Hier werden die Diskussionen zu den Tagebüchern geführt
Antwort schreiben

Re: @Felhoe - Felhö

25.07.2008, 08:09

Mal OT: (wir können aber dies abtrennen und verschieben ins Dies und Das)
Neben den echten Allergien gibt es noch die sogenannten (Nahrungsmittel-)Intoleranzen. Die Bekannteste ist die Histaminintoleranz.
Erscheinungsbilder der Intoleranzen sind dieselben!!!! wie bei den echten Allergien! nur eben so nicht nachweisbar.

Re: @Felhoe - Felhö

26.07.2008, 18:15

Ach menno, DAS ist ja mehr als ärgerlich!
Frag vorsichtshalber mal nach, WIE das im weiteren transportiert wird.
Einige Labore bieten einen Kurierdienst an.
Wenn die Probe angetaut ankommt, ist sie in jedem Fall wertlos, korrekt eingefroren sollte es wohl gehen.
Ich weiß ja nicht, wie bei Dir die vorgehensweise war.
Aber ACTH hat eine sehr geringe Halbwertzeit,d.h. es zerfällt innerhalb einiger weniger Minuten.
Somit muss die Probe sehr schnell durchgefroren sein.
Weil dies relativ kompliziert zu bewerkstelligen ist, ist man zu demStabilisator übergegangen.
Ich drücke euch die Daumen!
Eddi

Re: @Felhoe - Felhö

26.07.2008, 23:17

ich würd auch sagen, wenn die Probe vorher richtig behandelt wurde, spielt es keine Rolle, wie lange sie eingefroren ist.
Das mit der kurzen Halbwertszeit von nur wenigen Minuten hab ich auch mal in einer Dissertation gelesen, da stand aber auch, dass sich das nicht ganz so extrem auswirkt, da die Abbauprodukte bei der Auswertung teilweise mit erfasst werden, so dass es in der Regel ausreicht, wenn die Probe innerhalb 15 min abzentrifugiert und dann eingefroren wird.

Re: @Felhoe - Felhö

27.07.2008, 08:38

Da würde mich die Quellenangabe mal interessieren.
Versuche mit den stabiliesierenden Zusätzen bzw. dem daraus entwickelten stabilisierten Teströhrchen sind gemacht worden gerade weil ACTH so extrem schnell zerfällt und der ACTH-Test aus diesem Grunde als sehr ungenau gilt.
LG Eddi

Re: @Felhoe - Felhö

27.07.2008, 09:55

wo ich das mit den Abbauprodukten gelesen hab weiß ich jetzt auch nicht mehr (da bei meiner Nicki auch mal der Cushing-Verdacht im Raum stand, hab ich alles gelesen, was ich zu dem Thema gefunden hab).
Aber hier sind Daten zum ACTH-Abbau:
http://elib.tiho-hannover.de/dissertati ... c_2001.pdf
Da sieht man auf jeden Fall, dass die Abbaugeschwindigkeit auch bei 20°C ohne Stabilisator viel langsamet ist, als bei der angegebenen Halbwertszeit von 4 - 8 min zu erwarten wäre.

Re: @Felhoe - Felhö

27.07.2008, 10:27

Ja ich kenne diese Diss.
Lies zum Vergleich die Angaben bei K.Sommer in der Diss., die ist immerhin 2 Jahre jünger.
http://elib.tiho-hannover.de/dissertati ... k_2003.pdf
Und eben daraufhin wurden die stab.Röhrchen entwickelt.

Re: @Felhoe - Felhö

27.07.2008, 12:13

die hab ich auch schon mal gelesen, da steht das übrigens mit den Zerfallsprodukte (Seite 28)

Re: @Felhoe - Felhö

27.07.2008, 15:03

Zitat Katja Sommer:
2.2.4.1. Blutentnahmetechnik und Probeumgang

Hegstad et al. (1990) berichten jedoch von Unterschieden in der Behandlung der Blutproben,
die der ACTH-Quantifizierung vorausgehen und die Meßergebnisse beeinflussen können.

ACTH wird von Glasoberflächen absorbiert und durch proteolytische Enzyme im Vollblut
sowie Plasma abgebaut. Die Halbwertzeit von ACTH beträgt nur 4-8 Minuten (Froin et al.,
1998).

Beim Zerfall entstehen ACTH-ähnliche Fragmente, die bei der Analyse erfaßt werden können und solche, die nicht gemessen werden (Dopouy et al., 1985). Des weiteren ähnelt die
AS-Sequenz von α-MSH und CLIP der von ACTH, so dass auch diese Peptide zum Teil mitgemessen werden (Couëtil et al., 1996). Hieraus resultieren falsch hohe bzw. falsch
niedrige ACTH-Konzentrationen.

Die Temperatur beim Transport der Proben sowie die
anschließende Lagerungstemperatur sind bezüglich des enzymatischen Abbaus des ACTHs
ebenfalls von großer Bedeutung. Eine niedrige Temperatur (-22 °C) wirkt sich stabilisierend
auf das ACTH aus, die Abbaurate liegt hierbei unter 10% (Brüns, 2001).

Um den enzymatischen Abbau des ACTHs so gering wie möglich zu halten, empfiehlt Brüns
(2001) folgende Vorgehensweise beim Probeumgang und -transport unter Feldbedingungen:
Das Blut sollte in Polypropylen-Röhrchen, die mit 1,2-2,0 mg EDTA/ml Probevolumen
versetzt sind, aufgenommen werden. Unmittelbar nach der Blutabnahme sollte der Zusatz von
500 KIE Aprotinin/ml Blut (entsprechend 25 μl Aprotinin/0,5 ml Blut) erfolgen. Da Aprotinin
(Trasylol® 500.000 KIE, Bayer Vital GmbH, Leverkrusen) ein Proteasenhemmer ist, wird der
ACTH-Abbau verhindert.
Das Abzentrifugieren und Einfrieren des Plasmas sollte innerhalb
30-60 Minuten vollzogen sein. Wenn kein Aprotinin zur Verfügung steht, sollte entsprechend
mehr Wert auf die schnellstmögliche Zentrifugation und das Einfrieren des Plasma gelegt
werden.


