmerzmittel haben.

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