Hallo Sedna, ich denke, dass Du da etwas falsch verstanden hast! Zum einen bei den ACTH-ähnlichen Fragmenten und zum anderen bei der Halbwertzeit.

Für Dich Bettina gilt:
Lass die Probe bitte wegschmeißen, da auch sofortiges tiefgefrieren den Abbau des ACTH nicht vollständig stoppt.
Wenn es sicherer sein soll, lass von Deinem Dok die stabilisierten Röhrchen in der TiHo Hannover anfordern und benutzen.
Nur so kannst Du relativ sicher sein ein korrektes Ergebnis zu bekommen!

LG Eddi

Re: @Felhoe - Felhö

28.07.2008, 00:33

naja, Halbwertszeit von 6 min heißt doch, dass nach 6 min nur noch 50% vom ürsprünglichen Wert vorhanden sind, nach 30 min wären's dann nur noch 3%, oder?
Nach 24 h dürfte bei den Proben ohne Stabilisator und ohne Kühlung eigentlich kein Wert mehr messbar sein, die bei diesen Bedingungen ermittelten Werte waren aber nur ca 20% niedriger als die bei -22°C mit Stabilisator. Das hab ich mir dann halt mit den miterfassten Zerfallsprodukten erklärt.

Re: @Felhoe - Felhö

28.07.2008, 08:02

Sedna hat geschrieben:naja, Halbwertszeit von 6 min heißt doch,
4-6 Minuten
dass nach 6 min nur noch 50% vom ürsprünglichen Wert vorhanden sind, nach 30 min wären's dann nur noch 3%, oder?
Ist im Prinzip so eine Milchmädchenrechnung.
Gibt da ein tolles Rechenbesisipiel zu, bei dem der Schnelle Hase den langsamen Igel mit 10m Vorsprung nie einholen kann, rein rechnerisch.
Fakt ist, dass eine unstabilisierte Probe nach 4-6 Minuten unbrauchbar ist und das selbst bei emperaturen von 22Grad Minus die Werte verfälscht werden, wobei der Zeitraum bis diese Temperatur vernachlässigt wurde.

Nach 24 h dürfte bei den Proben ohne Stabilisator und ohne Kühlung eigentlich kein Wert mehr messbar sein, die bei diesen Bedingungen ermittelten Werte waren aber nur ca 20% niedriger als die bei -22°C mit Stabilisator. Das hab ich mir dann halt mit den miterfassten Zerfallsprodukten erklärt.
richtig, und auch diese sind komplett wertlos

Es muss einfach akzeptiert werden, dass dieses Testverfahren vor allem in unstabilisierten Röhrchen sehr viele Unsicheiten in jeder Richtung bietet,
Das ist einfach so!
Abgesehen davon ist der ACTH-Test kein Funktiostest wie der low-dex-Test, ist zur Therapiekontrolle vorgesehen und sollte wie alle Testverfahren immer im direkten Zusammenhang mit dem Patienten Pferd bewertet werden. (nennt man dann Diagnosehilfsmittel)

LG Eddi

Re: @Felhoe - Felhö

01.08.2008, 12:31

Hi Bettina,
zu was hast Du Dich entschlossen?

LG Eddi

Re: @Felhoe - Felhö

02.08.2008, 20:29

Habe die Werte des ACTHeinfach mal zur Kenntnis genommen:

Er ist kleiner 5

Insulin war für mich sehr erfreulich:
Im Januar noch 69 jetzt 13,9 (bis 26 normal)
Werde Felhoe weiter beobachten und gegebenfalls im Herbst noch mal nachtesten lassen
(natürlich nur noch mit stab.Röhrchen)

Reiskleie ist angekommen.
Werde sie jetzt zusammen mit Kwik Beet füttern.
Bei uns wird es kein Getreide mehr geben.

LG Bettina

Re: @Felhoe - Felhö

03.03.2009, 08:21

Seit 2 Wochen haben wir jetzt nachgekauftes Heu,da das von unseren Weiden aufgefressen ist.
Und prommt reagiert Felhö mit Schwitzen.
Also muß ich sie bewegen.
Leider kann ich im Mment nicht Reiten,der Rücken.
Würde spatzierengehen ,und wenn ja,wie lange,auch gut für sie sein?
Ich meine im Hinblick auf die Verstoffwechselung der Kohlenhydrate?
LG Bettina

Re: @Felhoe - Felhö

03.03.2009, 08:29

Tja, wenn es da ein Patentrezept zu gäbe wäre es toll.
Also einfaches gehen reicht sicher nicht, es muss schon etwas anstrengend sein und den Puls nach oben bewegen.

Sofern es möglich ist muss man abwägen ob ein longieren möglich ist (Schaden/Nutzen Verhältnis).
Fütterst Du das Heu trocken? Dann könntest dieses Heu auch noch waschen.

LG Eddi

Re: @Felhoe - Felhö

03.03.2009, 08:35

Ich habe es bisher ,genau wie unseres, nur getaucht,werde es nun aber waschen.
Da Felhö letztes Jahr nach gewaschenem Heu ein Mineraldefizit hatte werde ich ihr dann aber das Senior Light zufüttern.
LG
Antwort schreiben




Hosted by iphpbb3.com

Impressum | Datenschutz